MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU

GENERALLEITUNG

Erste Profess

Namugongo – 1. Mai 2012             Heimatprovinz               Bestimmung

  1. Sch. Wamalwa Kelly Maino       Kenya                 São Paulo
  2. Sch. Owino James Marcellus     Uganda               Casavatore
  3. Sch. Anyaja Pious                    Uganda              Cape Coast
  4. Sch. Farnela Raisson Lourenço  Moçambique        Pietermaritzburg
  5. Sch. Banda Archangel              Malawi/Zambia     Lima
  6. P. Tafesse Franso (+Voti Perpetui)   Ethiopia        (noch nicht bekannt)

Sahuayo – 12. Mai 2012                          Heimatprovinz               Bestimmung

7. Sch. Rojas Gastelú Hans Cristian        Perú/Chile                     Lima
8. Sch. Morales Sánches Raúl Urbano      Perú/Chile                    Lima
9. Sch. Salvador Mateo Pedro                 DCA                            Casavatore
10. Sch. Garrido Santiago Margarito III    Asia                            Lima
11. Sch. Caspis Salarde Jemboy             Asia                           Nairobi
12. Sch. Ferreira Queiroz Eder                BR-Sud                       São Paulo
13. Sch. De Sousa Borges Rego Ricardo   BR-Sud                      Nairobi
14. Sch. Salazar Hernández Francisco J.    México                     São Paulo

Sarh (7+3) – 13. Mai 2012                  Heimatprovinz            Bestimmung

15. Sch. Ngayo Akigala Pierre              RDC                  Cape Coast
16. Sch. Mokpie-Dewe Mathurin           RCA                  Kinshasa
17. Sch. Esseh Kossi                          TGB/T               Pietermaritzburg
18. Sch. Tomety Kossi Messah Agbéko TGB/T              Kinshasa
19. Sch. Hakpa Komlatsé                     TGB/T             Kinshasa
20. Sch. Gbegnon Sénou Isaac             TGB/B             Nairobi
21. Sch. Gbego Gratien                        TGB/B             Cape Coast
22. Br. Kasusi Apele Antoine                RDC                  Bogotà CIF
23. Br. Kasusi Libongo Grégoire            RDC                  Nairobi CIF
24. Br. Kitha Mumbere Mwangaza          RDC                  Congo (Studium)

Santarém – 26. Mai 2012                   Heimatprovinz Bestimmung

25. Sch. Dzióbkowski Mateusz             Polska           Casavatore
26. Sch. Ricardo Alberto Leite Gomes   Portugal         Casavatore
27. Br. Vallejo Narvaez Walter Alexandre   España        (noch nicht bekannt)

GESAMTZAHL: 27 (23 Priesterkandidaten + 4 Brüder)

Ewige Profess

Sch. Campoverde Vicuña José Luciano (EC)   Carcelén (EC)   26.04.2012
Sch. Rodríguez Rodríguez José Benjamin (M) Namugongo (U) 01.05.2012
P. Tafesse Franso (ET)                            Namugongo (U) 01.05.2012

Priesterweihen

  1. P. Gomanjira Harold Felix (MW)          Mwanga (MW)  12.05.2012
  2. P. Filip Andrzej Jan (PO)                       Mogilno (PO)     12.05.2012
  3. P. Nyakundi Isaiah Sangwera (KE)       \Nyabururu (KE)    18.05.2012

Änderungen im Annuario Comboniano

Noviziat Lusaka - Neue e-mail: lusakanov@iconnect.zm

Werk des Erlösers

Juni                    01 – 15  KE           16 – 30  KH

Juli                     01 – 07  LP            08 – 15  CO         16 – 31  MZ

Gebetsmeinungen

Juni: Dass wir nach dem Beispiel Jesu, Guter Hirte und Ausdruck der Barmherzigkeit des Vaters, den am meisten leidenden Menschen verkünden, dass Jesus gekommen ist, die Fülle des Lebens allen zu bringen. Darum lasst uns beten.

Juli: Dass die große kontinentale Mission, die die Ortskirchen Amerikas leisten, für uns Getaufte ein Anreiz sei, uns einer Mission jenseits unserer eigenen Grenzen zu öffnen. Darum lasst uns beten.

Veröffentlichungen

P. Rafael González Ponce, El ideal de Agustín, Misionero Comboniano muerto en África, 2011, dritte Auflage.

P. Domingo Zugliani, Historia Sagrada, Una pedagogía divina para la enseñanza de la religión.

P. Cirillo Tescaroli, Daniel Comboni, profeta de los nuevos tiempos, 2011, verbesserte Auflage.

P. Vittorio Moretto, Si tuviera mil vidas… La fascinante humanidad de San Daniel Comboni, 2011, dritte Auflage.

P. Fernando González Galarza, Discípulos misioneros de Cristo para la misión sin fronteras.

Zwei Bücher für Kinder: Seguir sus pasos, Biografías de santos escritas para niños y Jesús, una historia de amor.

P. Lorenzo Carraro, Mission Across the Continents, Ausgabe 2012. P. Carraro erzählt Ereignisse und faszinierende Begegnungen aus seinem Leben.

ASIEN

Besinnungstag, Versammlung und Erste Profess

Im Mai fand die Jahresversammlung der Delegation statt. Dabei wurde das Delegationsdirektorium neu aufgelegt, die Berichte der einzelnen Sektoren vorgetragen und die Planung der nächsten Jahre erstellt. Die Versammlung wurde durch die Feier des Goldenen Priesterjubiläums von P. Lorenzo Carraro und besonders durch die Erste Profess der Novizen Jemboy Caspis Salarde und Margarito Garrido Santiago bereichert. Die Professfeier selbst fand am 16. Mai abends statt. Der Delegationsobere P. Llamazares Miguel Angel feierte die Eucharistie, an der die Eltern und einige Verwandten der Neuprofessen teilnahmen.

BRASIL NORDOST

Comboni-Missionare: Verteidiger der Indianer im Amazonasraum

“Gemeinsam kann man siegen”. Das ist der Slogan, den die Comboni-Missionare von Brasil Nordost ausgewählt haben, um zusammen mit der Organisation “Survival International” das Anliegen der Awá-Guajá Indianer im Bundesstaat Maranhão zu unterstützen. Es geht um einen der letzten einheimischen Stämme im Amazonasgebiet, deren Überleben wegen der Abholzung und des Vordringens von Siedlern auf dem Spiel steht.

