Monatsnachrichten der Comboni-Missionare vom Herzen Jesu

GENERALLEITUNG

ALLGEMEINE BEMERKUNGEN DER 28.

(außerordentlichen) KONSULTA vom 2. – 3. Juli 2024

Ernennungen des Heiligen Stuhles

Am 3.7.2024 errichtete der Heilige Vater aus Gebietsabtretungen des Bistums Malakal das Bistum Bentiu (Südsudan) und unterstellte es dem Erzbistum Juba als Suffraganbistum. Mons. Christian Carlassare mccj, bisher Bischof von Rumbek, wurde zum ersten Bischof von Bentiu ernannt. Wir beglückwünschen unseren Mitbruder und versichern ihn unserer ständigen Gebete, unseres Gedenkens und unserer Verbundenheit in seinem neuen bischöflichen Dienst.

rnennungen des Generalrates

  • Am 2.7.2024 ernannte der Generalrat P. Otieno Onesmas Godfrey zum zweiten Formator im Scholastikat Casavatore.
  • Am 2.7.2024 ernannte die Generalrat P. Zieliński Maciej Mikolaj zum technischen Mitglied des Wirtschaftsrates (als Vertreter der Provinzen der APDESAM) für eine zweite Amtsperiode, vom 1.7.2024 bis 30.6.2027.

Zwischenkapitel 2025

Damit die Jurisdiktionsoberen ihr Jahresprogramm erstellen können, gibt der Generalrat bekannt, dass das nächste Zwischenkapitel im September 2025 stattfinden wird. Einzelheiten über den genauen Beginn und den Abschluss der Versammlung werden bis Ende 2024 bekannt gegeben werden. Auch wird allen ein Programmentwurf zugeschickt werden.

Nächste Konsulta im September

Da Pater General an der zweiten Phase der Bischofssynode teilnehmen wird, hat der Generalrat den Termin für die ordentliche Herbstkonsulta vorverlegt. Sie findet vom 5. bis 27. September statt. Die Jurisdiktionsoberen, die dem Konzil Fragen vorlegen möchten, werden gebeten, diese rechtzeitig nach Rom zu schicken.

Reisen und Abwesenheit der Mitglieder des Generalrates

P. Tesfaye Tadesse Gebresilasie

  • 29. September - 27. Oktober: Teilnahme an der Synode

Br. Alberto Lamana

  • 14. Juli bis 05. August: Besuch der Provinz Mosambik
  • 26. bis 31. August: Treffen der APDESAM-Brüder in Nairobi
  • 01. bis 31. Oktober: Besuch der Provinz Uganda

P. David Costa Domingues

  • 12. Juli bis 22. August: Besuch der Provinz Brasilien
  • 02. Oktober bis 02. November: Besuch der Asien-Delegation

P. Luigi Codianni

  • 23. Juli bis 06. August: Besuch der Provinz Mosambik
  • 05. Oktober bis 02. November: Besuch der London Province und Teilnahme an der Versammlung der europäischen Jurisdiktions-
    oberen.

P. Elias Sindjalim Essognimam

  • 03. bis 31. Oktober: Besuch der Provinz Kongo

Ewige Profess

Agnimaka Kodjovi Abraham

Lomé (TGB)

14.07.2024

Atsou Kokuvi Elom Joseph

Lomé (TGB)

14.07.2024

Awudi Atsu Augustine

Lomé (TGB)

14.07.2024

Dodor Yawovi Amétépé Jacques

Lomé (TGB)

14.07.2024

Ocloo Komla Elisée

Cacaveli (TGB)

14.07.2024

Likonye Emanuel

Acornhoek (RSA)

16.07.2024

Vázquez Hernández Felipe de Jesús

Metlatonóc (MEX)

26.07.2024

Kangite Wolima François d'Assise

Yanonge (CN)

28.07.2024

Mumbere Kahongya Mapenzi

Yanonge (CN)

28.07.2024

Beyokomu Anotengo Remy

Yanonge (CN)

28.07.2024

Lokengi Mputu Jean Marie Vianney

Mungbere (CN)

04.08.2024

Mwangi Samuel Ngugi

Nairobi (KE)

23.08.2024

Masanjala Hendreson Halord

Lusaka (MZ)

24.08.2024

Werk des Erlösers

September       01 – 15 NAP      16 – 30 PCA

Oktober            01 – 07 RCA      08 – 15 TCH      16 – 31 RSA

Gebetsmeinungen

September - Für die Comboni-Missionarinnen des Säkularinstituts, die vom 20. September bis zum 1. Oktober eine außerordentliche Generalversammlung abhalten, um die revidierten und aktualisierten Konstitutionen zu approbieren: dass der Heilige Geist sie begleite und der heilige Daniel Comboni für sie eintrete, damit dieses Ereignis ein Zeichen der Erneuerung und der neuen Vitalität für ihre Mission in der Kirche und in der Welt wird. Lasset uns beten.

Oktober - Dass die von Papst Franziskus geförderte synodale Kirche die Berufung und die Teilnahme eines jeden Christen und besonders unseren missionarischen Einsatz als Comboni-Familie stärkt.  Lasset uns beten.

Liturgischer Kalender der Comboni-Missionare

SEPTEMBER

09.

Hl. Peter Claver, Priester

Patron des Instituts

Hochfest

OKTOBER

01.

Hl. Theresia vom Kinde Jesu, Jungfrau und Kirchenlehrerin, Patronin der Missionen

Fest

10.

Hl. Daniel Comboni, Bischof,

Gründer der Comboni-Familie

Hochfest

20.

Sel. David Okelo und Gildo Irwa, Märtyrer

Gedenktag

(Norduganda)

Bedeutsame Jahrestage

SEPTEMBER

09.

Hl. Peter Claver, Priester

Patron des Instituts

Tschad

Kolumbien

14.

Kreuzerhöhung

Überall

OKTOBER

12.

Nossa Senhora Aparecida

Brasilien

16.

Hl. Margareta Maria Alacoque, Jungfrau

 

19.

