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Asteriskus (*)
Absender
Datum
71
Don Nicola Mazza
0
Roma
29.12.1861

Nr. 71 (69) AN DON NICOLA MAZZA

AMV, cart. „Missione Africana“

Rom, 29. Dezember 1861

Mein hochwürdiger Superior,

[650]

auf Grund der Anweisungen, die Sie mir auf meiner Durchreise nach Rom in Verona gaben haben, deutete ich sowohl der Propaganda Fide wie dem P. General der Franziskaner an, dass es Ihre Absicht sei, Herr Superior, das Werk der afrikanischen Missionen fortzuführen und zu gegebener Zeit den schon vor zwölf Jahren (von Ihnen) ausgedachten Plan in die Tat umzusetzen. Die Propaganda Fide antwortete, dass sie gerne bereit sei, ihre Zustimmung zu Ihren heiligen Absichten zu geben, sofern Sie sich mit den Franziskanern einigen. Der P. General antwortete mir, dass er nicht nur bereit sei, die Veroneser Missionare in Afrika aufzunehmen, sondern dass er auch den ehemaligen Provikar Kirchner gedrängt habe, unseren D. Beltrame und Dal Bosco in der Mission zu belassen; und dass er zurückkehren solle, sofern er es möchte.


[651]

Aber Kirchner, der entkräftet und entmutigt war, möchte die Mission in Ehren und im Triumph verlassen; er berief sich aus eigenem Antrieb auf unsere Missionare, indem er triumphierend seine Abkehr von Afrika rechtfertigte und sie begründete, indem er andere veranlasste, ihm zu folgen. Das habe ich mit Gewissheit aus den beiden langen Gesprächen herausgefunden, die ich bisher mit Seiner Eminenz, dem Kardinal Barnabò, geführt habe. Transeat! Ich fühle mich ganz bestätigt, dass es Kirchner nicht allzu gern sehen würde, wenn sich unser Institut der Mission Afrikas eingliedern würde.


[652]

Das scheint mir im Moment das Günstigste zu sein. Der Kardinal Barnabò ist jetzt bereit, uns ein Arbeitsfeld in der Mission in Afrika anzuvertrauen. Zugleich ist der gegenwärtige General der Franziskaner bereit, den Wünschen unseres Instituts entgegenzukommen. Jetzt bleibt der General bis zum nächsten März in seinem Amt. Zu diesem Zeitpunkt wird ein anderer General gewählt. Wer weiß, ob der künftige General die gleichen guten Absichten wie der gegenwärtige hat, der die Missionen sehr liebt, weil er selber Missionar gewesen ist. Das ist nicht meine persönliche Beobachtung, sondern die des Kardinals Barnabò. Er schenkte mir, obwohl ich dessen unwürdig bin, sein Vertrauen. Er ließ mich begreifen, dass es jetzt wieder unsere Aufgabe wäre, mit dem gegenwärtigen General zu verhandeln und dann alles der Propaganda Fide zu unterbreiten. Unter diesen Voraussetzungen hielte ich es für angebracht, dass Sie, Herr Superior, gleich die entsprechenden Artikel verfassen, auf denen unsere künftige Zusammenarbeit in Zentralafrika beruhen würde. Diesen sollte dann die Bitte des Generals der Franziskaner angefügt werden, in welcher er darum bittet, an der Bekehrung der Schwarzafrikaner mitzuwirken.


[653]

Das alles schicken Sie mir bitte nach Rom. Ich würde alles dem General vorlegen. Dabei behalte ich mir vor, die konkreten Schritte diesbezüglich der Propaganda Fide vorzuschlagen, gemäß den Normen, auf die mich der Präfekt selbst, der Kardinal Barnabò, hingewiesen hat. Mir scheint es angebracht, das gleich anzugehen, solange der jetzige General noch im Amt ist. Dabei verzichten wir in Zukunft darauf, auf den starken Einfluss des Msgr. Nardi zu vertrauen. Er ist total mit der Politik und dem Schreiben von Büchern beschäftigt. Sobald wir die nötige Genehmigung von der Propaganda Fide und den Franziskanern erhalten haben, können wir beruhigt und Schritt für Schritt unsere Vorbereitungen treffen und, wann immer es sein wird, vielleicht ist es erst in einigen Jahren, mit der Durchführung Ihres Planes der Mission beginnen. Deshalb bleibe ich bis Mitte Januar in Rom, bis Sie mir neue Anweisungen geben. Dabei hege ich die feste Hoffnung, dass ich, sobald ich die von Ihnen oben angesprochene Genehmigung erhalten habe, nach Erledigung aller Dinge nach Verona zurückreisen werde. Schicken sie mir Ihre Anweisungen an folgende Adresse:

An D. Daniel Comboni, Apostolischer Missionar

bei den Schwestern des Hl. Josef von der Erscheinung

Piazza Margana ROMA


[654]