Die Zahl der Awá-Guajá ist nicht genau bekannt. Manche sprechen von einigen hundert Leuten, von denen sechzig noch nie mit der Außenwelt in Kontakt gekommen seien. In den letzten drei Jahren haben sie über 30% ihres Territoriums verloren trotz eines Dekretes von 1992, das die Grenzen festgelegt hatte. Die Missionare weisen darauf hin, dass dieses einheimische Volk eines der vielen Opfer der „krankhaften und unkontrollierten Habgier“ der Großgrundbesitzer und der Holz- und Minenindustrie ist, die großen Einfluss auf die Politik und sogar auf die Justizbehörden haben.

Ein positives Zeichen, das “ermutigt” und ”neue Hoffnung weckt“, ist die kürzlich vom Bundestribunal von Brasilia erlassen Erklärung, das einstimmig angeordnet hat, dass innerhalb eines Jahres die auswärtigen Siedler und die Siedlungen aus dem 1992 definierten Territorium entfernt werden müssen. Hier hat die Unterstützung der Kampagne der Comboni-Missionare, die “Survival International” auf breiter Basis gefördert hat, angesetzt. Sie will das Justizministerium dazu bewegen, die Bundespolizei in das Gebiet der Awá-Guajá zu schicken, um Holzfäller, Landarbeiter und Siedler zu entfernen, bevor es zu spät ist.

Die Comboni-Missionare drängen gemeinsam mit “Survival international” die brasilianische Regierung, das Anliegen der Awá-Guajá als „Priorität“ auf ihre politische Agenda zu setzen, dem Beispiel Christi zu folgen und für die ihnen anvertrauten Völker „Gute Hirten“ zu sein. Als Mahnung erinnern sie an das alte und harte Urteil Gottes, das er durch den Propheten Ezechiel verkündet hat: „Ich werde euch für meine Herde zur Rechenschaft ziehen“.

Die Kampagne der Comboni-Missionare ist Teil einer groß angelegten Pastoralinitiative der brasilianischen Kirche zur Verteidigung der einheimischen Bevölkerung im Amazonasgebiet. In einer Verlautbarung vom April haben die brasilianischen Bischöfe bedauert, dass „das bürokratische Verfahren der Grenzziehung, der Invasion und der Ausbeutung der Länder der einheimischen Bevölkerung aufgeschoben hat.

ZENTRAL-AFRIKA

Segnung der Grotte der Muttergottes von Fatima

Am Samstag den 21. April haben die Gläubigen der Christkönigspfarrei von Tokoyo, Bangassou, eine Prozession von sieben Km bis zum Marienheiligtum von Pande “Nzoni Be ti Marie” (Unbeflecktes Herz Mariä) veranstaltet. Die Grotte der Muttergottes von Fatima soll ein Gebetszentrum, ein Wallfahrtsort und ein Ort missionarischer Erneuerung für die 27 Außenstationen der Pfarrei und für die gesamte Diözese Bangassou werden. Die Grotte soll zu einem Hoffnungsschimmer für die vielen Flüchtlinge werden, die infolge der Gewalttätigkeiten der LRA (Lord’s Resistance Army von Joseph Kony), der im Osten der Diözese Schrecken verbreitet, ihre Heimat und Hab und Gut  verlassen mussten.

Der Vikar der Dompfarrei vom hl. Petrus Claver P. Alain-Blaise Bissialo feierte mit den Diakonen Ludovic Takouali und Honoré Zonon eine heilige Messe. Die beiden Diakone begleiten seit acht Monaten die Landgruppen der Pfarrei.

Übergabe der Christkönigspfarrei an die Diözese

Zivile und kirchliche Vertreter trafen sich am 29. April 2012 in der Christkönigspfarrei von Tokoyo zur Feier einer Danksagungsmesse für die Arbeit der Comboni-Missionare in der Diözese Bangassou. Die ersten Missionare kamen am 15. August 1966 nach der Ausweisung aus dem Südsudan nach Abossi (ungefähr 10 Km von der sudanesischen Grenze entfernt), um 25.000 Flüchtlinge zu betreuen. Da aber dort Feindseligkeiten ausbrachen, wurde in Mboki ein anderes Zentrum für die Flüchtlinge errichtet und bald darauf in Bezira, gemeinsam mit den Comboni-Schwestern. Auf diese Weise begann im Nordosten der zentralafrikanischen Republik, in den Pfarreien Obo und Zemio, ein neues Kapitel der Evangelisierung und der ganzheitlichen Förderung. Die Diözese übernahm nach dem Bürgerkrieg die zwei ersten Pfarreien und 1991 auch die Pfarreien Obo und Zemio. 1979 hatten die Comboni-Missionare die Christkönigspfarrei von Tokoyo übernommen.

Bischof Juan José Aguirre Muñoz von Bangassou feierte die hl. Messe. Sein Generalvikar P. Fidèle Koagbiayo, der Provinzobere P. Giovanni Zaffanelli, der Diözesanklerus, Ordensleute und Vertreter der Behörden nahmen an der feierlichen Übergabe teil. In seiner Predigt dankte der Bischof allen, die im Verlauf der Jahre in der Diözese Bangassou gewirkt haben, und hob den Einsatz der Mitbrüder und der letzten Comboni-Missionare P. Giovanni Cosentino und Pedro Jimmy Indacochea Quimis hervor, die ein Kapitel der Kirche von Zentralafrika abschließen.

