Monatsnachrichten der Comboni-Missionare vom Herzen Jesu

MITTEILUNGEN VON DER 23. KONSULTA (JANUAR 2024)

Ernennungen

Der Generalrat hat, nach Einsichtnahme in das Wahlergebnis der Provinz Kongo, P. Kakule Muvawa Emery-Justin zum Provinzoberen ernannt. Seine Amtszeit erstreckt sich vom 16.1.2024 bis zum Ende des laufenden Trienniums am 31.12.2025. Der Generalrat dankt dem Mitbruder für seine Arbeit als Vize-Provinzial während der Monate seit der Ernennung seines Vorgängers P. Léonard Ndjadi Ndjate zum Weihbischof von Kisangani.

Sechsjahrespläne

Der Generalrat und die Generalsekretäre haben die eingegangenen Sechsjahrespläne der Provinzen studiert. Es fehlen nur noch jene von Ägypten/Sudan und dem Kongo, die noch nicht erstellt werden konnten. Für die EGSD gibt es noch Probleme im Zusammenhang mit dem internen Konflikt im Sudan, so dass es schwierig ist, Prognosen und/oder Pläne zu machen. Die Provinz Kongo hat seit dem 15. Januar einen neuen Provinzial und braucht deshalb noch etwas Zeit, um den Sechsjahresplan auszuarbeiten.

Die Generalleitung bewertet die Arbeit der Jurisdiktionsbereiche positiv. Diese haben sich bemüht, den „Träumen“ des Kapitels zu folgen und den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Dadurch ist es möglich geworden, Handlungsschwerpunkte auszuwählen. Geschätzt wurde auch die angewandte Methode, um zu Synthesen auf Provinzebene zu kommen. Auf diese Weise wird es möglich, jeden Mitbruder und jede Gemeinschaft bei der Ausarbeitung des Plans einzubeziehen und zur Geltung kommen zu lassen. Dabei darf die Bedeutung der Zusammenarbeit mit lokalen Kräften - vor allem der Comboni-Familie - nicht vergessen werden, damit die gesteckten Ziele angemessen erreicht werden können.

Der Generalrat hat allen Jurisdiktionsbereichen bestimmte und sofort zu ergreifende Maßnahmen vorgeschlagen, die in den Plänen nicht deutlich genug zur Geltung gekommen sind: Die Überprüfung der Verpflichtungen und der verfügbaren Kräfte, um ein besseres Gleichgewicht zu erreichen; die Überprüfung der Strukturen, denn es ist nicht mehr tragbar, minimal genutzte Gebäude zu behalten, da wir jetzt unsere Güter und Ressourcen, die im Dienst der Mission stehen, effizienter einsetzen müssen; die Überlegungen über die Zusammenlegung von Provinzen/Delegationen und über den Missionsstil wiederaufzunehmen. Der Generalrat wünscht allen Provinzen/ Delegationen fruchtbare Arbeit und unterstützt sie mit dem Gebet.

Überarbeitung der Provinzialdirektorien

Der Generalrat hat gleichzeitig zwei Provinzdirektorien überprüft. Auch anderen Jurisdiktionsbereichen, deren Direktorien aufgrund veränderter Umstände veraltet sind, wird empfohlen, sie zu aktualisieren und der Generalleitung zur Genehmigung vorzulegen.

Begegnung mit dem Sekretär der Sektion für die Disziplin des Dikasteriums für die Glaubenslehre

Um einige besondere Situationen und kanonische Fälle von Mitbrüdern zu klären, hat der Generalrat am 18.1.2024 Mons. John Joseph Kennedy, Sekretär der Sektion für die Disziplin des Dikasteriums für die Glaubenslehre, eingeladen und sich mit ihm getroffen, um die kompliziertesten Fälle und Verfahren zu besprechen. Der Generalrat dankt Mons. Kennedy für seine brüderliche Bereitschaft und für dessen nützliche Vorschläge und Hinweise.

Begegnung mit dem Heiligen Vater

Am Samstag, den 20.1.2024, empfing der Heilige Vater den Generalrat und einige Mitbrüder in Privataudienz. Das Treffen ist sehr herzlich verlaufen. Der Papst hat uns ermutigt, unseren missionarischen Dienst in schwierigen Umfeldern weiterhin treu zu erfüllen.

„Kommission Lebensform“ - „Zentral-Equipe Verhaltenskodex“

Die zuständigen Assistenten haben sich auf elektronischem Weg mit den Mitgliedern der Kommission „Lebensform“ und der Zentral-Equipe „Verhaltenskodex“, die in der Konsulta von Dezember 2024 ernannt wurden, getroffen. Bei diesem Treffen wurden die jeweiligen Aufgabenbereiche mit den zu verfolgenden Zielen geklärt und die jeweiligen Koordinatoren und Sekretäre gewählt. Das erste Treffen in Präsenz wird in Rom stattfinden: Die Kommission „Lebensform“ vom 4. bis 10. März 2024 und die Zentral-Equipe „Verhaltenskodex“ vom 4. bis 9. März.