Der Kardinal Barnabò sagte mir, dass er P. Giovanni Rheinthaler zum Apostolischen Provikar von Zentralafrika ernannt habe, den Sie im letzten Herbst in Verona gesehen haben. Damit nachher die Briefe nicht unnötig einen Umweg über die Schweiz nehmen, schicken Sie sie bitte nach Desenzano zu Herrn Pietro Polidoro, dem Bruder von Monsignore. Er ist von mir beauftragt, meine Briefe nach Rom zu schicken, so dass ich eine Woche Zeit gewinnen kann. Ich hoffe, eine günstige Sache ausgedacht zu haben. Und in diesem Fall ist meine Verzögerung gerechtfertigt. Falls meine Entscheidung ungelegen ist, dann schütteln sie mich und nennen Sie mich einen Esel, denn sie haben Recht.


[655]

Sagen Sie bitte Msgr. Canossa, dass der Cavaliere Sassi das Breve für seine Bischofsernennung am 23. Januar bereits nach Verona abgeschickt hat. Falls er irgendetwas braucht über das hinaus, was er mir schon aufgetragen hat, möge er mir nur Bescheid geben, solange ich, noch bis Mitte des Januar, in Rom bleibe. Msgr. Nardi und der Kardinal Barnabò grüßen Sie beide voller Respekt. Ebenso der Graf von Carpegna, bei dem ich esse und trinke. Am Mittwoch bin ich zu einer Audienz bei Pius IX. zugelassen.


[656]

In Rom herrscht außerordentliche Ruhe. Der Papst erfreut sich bester Gesundheit. Der Kardinal Cagiani, Präfekt der Hl. Kongregation des Konzils, sagte mir heute, dass der Papst vorgestern an die Versammlung der Kardinäle folgende Worte gerichtet hat: „Ich bereite mich auf die schrecklichste Verfolgung vor. Wenn Ihr des Namens würdig seid, den Ihr tragt, müsst Ihr mir folgen und mich in meinem Schmerz begleiten, während ich die ersten Schläge erleide etc. etc.“

Herzliche Grüße an D. Bricolo, D. Cavattoni, Bischof Canossa, und Podestà, an alle im Institut.

Ihr ergebener

D. Daniel Comboni

M. A.


 


72
Don Francesco Bricolo
0
Roma
30.12.1861

Nr. 72 (70) AN DON FRANCESCO BRICOLO

AMV, Cart. „Missione Africana“

Rom, 30. Dezember 1861

Mein geliebter Rektor,

[657]

leider muss ich bis Mitte Januar 1862 in Rom bleiben. Der Grund: Neben den kleinen Angelegenheiten, die mich dazu zwingen, gibt es auch die liebenswürdige Einladung des Kardinals Barnabò an mich, an der Akademie der Propaganda Fide teilzunehmen, die am Sonntag während der Oktav von Epiphanie stattfinden wird. Da werden Werke in vierzig verschiedenen Sprachen von entsprechenden Eingeborenen vorgetragen. D. Bonomio hat sich in Palma niedergelassen. Er ist beauftragt, alles zu tun, um die Schwarzafrikaner zu unterrichten. Er bekommt dafür Kost und Unterkunft, seine Wäsche wird gewaschen, und für die tägliche Messe bekommt er zwei Carlini als Messstipendium. Im Moment hat er erst mit drei Jungen, die ich ihm gebracht habe, begonnen. Er ist glücklich, wie auch der Pater Lodovico. Er ist zufrieden mit der Reise und sagt, ich hätte ihn bestens behandelt. Seine Reise kostet mich 90 Franken. Da ich 50 Franken erhalten hatte, ergab es sich, dass das Sofa, der Schreibtisch, die beiden Sessel etc. alles zusammen 40 Franken kosteten. Ich habe ein völlig ruhiges Gewissen, denn wenn ich alles hätte zahlen müssen, hätte ich Verlust gehabt. Was ich dabei gewonnen habe, ist meinem Fleiß zuzuschreiben.


[658]

Der Obere von Zentralafrika ist Giovanni Reinthaler, jener, der nach Verona kam. Ich fühle mich in Rom wie ein Prinz. Ich habe ein Zimmer im Hotel Minerva und zu Mittag und zum Abendessen bin ich bei der gräflichen Familie di Carpegna. Als sie heute erfuhren, dass ich bis Mitte Januar in Rom sein werde, bereiteten sie mir ein Apartment vor, das ich morgen beziehen werde. Das Leben mit den Adeligen in Rom ist langweilig. Es ist voll von lauter Formalitäten, Etiketten und Scheinheiligkeit. Das widerstrebt mir. Auch wenn die Mitglieder der Familie Carpegna ebenso leben, verlangen sie es von niemandem und hassen es. Msgr. Nardi hat mich beauftragt, Sie zu grüßen. Er kommt ab und zu als Gast zu der Familie Carpegna. Ich jedoch habe unter dem Vorwand, dass ich vieles zu tun habe, beschlossen, vom 4.-10. die hl. Exerzitien bei einem Benediktiner-Missionar zu machen, denn es ist schon neunzehn Monate her, dass ich keine mehr gemacht habe.