Hl. Johannes von Brébeuf und Isaac Jogues, Priester und Gefährten, Märtyrer

USA

und Kanada

Veröffentlichungen

Guido Oliana, mccj, The Liturgy - Source and Summit of the Life of the Church. Exploration in Liturgical Theology, Paulines Publications Africa, Nairobi, 2024, 515 Seiten. Der Autor beschäftigt sich mit zwei theologischen Dimensionen: mit der Offenbarung und mit der Vergegenwärtigung des Geheimnisses Christi. Mit einem Wort: Es geht um die „Rivelazione in Azione“. Die lebenden Wirklichkeiten, über die die systematische oder dogmatische Theologie nachdenkt – wie der dreieinige Gott, Christus, der Geist, die Kirche, die Gnade, die Anthropologie, die Schöpfung, die Eschatologie usw. –  sind gegenwärtig als wirksame geistliche Energien in der Feier der Liturgie, in den geistlichen Früchten, die sie vorbereiten, die aus ihr hervorgehen und die auch nach ihr fortbestehen. Die Wechselwirkung zwischen Liturgie und Theologie wird traditionell durch den Begriff Mystagogie ausgedrückt, d.h. „Einführung in die Geheimnisse“ durch einen Erfahrungsweg, der in das Geheimnis Christi in seiner doppelten Form von Offenbarung und Vergegenwärtigung in der liturgischen Feier einführt.

KURIE

Verhaltenskodex: Sitzung der Zentralkommission

Die Zentralkommission für den Verhaltenskodex hat sich am 5. Juli 2024 um 17.00 Uhr getroffen. Anwesend waren Pater Rafael González Ponce, Pater Jeremias dos Santos Martins, Pater Fidèle Katsan Fodagni, Pater Markus Lorenz Körber und Pater David Costa Domingues (Generalvikar).

Nach dem einleitenden Gebet von P. David folgten die Mitbrüder der Tagesordnung, die der Koordinator Pater Rafael der Kommission vorgeschlagen hatte.

Der Generalvikar begrüßte die Anwesenden und informierte sie über einige Punkte der laufenden Überarbeitung unseres Verhaltenskodex. Folgende wichtige Punkte wurden behandelt:

1. Lesung und Korrektur eines von Pater Jeremias erstellten Textes auf der Grundlage der verschiedenen Vorschläge, die die Kommissionsmitglieder gemacht hatten.

2. Austausch über die von Pater Rafael eingebrachten Vorschläge, um einen Leitfaden (Protokoll) für Fälle von Kindesmissbrauch auszuarbeiten.

Die Kommission konzentrierte sich hauptsächlich auf den ersten Punkt. Das vorgeschlagene Dokument wurde gelesen und bis zu Nr. 103 korrigiert. Die Korrekturarbeit wurde durch ein von Pater Jeremias vorbereitetes Schreiben mit Anweisungen zum Text erleichtert.

Was die nächste Sitzung anbelangt, wurden einige Mitglieder der Kommission mit folgenden Aufgaben betraut: Ausarbeitung eines Textes zur Homosexualität, der die Position der Kirche berücksichtigt und die Ausrichtung unseres Instituts aufzeigt; Ausarbeitung eines Textes zum geistlichen und Gewissensmissbrauch; Überprüfung der Zitate.

Die Kommission beendete die Sitzung um 20.15 Uhr, nach drei Stunden Arbeit, mit einem Gebet zu Unserer Lieben Frau von Guadalupe, gesprochen von Pater Rafael. Die nächste Zoom-Sitzung wird am 4. September 2024 stattfinden.

Pater Fidèle Katsan, mccj

GENERALSEKRETARIAT DER FORMATION

Generalversammlung der Formation

Vom 8. bis 27. Juli fand im Generalat in Rom die Generalversammlung der Formation (AGF) statt. Alle Scholastikats-, Noviziats- und Vertreter der Postulatsleiter nahmen daran teil. Das Thema der Versammlung lautete: „Überprüfung der Formation als Weg, um auf Combonis Fußspuren in Christus verankert zu werden“.

Der Generalobere Pater Tesfaye Tadesse begrüßte die Teilnehmer und wünschte ihnen, dass „sie sich im Verlauf der Versammlung gegenseitig kennenlernen und Brüderlichkeit erfahren können, um gemeinsame Aktionslinien zu finden, die den aktuellen Bedürfnissen der Formation unserer jungen Kandidaten entsprechen“.

Der Generalsekretär der Ausbildung, Pater José de Jesús Villaseñor Gálvez, erinnerte daran, dass das letzte Generalkapitel (2022) eine „Überprüfung des Ausbildungsweges im Hinblick auf die Mission“ gefordert hatte und sagte: „Wir werden uns daher auf die Elemente unseres Ausbildungsweges konzentrieren müssen, die im Hinblick auf eine größere Wirksamkeit der heutigen Mission in Treue zu unserem Comboni-Charisma verändert werden müssen“.

Am Morgen des zweiten Tages haben die Mitglieder des Generalrats die Verpflichtungen des Instituts im Bereich der Ausbildung im Lichte der Kapitelsdokumente umrissen. Dann wurde der Brief des Generalrates an die Formatoren und Jurisdiktionsoberen verlesen, in der Hoffnung, dass alle Mitbrüder davon Kenntnis erhalten. Im Brief wird zugegeben, dass der Bereich der Ausbildung durch eine Reihe von Herausforderungen gekennzeichnet ist, wie: schwache Spiritualität, geringe Identifikation mit der Comboni-Mission, schwaches Gemeinschaftsleben, Abhängigkeiten, eine unausgereifte affektive Dimension, Schwierigkeiten bei der Übernahme von qualifizierten Diensten, wirtschaftliche Dimension... Es ist also dringend notwendig, die Grundausbildung zu überarbeiten und die Überprüfung fortzusetzen.

Am Nachmittag sprach der Generalsekretär, Bruder Daniele Giusti, über das Informationssystem der Ausbildung und betonte, wie wichtig es ist, dass die Informationen detailliert erfasst, dokumentiert und auf die richtige Weise, zum richtigen Zeitpunkt und an die richtige Person geschickt werden.