Annuario Comboniano

Der Generalrat hat noch einmal überdacht, was er bereits auf der letzten Konsulta beschlossen hatte, und über die Veröffentlichung des Annuario Comboniano unter Berücksichtigung der Datenschutzbestimmungen und über die Notwendigkeit einer gedruckten Version nachgedacht. Die gedruckte Version ist nur noch für eine begrenzte Anzahl von Mitbrüdern von Interesse. Sie ist wichtig als historisches Dokument, hat aber kaum mehr einen praktischen/operativen Wert, der jetzt durch die vierteljährliche digitale Version (vollständige und „light“) gewährleistet ist.

Aus diesem Grund hat der Generalrat im Dezember beschlossen, dass zwei digitale Versionen des Annuario erstellt werden sollen, eine vollständige und eine „einfache“ (d.h. ohne Familieninformationen). Der Generalrat bestätigt, dass die vollständige digitale Ausgabe den Oberen, den Verwaltern, den Sekretären und den Archivaren jedes Jurisdiktionsbereiches sowie den Formatoren der Scholastiker/CIFs und der Noviziate sowie den Mitgliedern der Generalverwaltung vorbehalten ist. Sie darf nicht weitergegeben und muss von den Empfängern verwahrt werden, denen es das Generalsekretariat zuschicken wird. Natürlich erhalten diese auch regelmäßig die einfache digitale Version, die sie per E-Mail an alle Mitbrüder der Jurisdiktionsbereiche weiterleiten sollen, die eine E-Mail-Adresse haben. Der Generalrat hat außerdem beschlossen, die nächste offizielle Ausgabe der digitalen Version auf den 1.4.2024 zu verschieben (in der Zwischenzeit ist eine vorläufige, zum 21.01.24 aktualisierte Version in Umlauf).

Der Druck und die Verteilung der gedruckten Version sind für 2026 geplant, d.h. für die Zeit nach der neuen Runde der Provinzwahlen.

Das gedruckte Annuario wird ausschließlich in einer „Light“-Fassung erscheinen. Jede Gemeinschaft, jede Dienststelle und jedes Amt wird ein Exemplar erhalten.

Priesterweihen

P. Biyanu Habtat Nuguse (ER)

Mariam Zion/Qunnie

13.01.2024

Werk des Erlösers

Februar: 01 - 15 C; 16 - 28 EGSD
März: 01 - 07 CO; 08 - 15 E; 16 - 31 DSP

Gebetsmeinungen

Februar - Dass der Heilige Geist, wahrer Protagonist der Unterscheidung und der Mission, den versammelten Provinzoberinnen der Comboni-Missionsschwestern bei der Umgestaltung ihrer Kongregation beisteht. Lasset uns beten.

März - Dass die Frau in dieser von Kriegen, Gewalt und Ungerechtigkeit heimgesuchten Welt durch Akte der Liebe und der Versöhnung im Alltag und im persönlichen Umfeld zur Friedensstifterin wird.
Lasset uns beten.

Liturgischer Kalender der Comboni-Missionare

FEBRUAR

04

Heiliger Johannes de Britto, Märtyrer

Portugal

06

Heilige japanische Märtyrer

Asien

08

Heilige Josephine Bakhita, Jungfrau

Gedächtnis

23

Kidane Mehret, Miterlöserin

Eritrea

MÄRZ

17

Heiliger Patrick, Bischof

London Provinz

19

Hl. Josef, Bräutigam der Jungfrau Maria

Zentralafrika

Veröffentlichungen

Arlindo Ferreira Pinto mccj, Os desafios éticos da comunicação no limiar do século XXI. Desinformação, hackers, fake news, algoritmos e inteligência artificial. Es handelt sich um eine Studie, die im MCCJ Bulletin Nr. 297 (Oktober 2023) veröffentlicht wurde. Der portugiesische Verlag Papelmunde (Dezember 2023) hatte freundlicherweise die Publikation vorbereitet und die englische und italienische Übersetzung mitveröffentlicht. Es geht um ein hochaktuelles Thema, das P. Arlindo, der seit dreißig Jahren im Medienbereich arbeitet, aufgreift. In der Präsentation weist der Autor darauf hin, dass in der Kommunikation bestimmte Verben konjugiert und täglich in Beziehung zueinander gebracht werden müssen. Man muss zunächst sehr aufmerksam lesen, hinschauen und zuhören, um dann alle erhaltenen Informationen zu bewerten und zu unterscheiden versuchen, was wahr und was falsch oder zumindest verzerrt ist. „Diese Unterscheidung aus einer ethischen Perspektive heraus zu unterstützen“, sagt er, „ist eines der Hauptziele dieser Studie“.