R.D. CONGO

Eine Kapelle für das Centre Afriquespoir (CAE)

Das Centre Afriquespoir von Kinshasa (Afriquespoir ist der Name der Comboni-Zeitschrift der frankophonen Provinzen Afrikas) hat nun auch eine Kappelle. Am Samstag den 28. April 2012 hat die Baufirma AMCRI von Kimpombo dem Provinzial P. Eliseo Tacchella die Schlüssel des neuen Gebäudes überreicht. Die Mitbrüder der Hausgemeinschaft waren bei der Feier dabei. Die Kappelle konnte dank einer Erbschaft von Don Adelio Mantiero, Priester der Diözese Vicenza und großer Freund der Comboni-Missionare, zugunsten von P. Tonino Falaguasta Nyabenda errichtet werden. Don Adelio starb 2008 auf dem Weg zu seiner Pfarrkirche von Grumolo delle Abbadesse, wo die Gläubigen auf die Sonntagsmesse warteten. Er war mit mehreren Comboni-Missionaren befreundet, denen er großzügig half.

Die Kapelle ist ein Ort, der zum Gebet einlädt. Im Innern der Kirche ist viel Holz verwendet worden, an dem Kongo so reich ist. Der Altar, die Bänke, der Tabernakel und die übrige Ausstattung ist das Werk von kongolesischen Künstlern. Der Kreuzweg besteht aus einer Reihe von Kupferplatten. Kupfer, wie wir wissen, ist ein Teil des großen Reichtums des Landes. Auch ein Bild unseres Gründers durfte nicht fehlen, der dem Centre Afriquespoir, der Provinz und der Kirche der Demokratischen Republik Kongo seinen Beistand nicht vorenthalten wird.

Junge Kräfte für den Missionsdienst

Am 1. Mai haben in Kinshasa 16 Scholastiker ihre Gelübde erneuert. Der Festtag begann mit einem Vortrag des Provinzverwalters P. Alessandro Lwanga Guarda zum Thema: „Der Missionar im Dienst der Widergeburt“. Nach einer Zeit der persönlichen Reflexion und des Gebetes feierten die Mitbrüder, die Comboni-Schwestern, die Postulanten und eine Vertretung der Comboni-Laien-Missionare die Eucharistie mit dem Provinzoberen P. Eliseo Tacchella, innerhalb der die Gelübdeerneuerung erfolgte. In seiner Predigt behandelte P. Eliseo drei Punkte: die Notwendigkeit einer Begegnung mit Christus, die Armut der Comboni-Gemeinschaft und der apostolische Eifer, der die vollkommene Keuschheit als Ganzhingabe an Christus und die anderen verlangt.

ECUADOR

Provinzversammlung

Vom 23. bis 27. April 2012 fand im Provinzhaus von Quito die Provinzversammlung statt. Dabei ging es um den Visitationsbericht von P. Antonio Villarino, der im Januar und Februar die Provinz besucht hatte, und um die Bewertung des Lebens und der Tätigkeiten in der Provinz. Der erste Tag war der Weiterbindung gewidmet und wurde vom emeritierten Bischof von Riobamba Víctor Corral gestaltet, der über die Gesellschaft und die Kirche von Ecuador der letzten Jahre sprach.

Auch die Herausforderungen der Mission in Amerika anhand des Dokuments von Aparecida, die Probleme der Minenarbeiter und der Gewalt im Norden von Ecuador, wo unsere Mitbrüder von Borbón und San Lorenzo arbeiten, wurden behandelt. Die Versammlung verlief in ruhiger Atmosphäre. Dem Dreijahresplan wurde als wichtigem Punkt der Provinz besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Im Anschluss an den Bericht von P. Villarino wurde auf einige wichtige Punkte hingewiesen wie Berufepastoral, MBB, die Bildung von Gruppen von „Freunde der Mission“, Afropastoral, Weiterbildung und die mögliche Schließung von einigen Gemeinschaften aus Personalmangel in den kommenden Jahren.

Lebenskampf in Ecuador

Mit der Veröffentlichung des Dokumentes “Cuidemos nuestro planeta” (beschützen wir unseren Planeten) hat die Bischofskonferenz des Landes zur Verteidigung der Menschen und der Umwelt Stellung genommen. Leider hat die Regierung wie in anderen lateinamerikanischen Ländern die “estrattivista” Politik gewählt, nämlich die Bodenschätze auszubeuten, um die Entwicklung des Landes voranzutreiben.

Diese Politik nimmt leider keine Rücksicht auf die Umwelt und die Bewohner der Gebiete in der Nähe der Erdölfelder und der Goldminen. Auch der Norden von Esmeraldas mit den zwei Comboni-Missionen von Borbón und San Lorenzo wird in die Problematik hineingezogen. Nach zweijährigem Widerstand ist es der Bevölkerung noch nicht gelungen, der Zerstörung der Gegend und der Verunreinigung der Flüsse durch die toxischen Rückstände der Goldbearbeitung Einhalt zu gebieten. Die illegalen Minen sind scheinbar geschlossen worden und die Goldgewinnung in umweltschonender Form hat begonnen, aber die Flüsse bringen weiterhin Mengen von Rückständen ins Tal hinunter.

Die Kirche von Esmeraldas hat den Schutz des Lebens unter ihre Prioritäten aufgenommen, und begonnen, die Bewohner für die Bewahrung der Umwelt und gegen ihre Bedrohung zu sensibilisieren. Die Überwachungskommission, mit der die Comboni-Missionare  P. Aldo Pusterla, Br. Umberto Martinuzzo, P. Romeo Barrios Morales, P. Adam Zagaja mit Katechisten und Laien aktiv mitarbeiten, setzt sich sehr ein und hat den Innenminister gebeten, die neuesten Daten über den Grad der Verunreinigung der Flüsse bekannt zu geben, die weiterhin alarmierend sind (diese Informationen zirkulieren mündlich, da auch die katholische Universität von Esmeraldas an der Analyse beteiligt ist).

Die Comboni-Missionare stehen im Mittelpunkt von Drohungen von Seiten der Minenarbeiter, da sie als die Verantwortlichen in diesen Auseinandersetzungen gehalten werden.

Ewige Gelübde

Am Schluss der Provinzversammlung am 26. April hat in der Kappelle des Jugendzentrums “San Daniel Comboni” von Carcelén innerhalb einer Eucharistiefeier und im Beisein aller Mitbrüder der Scholastiker José Luciano Campoverde Vicuña in die Hände des Provinzoberen P. Claudio Zendron die ewigen Gelübde abgelegt.