Am Donnerstag, den 11. Juli, präsentierte Generalassistent Pater Elias Sindjalim die Zusammenfassung der Antworten auf den Fragebogen zur Ausbildung, der für das letzte Generalkapitel erstellt worden war. Er sagte dazu: „Der Kontext unserer Versammlung ist das Hinhören auf die Wirklichkeit unserer combonianischen Ausbildung aus verschiedenen Gesichtspunkten. Solche sind: Der Generalrat, die Beziehung zu Gott, zu uns selbst und zu den jungen Menschen in Ausbildung; der Fragebogen, in dem die Mitbrüder ihre Überlegungen zu unserer Ausbildung kundgetan haben; das XIX. Generalkapitel und die kontinentalen Versammlungen der Ausbildung; der Gesichtspunkt dieser Versammlung, so wie er sich in den nächsten Tagen entwickeln wird“.

Das Generalsekretariat der Mission hatte durch den Freitag geführt. Drei Themen wurden behandelt: Die Mission beim XIX. Generalkapitel und die Ausbildung (Pater Fernando González Galarza, Generalsekretär der Mission); die Mission und die integrale Ökologie (Bruder Alberto Parise); die Medien und die Einführung der Comboni-Missionare (Pater Arlindo Pinto). Die vom Missionssekretariat betriebene Website www.combonimission.net wurde vorgestellt. Sie bietet verschiedene Ressourcen und einen Raum für den Austausch unter den Comboni-Missionaren. Dort findet sich auch ein Leitfaden für den Beitritt zur Plattform Laudato Si' und nützliche Informationen zur Integralen Ökologie.

Am Samstagmorgen, dem 13. Juli, hielt Generalassistent Bruder Alberto Lamana einen Vortrag über den Stand und die Zukunftsperspektiven der Comboni-Brüder heute. Es folgten zwei Zeugnisse:
a) von Bruder Abel Dimanche über das „Comboni-Werk zur Förderung des Menschen (OCPU)“ in Guayaquil (Ecuador), im Rahmen der Missionarischen Bewusstseinsbildung, Afro-Pastoral und GFBS;
b) von Bruder Christopher Yata über die gegenwärtige Situation der „Brüder in Afrika“ und deren Engagement in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Ausbildung, menschliche Entwicklung, Jugend, Verwaltung, Missionarische Bewusstseinsbildung und Kommunikation.

Die zweite Woche war der Weiterbildung gewidmet. Pater Fernando bekräftigte „die Dringlichkeit eines neuen Schwungs in der Ausbildung, der mehr durch ein glaubwürdiges Zeugnis vermittelt wird als durch Katechese oder ein akademisches Ausbildungsprogramm. Wir sind aufgerufen, die Bedürfnisse der jungen Menschen in Vorbereitung ‚mit dem Herzen zu fühlen‘, die nach neuen Ausbildungshilfen schreien und verlangen“.

Die ersten beiden Tage der Woche waren zwei Themen gewidmet: Synodalität und digitale Welt. Um die beiden Tage zu beleben, wurden zwei Experten von außen eingeladen. Professorin Serena Noceti forderte die Teilnehmer auf, sich „in einer synodalen Kirche und für eine synodale Kirche“ ausbilden zu lassen und auszubilden. Nachdrücklich betonte sie, dass die Synodalität eine wesentliche Dimension der Kirche ist: „Wir müssen von einer auf den Einzelnen ausgerichteten Ausbildung zu einer ‚synodalen‘ Ausbildung übergehen, das heißt, wir müssen uns auf die Gemeinschaft und den gemeinsamen Weg konzentrieren“. Nach Prof. Noceti betonte Pater Elias Sindjalim, wie wichtig es sei, die Innerlichkeit der Person zu formen, und zwar nach der pädagogischen Methode der Integration (MEI), der Methode des Comboni-Instituts.

Am Dienstag, den 16. Juli, sprach Donato Lacedonio, Salesianer und Dozent für soziale Kommunikationswissenschaften an der Päpstlichen Universität der Salesianer, über das Thema „Bildung und die digitale Welt: Risiken und Chancen“. Er sagte: „Die digitale Welt ist eine große Errungenschaft, aber es bedarf einer Ethik; die jungen Menschen sind die Protagonisten dieser zunehmend vernetzten Welt, in der durch die sozialen Medien eine digitale Bürgerschaft entsteht“. Lacedonio ging auf die sozialen Netzwerke und das Panorama ein, das sie bieten: Einerseits erleichtern sie die zwischenmenschlichen Beziehungen, andererseits „können sie zu Polarisierungen und Spaltungen zwischen Individuen und Gruppen führen“. Angesichts dessen müsse man „entscheiden, wie man sie nutzt, um sich seinem Nachbarn anzunähern oder sich von ihm zu entfernen“.

Am Morgen des 17. Juli erläuterte Pater Alberto de Oliveira Silva, Koordinator der Weiterbildung in Rom, die Vision der ständigen Weiterbildung auf Institutsebene und erinnerte daran, dass „die ganze Formation zusammenhängt: ständige Weiterbildung und Grundausbildung sind aufeinander bezogen. Die ständige Weiterbildung ist eine Lebensaufgabe, in allen Lebensabschnitten, in klarer Kontinuität mit der Grundausbildung“.

Vom Nachmittag des 17. Juli bis zum Abend des 19. Juli berichteten die Vertreter der einzelnen Ausbildungshäuser über das Leben und die Aktivitäten ihrer Gemeinschaft, wobei sie sich an den Fragen orientierten, die der Generalsekretär für Ausbildung in Vorbereitung auf diese Versammlung vorgeschlagen hatte.

In der dritten Woche (22.-27. August) legten die Teilnehmer die wichtigsten Prioritäten fest, die sich in der Gruppenarbeit und in den Plenarsitzungen herauskristallisiert hatten: Spiritualität, missionarische Identität und Ausbildung; Überarbeitung der Ausbildung; ständige Unterscheidung, sowohl in der Phase der Berufungspastoral als auch in den nachfolgenden Ausbildungsphasen; das Modell der integralen Formation; die Ausbildung der Brüder. Zusätzlich zu diesen fünf Hauptprioritäten wurden drei weitere ausgewählt, die sich aus den Debatten der Versammlung ergeben hatten: Einführung in die Ökonomie, um das Gelübde der Armut auf evangelische Weise zu leben; Ausbildung in den Medien und deren kluger, verantwortungsvoller und missionarischer Gebrauch; ständige Weiterbildung der Formatoren. In Gruppen aufgeteilt, erarbeiteten die Teilnehmer konkrete Vorschläge, die dann in der Vollversammlung aufgegriffen, diskutiert und abgestimmt wurden.