Das Interesse, das diese Studie in seiner Heimat auslöste, hat ihm die Verleihung der „Goldenen Verdienstmedaille“ durch den Gemeinderat von Paços de Ferreira eingebracht, mit dem Hinweis: „für seine missionarische Tätigkeit und seinen Einsatz für den Nächsten“. P. Arlindo nahm die Medaille, die seiner Meinung nach eine unverdiente Anerkennung ist, mit einigem Zögern und nur in der Hoffnung an, dass sich die jungen Leser inspiriert fühlen, den Beweggründen zu folgen, die ihn im Leben bewegt haben. Unsere Glückwünsche an P. Arlindo.

Kasereka Amini Wasingya, mccj, Louange et adoration: un guide spirituel pour une chorale catholique. Méditations sur quelques passages bibliques, Afriquespoir, Tchad 2023. Es handelt sich um ein Handbuch, das sich, wie Bischof E. M. Matabaro von Dungu Doruma (CN) im Vorwort schreibt, an Chorsänger richtet, damit sie sich der Größe ihres Dienstes bewusst werden, ihre Aufgabe ernst nehmen und gut erfüllen, nämlich den Gläubigen beim Beten zu helfen und sich nicht ablenken zu lassen.

APDESAM

Jahreshauptversammlung

Die Provinz- und Delegationsoberen des englischsprachigen Afrika und von Mosambik (APDESAM: Assembly of the Provinces and Delegations of English Speaking Africa and Mozambique) versammelten sich vom 23. bis 30. Januar 2024 in Addis Abeba, Äthiopien, zu ihrer jährlichen Generalversammlung.

Nach einem halbtägigen Besinnungstag zum Thema „Dienende Leitung und kooperative Mitarbeit“ begrüßte der Kontinentalkoordinator die Mitglieder und dankte ihnen für ihr Kommen und ihre aktive Teilnahme. Ein besonderer Dank gebührt der Provinz Äthiopien für ihre brüderliche und großzügige Gastfreundschaft. Die Atmosphäre war locker und förderte den Austausch, die Diskussion, die Unterscheidung und die Erfahrung von Brüderlichkeit.

Die Werte unserer kontinentalen APDESAM-Erfahrung sind anerkannt und gewürdigt worden: Gemeinschaft, Kontextualisierung, Subsidiarität und Zusammenarbeit.

Viel Raum wurde den Berichten aus den Jurisdiktionsbereichen und den Sektoren Formation, Mission (mit ihren Untersektoren - MBB, JPIC, LMC, Massenmedien, Interreligiöser Dialog mit dem Islam) und Ökonomie gegeben.

Es wurden auch Berichte über gemeinsame APDESAM-Projekte wie die New People Missionszeitschrift, HÄUSER und das Comboni Study House vorgelegt und die Möglichkeit einer Zusammenlegung von Jurisdiktionsbereichen gemäß einer neuen Gestaltung erörtert. Alle interessierten Gruppen sowohl auf der Ebene der Subkontinente als auch der Generalleitung müssen stärker in die Beratungen eingebunden werden. P. Tesfaye Tadesse und Br. Alberto Lamana informierten über relevante Themen wie Internationalität/ kulturelle Vielfalt in der Kongregation, Formation, Nachhaltigkeit und Schutz von Minderjährigen und Schwachen.

Aus all den oben erwähnten Arbeiten hat die Versammlung einige Beschlüsse und Anträge gesammelt, die zur Abstimmung gestellt wurden. Die Ergebnisse unserer Überlegungen und Studien werden dem Generalrat zur Information und zum Feedback vorgelegt, sowie den Mitbrüdern der englischsprachigen Jurisdiktionsbereiche Afrikas und Mosambiks, um unser gemeinsames Bewusstsein für die kontinentale Vision und Erfahrung zu fördern.

Darüber hinaus hat die Versammlung eine Revision der APDESAM-Charta vorgenommen. Während der Generalversammlung hat uns Kardinal Souraphiel Berhaneyesus Demerew, C.M., Metropolitan Erzbischof von Addis Abeba, zu einem Mittagessen eingeladen. In seiner Ansprache hat er die gute missionarische Arbeit der Comboni-Missionare in Afrika anerkannt und dankbar gewürdigt und uns aufgefordert, für den Frieden in den Kriegsgebieten der Welt zu beten.