P. Pedro Secundino Tacuri Samaniego, der Obere des Postulats, hat in seiner Predigt die Notwendigkeit dieser Zeichen und die Großherzigkeit von Luciano unterstrichen, da sich die Kirche von Ecuador der Mission „ad gentes“ zu verschließen scheint. Die Zahl der Priester, Ordensleute, Laien und Diözesanpriester, die sich für die Evangelisierung in Afrika und Asien zur Verfügung stellen, geht zurück. Die Eltern von Luciano, viele Freunde, Verwandte und Wohltäter nahmen mit großer Andacht an der Feier teil, die von den Gesängen der Schwestern, Novizinnen und den Postulanten umrahmt wurde. Luciano wird am 17. Juni, am Herz-Jesu Sonntag zum Diakon und am 20. Oktober zum Priester geweiht werden.

ÄGYPTEN

P. G. Scattolin: Mitglied der Ägyptischen Akademie

Professor Faruq Shusha, Mitglied und ehemaliger Direktor der ägyptischen Akademie der Arabischen Liga, hat P. Giuseppe Scattolin mitgeteilt, dass ihn der Vorstand der Akademie als „Membro per corrispondenza” (عضو مراسِل) gewählt hat (aber nur per corrispondenza), da er nicht ägyptischer Staatsbürger ist.

„Ich glaube, dass es sich um ein bedeutendes Zeichen von Freundschaft von Seiten des wissenschaftlichen Ägyptens handelt und der arabischen Welt im allgemeinen und zwar nicht nur mir, sondern auch den vielen italienischen Wissenschaftlern gegenüber, die sich der arabischen und muslimischen Welt mit offenem Geist, Verständnis und Freundschaft angenähert haben“, schreibt P. Scattolin. 

ERITREA

100-Jahrfeier der kath. Kirche im Gebiet von Kunama

Am 29. April 2012 wurde in Barentu die Hundertjahrfeier der katholischen Kirche im Gebiet von Kunama gefeiert. Es war ein denkwürdiges und bedeutungsvolles Ereignis für das Kunama Volk.

Der Eparch (Bischof) von Barentu Thomas Osman war sich der großen Bedeutung dieser ersten Hundertjahrfeier bewusst, die den Anfang der Heilsverkündigung für sein Volk und seine Eparchie (Diözese) bedeutete, als er vor fünf Jahren während einer eigenen Eucharistiefeier die pastorale Wegstrecke und die geistliche Wallfahrt umrissen hatte, um sich auf dieses bedeutungsvolle Ereignis vorzubereiten. Diese Wegstrecke, diese Wallfahrt sollte eine entfernte, bevorstehende und unmittelbare Vorbereitung sein, sich nicht nur auf äußere Formalitäten beschränken, sondern besonders den Glauben, und das religiöse und praktische Leben der Gläubigen der Eparchie einbeziehen.

Auch die Comboni-Missionare, die in der Eparchie arbeiten, haben bei der Vorbereitung verschiedene Aufgaben übernommen, aber nur drei von ihnen konnten an diesen Feierlichkeiten teilnehmen: P. Tesfamariam Ghebrecristos, P. Estifanos Helafu und P. Teckie Hagos (der in der Eparchie arbeitet).

P. Leone Hanriot, Missionar aus der Zeit Combonis, wurde als Vorläufer der Evangelisierung unter der Kunama Bevölkerung besonders hervorgehoben. Das Kunama Gebiet in der westlichen Tiefebene von Eritrea gehörte 1872 zum Apostolischen Vikariat von Zentralafrika. Wegen der großen Ausdehnung des Vikariats und der vielen Sprachen wurde die Gegend damals nicht evangelisiert. Bischof Sogaro dachte daran, etwas zu unternehmen und schickte P. Hanriot zuerst nach Assab, um das Gebiet zu erforschen, und dann nach Suakin. Von Suakin aus drang P. Hanriot bis Tokar in Eritrea vor und mit Hilfe von einem Kunama bereitete er ein kleines Italienisch-Kunama Wörterbuch vor, einen kurzen Katechismus und kurze Erzählungen der Heiligen Schrift in Kunama mit dem Ziel, jener Bevölkerung das Evangelium zu verkünden.

Im Februar 1894 sandte ihn Bischof Sogaro nach Massawa. Von dort aus reiste P. Hanriot weiter und erreichte im April Agorat. Mit der notwendigen Erlaubnis begab er sich ins Kunama Gebiet und kam bis Mongolò. Leider befiel ihn das Malariafieber und nach einem Monat musste er ins Krankenhaus von Asmara gebracht werden, wo er am 9. Juli 1894 unter dem Beistand von P. Luigi Bonomi und der Kapuziner starb. Anlässlich des hundertsten Todestages von P. Hanriot beschlossen die Comboni-Missionare, die Einladung des Eparchen von Barentu anzunehmen, unter den Kunama zu arbeiten.

Fikremariam: erster Eparch von Saganeiti

Die Gegend von Saganeiti war das erste Gebiet von Eritrea, das der heilige Giustino de Jacobis in die katholische Kirche zurückführte und ist heute eine der Hochburgen des Katholizismus. Wegen der zentralen Lage der Stadt Asmara, die zur Hauptstadt von Eritrea erhoben wurde, wurde der erste Eparch von Eritrea, obwohl er aus Saganeiti stammte, zum Eparch von Asmara ernannt, wo er auch bis 1995 Apostolischer Vikar von Eritrea war. 1995 wurde das Apostolische Vikariat mit der Eparchie von Asmara vereinigt und die zwei neuen Diözesen Keren und Barentu errichtet. Saganeiti verblieb weiterhin bei der Eparchie von Asmara. Nach langen Überlegungen und entsprechender Vorbereitung hat der Heilige Stuhl 2012 die Eparchie von Saganeiti errichtet und sie von der Eparchie von Asmara getrennt. Der erste Eparch von Saganeiti ist Fikremariam Hagos, der am 20. Mai in Asmara von den Eparchen Menghesteab Tesfamariam mccj, Kidanemariam Yebio und Thomas Osman in der Kathedrale von Kidane Mehret geweiht wurde. Am 27. Mai hielt Eparch Fikremariam in Begleitung eines langen Zuges von Autos und Bussen seinen Einzug in Saganeiti, um im Beisein einer begeisterten und jubelnden Menschenmenge von seiner Eparchie Besitz zu ergreifen. Unser Seminar von Decameré fällt nun unter die Jurisdiktion des neuen Eparchen.