Die Versammlung endete am Samstag, den 27. Mai, mit einer Eucharistiefeier unter dem Vorsitz von Pater Tesfaye Tadesse im Petersdom, dem Ort, an dem der heilige Daniel Comboni 1864 beim Gebet am Grab des heiligen Petrus eine „Erleuchtung von oben“ hatte und seinen Plan für die Erneuerung Afrikas unter dem Motto „Afrika mit Afrika retten“ niedergeschrieben hatte.

Die „Dokumente der Versammlung“ werden dem Generalrat bei der nächsten Konsulta im September zur Genehmigung übergeben werden. Dieses wertvolle Instrument wird dann der Interkapitularen Versammlung 2025 vorgelegt werden. Ein zweiter Schritt wird die Ausarbeitung eines endgültigen Textes über die Versammlung sein, über das, was diskutiert und von der Versammlung vorgeschlagen wurde. Dieser Text wird die neuen Orientierungen für die Ausbildung in den kommenden Jahren enthalten, als Bezugspunkte für den Weg, den das Institut in diesem Bereich zu gehen gedenkt, so dass alle Mitbrüder sie kennen, umsetzen und anwenden können. Das Institut muss den jungen Menschen, die zu uns kommen, um ihr Leben für die Mission einzusetzen, eine hochwertige Ausbildung anbieten.

BRASILIEN

Generalvikar P. David Costa Domingues besucht die Provinz

Generalvikar Pater David Costa Domingues besuchte vom 13. Juli bis zum 22. August die Provinz Brasilien. Er hat die Mitbrüder sowie andere Mitglieder der Comboni-Familie besucht, sich mit den Verantwortlichen der Pfarreien und von verschiedenen sozialen Projekten, die von unseren Missionaren entwickelt wurden, getroffen, und sie alle bei ihrer Arbeit ermutigt. Die Provinz dankt ihm für seinen Besuch und für die Unterstützung von Seiten der gesamten Generalleitung.

P. Ezechiele Ramin: Freund der Kleinen und Verteidiger der Armen

Die Provinz und die Diözese Ji-Paraná im brasilianischen Amazonasgebiet haben am 21. Juli 2024 die 9. Pilgerfahrt in Erinnerung an Pater Ezechiele Ramin in Rondolândia, Bundesstaat Mato Grosso, organisiert. Diese Pilgerfahrt ist in der Diözese Ji-Paraná und in der Comboni-Familie Brasiliens bereits zu einer Tradition geworden. Es ist eine gemeinsame Initiative der Ortskirche von Ji-Paraná, der Comboni-Missionare, verschiedener pastoraler Einrichtungen und des Instituts „Pater Ezechiele Ramin“, um gemeinsam den Traum, den Kampf und das Zeugnis von Pater Ezechiele Ramin in Erinnerung zu rufen.

Der aus Padua stammende Ezechiele kam 1980 nach Brasilien. Er und andere Missionare versuchten in Gemeinschaft mit der Ortskirche ihre Mission zu erfüllen und das Leben, die Liebe, die Gerechtigkeit und den Frieden nach dem Evangelium in einer Region zu bezeugen, die von vielen sozialen Ungleichheiten, Konflikten und Gewalt geprägt ist.

Wegen seines Einsatzes für das Leben und die Würde der kleinen und armen Leute, insbesondere der landlosen Bauern und der indigenen Gemeinschaften von Rondônia, wurde Pater Ezechiele am 24. Juli 1985 im Alter von 32 Jahren auf der Rückkehr von einer Friedensmission in Rondolândia, Mato Grosso, brutal ermordet.

Als Märtyrer, als Diener Gottes, als Freund der Kleinen und Verteidiger der Armen haben die vielen Wallfahrer diesen jungen Missionar während der Pilgerfahrt angerufen. An die 1600 Teilnehmer wurden gezählt. Der Eucharistiefeier zum Abschluss der Wallfahrt stand Mons. Zenildo Luiz Pereira da Silva, Bischof von Borba und Redemptoristenmissionar, vor, der Pater Ezechiele persönlich gekannt hatte und sich an dem Tag, als der Missionar ermordet wurde, gerade in Cacoal aufhielt. Bischof Zenildo sagte in seiner Predigt, dass die Ungerechtigkeit, die Selbstsucht und die Habgier Pater Ezechiele ermordet haben. Sein Leben, seine Mission und sein Zeugnis dürfen nicht vergessen werden.

An der Wallfahrt nahm auch der Bischof von Ji-Paraná, Mons. Norberto Foerster von den Missionaren des Göttlichen Wortes, teil. Viele Priester, Ordensleute und Gläubige aus den vielen, weit entfernten Pfarrgemeinden hatten sich den beiden Bischöfen angeschlossen, um das Andenken des Missionars, Priesters und Märtyrers zu feiern. Unter den Pilgern waren auch viele junge Menschen, die an den Traum und das Zeugnis von Pater Ezechiele glauben.

Sein Seligsprechungsprozess ist vor einigen Jahren eingeleitet worden. Deswegen darf er bereits als „Diener Gottes“ angerufen werden. Im Jahr 2019 haben 200 brasilianische Bischöfe anlässlich der Amazonas-Synode einen Brief an Papst Franziskus geschrieben mit der Bitte, den Comboni-Missionar Ezechiele Ramin als Märtyrer anzuerkennen. Gleichzeitig unterstützten sie den Seligsprechungsprozess, der noch immer offen ist.

Die 9. Wallfahrt endete mit einer Heiligen Messe am Sonntag, den 21. Juli 2024. Am Ende der Feier wurden die 10. Wallfahrt und der 40. Jahrestag seines Martyriums angekündigt, der am 27. Juli 2025 in Rondolândia gefeiert werden soll. Pater Ezechiele, Freund der Kleinen und Verteidiger der Armen, lebt!