Zum Abschluss besichtigten wir den alten Palast und die Kirchenanlage von Addis Abeba, die König Menelik II. auf einem Hügel (etwa 3.000 Meter über dem Meeresspiegel) mit Blick auf die sich ständig erweiternde Hauptstadt Äthiopiens errichtet hatte.
Pater John Baptist Keraryo Opargiw, mccj

ASCAF

Versammlung der Provinz-Delegationsoberen der französischsprachigen Länder Afrikas –
(ASCAF: Assemblea dei Superiori delle Circoscrizioni dell‘Africa Francofona)

Das Treffen fand im Provinzhaus von Lomé statt. Anwesend waren: P. Marco Vailati (Delegationsoberer von Tschad), P. Victor-Hugo Castillo Matarrita (Delegationsoberer von Zentralafrika), P. Elias Sindjalim (verantwortlicher Generalassistent für ASCAF), P. Timothée Hounake (Provinzoberer von TGB), P. Kakule Muvawa Emery-Justin (Provinzoberer von Kongo) und Br. Pascal Koffi Abotsi (Vertreter der Brüder von ASCAF).

Das Treffen begann am Montag, dem 29. Januar 2024, mit der Eucharistiefeier, der P. Victor Hugo vorstand. Um 8:30 Uhr wurde die Versammlung offiziell eröffnet und die Mitbrüder P. Justin Kakule und Br. Pascal Abotsi herzlich begrüßt, die zum ersten Mal an einem ASCAF-Treffen teilnahmen.

Wichtige Themen standen auf der Tagesordnung: Ausarbeitung und Verabschiedung des kontinentalen Sechsjahresplans, Austausch über die aktuelle Situation und Zusammenlegung von Jurisdiktionsbereichen, Bewertung einiger kontinentaler Projekte.

Die Versammlung ging am Mittwoch, 31. Januar, um 11 Uhr mit der Genehmigung des Protokolls zu Ende.

ÄGYPTEN-SUDAN - EGSD

Port Sudan: Schule in Kriegszeiten

Neun Monate sind seit Beginn des Krieges vergangen, und einer der am stärksten betroffenen Bereiche ist das Bildungswesen. Alle Schulen auf allen Ebenen sind geschlossen worden. Vor dem Krieg hatte die Comboni Secondary School 1.000 Schüler. Alle Lehrer und Angestellten wurden ersucht, vorläufig auf ihre Gehälter zu verzichten. Dadurch verloren sie ihre erste Einnahmsquelle. Gleichzeitig bot die Schule jedoch einigen die Möglichkeit, Kurse zu organisieren, und sich so ein Einkommen zu sichern.

Abends ist jedoch die Schule für Englisch- und Alphabetisierungskurse für Erwachsene und seit kurzem auch für Computerkurse geöffnet. Dadurch haben die Lehrer Arbeit; die Eltern freuen sich, dass die Kontinuität der Ausbildung ihrer Kinder sichergestellt ist; die Missionare können der Bevölkerung in dieser besonderen Situation beistehen. Wir bitten um Gebete, damit der Frieden zurückkehrt und die Menschen ihr Leben wieder normalisieren können.
Pater Ramírez Falcón Nicolás Martín, mccj

Erkundung der Gebiete Renk und Nuba-Gebirge

Während der Weihnachtszeit besuchte der Provinzobere von Ägypten-Sudan in Begleitung des Provinzoberen von Südsudan auf Ersuchen der beiden Bischöfe Malakal und El Obeid. Die Besuche waren Teil einer Überlegung, wie die Provinz Ägypten-Sudan (vielleicht in Zusammenarbeit mit dem Südsudan) der Kirche in den kommenden Jahren helfen kann, falls die drei Gemeinschaften in Khartum nicht bald wiedereröffnet werden können. Der Bischof von Malakal hat die Mitbrüder gebeten, das Gebiet von Renk zu besuchen, wo die Präsenz eines Missionars unter den Tausenden von Christen, die aus dem Norden zurückgekehrt sind, ins Auge gefasst werden könnte. Der Bischof von El Obeid wiederum hat den Provinzoberen gebeten, den südlichen Teil der Nuba Berge zu erkunden, um den sich der verstorbene Bischof Macram Max Gassis besonders angenommen hatte.