ITALIEN

“Ein Missionar auf den Knien”

Am 28. und 29. April hat die Pfarrei Falzè di Trevignano (Treviso) im Gemeindesaal ein Recital zu Ehren von P. Bernardo Sartori mit dem Titel “Un missionario in ginocchio” (ein Missionar auf den Knien) aufgeführt. Die Heimatpfarrei von P. Bernardo wollte ihres Landsmanns gedenken, der zuerst in Troia (Apulien) und dann in Uganda gewirkt hatte. Alle Mitwirkenden am Recital waren Leute vom Ort, die die Eltern, die Seminaristen, den selige Bischof Longhin, der Bernardo zum Priester geweiht hatte, und der Darsteller, der Bernardo darstellte.

Zu Herzen gingen auch die Gesänge, die das Recital begleiteten, und das Leben von P. Bernardo und besonders seine Liebe zur Muttergottes veranschaulichten. Dabei wurde auch der Hymnus Sorgi, o Madre (steh auf, o Mutter) gesungen, den P. Bernardo selbst verfasst und komponiert hatte. Der Muttergottes hat P. Sartori alle von ihm erbauten Kirchen geweiht: Maria, die Vermittlerin der Gnaden von Troia und die Kirchen von Uganda: Sultana von Afrika in Lodonga, Muttergottes von Fatima von Koboko, Königin der Welt von Otumbari, Maria Mutter der Kirche von Arivu.

Zum Schluss des Recitals gab es reichlichen Applaus. Mit dem Spiel war eine Sammlung verbunden, um zu den Ausgaben der Seligsprechung von P. Sartori beizutragen.

Treffen der Postulanten und Novizen der Comboni-Missionare von Europa

Die Postulanten und Novizen der europäischen Provinzen trafen sich vom 27. bis 30. April in Limone, dem Geburtshaus des hl. Daniel Comboni. Die acht Postulanten und sechs Novizen wurden von ihren Leitern begleitet und kamen aus Italien, Polen, Spanien und Portugal. Die Novizen machen ihr Noviziat in Santarém/Portugal.

Der Provinzobere von Italien P. Corrado Masini hat sie willkommen geheißen. Generalvikar P. Alberto Pelucchi berichtete den Kandidaten über die gegenwärtige Lage der Kongregation, die Herausforderungen der neuen Evangelisierung und der Mission der Comboni-Missionare in Europa.

Nach den Worten eines Postulanten ist das Treffen “ein außerordentlicher Moment gegenseitigen Erfahrungsaustausches gewesen“. Ebenfalls sehr gut angekommen ist der Besuch des Mutterhauses von Verona, des Afrikamuseums, des Krankenzentrums, des Mazza Instituts und der Comboni-Schwestern.

Am 30. April sind die Postulanten wieder in ihre Provinzen zurückgekehrt, während die Novizen und die Novizenmeister, P. José Juan Valero Maciá und P. Víctor Dias, die Jahresexerzitien unter der Leitung von P. Manuel João Pereira Correia begannen. Die drei Novizen des zweiten Jahres werden am 26. Mai, am Vorabend vom Pfingstfest im Dom von Santarém die erste Profess ablegen.

MALAWI-ZAMBIA

Priesterweihe

Die Priesterweihe vom Diakon Harold Felix Gomanjira fand in der Pfarrei Mwanga,, am 12. Mai 2012 statt und wurde vom Weihbischof Montfort Stima vorgenommen. Viele Mitbrüder von Sambia und Malawi haben an der frohen Feier teilgenommen sowie Diözesanpriester, Schwestern und viele Gläubigen aus der Pfarrei. Unter den Teilnehmern  befanden sich die 19 Postulanten von Balaka mit ihren Leitern, P. Edward Kanyike und P. Gabriel Uribe, und die 13 Aspiranten von Lunzu. Es war ein Gnadentag für die Provinz und die Ortskirche. Es war die erste Priesterweihe, die die Pfarrei erlebt hatte.

Der Bischof dankte den Comboni-Missionaren für ihre Arbeit in der Erzdiözese Blantyre. Der Provinzobere P. Dário Balula Chaves seinerseits dankte dem Bischof und den Pfarrgruppen für ihre großartige Mitarbeit und bat alle Anwesenden, für den Neupriester zu beten, den Gott berufen hat, im Namen der Ortskirche die Missionsarbeit in anderen Ländern aufzunehmen.

P. Harold kam in Kwalala, Mulanje zur Welt. Er machte sein Noviziat in Lusaka, Sambia und das Scholastikat in Lima. Er hat Bestimmung nach Südafrika.

POLSKA

Priesterweihe von Andrzej Jan Filip

Die Diözese Tarnów im Südosten Polens hat von allen Diözesen die größte Anzahl von Fidei-Donum Priestern. Es sind ihrer 60. Das ist ein klares Zeichen eines außerordentlichen Missionsgeistes. Auch Missionsinstitute haben Berufe aus dieser Diözese, darunter auch die Comboni-Missionare.

Die letzte Frucht dieses fruchtbaren Bodens ist P. Andrzej Jan Filip, der am 12. Mai in seiner Heimatpfarrei Mogilno zum Priester geweiht wurde. P. Andrzej studierte Theologie in Neapel und tat seinen zweijährigen Missionsdienst in Mosambik, in der von unseren Mitbrüdern geleiteten Pfarrei Muxúngue. Er wird nach Mosambik zurückkehren, um seine Missionsarbeit zu beginnen.

Zwei Elemente haben die Priesterweihe von P. Andrzej gekennzeichnet. Es war die erste Priesterweihe in seiner Pfarrkirche. So konnte die Bevölkerung mit besonderer Freude die Feier miterleben. Die ganze Pfarrei hat an der Vorbereitung der Weihe mitgewirkt und sie in erster Person feiern können.