Pater Ettore Frisotti: Erinnerung und Dankbarkeit

Das Pastoralzentrum Afro Heitor Frisotti (CENPAH) veranstaltete vom 26. bis 29. August in seinen Räumen im Stadtteil Sussuarana in Salvador das 26. Seminar zum Thema „Menschliches Leid“, an dem Christen, Buddhisten, Schamanen und Vertreter des Candomblé teilnahmen. Das CENPAH ist ein Treffpunkt für verschiedene Initiativen der Bereiche Kultur, Interreligion, Dialog, Kampf gegen Rassismus, Gleichberechtigung und Förderung der Menschenrechte. Die Provinz dankt allen, die das Andenken an Pater Frisotti am Leben erhalten und sich für die Sache der Afro-Amerikaner einsetzen.

KONGO

Ewige Profess und Diakonenweihe

Die ewige Profess und die Diakonatsweihe von vier Scholastikern am Ende ihres Missionseinsatzes haben die Comboni-Familie der DR Kongo mit großer Freude erfüllt.

Am 28. Juli legten drei Scholastiker - Kangite Wolima François d'Assise, Mumbere Kahongya Mapenzi und Beyokomu Anotengo Remy - in Yanonge vor dem Provinzoberen Pater Eméry-Justine Kakule Muvawa die ewige Profess ab. Am 4. August 2024 hat Lokengi Mputu Jean Marie Vianney in Mungbere vor Pater Franco Barin, dem Vertreter des Generaloberen Pater Tesfaye Tadesse, den gleichen Schritt getan.

Zwei Wochen später, am 17. August, wurde Jean Marie Vianney in Mungbere zum Diakon geweiht. Am Sonntag, den 18. August, wurden François d'Assise, Mapenzi und Remy in Kisangani durch den dortigen Erzbischof Mons. Marcel Utembi Tapa, zu Diakonen geweiht. Auch Mons. Léonard Ndjadi Ndjate, mccj, Weihbischof der Diözese, nahm an der Feier teil.

ÄTHIOPIEN

Jahresexerzitien: „Die Comboni-Familie betet mit Bartimäus“

Vom 21. Juli abends bis zum 29. Juli morgens machten dreizehn Comboni-Schwestern mit ihrer Verantwortlichen in Eritrea, zwei Schwestern der Handmaids of the Church (aus dem Vikariat Hawassa) und sieben Comboni-Missionare (ein Bruder und sechs Priester) ihre achttägigen Jahresexerzitien. Es waren acht Tage der Ruhe, der Meditation und des Gebets. Sr. Adele Brambilla, CMS, Oberin der Gemeinschaft von Karak (Jordanien) begleitete die Teilnehmer mit Betrachtungen. Sr. Adele stammt aus Mailand, schloss sich 1973 der Kongregation an. Von 1998 bis 2010 war sie Generaloberin ihrer Kongregation. Bald darauf kehrte sie nach Jordanien zurück, um ihren Dienst als Krankenschwester wieder aufzunehmen. Bei ihrer Vorstellung sagte sie, sie sei weder Theologin noch Bibelwissenschaftlerin, sondern wolle den Teilnehmern nur in aller Bescheidenheit ihre Erfahrungen im Missionsleben und ihre Begegnung mit der Spiritualität des heiligen Daniel Comboni mitteilen. Sie fügte hinzu: „Während der nächsten sieben Tage, die wir gemeinsam verbringen werden, lade ich Sie ein, mit mir nach Jericho zu reisen und Jesus zu begegnen, indem Sie den Schritten folgen, die Bartimäus in seiner Glaubenserfahrung gemacht hat“.

Die Exerzitien fanden im St. John Human Formation Centre in Bishan Gurracha statt, das am Nordufer des Hawassa-Sees im Vikariat Meki liegt. Das vor einem Jahr eingeweihte (und noch nicht ganz fertig gestellte) Zentrum und die Umgebung bieten eine Atmosphäre, die der Meditation und dem Gebet sehr förderlich ist: Es ist ruhig, inmitten der grünen Natur, reich an Bäumen und Blumen und wird von zahlreichen bunten Vogelarten bevölkert. Man kann auch Flusspferde beobachten, die aus dem Wasser steigen und an den Ufern Gras fressen, sowie Fischer in ihren Booten, die auf den Fang von Tilapia aus sind.

Die Guji, die örtliche ethnische Gruppe, sagen in ihrer tiefgründigen Weisheit, dass „das Stillschweigen Gott erreicht“. Die Teilnehmer konnten diesem Sprichwort der Guji nur zustimmen: eine ganze Woche lang fernab der üblichen Routine, im stillen Dialog mit Gott durch sein Wort und seine Schöpfung, haben sie die Nähe ihres Schöpfers gefühlt.

Am Ende ihrer Meditationen lud Sr. Adele die Teilnehmer ein, in ihr jeweiliges „Galiläa“ zurückzukehren, wo der auferstandene Herr stets auf sie wartet.

Pater José Vieira, mccj

ITALIEN

Sechzig Jahre im priesterlichen Missionsdienst

Von den 54 Comboni-Missionaren, die 1964 geweiht wurden, sind noch 17 unter uns. Einige von ihnen wohnen in Castel d'Azzano, ein Dutzend arbeitet noch in der Mission oder in ihren jeweiligen Provinzen. Acht von ihnen versammelten sich am 2. Juli im Mutterhaus von Verona, um den 60. Jahrestag ihrer Weihe mit einer Eucharistiefeier in der St. Daniel Comboni Kapelle zu begehen.

Am nächsten Tag fuhren sie nach Castel d'Azzano, um die Messe zu feiern und sowohl ihre Gefährten von 1964 als auch die anderen Mitbrüder der Gemeinschaft zu besuchen und ihre Freude über ihr Jubiläum zu teilen. Am Nachmittag besuchten sie die große Schwesternschar von Cesiolo, mit denen sie die Mission geteilt hatten.

Anschließend fuhren sie nach Limone, dem Geburtsort des heiligen Daniel Comboni, von dem sie die Inspiration und die Kraft für ihre Berufung und ihre Sendung erhalten haben. Am Freitag schließlich feierten sie die Messe mit der Gemeinschaft des Mutterhauses in Verona.