[659]

Morgen um 16 Uhr habe ich eine Audienz bei seiner Heiligkeit Pius IX. Wie mir Seine Eminenz, der Kardinal Cagiani, Präfekt der Hl. Konzilskongregation, sagte, habe er vor den Kardinälen eine beeindruckende Rede gehalten. Dabei habe er ihnen zu verstehen gegeben, dass sie sich auf schreckliche Verfolgungen vorbereiten müssen. Die Zielscheibe dabei werde der Papst sein. In Rom herrscht eine erstaunliche Ruhe, fast unbegreiflich. Ich erfreue mich jeden Tag der Gesellschaft des Grafen Giovanelli. Und da ich ein Freund vieler französischer Schwesternkongregationen bin (für die ich Sympathie empfinde), reißen sie sich darum, dass ich ihnen in ihren Konventen die hl. Messe zelebriere. In Neapel war ich jeden Tag in Begleitung von Aldigheri und mit der Familie Spezia, bei denen ich mehrere Male zu Mittag aß. Grüße in meinem Namen und im Namen der Familie Spezia-Aldigheri an D. Alessandro und die anderen Professoren von S. Giorgio. Grüßen Sie mir alle Priester des Kollegs einschließlich meines Vorstandes [ … ] und vor allem des gobbeto omnibus. Grüßen Sie ganz besonders die Familie Parisi, indem sie ihr versichern, dass mein Sekretär Vitichindo auf Draht ist.

Nehmen Sie respektvolle Grüße entgegen

von Ihrem ergebenen

D. Daniel


 


73
Firme Messe
1
Verona
1861

 

Nr. 73 UNTERZEICHNUNG DER GELESENEN MESSEN

IN S. GIOVANNI BATTISTA IN SACCO, VERONA

AMV

 

74
Don Nicola Mazza
0
Roma
4. 1.1862

Nr. 74 (72) AN DON NICOLA MAZZA

ACR, A, c. 15/58

Rom, 4. Januar 1862

Mein geliebter Superior,

[660]

Seine Eminenz, der Hochwürdigste Herr Kardinal Sforza, Erzbischof von Neapel, hält sich gegenwärtig aus politischen Gründen in Rom auf. Er ist ein Mann von hohem Wissen und unternehmungsbereit. Er hat ein großes Herz. Auf Grund meiner Beschreibung unseres Instituts, das intelligente und begabte Kinder aus dem einfachen Volk aufnimmt, die nach einer entsprechenden Ausbildung eines Tages sehr nützlich für die Religion und die zivile Gesellschaft sein können, bat er mich sehr eindringlich, ihm die Regeln unseres Institutes zukommen zu lassen und den Plan, den Sie, Herr Superior, entworfen haben, als sie es gründeten. Er zeigte großes Interesse. Es scheint, dass er den Plan gefasst hat, in Neapel ein Institut zu gründen, um vernachlässigte talentierte Burschen seiner weiteren Diözese und der dicht bevölkerten Stadt aufzunehmen.


[661]

Nach meinen Vorstellungen, wie sie mir in den Sinn kommen, wird dieser Plan des Erzbischofs und Kardinals von Neapel dem ganzen Königreich von Neapel großen Nutzen bringen, aber auch unserem Institut für die Missionen. Die göttliche Vorsehung möge die Mitglieder unseres Instituts vermehren, denn wir brauchen sie. Das Interesse, mit dem seine Eminenz mir empfiehlt, ihm die Regeln zukommen zu lassen, ist groß. Deshalb hoffe ich, dass Sie bei meiner Ankunft die verschiedenen gedruckten Schriften gesammelt haben werden, wie z.B. Mazelta etc. Ihr Büchlein, in dem Sie die Veroneser Frauen einladen, sich dem Loskauf der afrikanischen Mädchen anzuschließen, reicht nicht aus. Ich hoffe, dass dieser Wunsch erfüllt wird. Noch besser wäre es, wenn ein weiteres Büchlein herauskäme, in dem die Ausrichtung und der Plan aller unserer Institute aufgezeigt und beschrieben werden.