Zudem wurde P. Andrzej vom Missionsbischof von Karaganda in Kasachstan Janusz Kaleta geweiht, der folgende Worte an den Neupriester gerichtet hat: „Du bist bereit, dorthin zu gehen, wohin dich die Kirche sendet. Sei dir bewusst, dass die Missionsarbeit erst nach jahrelangen Mühen Frucht trägt. Verliere nie das Vertrauen“.

PORTUGAL

Koordinatorentreffen der Comboni-Laien-Missionare von Europa (CLM)

Die Koordinatoren der Comboni-Laien-Missionare der europäischen Provinzen und die Mitglieder der Zentralkommission haben sich vom 29. April bis 1. Mai in Coimbra, Portugal, getroffen. Das Treffen hatte drei Ziele vor Augen: Rechenschaftsbericht vom Vorjahr; Überlegungen zum zurückgelegten Weg der CLM in den einzelnen Provinzen in den vergangenen Jahren anhand der Beschlüsse der vorausgehenden Treffen; Vorbereitung der Versammlung der CLM in der ersten Augustwoche 2012 in Verona, Italien. Die Mitglieder der Zentralkommission (Alberto de la Portilla, P. Günther Hofmann und P. Arlindo Pinto) haben den Programmentwurf für die V. Versammlung der CLM vorgelegt, die vom 2. bis 9. Dezember 2012 in Maia, Portugal, stattfinden wird.

Der Provinzobere von Portugal, P. Alberto de Oliveira Silva, hat im Namen von P. Ramón Eguíluz Eguíluz, Provinzial von Spanien und Verantwortlicher der CLM auf Kontinentalebene, begrüßt. P. Ramón konnte am Treffen nicht teilnehmen, da der Generalobere gerade zu dieser Zeit die spanische Provinz besuchte. Am Treffen haben sechzehn Vertreter teilgenommen: sechs Vertreter der europäischen Provinzen (DSP, Spanien, Italien, Polen und Portugal), acht Comboni-Missionare und zwei Comboni-Schwestern. Die Oberin der Provinz Europa, Sr. Ida Colombo, war bei den Arbeiten dabei, um „von der Nähe – wie sie sagte – die Arbeit der CLM kennen zu lernen und zu erfahren,  welche Art von Mitarbeit von den Comboni-Schwestern in Europa erwartet wird“.

Ein Verantwortlicher der europäischen Kommission, Pedro Moreira, sagte: “Nach zehn Jahren von Treffen, bei denen wir unter uns das Zusammengehörigkeitsgefühl zu vertiefen versucht haben, um die Zusammenarbeit bei internationalen Projekten zu verstärken, sollte nach unserer Absicht dieses Treffen die Möglichkeit bieten, unseren zurückgelegten Weg zu bewerten und neue Wege in die Zukunft aufzuzeigen. Wir können sagen, dass wir das erreicht haben“. 

Kontinentalversammlung der Sektoren “Migranten” und “Gerechtigkeit und Frieden”

Vom 7. bis 11. Mai fand in Coimbra, Portugal, das Kontinentaltreffen der Mitbrüder statt, die unter den Einwanderern arbeiten. Beim Treffen wurde über das Phänomen der Migranten gesprochen. In der Instruktion Erga migrantes caritas Christi des Päpstlichen Rates für die Migrantenseelsorge heißt es: „die heutigen Migrationsbewegungen sind die größten aller Zeiten. In den letzten Jahrzehnten hat sich dieses Phänomen, das heute zirka zweihundert Millionen Menschen betrifft, in eine strukturelle Wirklichkeit unserer Gesellschaft verwandelt und stellt aus sozialer, kultureller, politischer, religiöser, wirtschaftlicher und pastoraler Sicht ein immer komplexeres Problem dar.“

Die Instruktion unterstreicht, dass „dieses Phänomen das ethische Problem der Suche nach einer neuen internationalen wirtschaftlichen Ordnung für eine gerechte Verteilung der Güter der Erde aufwirft, wo die internationale Gemeinschaft wie eine Völkerfamilie gesehen wird und das Internationale Recht zur Anwendung kommt“.

Bei der Versammlung von Pesaro hatten die Teilnehmer aller europäischen Provinzen drei konkrete und gemeinschaftliche Projekte der Comboni-Missionare in Europa vorgeschlagen: Ein europäisches Kommunikationszentrum womöglich in London; ein Zentrum der Spiritualität und Reflexion über die Mission in Limone sul Garda; Einsatz unter den Migranten auf Lokalebene mit einer immer ausgeprägteren europäischen Vision und mit der Möglichkeit des Personalaustausches auch mit anderen Kontinenten.

Während des Treffens wurde noch einmal betont, dass man allein wenig oder nichts erreichen kann. Die Arbeit in diesem Sektor muss in Zusammenarbeit mit anderen Bewegungen der Kirche und der Zivilgesellschaft geschehen.

SOUTH AFRICA

Provinzversammlung

Vom 23. bis 27. April 2012 haben sich die Mitbrüder von Südafrika im Pastoralzentrum von Maria Trost zur jährlichen Provinzversammlung getroffen. Auch Bischof Giuseppe Sandri von Witbank und die Comboni-Schwester Clara Torres Acevedo waren dabei. Es waren Tage frohen Beisammenseins und des Austausches.

Im Verlauf der Versammlung wurde das Provinzdirektorium behandelt und aktualisiert. Beim Kapitel des gemeinsamen Fonds gab es einige Widerstände von Seiten einiger Mitbrüder. Andere Themen bezogen sich auf den Personalmangel, die daraus notwendig werdende Neubesinnung über unsere Einsätze, die Herausforderungen der MBB, der Mangel an Berufen und die Notwendigkeit einer prophetischen Stimme in unserer Missionsarbeit.

Während der Versammlung hatten wir die Gelegenheit, Ordens- und Priesterjubiläen von Mitbrüdern zu feiern: P. Benno Singer schaut auf 50 Jahre Ewige Gelübde zurück, P. José Luis Román hat vor 25 Jahre die zeitlichen Gelübde abgelegt, P. Francis Manana und P. Jude Burgers feiern das 25-jährige Priesterjubiläum. 