Es waren schöne und bedeutungsvolle Tage des Austauschs über ihren langjährigen missionarischen Dienst, für den sie dem Herrn, Daniel Comboni und dem Institut danken wollten und einmal mehr bestätigen, dass sie Comboni-Missionare im Dienst des Reiches Gottes sind. Ein herzliches Dankeschön an die Gemeinschaften, die sie aufgenommen haben.

Elimu: Afrikanische Sommerschule in Florenz

Vom 24. bis 28. Juli 2024 hat Florenz einen „Universitätscampus“ beherbergt, der sich mit der komplexen Realität des afrikanischen Kontinents befasste, um Stereotypen zu entlarven und ein besseres Verständnis des Themas zu fördern.

Die Veranstaltung wurde von der Comboni-Gemeinschaft von Florenz (Pater John Hammond und Pater Fernando Zolli) in Zusammenarbeit mit der Stiftung Nigrizia, dem Festival Afrobrix in Brescia (Pater Fabrizio Colombo) und dem Kulturzentrum Recovery Plan in Florenz organisiert. Etwa zwanzig Teilnehmer nahmen an dem Campus teil, der ein breites Spektrum an Einführungsaktivitäten bot.

Das Programm umfasste einen Grundkurs – „Afrikanische Renaissance und Wirtschaft“ - unter der Leitung von Prof. Mahougnon Venance Sinsin von der Päpstlichen Salesianer-Universität in Rom; einen Workshop über Finanzwirtschaft unter der Leitung von Prof. Chiwele Kasongo von der Europäischen Universität Florenz; einen Austausch über Afrokunst in Italien mit den Experten Mistura Allison und Justin Randolph Thompson von Recovery Plan Florenz.

Die rund 20 Studierenden wurden täglich von Prof. Assita Kone, einer Finanzexpertin der Europäischen Kommission, begleitet, die das Mogoya Business Model Canvas vorstellte. Dieses von der afrikanischen Philosophie inspirierte und an die Herausforderungen der Digitalisierung und Nachhaltigkeit angepasste Instrument regte die Teilnehmer an, innovative Geschäftsideen zu entwickeln. Am Ende des Campus präsentierten die Studenten wettbewerbsfähige und nachhaltige Projekte, die das Ergebnis ihrer Arbeit während der Woche waren.

KENIA

Ewige Profess und Diakonatsweihe von Samuel Ngugi Mwangi

Am 23. August legte der Scholastiker Samuel Ngugi Mwangi in der Kapelle des Provinzhauses in Nairobi vor dem Provinzoberen Pater Andrew Wanjohi die ewigen Gelübde ab. Am Tag darauf wurde er zusammen mit anderen Scholastikern der St. Patrick Kongregation in der Pfarrei Utawala, einem Vorort der Hauptstadt Nairobi, zum Diakon geweiht.

Die Feier wurde von Bischof Rodrigo Mejia Saldarriaga, dem emeritierten Apostolischen Vikar von Soddo (Äthiopien) geleitet, der in Kenia sehr bekannt ist und geschätzt wird. Die Botschaft seiner Predigt hat sowohl die neun Kandidaten als auch die Teilnehmer, die aus allen Teilen des Landes herbeigeströmt waren, im Innersten berührt.

Bischof Rodrigo richtete seine Worte direkt an die neu geweihten Diakone und sagte: „Euer Diakonat, das eine Berufung zum Dienst ist, ist keine Übergangsphase in Eurem Leben, sondern ein grundlegender Aspekt, der euer ganzes Leben andauern muss: Ihr müsst immer Diener sein“.

Pater Wanjohi versäumte es nicht, sich bei allen zu bedanken, die an der Veranstaltung teilgenommen hatten, und stellte fest, dass die große Zahl der Anwesenden die Feier zu einem echten Erlebnis gemacht hat. Dann wandte er sich an Samuel und teilte ihm den Ort seines ersten Missionseinsatzes mit: es wird die Amakuriat-Mission im West-Pokot-Distrikt der Diözese Kitale (Kenia) sein. Er erklärte: „Damit beginnst du deinen priesterlichen Dienst, und du kannst die dir heute zugewiesene Aufgabe, den Menschen von Amakuriat zu dienen, für immer erfüllen. Dieser Verpflichtung hat sich unser Institut seit seiner Gründung verschrieben: die benachteiligten Gruppen der Welt zu erreichen und sich auf ihre Seite zu stellen“.

Pater Christopher Silwembe, mccj

MEXIKO

Provinzialversammlung

Vom 20. bis 22. August fand im Provinzhaus in Xochimilco die Provinzversammlung statt, an der etwa 40 Mitbrüder im Alter zwischen 28 und 88 Jahren teilnahmen. In der Woche zuvor hatten mehrere Mitbrüder im gleichen Haus an einem Exerzitienkurs teilgenommen, der vom mexikanischen Mitbruder Pater Jorge Ochoa, der in den Vereinigten Staaten arbeitet, geleitet wurde.

Der erste Tag der Versammlung war der Weiterbildung gewidmet. Das Thema wurde von allen sehr gut aufgenommen: „Die ganzheitliche Gesundheit des Missionars“. Die Theologin und Psycho-Pädagogin Wanda Marissa Rodriguez half uns, die Bedeutung der „Kultur der Fürsorge für sich selbst“, für den Körper, den Geist und die Seele besser zu verstehen. Eine gute Gesundheit auf körperlicher, emotionaler (Geist und Seele) und gemeinschaftlicher Ebene ist eine wesentliche Voraussetzung für ein glückliches Leben und einen mit Freude ausgeübten Dienst.

Der erste Tag endete mit einer Eucharistiefeier unter dem Vorsitz von Mons. Andrés Vargas Peña, Bischof von Xochimilco. Er hatte sich wie üblich bereit erklärt, seine Zeit mit uns zu teilen. Wir sind ihm sehr dankbar für seine Zuneigung. In seiner Predigt sprach er über den heiligen Abt Bernhard (es war die liturgische Gedenkfeier) und den heiligen Daniel Comboni und betonte ihre Leidenschaft, die zur Aktion führte. Er forderte uns auf, stets sowohl mit den Kulturen als auch mit den Ortskirchen zusammenzuarbeiten. Unter Bezugnahme auf das Aparecida-Dokument betonte der Bischof: „Die Gemeinschaft ist missionarisch, und es gibt keine Mission ohne Gemeinschaft“.

