Comboni, an diesem Tag

In lettera a Elisabetta Girelli (1870) da Verona si legge:
Noi siamo uniti nel Sacratissimo Cuore di Gesù sulla terra per poi unirci in Paradiso per sempre. È necessario correre a gran passi nelle vie di Dio e nella santità, per non arrestarci che in Paradiso.

Schriften

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N° Schrift
Empfänger
Asteriskus (*)
Absender
Datum
871
Inschrift für die pfarrkirche von Limone
0
Limone
11.10.1879

N. 871; (828) – INSCHRIFT FÜR DIE PFARRKIRCHE VON LIMONE

ACR, A. c. 18/26

Limone, 11. Oktober 1879

872
An Pellegrino Matteucci
0
Limone
13.10.1879

N. 872; (829) - AN PELLEGRINO MATTEUCCI
G. Gibelli, "EPISTOLARIO AFRICANO", Roma 1887, ff. 61-62
Limone sul Lago di Garda, 13. Oktober 1879

Dulcissime rerum,

[5816]

Entschuldigen Sie mein Schweigen. Ich bin vom Fieber geplagt worden, in Verona liegen 300 unbeantwortete Briefe. Letzte Nacht ist das Fieber gewichen.

Grundsätzlich wäre ich froh, wenn Ihr als Arzt kommt und mit mir Kordofan und Ghebel Nuba besucht. Damit könnt Ihr sicher rechnen. Was Eure anderen Projekte betrifft wie das Wadai usw. könnte ich Euch sehr gute Ratschläge geben, aber jetzt bin ich noch zu schwach dazu. Wenn Ihr nächste Woche nach Verona kommt oder am Donnerstag dieser Woche nach Limone, können wir alles besprechen. Um nach Limone zu kommen, braucht Ihr nur um 3,50 Uhr nachmittags in Desenzano zu sein. Am Abend würdet Ihr bei mir zuhause in Limone ankommen.


[5817]

Wenn Ihr aber nächste Woche nach Verona kommen wollt, vorausgesetzt, dass Ihr beschlossen habt, mich zu begleiten, werde ich Euch eine Postkarte schicken, um Euch den Tag meiner Ankunft in Verona anzugeben. Das wäre besser, da es mir dann gesundheitlich sicher besser geht. Hier versuche ich, mich wieder zu erholen.

Ihr sollt wissen, dass ich Euch immer als meinen ewigen Freund betrachten werde.

Euer in Liebe verbundener + Daniele Comboni, Bischof.


[5818]

Da ich noch immer schwach bin, bitte ich Euch, in meinem Namen an die Gesellschaft Rubattino zu schreiben. Sie soll mir die Privilegien wie allen italienischen Reisenden gewähren, nämlich, meinen Missionaren, Schwestern und Handwerkern, sowohl in der 3. als auch in der 2. Klasse, 50% ihrer Reisespesen (und für die Waren) zu erlassen, und zwar von Genua oder Livorno nach Alexandria, von Genua nach Suakim einschließlich Umsteigen in Suez und von Suez nach Suakim.


[5819]

Wenn die Gesellschaft das Privileg gewährt, soll sie sofort den Vertreter von Suez benachrichtigen, denn in zehn Tagen werden Missionare und Schwestern von Suez nach Suakim (7 oder 8) und am 24. sieben von Genua nach Alexandria oder Suez abreisen.

Schickt mir sofort die Antwort nach Limone sul Lago di Garda


873
An Kanoniker Giovanni C. Mitterrutzner
0
Limone
17.10.1879

N. 873; (830) – AN KANONIKUS JOHANNES CHRYSOSTOMUS MITTERRUTZNER
ACR, A, c. 15/82
J.M.J.
Limone, 17. Oktober 1879

Mein lieber Freund und Wohltäter,

[5820]

Ich bin nach Rom gerufen worden, um mit dem Erzbischof von Algier Msgr. Lavigerie über den Viktoriasee zu sprechen. Dabei hat mich wieder etwas Fieber erfasst. In Limone sul Garda habe ich die Pfarrkirche, in der ich getauft worden war, feierlich geweiht. Auch hatte ich noch zwei schwere Fieberanfälle. Man kann also auch in Italien vom Fieber ergriffen werden, auch in Italien stirbt man.


[5821]

Hingegen haben sich seit meiner Abreise im März von Khartum bis heute alle bester Gesundheit erfreut. 