Die beiden Provinzoberen haben ihren Besuch abgeschlossen und sind nun dabei, sich über die dortige Lage Gedanken zu machen.
Pater Diego Dalle Carbonare, mccj

Weihnachtsfeiern der eritreischen Gemeinde in Zamalek

Die Gemeinde der eritreischen Flüchtlinge hat am 6. Januar in Kairo mit einer Vorabendmesse in St. Joseph, Zamalek, Weihnachten gefeiert. Die Feier begann mit dem Vorabendgebet (wazema), gefolgt von der feierlichen Messe im Geez-Ritus. Die Kriegssituation im Sudan hat das Leben von Tausenden junger Eritreer verändert. Infolgedessen ist die Zahl der eritreischen Flüchtlinge in Kairo und Ägypten gestiegen. Viele junge Menschen haben die Wüste vom Sudan nach Ägypten durchquert. In diesem Jahr hatten wir also eine große Zahl von Neuankömmlingen aus dem Sudan, was die Feier noch schöner machte. Die Kirche war voll besetzt, viele mussten auf dem Platz vor der Kirche mitfeiern. Etwa 2.000 nahmen an der Messe teil. Zwei Wochen später, am Samstag, dem 20. Januar, feierten wir die Taufe Jesu. Die Feier begann mit dem Morgengebet der Mahlet und wurde dann mit der feierlichen Messe im Geez-Ritus abgeschlossen. Wiederum konnte die Kirche die Teilnehmer nicht fassen, so dass viele im Freien mitfeiern mussten. Am Ende der Feier wurde Wasser gesegnet und die Gläubigen zum Zeichen der Tauferneuerung damit besprengt.
Pater Teweldebrhan Nayir Berkay, mccj

SPANIEN

Zeitschrift Mundo Negro: Zwei Auszeichnungen

Am Mittwoch, den 17. Januar 2024, wurde die Zeitschrift Mundo Negro im CaixaForum in Madrid mit dem Africa Mundi-Preis ausgezeichnet und zwar für ihre Monografie über Ghana in der Kategorie „Bester Spezialbericht“, die im Mai 2023 veröffentlicht wurde. Ein Team der Zeitschrift hatte das afrikanische Land besucht und im Anschluss die Monografie erstellt.

Die Redakteure Javier Sánchez und Gonzalo Gómez, die Hauptautoren der Monografie, haben den Preis entgegengenommen. Sie hatten sie nach ihrer Reise Ende Oktober und Anfang November 2023 geschrieben. Der spanische Comboni-Missionar Pepe Girau Pellicer, der im Scholastikat von Cape Coast arbeitet, hatte sie unterstützt. An der Preisverleihung nahmen auch der Chefredakteur der Zeitschrift P. Enrique Bayo und die Redaktionsmitglieder Carla Fibla und José Luis Silván teil. Diese Auszeichnung reiht sich ein in die vielen Anerkennungen, die die Zeitschrift Mundo Negro in ihrer 64-jährigen Geschichte für ihre qualitativ hochwertigen journalistischen Beiträge über die Mission und andere Fakten auf dem afrikanischen Kontinent erhalten hat.

Beim zweiten Preis, mit dem die Zeitschrift am 22. Januar 2024 ausgezeichnet wurde, handelt es sich um den Ángel Herrera-Preis CEU für die beste journalistische Arbeit über die Soziallehre der Kirche. Mit diesem Preis wird die Entwicklung der Zeitschrift Mundo Negro als Bezugspunkt für Informationen in Spanien über Afrika und insbesondere über die Arbeit der Missionare und der afrikanischen Ortskirchen gewürdigt.

36. Afrika-Treffen

Am 3. Februar fand in Madrid das 36. Afrika-Treffen statt, bei dem Bischof Matthew Hassan Kukah Sokoto/Nigeria mit dem Preis „Mundo Negro a la Fraternidad 2023“ ausgezeichnet wurde. Bischof Matthew ist der Gründer des Kukah-Zentrums und Förderer einiger der wichtigsten Initiativen zugunsten von Frieden und Demokratie in seinem Land.

Das Treffen im Ausstellungssaal der Comboni-Missionare drehte sich um die Frage „Welche Demokratie für Afrika?“

Nach der Eröffnung durch P. Enrique Bayo Mata, dem Direktor der Zeitschrift Mundo Negro, debattierten Kemit Ajamaat Diédhiou, Leiterin der Kommunikationsabteilung der Frauenbewegung von Pastef-Les Patriotes in Spanien, Dagauh Komenan, politischer Analyst aus der Elfenbeinküste, und Jesús García-Luengos, Berater und Analyst der Gruppe für Afrikastudien der Autonomen Universität Madrid, über die wichtigsten Herausforderungen der Demokratie auf dem afrikanischen Kontinent.

Anschließend sprach der Bischof über seine Arbeit in seiner Diözese und schilderte die Herausforderungen, denen sich das Kukah-Zentrum stellen muss. Die Ursprünge des Zentrums gehen auf 2008 zurück, als Bischof Kukah über die Notwendigkeit, ein Forschungs-, Diskussions- und Aktionszentrum für die Entwicklung des Landes zu schaffen, nachzudenken begann. Heute ist das Kukah-Zentrum in 25 der 36 Bundesstaaten Nigerias vertreten. Der Provinzobere P. Miguel Ángel Llamazares überreichte dem Bischof die Auszeichnung.