Am folgenden Vormittag wurde unter der Leitung des Provinzökonoms und des Sekretariats der Verwaltung über die wirtschaftliche Situation der Provinz gesprochen. Am Nachmittag wurde der Sechsjahresplan behandelt, der bereits auf der Versammlung vom vorigen Jahr erarbeitet worden war. Dabei wurde angefragt, wie der Sechs-Jahres-Plan sowohl auf persönlicher als auch auf Ebene des Sekretariats umgesetzt wird. Nach dem Abendessen trafen sich die Mitbrüder zu einem fröhlichen, geselligen Social Evening.

Am dritten Tag wurden die Vorschläge zum Sechsjahresplan der verschiedenen Sektoren geprüft und diskutiert. Der Provinzrat hat seine Meinung sowohl zum Fortschritt der Provinz selbst als auch des Sechsjahresplans ausgesprochen.

Die Versammlung endete mit einem Dankgottesdienst unter dem Vorsitz des Provinzoberen Pater Rafael Güitrón und mit der Aussendungsfeier für einige Mitbrüder nach ihrem Heimaturlaub und für eine kleine Gruppe von Seminaristen, die in Kürze in das Seminar in Sahuayo eintreten werden.

Pater Ismael Piñón, mccj

PERU

Neues Scholastikatsgebäude in Lima

Am 8. Juni 2024 hatten wir die Freude, das Herz-Jesu-Fest als Comboni-Familie zusammen mit unseren Gemeindemitgliedern von Chorrillos und der Scholastikatsgemeinschaft von Lima zu feiern. Bei dieser Gelegenheit wurde das neue Scholastikat „Santa Rosa de Lima“ gesegnet und eingeweiht. Es war ein Tag der Freude, den wir in Brüderlichkeit mit vielen Freunden teilten, die uns durch ihre Nähe, Vertrautheit und Solidarität motivieren und uns helfen, in unserem Ausbildungsprozess zu wachsen.

Der Provinzobere Pater Mitchell Sandoval Nelson Edgar stand der Eucharistiefeier vor, an der auch die Mitbrüder von den Gemeinschaften von Lima teilnahmen. Die Feier wurde durch eine Reihe von MBB-Initiativen vorbereitet. Pater Pedro Andrés Miguel sprach in einem Vortrag über die Schönheit des Gemeinschaftslebens, in dem alle ein Herz sind, „das aufnimmt und aussendet“.

Es waren sehr schöne Stunden, wenn auch mit etwas Wehmut über den Abschied von unserem - über vierzig Jahre alten - Scholastikat, in dem so viele Missionare ein- und ausgegangen waren und ihre positiven Spuren hinterlassen hatten.

Jetzt beginnen wir fünfzehn Scholastiker mit den Leitern eine neue Etappe im neuen Sitz, wo wir unsere Ausbildungs- und Gemeinschaftserfahrung fortsetzen werden, immer vereint im Traum unseres Gründers Daniel Comboni: „Tausend Leben für die Mission“.

Scholastiker Yeison Morales, mccj

PROVINZ ZENTRALAMERIKA - COSTA RICA

Dreißig Jahre Missionarische Bewusstseinsbildung

Vor genau 30 Jahren, am 15. August 1994, eröffneten die Comboni-Missionare, die bereits seit 1979 in Costa Rica tätig waren, den neuen Sitz der Missionarischen Bewusstseinsbildung (CAM). Das Zentrum ist dem hl. Daniel Comboni geweiht und liegt im Paseo Colón, einer der wichtigsten und schönsten Straßen der Stadt San José.

Die Idee der Missionarischen Bewusstseinsbildung in einer Ortskirche war in der Erzdiözese San José ein Novum, als unser Institut dort eine Niederlassung gründete. Für uns war es jedoch immer schon ein integraler - und daher unverzichtbarer - Bestandteil unserer Missionsarbeit. Mit dem Kauf einiger Räumlichkeiten in der Hauptstadt begannen die Mitbrüder, den Worten Taten folgen zu lassen. Seitdem ist die Vorstellung, dass jede Ortskirche „missionarisch“ ist und die ganze Welt umfasst, keine spitzfindige, ungewöhnliche oder gar extravagante Idee mehr, sondern eine selbstverständliche Tatsache. Um so weit zu kommen, hat die Eröffnung des CAM unbestreitbar eine nicht geringe Rolle gespielt. Das ist auch der Grund gewesen für die Feier dieses Jahrtages.

Die Feierlichkeiten begannen am 12. August in der Kathedrale von Cartago zu Füßen der „Negrita“, der Schutzpatronin von Costa Rica. Eine starke Gruppe von Comboni-Missionaren hatte sich dort versammelt, um einen Dankgottesdienst zu feiern. Pater Carlos Humberto, Oberer der CAM-Gemeinschaft, erläuterte diese Feier wie folgt: „Wir haben uns unter den Schutz unserer himmlischen Mutter gestellt und sind zu ihr gepilgert, um unser Zeugnis als missionarische Gemeinschaft in Costa Rica und das der gesamten Comboni-Familie zu stärken“.

Am darauffolgenden Sonntag, dem 18. August, wurde ein Dankgottesdienst gefeiert, dem der Weihbischof von San José de Costa Rica, Mons. Daniel Francisco Blanco Méndez, im Nationalheiligtum „Dulce Nombre de Jesús“ vorstand. An der Feier nahmen Mons. Vittorino Girardi, mccj, zahlreiche Comboni-Missionare und Comboni-Schwestern, einige Comboni-Laien (LMC) sowie eine große Zahl von Freunden und Wohltätern teil.

Unter den verschiedenen Veranstaltungen war die Ausstellung auf über dreißig Tafeln über das Leben des Heiligen Daniel Comboni und der Comboni-Missionare in aller Welt von besonderer Bedeutung. Pater Carlos sagte: „Diese Ausstellung erklärt nicht nur den Grund für diese Feierlichkeiten, sondern dient auch dazu, unsere Arbeit in der Welt in den Pfarreien bekannt zu machen. So haben wir Gott für 30 Jahre CAM, für 45 Jahre Comboni-Präsenz in Costa Rica und für die Früchte, die unser missionarischer Dienst hervorgebracht hat, gedankt.