[662]

Herzliche Grüße von Kardinal Barnabò, dem Kardinal Erzbischof von Neapel, von Msgr. Nardi, der Generaloberin des Instituts des Hl. Josef, von P. Alfieri, der mir sehr freundlich zur Seite steht, vom Grafen Giovanelli, der morgen nach Neapel fahren wird. Ich warte auf Ihre Briefe und Ihre Wünsche. Ich werde noch bis Mitte Januar in Rom bleiben, um dann vor dem 23. nach Verona zu kommen, zur Weihe von Msgr. Canossa, dem Sie bitte meine unterwürfigsten Grüße übermitteln mögen. Meine Grüße gelten auch D. Bricolo und allen des Männer- wie Fraueninstituts sowie D. Cesare von Seiten des Msgr. Profili, Rektor des römischen Seminars, den ich mit Tognetto Bertoldi kennen lernte. Ich kann Ihnen mitteilen, dass es dem Papst sehr gut geht. Ich sah ihn im letzten Jahr in Al Gesù, als er einem Te Deum beiwohnte, und auf einer großen Demonstration auf der Piazza, auf der eine große Menschenmenge ganz spontan rief: „Viva Pio IX Pontifice e Re“. Dann habe ich ihn am 1. Tag des Jahres in der Sixtinischen Kapelle gesehen bei einem Pontifikalamt im Beisein von sechsunddreißig Kardinälen und hundertacht Bischöfen. Bei dieser Gelegenheit trug Msgr. Nardi als Akolyth das Kreuz. Ich habe noch an keiner Audienz teilgenommen, denn bis Epiphanie sind Ferien. Nach Epiphanie werde ich an der Akademie der Propaganda Fide teilnehmen, bei der sie Texte in mehr als vierzig Sprachen vortragen werden.

Indem ich um Ihren Segen bitte, unterschreibe ich in den Herzen Jesu und Mariens als

Ihr unwürdiger Sohn

D. Daniel C.

Msgr. Besi ist in Verona.


 


75
Iscrizione a una stampa
0
Roma
6. 1.1862

Nr. 75 (73) EINE WIDMUNG COMBONIs

ACR

Rom, 6. Januar 1862

[Am Ende eines Bildes, das die Heiligen Drei Könige vor dem Jesuskind darstellt, fügt Comboni den folgenden Text hinzu:]

Hanc imaginem

accepit in Collegio Urbano de Propaganda Fide,

die 6. Jan.ri 1862

D. us D.l Comboni M.us Ap.us

76
Conte Guido di Carpegna
0
Verona
9. 2.1862

Nr. 76 (74) AN GRAF GUIDO DI CARPEGNA

AFC, Pesaro

Verona, 9. Februar 1862

Mein lieber und hoch verehrter Guido,

[663]

es sind schon 26 Tage vergangen, seit ich das Glück hatte, Eure liebe Familie zu sehen. Und jetzt scheinen es mir hundert Jahre zu sein, dass ich von Euch keine Nachricht mehr erhalten habe. Ich kann Euch versichern, dass keine Stunde am Tag vergeht, in der ich nicht in Liebe an Euch denke. Mit Scham muss ich gestehen, dass der Mann, der als einziger Sohn seiner geliebten Eltern so viel Kraft hatte, sie zu verlassen, um zu den Herzen der afrikanischen Völker in den entfernten Gegenden und in Gebiete zu fliegen, die unter der Macht des Satans stehen und in der Finsternis und im Schatten des Todes schmachten, am 15. des vorigen Monats Rom verließ. Sein Herz litt unter tiefen Schmerzen, weil er von Euch und der verehrten Familie Carpegna getrennt wurde. Eure Familie wird mir immer in meinem Gedächtnis bleiben und mit unauslöschlichen Buchstaben in mein Herz geschrieben sein.


[664]

Ohne viele andere Dinge zu erwähnen, bewegt mich noch heute der Gedanke an die Bemerkungen, die der Präfekt von Rom vor meiner Abfahrt machte, und ich sehne mich nach dem wertvollen Augenblick, in welchem Sie mir darüber Informationen geben werden. Ja, mein Geliebter, Ihr alle seid in mein Herz geschrieben. Euch alle liebe ich von ganzem Herzen. Ich muss beklagen, dass ich Eurer nicht würdig bin. Euer Name wird von meinen engsten Freunden mit größter Hochachtung und Verehrung ausgesprochen. Euer lieber Name kommt über die unschuldigen Lippen einiger meiner jungen Afrikaner und vor allem meiner Brüder im Priesteramt meines Instituts. Sie sprechen ihn mit Liebe, mit Dankbarkeit und Respekt aus. Ich betrachte Euch und den unschuldigen Pippo aus ganzem Herzen und voller Stolz als meine Brüder.


[665]

Ich weiß, dass ich angesichts meines einfachen und dunklen Hintergrunds im Vergleich zu Euren noblen Vorfahren nicht so sprechen sollte. Aber trotz allem erkenne ich in Euch eine so noble Seele, um zu wissen, dass Ihr mir vergeben werdet. Ich betrachte den Grafen von Carpegna als meinen Vater. Und jene edle und hochherzige Seele, die die Blume der polnischen Heldinnen ist, erlebte ich als eine Seele voller edler Gefühle und reich an hochherzigen Gedanken. Diese engelgleiche Seele hat Euch von ganzem Herzen zur Welt gebracht und drückt Euch mit mehr als mütterlicher Liebe an ihr Herz. Diese Seele betrachte ich als meine Mutter.