Das Afrika-Treffen endete am Sonntag, den 4. Februar, mit einer Eucharistiefeier in der Pfarrei der Heiligen Dreifaltigkeit.

ITALIEN

Venegono: Die Krippen 2023

Das diesjährige Thema der Pastoralgemeinschaft Venegono Inferiore und Superiore der Ausstellung „Krippen in Venegono“ lautete: „Wir achten und hören“ auf die Stimmen der Unsichtbaren in unserer Gesellschaft, der einzelnen Personen und der sozialen Gruppen, die durch die Gleichgültigkeit der Mehrheit und durch politische, soziale und kulturelle Entscheidungen unsichtbar gemacht werden. Die Geburt Jesu wird den Hirten, den Emigranten und den jungen Menschen verkündet; sie erzählen weiter, was sie gesehen und gehört haben, und teilen die Freude, die für alle Völker bestimmt ist.

Auch in diesem Jahr wird der Rundgang mit der Ausstellung „Beyond Walls“ fortgesetzt, die von den 77 Barrieren in der Welt berichtet, die zusammen mit den Stacheldrahtzäunen den Planeten in einer ausgrenzenden Umarmung umgeben.

Auf dem Weg dorthin wird die Kampagne „Stop Border Violence“ vorgestellt. Sie möchte eine Million Unterschriften sammeln. Die europäische Initiative begann offiziell am 10. Juli 2023 und wird am 10. Juli 2024 enden.

Mit dieser Kampagne soll die Europäische Kommission um neue Rechtsvorschriften gebeten werden, die konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung und Verhinderung von Gewalt und Folter gegen Migranten und Flüchtlinge in Europa und an den Grenzen vorsehen. Um dieses Ziel zu erreichen, genügt eine Million Unterschriften noch nicht, denn sie sollten aus mindestens sieben verschiedenen europäischen Ländern kommen.

Der Workshop „Lasst uns Mauern niederreißen, um Brücken zu bauen“ ist für die Jüngsten reserviert, und zwar im Rahmen der Initiative „schöne und gute Worte“, die zum Aufbau von Solidarität und Geschwisterlichkeit beitragen soll.

Die Mailänder Hochschule für Angewandte Kunst, koordiniert vom Professor und Illustrator Silvio Boselli (bildender Künstler), dem Autor der schönen Zeichnung auf dem Plakat, hat unsere Einladung angenommen, an dieser Krippe mitzuarbeiten. Professor Boselli und seine Studenten beschäftigten sich ebenfalls mit dem Thema der „Unsichtbaren“, der Menschen, die direkt neben uns leben, der Obdachlosen, der Migranten, der Armen, der Benachteiligten, die die Gesellschaft anscheinend nicht sieht. Sechzehn zeitgenössische Krippen wurden von den Studenten des dritten Studienjahres des Illustrationskurses gebaut.

Der Rundgang endet mit dem traditionellen „Ethnischen Markt“, der Ausstellung und dem Verkauf von Büchern, die uns helfen werden, die Thematik zu vertiefen, die uns die Krippe vor Augen führt.

Diese Weihnachtsaktionen sind dank der guten Mitarbeiter möglich geworden, die unsere Mission hier im Schloss Venegono teilen.

Padua: Ausstellung von Afrikanische Masken

Am Montag, dem 22. Januar, wurde die Ausstellung „Im Herzen des Kongo“ eröffnet, die kongolesische Masken, Textilien und Statuen aus der Sammlung des „Afrika Museum“ in Madrid zeigt. Die Ausstellung wurde mit Unterstützung des Kulturreferats der Stadt Padua realisiert und kann bis zum 22. März besucht werden.

Diese Initiative möchte dem Besucher die komplexe Rolle der Maske in der lokalen Kultur und den Wert aller ausgestellten Werke näherbringen: Originalstücke aus verschiedenen Regionen des Landes, die, obwohl sie Beispiele afrikanischer Handwerkskunst oder Kunst sind, in der lokalen Kultur eine wichtige Rolle spielen, sowohl wegen der mythisch-religiösen Aspekte, mit denen sie verbunden sind, als auch wegen der sozialen und therapeutischen Kontrolle, die sie ausüben.

Die Comboni-Gemeinschaft, die seit über einem Jahrhundert in Padua präsent und tätig ist, hat in den letzten Jahren verschiedene Initiativen ergriffen, um das Verständnis und den interkulturellen Dialog zwischen den Völkern des globalen Südens, mit besonderem Augenmerk auf die afrikanische Realität und der Stadt Padua, zu fördern.