Am Samstag der nächsten Woche werden von Kairo 4 Schwestern, 3 Missionare und einige Laien über Suakim am Roten Meer nach Khartum und nächste Woche von Verona 2 Schwestern, ein Missionar und fünf ausgezeichnete Laienbrüder nach Kairo abreisen. In Kordofan sind 15 Erwachsene getauft worden. Die landwirtschaftliche Kolonie von Malbes in Kordofan gedeiht prächtig. Die neuen Missionare sind für Ghebel Nuba bestimmt.


[5822]

Ja: das Herz Jesu wird Afrika bekehren und wir alle werden dafür sterben. Können wir Jesus etwas Geringeres anbieten, der doch für uns gestorben ist? Für Jesus unser Blut vergießen, ist unser Ruhm und unser Trost.


[5823]

Ich habe Probleme mit Wien (Steiner). Ich habe selten geschrieben, er aber nie. Tausend Dank für Eure Spenden. Der Herr stehe Euch immer bei (ich werde Euch gewiss vor meiner Abreise nach Afrika besuchen). Ich bin dabei, in Verona alles in Ordnung zu bringen, was D. Paolo Rossi verwirtschaftet hat. Er ist weggegangen und arbeitet jetzt als Vikar in der Pfarrei Cadidavid.

Betet ohne Unterlass für Euren teuren und ewigen Freund + Daniele,

Bischof und Apostolischer Vikar

Tausend Grüße an Eure heiligen Brüder Rocchettini und an meine Bekannten usw. usw.


874
An Don Pietro Grana
0
Limone
20.10.1879

N. 874; (831) – AN DON PIETRO GRANA
ACR, A, c. 15/49
Limone, 20. Oktober 1879

Kurze Notiz.

875
An Pellegrino Matteucci
0
Verona
28.10.1879

N. 875; (832) – AN PELLEGRINO MATTEUCCI
G. GIBELLI, “Epistolario Africano”, Roma, 1887, f. 62
Verona, 28. Oktober 1879

Kurze Notiz.

876
Eidesformel für laienbrüder
0
Verona
02.11.1879

N. 876 (833) – EIDESFORMEL FÜR LAIENBRÜDER
ACR, A, c. 25/24
Verona, 2. November 1879

 

Eidesformel für Laienbrüder

[5824]

Ich, N.N., verpflichte mich aus freiem Willen mit einem Eid vor Gott, für immer der Mission von Zentralafrika unter dem Hochwürdigsten Bischof und Apostolischen Vikar pro tempore und den rechtmäßigen unmittelbaren Oberen zu dienen; und verspreche mit einem Eid, ihr für immer an jenen Orten und in jenen Ämtern zu dienen, die mir vom Gehorsam zugewiesen werden, ohne jemals diesen meinen festen Vorsatz aufzugeben, auch in Todesgefahr nicht, und mich ganz der göttlichen Vorsehung unter der Leitung und dem Befehl der Oberen anzuvertrauen.

Unterschrieben von

Verona, im Institut der Missionen für Afrika.

Es folgen die Unterschriften der Brüder

Composta Angelo - Mariani Gabriele - Marconi Pietro - Cuati Lorenzo - Beber Giuseppe.

N.B. Geschrieben von Comboni.


877
An Costanza Caldara
0
Verona
07.11.1879

N. 877; (834) – AN COSTANZA CALDARA
APMR, VI, c. 5/1911
Verona, Istituto Africano, 7. November 1879
 
Aufnahme bei den Frommen Müttern des Negerlandes.

878
An P. Stanislao Laverriere
0
Verona
20.11.1879

N. 878; (835) – AN MSGR. STANISLAO LAVERRIERE
"Les Missions Catholiques" 547(1879), p. 573
Verona, 20. November 1879

[5825]

Vor zwei Wochen habe ich vom Cavaliere Hansal, dem österreichischen Konsul und konsularischen Vertreter von Frankreich, England und Deutschland in Khartum, einen Brief erhalten, dem ich folgenden Passus entnehme: "Seine Exzellenz Emin Bey, Gouverneur vom Weißen Fluss und vom Äquator, hat mich beauftragt, Ihnen mitzuteilen, dass sich die französischen Missionare von Algerien, die ich ihm empfohlen hatte, seit zwei Wochen in Rubaga am Hof des Königs M'tesa befinden."


[5826]

Er glaubt, dass sich die Missionare dort nicht lange aufhalten werden, denn dieser Despot mag die Ausländer nicht. Die englischen Missionare der Church Missionary Society mussten das Königreich von M'tesa verlassen. Der Gouverneur erwartete sie nach etwa zwanzig Tagen in Ladò, einer Station drei Stunden nördlich von Gondokoro am Weißen Fluss.