[666]

Ich hatte eine liebe Mutter, aber ich habe sie 1858 verloren, während ich durch die glühend heißen Wüsten Zentralafrikas streifte. Jetzt, da ich erkenne, welch kostbaren Schatz ich verloren habe, würde ich es wagen, jene als Mutter zu wählen, die auch Euch geboren hat, nicht nur dem Leib nach, sondern auf noch edlere und erhabenere Weise im Geist. Ja, mit Euch kann ich sie von ganzem Herzen als Mutter betrachten. Den Lehrer dann, meinen lieben D. Luigi, auch ihn betrachte ich als Bruder und liebe ihn sehr, denn ich weiß, dass er ein wahrer Freund des Hauses Carpegna war, ist und sein wird. Er ist bei Euch, um Euch auf alle mögliche Weise nützlich zu sein, denn er liebt Euch mit einer ehrlichen Liebe. Entschuldigt bitte diese Ausdrucksformen, die eines Mundes und eines Herzens eines apostolischen Missionars nicht würdig sind. Aber es sind die sehnsuchtsvollen Ausdrucksformen eines Herzens, das Euch von ganzem Herzen liebt.


[667]

Es erhebt meinen Geist, wenn ich in meinem Album mit meinen Blicken in Eure Gesichter die liebsten Freunde meines Herzens sehe. Und wenn ich dann beim Opfer am Altar jeden Morgen beim Gedächtnis mein Gebet für Euch zum Herrn schicke, o, dann erlebe ich eine unaussprechliche Freude und mir scheint, dass in diesen seligen Momenten mein Geist erfüllt ist von der tiefsten Frömmigkeit, denn ich sehe in Gott das Zentrum der Kommunikation zwischen mir und Euch, die Ihr zwar dem Körper nach entfernt, aber in der Religion, im Glauben, im Herzen mir verbunden seid. Jetzt, da ich Euch gut kenne, und Ihr mich kennt, sollte ich nicht wagen zu hoffen, dass Ihr keinen Monat vergehen lassen werdet, mir zu schreiben und mir von jedem einzelnen von Euch zu erzählen und den brieflichen Kontakt zwischen uns aufrechtzuerhalten? O ja, ich hoffe, dass Ihr eine Seele, die sich so sehr nach Euch sehnt und die keinen Augenblick vergehen lässt, ohne an Euch zu denken, nicht seufzen lassen werdet.


[668]

Richten Sie bitte meine Grüße aus an Msgr. Besi, Msgr. Nardi, an den tüchtigen Professor der Augenklinik Herrn Massoni, an Giovanilli, an Macchi und an all jene, die Ihr Haus besuchen und von denen Ihr wisst, dass ich sie kenne, auch wenn ich sie nicht einzeln nenne, weil es so viele sind.


[669]

Nach meiner Abreise aus Rom machte ich in Pisa Halt, dann in Turin. Dort ging ich zweimal zum Parlament, das heißt das eine Mal in das Haus der Abgeordneten und das andere Mal in das der Senatoren. Und das wurde mir durch Freundlichkeit von Ricasoli gewährt. In Verona fand ich dann einen angenehmen Brief von Pelagie. Darin informierte er mich über Eure Lieben, die unsere Begleiter waren auf der Fahrt von Ägypten bis Triest. Pelagie ist einer jener polnischen Menschen, die in ihren Herzen noble Gedanken pflegen, und die es verstehen, mit gesundem Menschenverstand Religion und Vaterland, Glaube und Zivilisation zu verbinden, so wie es Mama noch viel umfassender tun würde. Erlauben Sie mir, dass ich Euch einen Abschnitt über Polen zitiere, der einer polnischen Seele würdig ist: „Vergesst auch in Euren Gebeten Polen nicht. Wenn Ihr Guido gesehen habt, hätte er Euch über das erzählen müssen, dessen Zeuge er gewesen ist in Warschau am 8. April und all die Zeit, die er dort war. Die Zeitungen berichten nicht einmal die Hälfte. Das ruft nach Rache, und ganz Europa schließt trotz allem die Augen und stopft sich die Ohren zu. Es ist möglich, dass Gott Erbarmen hat mit diesem unglücklichen Land, das aufgeteilt ist unter drei mächtigen und grausamen Feinden, die ihre Söhne töten oder sie ins Gefängnis werfen, um sie zu bestrafen, weil sie sich nach Freiheit sehnen. Wo sind denn die Vorkämpfer der Gerechtigkeit? Dieses Blut wird nicht umsonst vergossen sein. Gott wird sich derer erbarmen, die leiden, denn sie hoffen auf Ihn."