Priesterjubiläum von P. Francis Thuli Manana

P. Francis hat in  seiner Heimatpfarrei sein Silbernes Priesterjubiläum gefeiert. Er ist der erste Afrikaner von Südafrika, der sich den Comboni-Missionaren angeschlossen hatte. Ein anderer Südafrikaner, P. Denis Bourhill, trat vor ihm ein, war aber bereits Priester. Viele Gläubige aus der Pfarrei Phiri, Soweto (Johannesburg), die P. Francis als Pfarrer leitet, und aus anderen Teilen des Landes waren zur Feier gekommen. Seine Familienangehörigen feierten mit besonderer Freude und Dankbarkeit das Jubiläum von Francis. Auch eine Reihe von Mitbrüdern hat an der Feier teilgenommen. Bischof Giuseppe Sandri war der Hauptzelebrant.

Der Provinzobere P. Jeremias dos Santos Martins betonte, dass der Traum Combonis, “Afrika mit Hilfe der Afrikaner zu bekehren” sich verwirklicht. Er wies auch auf die Talente hin, die P. Francis für die Menschen von Ecuador und Südafrika eingesetzt hat.

Gelübdeerneuerung

Jeweils am 1. Mai erneuern die Scholastiker von Pietermaritzburg ihre Gelübde. Heuer waren es 9 von 10. Ein Scholastiker aus dem Südsudan war nicht dabei, da er in seine Heimat fahren musste, um seine Dokumente in Ordnung zu bringen, wie Reisepass und das neue Visum für Südafrika. Die Feier fand am Nachmittag statt. Jeder Scholastiker hat auf seinen Aufruf in seiner Muttersprache geantwortet: Ewe, Lingala, Sotho, Amarisch... Auf diese Weise kam der Reichtum unserer Interkulturalität und Internationalität zum Ausdruck, wenn auch nur vom afrikanischen Kontinent. 

SÜD SUDAN

Die Beziehungen zwischen den beiden Staaten

Ende Januar hat sich die politische Lage im Südsudan sehr verschlechtert. Der Südsudan hatte beschlossen, seine Erdölpumpen zu schließen und hat den Sudan angeklagt, sein Rohöl zu stehlen und eine unangemessene Steuer für die Erlaubnis zu verlangen, das Erdöl durch die sudanesischen Strukturen zu exportieren.

Im Februar wurden die Verhandlungen zwischen den beiden Ländern über wichtige beide Seiten betreffende Angelegenheiten unter Vermittlung von einer Gruppe von Experten der Afrikanischen Union ausgesetzt.

Im März wurde ein bedeutender Schritt nach vorne getan als die beiden Regierungen über Nationalität, Staatsbürgerschaft und Sicherheitsanliegen eine Einigung erzielt hatten. In Khartum wurde die Einigung von den Hardlinern kritisiert, die – laut Juba – das Treffen boykottierten, das am 3. April in Juba zwischen Salva Kiir Mayardit und Omar Al Bashir stattfinden sollte, um die Vereinbarungen zu unterschreiben und über weitere ungelöste Probleme zu verhandeln, unter anderen über Abyei, Grenzen und Erdölquellen.

Ende März intensivierten die Streitkräfte des Sudans (SAF) die Bombardierungen jenseits der Grenze mit Artillerie und Luftangriffen. Das südsudanesische Heer, die SPLA, drängte die SAF jenseits der reichen Ölfelder von Heglig zurück, bevor sie sich wieder auf die eigenen Positionen zurückzogen. Südsudan nennt Heglig in der Dinka Sprache Panthou.

Sudan war über den militärischen Erfolg der SPLA überrascht. Die SAF hat daraufhin die Bombardierungen und die Angriffe auf Gebiete jenseits der Grenze ausgedehnt und Südsudan hat wiederum Heglig (Panthou) zurückerobert. Kiir erklärte in der Nationalversammlung, dass diesmal die Besetzung definitiv sei. Die internationale Gemeinschaft hat diese Besetzung jedoch verurteilt und die UNO hat Sanktionen angedroht. Nach zehn Tagen hat Kiir eingelenkt und der SPLA den Befehl erteilt, sich von Heglig (Panthou) geordnet zurückzuziehen. Khartum hat sofort verkündet, dass es gelungen sei, das südsudanesische Heer aus dem Ölgebiet zu vertreiben und dass 1.500 Soldaten getötet worden seien.

Am 8. April lief die “Gnadenzeit” für Südsudanesen im Norden aus. Über 500.000 Menschen hätten sich entsprechende Dokumente verschaffen und als Ausländer registrieren lassen müssen oder in den Süden ausreisen. Am gleichen Tag stellte Sudan die Flüge von Khartum nach Juba ein.

Nach der Besetzung von Heglig (Panthou) hatte Bashir angeordnet, die Gespräche mit Südsudan zu suspendieren und klagte Juba an, dass es nur die Sprache des Krieges verstehe, und versprach, das neue Land von den Insekten der SPLA befreien zu wollen. Die Nationalversammlung des Sudan hat den Südsudan zu einem feindlichen Land erklärt.

Ende April rief Bashir entlang der Grenze zum Südsudan den Ausnahmezustand aus und der Gouverneur des Bundesstaates „Weißer Nil“ gab den etwa 20.000 Südsudanesen, die in Kosti blockiert waren und auf Transportmöglichkeiten (zu Wasser oder zu Land) nach Südsudan warteten, nur eine Frist von zehn Tagen, um das Land zu verlassen, denn sie würden die Sicherheit bedrohen.

Die internationalen Beobachter sind sich darüber einig, dass die Lage zwischen den beiden Staaten einen gefährlichen Punkt erreicht hat, und sich zu einem vollen Krieg ausweiten könnte.

Erstes Treffen der Ordensleute

Vom 8. bis 10. Mai hielten siebzig Ordenmänner und Ordensfrauen von 30 Kongregationen, die im Südsudan arbeiten, ein Seminar ab, um auf Einladung der II. Afrikasynode über das gottgeweihte Leben im neuen Land zu reflektieren. Die Teilnehmer haben sich über einige Merkmale, die die Ordensleute im Südsudan haben sollen, ausgetauscht, und beschlossen, eine Vereinigung zu gründen, um die Arbeit zwischen den verschiedenen Instituten und der Bischofskonferenz zu koordinieren. Es wurde auch der Wunsch nach einem geistlichen Zentrum laut.