[5827]

Vielleicht ist es ein von Gott gewollter Umstand, dass die englischen Missionare nicht mehr in Rubaga sind, denn für unsere lieben Mitbrüder, die Missionare von Algerien, wird es leichter sein, sich dort niederzulassen. Beten wir für sie!

+ Daniele Comboni.

Übersetzung aus dem Französischen.


879
An P. Arnold Janssen
0
Verona
20.11.1879

Nr. 879; (836) AN P. ARNOLDO JANSSEN
AVR, C. 5080
Verona, den 20. November 1879

 

Dulcissime rerum,

[5828]

Durch die Sorgen und die Katastrophe in Zentral Afrika bin ich sehr geschwächt. Im vergangenen Jahr habe ich 14 Monate lang nur eine Stunde in 24 Stunden geschlafen. Ich war krank etc. etc. Deshalb kam ich nach Europa und habe mich zu Füßen Seiner Heiligkeit des Papstes Leo XIII. geworfen. Er hat mich sehr getröstet. Aber seit drei Monaten von diesem Tag an leide ich unter furchtbarem Fieber. Jetzt geht es mir wieder etwas besser, nachdem ich mein Institut in Verona in Ordnung gebracht habe (In der Tat, Don Paolo Rossi war kein guter Verwalter. Er gehört jetzt nicht mehr zu meinem Institut. Er ist nach Hause gekehrt und ist nun Kaplan in seiner Pfarrei von Cadidavid in der Diözese Verona). Ich werde nach Zentral Afrika zurückkehren.  

Wir haben viel gelitten, aber unser Apostolat hat durch die Gnade Gottes eine ziemlich große Zahl von Heiden bekehrt. Da wir an der Leidensgeschichte Christi teilhaben, flammt in uns die Bereitschaft immer stärker auf, unser Leben für Christus und die Schwarzafrikaner zu opfern.


[5829]

Im Juli und August hatte mich das Fieber so stark befallen, dass ich glaubte, ich müsse in Europa sterben. Ich war am Boden zerstört und schämte mich, in Europa zu sterben, denn der Soldat muss im Kampf auf dem Schlachtfeld sterben. Aber jetzt bin ich zuversichtlich, denn ich hoffe, wieder ausreichend gesund zu werden, so dass ich bald wieder nach Zentral Afrika zurückkehren kann.

Am Allerseelentag sind von diesen Veroneser Instituten 14 Missionare ausgereist. Unter ihnen 5 Schwestern und 9 Priester und Handwerker. Auch von unseren Instituten in Kairo werden 8 Priester und Brüder aufbrechen und von Suez über das Rote Meer in See stechen.


[5830]

Aber mein Vikariat ist unendlich groß. Ich hege den brennendsten Wunsch in meinem Herzen, dass du, mein lieber Freund, für meine Mission Priester, Kleriker schickst, (bei denen du eine Berufung für die Mission erfahren hast, und denen ich unter dem Titel der Mission die höheren Weihen erteilen würde. Diese würden Arabisch in Ägypten lernen, was für uns wie für die Theologie notwendig ist) und Brüder als Handwerker. Wenn Du mir alle diejenigen zur Verfügung stelle würdest, die Du bereit hast, würde ich sie alle herzlich gern aufnehmen.  


[5831]

In Zentral-Afrika dienen talentierte Handwerker unserem Apostolat mehr als Priester, die sich um die Bekehrung kümmern, die die schwarzen Schüler und die neu getauften Schwarzen sind mit den Laienbrüdern zusammen und beobachten sie und hören mehr als sie bei den Priestern beobachten und hören können. (Diese müssen von ihnen sei es, um ein Handwerk zu lernen oder sei es um zu arbeiten, müssen für einen längeren Zeitraum mit ihren „Meistern“ und „Handwerkern“ (artisti) zusammen sein. Diese sind durch ihr Wort und ihr Beispiel wahre Apostel für die Schüler). 


[5832]

Also, mein lieber Freund, schicke mir eine gute Anzahl von Priestern, Klerikern, die schon erprobt sind und Laienbrüder, die nach Deinem klugen Urteil geeignet sind. Ich werde sie alle empfangen sowohl in meinen Instituten in Kairo, als auch im Gebiet von Nubien. Dort ist das Klima ziemlich gut. Ich werde sie empfangen heute oder morgen, aber Du darfst sie mir nicht zu den Völkern am Sinai schicken. Dort gibt es andere Ordensgemeinschaften, während sie es in Zentral-Afrika noch nicht gibt. Ich erwarte innerhalb einer Woche eine Antwort von Dir. Für alles andere werde ich sorgen.