[670]

O, wie hoch ist meine Achtung vor diesen polnischen Menschen. Aber genug damit, mein lieber Guido. Meinem Superior habe ich viele Dinge über Euch erzählt und über die gute Mama, deren großzügiges Herz es verdient hat, von der Finsternis der griechischen Skepsis befreit zu werden und in die katholische Einheit einzutreten. Er bedankt sich herzlich und lässt grüßen. Er äußerte mir gegenüber den Wunsch, das schöne Kruzifix zu besitzen, das mir von der Familie Carpegna geschenkt worden ist. Aber das habe ich glatt abgelehnt. Es wird für mich ein wertvoller Talisman sein, der mich stark macht in meinen Arbeiten und in extremen Prüfungen, und es ist ein Monument meiner Liebe zu Euch. Jetzt genug, sage ich. Ihr werdet Euch schon langweilen und die Nase vom Lesen voll haben. Ich fasse in einem Wort das zusammen, was ich Euch schreiben will. Ich liebe Euch. Denkt an mich. Grüßt mir ganz herzlich Papa, Mama, Pippo, D. Luigi.

In den Herzen Jesu und Mariens bin ich

Euer lieber Bruder

D. Daniel Comboni, M. Ap.co.

 


77
Conte Guido di Carpegna
0
Verona
23. 2.1862

Nr. 77 (75) AN GRAF GUIDO DI CARPEGNA

AFC, Pesaro

Verona, 23. Februar 1862

Mein geliebter und hochverehrter Guido,

[671]

wenn ich Dir ehrlicherweise Einblick in meine Seele gebe, dann muss ich klar die Wahrheit sagen. Unter der vielfältigen Korrespondenz, die ich in Europa und darüber hinaus unterhalte, ist mir die die liebste, die ich mit Dir und dem geliebten Hause Carpegna zu eröffnen hoffe. Du kannst Dir also vorstellen, wie sehr mich Dein lieber Brief vom 10. dieses Monats gefreut hat. Da Du ein Poet bist, und mir an den Küsten Griechenlands, dem inspirierenden Land des Orpheus, aus Deinen Werken vorgelesen hast, sehe ich voraus, dass das Vaterland in Dir zu seiner Zeit einen würdigen Vertreter der italienischen Literatur haben wird. Deshalb möchte ich Dir ein poetisches Werk eines meiner Freunde, nämlich des Vincenzo Ramazzini, schicken. Er ist Schüler meines Institutes. Das Werk trägt den Titel „Die Schöpfung“. Mein Institut möchte es heute anlässlich des Antritts von Msgr. Canossa als Bischof von Verona ihm zu Ehren aufführen. Das Werk umfasst nur sieben Sonette, über die ich mir ein Urteil von Dir erwünsche. Bei nächster Gelegenheit schicke ich Dir eine gedruckte Kopie; ich hoffe, das wird im nächsten Sommer sein durch Vermittlung des Bischofs. Ich würde mich glücklich schätzen, wenn Deine Werke bald veröffentlich würden. Aber fiat: Mit der Zeit und nach dem Gang der Dinge wird alles geschehen.


[672]

Ich wage es, Dich um einen weiteren Gefallen zu bitten. Einer der berühmtesten Naturkundler Europas, der große Literat und mein Freund, Dr. Martinati Pietro Paolo, sammelt Autobiografien von berühmten Männern der Wissenschaft und der Literatur. Er würde gern eine Autobiografie von Passaglia besitzen. Wäre es Dir nicht möglich, eine zu bekommen? Oder einen Brief oder eine theologische Schrift oder etwas anderes, so meine ich, dürfte für Dich als edlen Römer und als seinen ehemaligen Schüler am Collegio Romano e alla Sapienza nicht allzu schwierig zu beschaffen sein. Nutze also die Zeit und fass die Gelegenheit beim Schopf, wenn es sich ergibt. Lass mich in Deinem ersten Brief Dein Urteil über „Die Schöpfung“ wissen.


[673]

Jetzt aber zu uns. Ich habe das vernommen, was Du mir in Deinem wertvollen Brief vorgetragen hast, und habe darüber nachgedacht. Unter den Segnungen Deines Hauses freue ich mich zu hören, dass die Causa Falconieri mit großen Schritten zu Euren Gunsten voranschreitet. Gott sei gepriesen, der nicht selten auch schon hier unten auf Erden sehr großzügig jenen glückliche Zeiten verleiht, die ihn fürchten. Ich freue mich darüber, als ob das Glück mich getroffen hätte. Ich war unendlich getröstet zu hören, dass die Kommentare, die über Dich bei Monsignore gemacht wurden, ins Leere gingen. Ich schätze Dein Urteilsvermögen, Dein Maßhalten, Deine Klugheit, Deine Gelassenheit, die es nicht zulassen werden, Dich je selbst zu kompromittieren. Sei großzügig und groß im Unterdrücken von gewissen Übertreibungen der anderen, die nicht zu Deinem edlen und bedachten Verhalten passen.