Versammlung des Missionssekretariats

An die fünfzig Personen nahmen vom 22. bis 25. Januar 2024 in Verona an der Versammlung der italienischen Provinz teil, darunter Vertreter der Comboni-Familie (Comboni-Missionsschwestern, Comboni-Schwestern des Säkularinstituts und Comboni-Laienmissionare) und des Generalsekretariats der Mission.

Am ersten Tag wurde unter der Leitung des Salesianers Joshtrom Isaac Kureethadam das Thema „Integrale Ökologie und Ökonomie“ behandelt. Der Referent betonte die Verbindung zwischen Wirtschaft und Ökologie und erinnerte an die Dokumente von Papst Franziskus, insbesondere an die Enzyklika Laudato si' und das Apostolische Schreiben Laudate Deum.

P. Joshtrom untersuchte sieben grundlegende Punkte im Zusammenhang mit integraler Ökologie und Wirtschaft, wobei er die Krise des Planeten und die Gleichgültigkeit der Weltstrukturen hervorhob. Nach der Diskussion schlug er vor, sich der „Laudato Si' Platform of Initiatives“ anzuschließen, um einen sinnvollen Wandel zu fördern.

In den folgenden Sitzungen wurden die Aktionen des Missionssekretariats und der verschiedenen Kommissionen in der Provinz vorgestellt, darunter „Cantiere Casa Comune“, „Arena di Pace“, Migranten, Kommunikation, Missionarische Bewusstseinsbildung und Pfarreien.

Der Provinzobere, P. Fabio Baldan, hob die aktuellen Herausforderungen der Kirche und der Gesellschaft hervor, empfahl den „synodalen Weg“ und verwies auf den Sechsjahresplan, die Friedensarena 2024 und das Heilige Jahr der Kirche 2025 als Wege der Erneuerung.

Am letzten Tag hielt P. Arlindo Pinto einen kurzen Vortrag über die Struktur des Generalsekretariats der Mission und ging auf das Problem der Sprache ein, in der wir über unsere Mission reden, wobei er den Widerstand gegen Veränderungen hervorhob. Er betonte, dass die Mission im Mittelpunkt des Lebens des Instituts steht und die Formation, die Wirtschaft und andere Bereiche darauf ausgerichtet werden müssen.

Der Provinzverwalter P. Paolo Latorre beleuchtete die Beziehung zwischen Mission, Wirtschaft und Nachhaltigkeit und betonte die Pflicht, die Umwelt zu schützen und unsere Lebensweisen zu ändern. Die Provinz hat ein Vademecum Laudato si' erstellt, das als Leitfaden für die Vereinfachung und Änderung unserer Lebensweise dienen soll.

Zum Schluss der Versammlung schlugen die Teilnehmer Aktionslinien und Arbeitsanweisungen für 2024 vor.

KENIA

Comboni-Laienmissionare (CLM): Jahrestreffen

Was gibt es Schöneres, als das neue Jahr zu planen und über das vergangene nachzudenken? Am vergangenen Wochenende, von Freitag, dem 12. Januar, bis Sonntag, dem 14. Januar, fand unser jährliches Treffen der Comboni-Laienmissionare statt. Es ist immer eine Freude zusammenzukommen. Während dieser drei Tage haben wir über unsere Einsätze nachgedacht und neue Ideen für 2024 entwickelt, um das, was wir bereits tun, zu verbessern. Wir analysierten auch unsere Finanzen und diskutierten über Einnahmen und Ausgaben. Wir haben Gott unsere Dankbarkeit für seine Vorsehung ausgedrückt und in unseren Herzen all den Menschen wie Ihnen gedankt, die Gott berufen hat, die „Kleinen“ in seinem Reich zu unterstützen.

Nach zwei Jahren Ausbildung ist Mercy Chepoghisho nun ein vollwertiges Mitglied der Comboni-Laienmissionare und bereit, in den Weinberg des Herrn geschickt zu werden. Wir sind alle sehr stolz auf sie! Möge der Glaube ihren Weg stets erleuchten.

Vor einigen Tagen nahmen wir an der feierlichen Aussendung von zwei kenianischen Comboni-Schwestern des Säkularinstituts, Lucy und Ruth, teil. In Uganda werden sie ihren Missionsdienst beginnen. Wir wünschten ihnen alles Gute.