[5833]

Wenn du mir eine gute Anzahl zugestehst, werde ich schauen ob es günstig ist, sie nach Ägypten von Genua oder von Triest oder von Neapel aus auf die Reise zu schicken. Falls von Neapel aus würde ich sie dem Papst Leo XIII. vorstellen, wie ich das im Juli getan habe, als ich dem Papst 5 Schwestern, 3 Missionare und 2 Laienbrüder vorgestellt habe. Bitte gib mir eine Antwort.


[5834]

Was die Schwestern betrifft, gibt mir bitte klare und genaue  Information, denn ich habe nichts von ihnen gehört, seit dem ich bei Dir war.

Du weißt, dass ich in Verona das Institut der Pie Madri della Nigrizia gegründet habe. Es entwickelt sich gut. Fünfzehn Schwestern aus diesem Institut arbeiten bereits mit großem Eifer in Zentral Afrika.

Erzähle mir auch von den  Deinen. Was für eine Regel haben sie? Auch für sie gibt es Platz in Afrika. Wenn diese in das Institut der Pie Madri della Nigrizia eintreten wollen (sobald sie von Dir dafür geprüft wurden) um so besser. Aber das überlasse ich dir.


[5835]

Ich bitte Dich noch, mir bald zu schreiben.

Von ganzem Herzen segne ich dich, die Priester, die Kleriker, die Studenten, die Novizen und Postulanten. Ich segne auch die Laienbrüder deines frommen Instituts wie auch die frommen Schwestern, dein Haus wie ihr Haus, deine ehrenhaften Wünsche und deine Gesundheit, damit Du im heiligsten Herzen Jesu und Mariä sehr viele Apostel für die Rettung der Welt heranbilden kannst, und besonders das sehr unglückliche Afrika.  

Lebe wohl und sei mir gewogen.

Dein Dir ergebener + Daniel Comboni

Bischof und Apostolischer Vikar.


[5836]

Ich schicke dir drei Fotografien der drei Oberinnen von Zentral Afrika aus meinem Veroneser Institut der Pie Madri della Nigrizia.

Falls du Berufungen hast, schicke sie mir. Gestern habe ich ein junges französisches Mädchen als Postulantin empfangen. Schau auf dich.

N.B. Diesem Brief ging ein Brief in Deutsch voraus. Er war von einem anderen geschrieben und am Schluss ohne Unterschrift. Hier folgt die Übersetzung.

 

            Lieber Freund,


[5837]

Der Sturm ist vorüber, die Wasser haben sich beruhigt. Von neuem glänzt der Stern der Hoffnung am Himmel. Deshalb haben mir die Kondolenzschreiben aus Steyl gut getan. Ich konnte mich in Ruhe darüber freuen.  

Jetzt jedoch gilt es, die Lücken zu aufzufüllen, jene Helden, die gefallen sind, zu ersetzen, um so die begonnene Schlacht gegen den Herrn der Finsternis in Zentral-Afrika weiter zu führen. Ich habe immer mit Interesse die Entwicklung Ihres Unternehmens verfolgt, denn ich habe mich der tiefen Hoffnung hingegeben, dass es eines Tages ein wahrer Segen für das unglückliche Zentral Afrika werden könnte. Seit die ersten Missionare nach China ausreisten, wollte ich mich an Sie wenden mit der Bitte unsere ausgedehnte Mission nicht zu vergessen.


[5838]

Da Sie, wie ich sehe, über eine eher ansehnliche Zahl von Studenten verfügen, möchte ich jetzt das erfüllen, was ich unterlassen hatte zu tun, nämlich Sie zu bitten, mir so viele als möglich von Ihren mutigen Söhnen zur Verfügung zu stellen.

Ich bin bereit, Priester, Lehrer und Handwerker sofort zu akzeptieren. Ich würde sie nach entsprechender Prüfung entweder für eine Zeit lang nach Kairo schicken oder auch direkt nach Ghebel Nuba, um mit allen Kräften an der Ausbreitung des Glaubens zu arbeiten.

Während ich mir sehnsüchtig erwarte, dass mein Wunsch in Erfüllung gehe, erwartet ich ungeduldig Ihre Mitteilungen und verbleibe Ihr ergebener Freund.


880
An Kard. Giovanni Simeoni
0
Verona
21.11.1879

N. 880; (837) – AN KARDINAL GIOVANNI SIMEONI
AP SC Afr. C., v. 8, ff. 976-978
Verona, Istituto Africano, 21. November 1879

Durchlauchter Kirchenfürst,

[5839]

Anlässlich meines Aufenthalts im Mai in Jeddah (ein arabischer Hafen, acht Stunden von Mekka entfernt) hat mich der konsularische Vertreter oder Beauftragte des französischen Konsulats, Herr Alessandro Luciana, ein frommer und gerechter Mann, ersucht, mich in Rom um einen Missionar für seine Familie und die wenigen dort lebenden Katholiken zu bemühen.