[674]

Bisweilen erwachen in der Tiefe meines Geistes Zweifel, wenn ich über den abendlichen Exkurs bezüglich der Bedingung Polens in Gegenwart des russischen Botschafters nachdachte. Aber wenn ich andere Dinge zu Deinen Gunsten bedenke, bin ich überzeugt, dass Du nie gedankenlos sein wirst, sondern vielmehr alles in Ruhe bedenken würdest. Erwidere die Grüße dem hervorragenden Augenarzt, dem Chirurgen Mazzoni, und sage ihm, dass ich mich mit Wohlgefallen an das Fest erinnere, an dem ich den großartigen Operationen beiwohnen durfte. Ich freue mich zu hören, dass jener Blinde jetzt sehr gut sehen kann. Das ist etwas Großartiges. Dieser arme Abenteurer kam ins Krankenhaus ohne die wohltuende Fähigkeit sehen zu können, und jetzt wird er es verlassen als begeisterter Bewunderer der höchsten Schönheiten der Natur. Sag dem Professor, dass ich ihm eine Fotografie von mir als Andenken schicken werde für die Freundlichkeit, dass ich, der ich kaum das Brevier beten kann, bei jenen wunderbaren Operationen dabei sein durfte.


[675]

Wie geht es Mama? Erzähl mir von ihr, sag mir immer etwas Besonderes in Deinen Briefen über sie. Ich freue mich zu hören, dass es S.E. Monsieur Papà, meinem lieben Pippo, dem würdigen Tutor und meinem Freund D. Luigi gut geht. Denk daran, auch wenn ich keinen Einfluss im Himmel habe, bete ich doch immer zum Herrn für Euch, für Euer Wohlergehen, für die Harmonie an Leib und Seele. Es ist das spontanste Gebet, das aus meinem Herzen kommt.


[676]

Heute zieht der erlauchte und hochwürdigste Msgr. Canossa, erlesener Nachfahre der bekannten Gräfin Matilde, triumphierend als Bischof von Verona ein. Unser Superior D. Nicola Mazza erwidert Deine Grüße und dankt für Deine Freundlichkeit. Er erinnert sich an Dich, denn ich erzähle ihm oft von Dir. Er weiß auch, dass ich Dich auf unserer kleinen Reise von Alexandria nach Triest begleitet habe. Alle schwarzafrikanischen Jungen entrichten ihre Grüße dem so liebenswürdigen Abu Dagn. Der arme Luigi ist sehr krank, weil er sich zu rasch entwickelt hat. Als Zwölfjähriger ist er so groß wie ich. Sobald er wieder gesund sein wird, lasse ich Fotos von ihm machen und werde Dir einige Bilder schicken. Ich warte ungeduldig auf ein Foto von Dir und von Mama. Ich werde das Gleiche tun. Von den polnischen Damen, die wir kennen, habe ich keine Nachrichten erhalten. Vor kurzem haben sie mir geschrieben. Ich wäre allzu glücklich, wenn ich drei- oder viermal im Jahr von ihnen Nachrichten bekäme. Hier herrscht Ungeduld, Zweifel, Angst. Gott halte seine Hand über die Unglücklichen.


[677]

Grüße mir einen nach dem anderen von all denen, die ich in Deinem Hause kennen gelernt habe. Mazzoni, Msgr. Besi, Nardi, Bernini etc. Meine besonderen Grüße gelten den Giovanelli und der Gräfin, Ehefrau und Mutter. Vor allem aber: Küsse an meiner statt die Hand der verehrten und lieben Mama, Schutzengel Deines Hauses, von Papa, von meinem unschuldigen und lieben Pippo, vom lieben D. Luigi, von dem ich einige Zeilen erwarte und dem ich etwas später auch schreiben werde. Ich versichere Dir meine Hochschätzung und ewige Zuneigung.

Dein ergebener

D. Daniel


 


78
Card. Alessandro Barnabò
0
Verona
8. 3.1862

Nr. 78 (76) AN KARDINAL ALESSANDRO BARNABÒ

AP SC Afr. C. v. 7 f. 298v

Verona, 8. März 1862

Erhabener Kirchenfürst,

[678]