Die Teilnehmer haben an den Innenminister einen Brief geschrieben mit der Bitte, sich um die Frage des Visums für die ausländischen Missionare anzunehmen. Zurzeit muss jeder Missionar jährlich 500,00 US Dollar für das Visum zahlen.

Katholische u. episkopalische Bischöfe treffen sich wieder

Fünfzehn Bischöfe der katholischen und der episkopalischen Kirche des Südsudan haben sich vom 9. bis 11. Mai in Yei getroffen, um den ökumenischen Dialog im Land wieder aufzunehmen.

Sechs katholische und acht episkopalische Bischöfe trafen sich mit dem anglikanischen Erzbischof von York (England) John Sentamu und einer Gruppe von Experten, um einige gemeinsame Initiativen vorzuschlagen. Sie haben eine Botschaft mit dem Titel verfasst: „Wir träumen von Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit“, und bitten die Verantwortlichen von Juba und Khartum, ihre Streitigkeiten am Verhandlungstisch zu lösen.

Hilde Johnson, die Vorsitzende der UNO Delegation im Südsudan, hat sich mit den Bischöfen getroffen und sie gebeten, das Volk zu vergewissern, dass die UNO den Südsudan weder verlassen noch verraten hat.

Erste Gruppe von Doktoranden der kath. Universität

Die katholische Universität vom Südsudan hat ihre erste Gruppe von Doktoranden hervorgebracht. Am 12. Mai wurde in einer schönen Feierstunde an 25 Studenten der Fakultät von Wirtschaft und Handel (ein Kurs von vier Jahren) der Studientitel verliehen. Den Doktortitel werden sie im Oktober von der Katholischen Universität von Ostafrika erhalten. Die Katholische Universität bietet in Juba Kurse in Wirtschaft und Erziehung an und in Wau in Landwirtschaft. In Malakal ist die Eröffnung einer Fakultät für Erdöl und Minen vorgesehen.

TSCHAD

Erste Gelübde in Sarh

Am Sonntag den 13. Mai 2012 haben die Comboni-Familie von Tschad und die christliche Gemeinde der Pfarrei vom hl. Kizito in Begou mit großer Freude an der ersten Professfeier von zehn Novizen teilgenommen, die ihre Noviziatsausbildung in Saint-Croix von Sarh abgeschlossen hatten.

Es war die erste Gelübdeablegung vom Noviziat der frankophonen Provinzen, das am 21. September 2010 in Anwesenheit des Sekretärs für Ausbildung, P. John Baptist Opargiw, eröffnet worden war. Es ist das erste und einzige Noviziat für Ordensmänner in Tschad. Um die Wichtigkeit der Weihe an Gott im Leben der Kirche hervorzuheben, wollte man dieses Ereignis in einer Pfarrei feiern, in der die Comboni-Missionare bereits über zehn Jahre arbeiten, und aus der der erste Comboni-Missionar von Tschad hervorgegangen ist.

Der Provinzobere P. Pietro Ciuciulla feierte mit zahlreichen Mitbrüdern in Anwesenzeit der Generaloberin (sie besucht gerade ihre Schwestern von Tschad) und der Provinzoberin der Comboni-Schwestern der Provinz Zentral-Afrika / Tschad, von Ordensleuten anderer Kongregationen und vielen Gläubigen aus den Pfarreien, in denen die Novizen ihre pastoralen Erfahrungen gemacht hatten.

Generalvikar Bertin Nguetigal nahm als Vertreter der Diözese Sarh an der Feier teil. Von den zehn Neuprofessen sind sieben Priester- und drei Brüderkandidaten.

TOGO/GHANA/BENIN

Weiterbildung

Vom 8. bis 10. Mai erlebten die Mitbrüder einen besonderen Moment der Weiterbildung unter Leitung von P. Fermo Bernasconi, vom Scholastikat Kinshasa (Kongo).

Am 8. trafen sich die Oberen zu einem langen Gedankenaustausch über die persönlichen Erfahrungen: Freuden, Grenzen und Schwierigkeiten in ihrem Dienst. Am Nachmittag wurden Anleitungen gegeben, um die Kommunikation zwischen den Mitbrüdern der Gemeinschaft zu fördern und die Charta auszuarbeiten (Pastoralprojekt der Gemeinschaft).

Am Morgen des 10. Mai hat P. Fermo einige Feststellungen von P. Siro Stocchetti vorgetragen, die in der Weiterbildung besondere Aufmerksamkeit verdienen: Geringe Verinnerlichung, wenig Leidenschaft und ein großes Maß an Selbstgenügsamkeit. Drei Hilfen werden für den persönlichen Weg vorgeschlagen: Lectio Divina, tägliche Revision und persönliches Lebensprojekt.

Am 7. Mai haben sich in Cacaveli 18 einheimische Mitbrüder der Provinz getroffen. Jeder konnte seine Freuden und Sorgen aussprechen und einige Themen von größerem Interesse nennen. Genannt wurden: Familie, Ökonomie, Studium und Spezialisierungen. Das Treffen wurde als sehr positiv gewertet und es wurde beschlossen, es zwei Mal im Jahr abzuhalten.

Am 8. Mai trafen sich die Mitbrüder unter 40 Jahren. Zusammen mit den  Scholastikern, die ihren zweijährigen missionarischen Dienst tun, waren es elf. Sie haben Erfahrungen ausgetauscht und frohe, gemeinsame Stunden erlebt.

Wir beten für unsere Verstorbenen

Die Mutter: Adelina, von P. Celestino Celi (†); Emília, von P. Manuel Augusto L. Ferreira (P).

Den Bruder: Aldo, von P. Alberto Doneda (EC).

Die Schwester: Emma, von P. Josef Uhl (I); Albina, von P. Gianmario Vimercati (I); Piera, von P. Assunto Tebaldini (BNE).

die Comboni-Schwestern: Sr. Neghesti Mehereteab; Sr. Gianna Enrica Salvoni; Sr. Zita Pia Marchetti.

Übersetzung: P. Eder Alois

MISSIONARI COMBONIANI  VIA LUIGI LILIO 80 - ROMA