Er fügte hinzu: „Die CAM-Gemeinschaft hat hart gearbeitet, um dieses Jubiläum zu feiern, und wir möchten ihnen allen dafür danken. Unser Dank gilt aber auch allen Comboni-Missionaren, die mit viel Eifer im CAM mitgearbeitet haben, und allen Wohltätern, Freunden und Ortsgruppen, die uns in den letzten 30 Jahren uns unterstützt haben“.

Mit einem gesunden Maß an Stolz schloss er: „Die Feierlichkeiten haben einmal mehr gezeigt, dass das Charisma unseres Gründers Daniel Comboni der ganzen Kirche gehört und seine ‚Neuheit‘' weiterhin alle ‚ansteckt‘.“

SÜDAFRIKA

Ewige Profess und Diakonatsweihe von Emmanuel Likonye

Am 16. August 2024 legte der aus Chiradzulu (Malawi) stammende Mitbruder Emmanuel Likonye in der Pfarrei Acornhoek, Diözese Witbank, die ewigen Gelübde ab. Dort erfüllt er seinen zweijährigen Missionseinsatz. Der Provinzobere Pater John Baptist Opargiw nahm im Namen des Generaloberen und in Anwesenheit von Mitbrüdern, Schwestern und Gemeindemitgliedern die Gelübde entgegen.

In seiner Predigt bezeichnete Pater Opargiw das Ordensleben als „eine unentgeltliche und unverdiente Geste der Liebe Gottes, ein kostbares Geschenk, als einen wahren Schatz“. Er erinnerte daran, wie wichtig es ist, sein „Ja“ zu Gott jeden Tag zu erneuern. Er verglich den Ruf Emmanuels mit dem der biblischen Gestalten Abraham, Moses, Petrus und Paulus oder Daniel Comboni. Die Ewige Profess ist „eine Einladung, Gott das Beste anzubieten, was wir haben, ein lebendiges, reines und makelloses Opfer... Es ist eine Frage der Liebe. Die Liebe zu Gott und zum Nächsten hilft uns, die Keuschheit als totale Selbsthingabe zu leben; den Gehorsam als Anerkennung des Vorrangs des göttlichen Willens vor dem meinen und dem des Gemeinwohls vor meinen persönlichen Interessen; die Armut als Loslösung von den materiellen Gütern und als radikale Abhängigkeit von Gott und der Gemeinschaft“.

Im Anschluss an die Messe konnten sich alle Anwesenden an einem von der Comboni-Gemeinschaft von Acornhoek zubereiteten Essen stärken.

Am Sonntag, dem 18. August, wurde in derselben Gemeinde Emmanuel durch den Bischof von Witbank, Mons. Thaddaeus Xolelo Kumalo, zum Diakon geweiht. An der Feier nahmen zahlreiche Comboni- und Diözesanpriester, Ordensleute sowie eine große Zahl von Gläubigen teil, die die Feier lebendig gestalteten und mit liturgischen Tänzen im Rhythmus von Xitsonga-Melodien verschönerten.

Der neue Diakon dankte allen, die ihn auf seinem Ausbildungsweg begleitet und geführt haben. Pater Opargiw ermutigte ihn, „zu praktizieren, was er predigt“ und das Geschenk der Diakonatsweihe mit „anspruchsloser Autorität und geistlicher Disziplin“ anzunehmen. Pater José Luis Román Medina, der Obere der Acornhoek-Gemeinschaft, forderte ihn auf, sich verstärkt in das Leben und das pastorale Programm der Gemeinschaft einzubringen.

Bischof Kumalo sagte, er freue sich, den Diakon Emmanuel weihen zu dürfen, den er wegen seiner kleinen Statur scherzhaft „Zachäus“ nannte. Dann zitierte er ein afrikanisches Sprichwort und forderte alle auf, nicht wie Frösche zu sein, die sich sowohl an Land als auch im Wasser wohlfühlen, sondern wie Fische, die wissen, dass ihr Leben und ihre Sicherheit untrennbar mit dem Wasser verbunden sind. Aus der Metapher heraus erklärte er: „Es geht darum, nicht mehr in zwei Welten zu leben, sondern sich auf Christus als die grundlegende Option in unserem Leben zu konzentrieren".

Die Feier endete mit einem Mittagessen für alle Teilnehmer. Es war eine echte Erfahrung von Kirche als Familie Gottes, dank der Teilnahme von Vertretern der weißen und indischen Gemeinschaften, vermischt mit der schwarzen Mehrheit, die während der gesamten Veranstaltung anwesend waren.

Pater John Baptist Keraryo Opargiw und Robert Ndungu, mccj

WIR BETEN FÜR UNSERE VERSTORBENEN

DEN VATER

Caesario Omona, von Pater Idro Kenyi Denis (U); Leonardo, von Pater Hector Peña Sánchez (M).

DIE MUTTER

Estefania, von Pater Ruben Padilla Rocha (LP); Teresa, von Pater Benedetto Giupponi (I).

DEN BRUDER

Giovanni, von Bruder Emilio Prevedello (†); Domenico, von Pater Bruno Bordonali (I); Manuel, von Br. João da Silva Ferreira und Br. Bernardino da Silva Ferreira (P); Emilio, von Pater Marillo Spagnolo (I); Mario Alberto, von Pater Rodolfo Heriberto Valdez Ponce (M).

DIE SCHWESTER

Giuseppina, von Pater Fernando Zolli (I); Mariuccia, von Pater Claudio Gasbarro (†); Sr. Anna Lucia, von Bischof Camillo Ballin (†); Luz María, von Pater Enrique Ibarra Hernández (M).

DIE COMBONI-MISSIONSSCHWESTERN

Sr. Mary Paul Lonergan, Sr. Elda Merlo, Sr. Rosalena Pagan Griso; Sr. Gianna Bianca Bertacco; Sr. Rosa Castelnovo; Sr. Elena M. Meregalli; Sr. Lina Soso; Sr. M. Agnese Campagnolo.

DIE COMBONI-SÄKULARMISSIONARIN

Bordignon Silvana.

 

Übersetzung: Pater Alois Eder

Layout: Andrea Fuchs

Druck: Christa Reeb

Versand: Hannelore Schuster