Zu Beginn des neuen Jahres haben wir die neue Führung der CLM gewählt. Gemäß unserer Satzung werden unsere Leiter für eine Amtszeit von zwei Jahren gewählt (die verlängert werden kann). Wir bedanken uns herzlich bei den Leitern, die ihre Aufgaben in den vergangenen zwei Jahren gut erfüllt haben. Unsere neuen Leiter sind P. Maciej Zieliński (bestätigt als unser „Kaplan“ und Kontaktperson der Provinz für die CLM), Martin Juma (Koordinator), Maria Ajiambo (Sekretärin) und Mukami Muthee (Schatzmeister). Martin, Maria und Mukami werden bis Januar 2026 im Amt bleiben. Herzlichen Glückwunsch an alle drei.

Wir danken der Gemeinschaft der Comboni-Missionare, die uns an diesem Wochenende hervorragend beherbergt haben. Möge der Herr sie segnen und belohnen.
Cecilia Nyamu, CLM

MEXIKO

Erste internationale ECOPAX-Versammlung

Vom 19. bis 21. Januar 2024 trafen sich im Kulturzentrum für Frieden von Sahuayo 46 Laien aus verschiedenen Teilen Mexikos, Ecuadors und der Vereinigten Staaten, die sich nach den missionarischen Grundsätzen des heiligen Daniel Comboni für den sozialen Frieden einsetzen.

Das von ECOPAX-Sahuayo organisierte Treffen diente dem Austausch von Erfahrungen, Initiativen und Friedensprozessen in den verschiedenen Kontexten, in denen ECOPAX-Mitglieder diese soziale Mission erfüllen, um sich gegenseitig in dieser missionarischen Aufgabe zu stärken und zu ermutigen, die in allen Bereichen des menschlichen Zusammenlebens immer notwendiger und dringlicher wird.

Am Schluss des Treffens wurden gemeinsame Verpflichtungen und Ziele für das Jahr 2024 festgelegt, sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene. Das Treffen endete mit einer Eucharistiefeier im Comboni-Seminar und einem Essen, das die Begünstigten des Kulturzentrums von Sahuayo und ihre Familien als Dank für die Hilfe von ECOPAX gespendet haben.

TSCHAD

Jahresversammlung der Delegation

Vom 8. bis 12. Januar 2024 fand im Aufnahmezentrum „Bakara“ der Oranti-Schwestern die jährliche Delegationsversammlung statt. Während der ersten Tage wurde über die Weiterbildung reflektiert und diskutiert. P. Enrique Rosich Vargas und die Comboni-Schwester Pilar Justo moderierten die Sitzungen.

In einem interessanten Vortrag schilderte P. Enrique den schulischen Werdegang des heiligen Daniel Comboni. Bereits in jungen Jahren zeigte er eine starke kulturelle Neugier für Ideen und Begriffe der Mission. Als Seminarist am Mazza-Institut studierte er Sprachen, eignete sich medizinische Kenntnisse an, verschlang geographische und geschichtliche Nachrichten (vor allem afrikanische)... mit einem ganz bestimmten Ziel: sich so gut wie möglich auf die Begegnung mit den Völkern Afrikas vorzubereiten, nicht mit der Überheblichkeit eines Forschers, sondern mit Demut, Geduld und dem Einfühlungsvermögen eines Apostels.

Im Verlauf der folgenden Tage legten die einzelnen Provinzsekretariate ihre Berichte vor, aus denen hervorging, wie sehr sich die Delegation für die Evangelisierung und Ausbildung in den verschiedenen lokalen Bereichen einsetzt. Einmal mehr wurde der chronische Personalmangel beklagt, der das Apostolat beeinträchtigt. Zwei positive Tatsachen wurden jedoch hervorgehoben: das jugendliche Alter der meisten Mitbrüder, zwischen 35 und 50, und die starke Präsenz von afrikanischen Mitbrüdern in der Delegation. Man kann also sagen, dass im Tschad Combonis Traum, „Afrika mit Afrikanern zu retten“, bereits Realität geworden ist.
Br. Enrico Gonzales y Reyero, mccj

WIR BETEN FÜR UNSERE Verstorbenen

DER VATER

Vincent, von Sch. Hermann Mahunan Djimini (T).

DIE MUTTER

Olimpia, von den Mitbrüdern P. Antonio (MZ) und P. Domenico Guarino (NAP).

DER BRUDER

José Ramón, von P. Álvarez Pérez José Luis (ES); Vito, von P. Lino Morosinotto (U).

DIE SCHWESTERN

Adele, von P. Walter Borghesi (BR); Yolanda, von P. Ricardo Andrade García (M); Antonietta, von P. Vincenzo Santangelo (BR); Bruna, von P. Mansueto Dal Maso (BR).

DIE COMBONI-MISSIONSSCHWESTER

Sr. Giuliangela Filippini.

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Übersetzung: Pater Alois Eder
Layout: Andrea Fuchs
Druck und Versand: Hannelore Schuster