[5840]

Ich habe diese Angelegenheit mit Seiner Exzellenz Monsignore Ciurcia, Vikar und Apostolischer Delegat von Ägypten, besprochen. Nachdem aber Jeddah zur Apostolischen Präfektur von Aden gehört, ist wohl nicht zu erwarten, dass diese einen Missionar zur Verfügung stellen wird, da es zudem keine Kommunikation gibt. Deshalb möchte ich in aller Bescheidenheit Eurer Eminenz einen Vorschlag unterbreiten, wie man konkret für jenen verlassenen Ort etwas tun könnte und zwar mit geringem Aufwand und einem garantierten Dienst.


[5841]

Ein Missionar von Suez (oder besser, ein Priester des Seminars der afrikanischen Missionen von Lyon, der in Zagazig, Ägypten residiert) könnte zweimal im Jahr mit dem Österreichisch-Ungarischen Lloyd, der die Pilger von Suez und Jeddah nach Mekka bringt, von Suez nach Jeddah fahren. Die Heilige Kongregation bräuchte nur nach Triest zu schreiben und den Vertreter des Lloyd in Suez zu bitten, dem Missionar oder den Missionaren freie Überfahrt nach Jeddah und zurück nach Suez zu gewähren.


[5842]

Falls Sie mit einer solchen Lösung einverstanden sind, könnte Eure Eminenz den Apostolischen Vikar von Ägypten beauftragen, sich mit dem Missionar über die erforderlichen Vollmachten zu einigen.

Eine solche Maßnahme wäre zudem sehr angemessen, da jetzt der französische Vizekonsul nach Jeddah zurückgekehrt ist, der wie Herr Luciana, der eigentliche Dolmetscher und ein frommer und religiöser Mann ist.

Ich küsse den Heiligen Purpur und verbleibe in tiefster Ehrfurcht Eurer Eminenz demütiger, gehorsamer und ergebener Sohn

+ Daniele Comboni,

Bischof und Apostolischer Vikar.


[5843]

P.S. Seit meiner Abreise von Rom bin ich kaum eine Woche fieberfrei gewesen. Ich hoffe, dass ich das Fieber bald los werde, damit ich noch vor der Abreise alle meine Geschäfte erledigen kann.

Ich habe Ihnen aus Afrika geschrieben, dass ich die Missionare von Algier meinem Freund Seiner Exzellenz Emin Bey, Gouverneur vom Weißen Nil und dem Äquator, empfohlen habe. Vor zwei Wochen hat mir nun der Österreichisch-Ungarische Konsul Cavaliere Hansal von Khartum folgende Nachricht geschickt:


[5844]

"Doctor Emin Bey mi ha pregato di avvertire Vostra Monsignoria (sic), che i Missionari francesi sono arrivati a Rubaga presso il re M'tesa. Pare che i missionari non sono ben situati da quel despota, perché gl'inglesi stabiliti là, si sono già ritirati, almeno Emin Bey li aspettava nel mese di luglio in Ladò presso Gondòcoro (ove io fui 21 anno fa)".

Forse la ritirata dal re M'tesa degli Anglicani della Church Missionary Society, faciliterà ai nostri bravi Missionari d'Algeri il loro compito, perché i nostri sono in grazia di Dio, e guidati da Dio, e Dio vuole la salvezza di quei popoli. Quello piuttosto che mi diede a pensare si fu quello che mi disse Monsig.r Lavigerie Arciv. d'Algeri, cioè, che la sua spedizione al Nyanza Victoria costò Nº. 600,000 (seicentomila) franchi!!! Potranno i successori del veneratissimo Lavigerie sostenere spese sì ingenti?.. Lo desidero; ma ne dubito.


[5845]

Am 8. dieses Monats sind 14 Mitglieder von den afrikanischen Instituten von Verona nach Ägypten abgereist, darunter 5 Schwestern meines Instituts der Frommen Mütter des Negerlandes. Die Karawane ist in Kairo gut angekommen.

Meine beiden Institute von Verona gedeihen sehr gut.

Mein ehemaliger Sekretär D. Paolo Rossi ist nach Hause gegangen und gehört nicht mehr zu meinem Institut. Er ist auch nicht gesund.

Ihr gehorsamer Sohn + Daniele, Bischof.