kaum in Verona angekommen habe ich meinem Superior Don Nicola Mazza den vorzüglichen Vorschlag Ihrer Eminenz vorgelegt, einen Teil der großen Mission von Zentralafrika meinem Institut anzuvertrauen, unabhängig von den Franziskanerpatres. Das könnte geschehen, sobald wir die Hl. Kongregation der Propaganda Fide über die materiellen Mittel, über die das Institut verfügt, und die Formalitäten informiert haben, die für eine so erhabene Aufgabe notwendig sind. Ich kann es gar nicht in Worte fassen, was der Vorschlag Eurer Eminenz in dem verehrten alten Lehrmeister bewirkt hat. [Anmerkung: Comboni nennt ihn in diesem Fall den Alten.] Ich versichere Ihnen nur, dass an dem Tag, an dem Eure Eminenz das gewünschte Dekret überreichen wird, dem Leben des Mannes Gottes zehn zusätzliche Jahre geschenkt werden. Wir jedoch, unsere beiden Missionare Don Giovanni Beltrame und D. Alessandro Dal Bosco, werden sobald wir in Verona angekommen sind, die Grenzen der Mission festlegen, in der wir arbeiten wollen, sowie die Mittel, die wir brauchen werden. Wir werden das alles Eurer Eminenz vorlegen, und wir werden uns in Eure liebevollen Arme werfen mit der Bereitschaft, all das zu tun, was uns von der hl. Kirche durch das direkte Organ Eurer Eminenz angeordnet wird, denn Ihr seid der rechte Kanal dafür. Eure Eminenz hat sicherlich die heiligen Paramente gesehen, die Österreich unserem geliebten Heiligen Vater geschenkt hat. Sie haben nach Schätzung von Armonia einen Wert von 36.000 Scudi. Diese wurden von den jungen afrikanischen Mädchen unseres Mädchen-Instituts hergestellt. Und die Goldstickereien wurden fast alle von afrikanischen Mädchen angefertigt, die vorgesehen sind für den Weinberg des Herrn, der uns von der Hl. Kongregation der Propaganda Fide anvertraut werden wird.


[679]

Ich wage es, noch um einen weiteren Gefallen zu bitten, nämlich für die beiden Patres des Hl. Kamillus de Lellis eine Audienz bei seiner Heiligkeit, dem Papst Pius IX., zu ermöglichen. Einer von ihnen war Schüler meines Instituts. Versuchen Sie es bitte durch Vermittlung des Monsignore Sekretär.

Empfangen Sie hochachtungsvolle Grüße meines Superiors und von mir, der Ihrer Eminenz heiligen Purpur küsst.

Ihr unwürdiger Diener

D. Daniel Comboni


79
Conte Luigi di Carpegna
0
Verona
8. 3.1862

Nr. 79 (77) AN GRAF LUIGI DI CARPEGNA

APCV. 287/88

Verona, 8. März 1862

Exzellenz, mein treuer Freund,

[680]

da Sie voller Güte und Freundlichkeit sind, denke ich, werden Sie den beiden Hochwürdigen Patres Girelli und Tomelleri den gleichen Gefallen tun, den Sie mir im Januar dieses Jahres getan haben, nämlich bei Herrn Pacca eine Privataudienz bei seiner Heiligkeit in Angelegenheiten ihres Ordens zu erwirken. (Letzterer war Schüler in meinem Institut). Sobald ich dafür frei bin, werde ich voller Glück Ihnen einen langen Brief schreiben als Antwort auf Ihren geschätzten und lieben Brief, den ich vor vier Tagen erhielt. Herzliche Grüße an die Gräfin, an Guido, an Pippo, an D. Luigi und an Eure geschätzte Hoheit

Ihr ergebener und unwürdiger

D. Daniel Comboni

Apostolischer Missionar


80
Cav. Gaetano Sassi
0
Verona
8. 3.1862
[681]

ich habe keine Zweifel, dass Sie einen ganzen Stoß von Pastoralbriefen von Msgr. Canossa erhalten haben, die ich Ihnen vor einigen Tagen via Toskana geschickt habe. Ich vertraue auf Ihre Güte, die Sie mir in Rom gezeigt haben, und möchte Sie bitten, sich für die beiden hochwürdigen Patres, Diener der Armen, Girelli und Tomelleri, zu verwenden, die in Angelegenheiten ihres Ordens nach Rom kommen. Sie brauchen Sie vermutlich in verschiedenen Dingen, in denen sie keine Praxis haben, denn sie hatten nicht das Glück in der hl. Stadt geboren zu sein und dort gelebt zu haben. Sie können Ihnen sicherlich behilflich sein, und sie bei den verschiedenen Kongregationen einführen, mit denen sie zu tun haben werden. Sie werden ihnen sicherlich auch behilflich sein, Audienz beim Hl. Vater zu bekommen und ihnen die wichtigsten Dinge in Rom zu zeigen. Ich kenne Ihr gutes Herz und das Ihres Sohnes. Ich empfehle diese Patres Ihrer Güte.


[682]

Dem Herrn Bischof geht es gut. Wir sprechen oft vom Cavaliere Sassi, dem Seine Exzellenz und ich unsere herzlichen Grüße übermitteln. Grüßen Sie recht herzlich Ihren Sohn und glauben Sie an meine hohe Wertschätzung für Sie.

Ihr ergebener Diener und Freund

D. Daniel Comboni

Apostolischer Missionar von Zentralafrika