Monatsnachrichten der Comboni-Missionare vom Herzen Jesu
ALLGEMEINE MITTEILUNGEN der 17. KONSULTA
Ernennungen
Während der Juni-Konsulta hat der Generalrat folgende Ernennungen vorgenommen:
Ernennungen für die Scholastikate/CIF und die Ausbildungsgemeinschaften
P. Mwariri Joseph Maina: Scholastikatsleiter in Lima, ab dem 1.7.23
P. Andrés Miguel Pedro: Verwalter des Scholastikats in Lima, ab dem 1.7.23
P. Carbonero Mogollón Pedro Percy: Formator im Scholastikat von Nairobi, ab dem 1.8.23
P. Stefano Giudici: Formator und Verwalter des Scholastikats in Casavatore, ab dem 1.10.23
P. Maku Joseph: Formator/Verwalter des Scholastikats in Pietermaritzburg, ab dem 1.9.23
P. Mboka Ngere Faustin: Formator/Verwalter des Scholastikats in Beirut, ab dem 1.8.23
P. Kornu Godwin Kwame: Formator der Ausbildungsgemeinschaft in Chicago, ab dem 1.8.23
P. Peinhopf Karl: Formator der Ausbildungsgemeinschaft in Graz, ab dem 1.9.23
Br. Mwamba Kabaya Jean Marie: Formator/Hausoberer im CIF von Nairobi, ab dem 1.10.23
Ernennungen für die Noviziate
P. Leandro Araya Leonardo: Novizenmeister in Mexiko, ab dem 1.9.23
P. Kiwanuka Achilles Kasozi: Novizenmeister in Lusaka, ab dem 1.8.23
P. Torres Cuyubamba Noé Abel: Sozius des Novizenmeisters in Mexiko, ab dem 1.9.23
P. Kaliya Benedict: Sozius des Novizenmeisters in Sarh, ab dem 1.9.23 (ad interim Sozius in Cotonou bis 1.7.24)
P. Tesfaghiorghis Haile Berhane: Sozius des Novizenmeisters in Namugongo, ab dem 1.9.23
Der Generalrat dankt allen Mitbrüdern, die ihren Dienst in den Scholastikaten und Noviziaten beendet haben: P. Tomás Herreros Baroja, P. Karl Peinhopf, P. John Baptist Opargiw, Br. Adossi Koffissan Adekplovi Matthias-Elie, P. Gabriel Martínez Torres José, P. Gabriel Uribe González, P. Dawit Wubishet Teklewold und P. Alejandro Canales Maza.
Zulassung zu den Ewigen Gelübden und zur Priesterweihe
In der gleichen Konsulta studierte der Generalrat die vom Generalsekretär der Ausbildung vorbereiteten Dossiers: die Selbstbewertung der Kandidaten und die Beurteilungen der Begleiter, der jeweiligen Provinzräte und der Gemeinschaften, in denen die Kandidaten ihren Missionsdienst geleistet hatten (sofern relevant). Von den 24 präsentierten Mitbrüdern (drei Brüder und 21 Priesterkandidaten) wurden 22 zugelassen. Für zwei Priesterkandidaten verlangte der Generalrat eine weitere Probezeit.
Der Generalrat möchte alle Jurisdiktionsoberen daran erinnern, dass in dem Brief, in dem sie ihre jeweiligen Kandidaten vorstellen, neben den übrigen Angaben auch das Ergebnis der Abstimmung angegeben werden muss, die zur Entscheidung geführt hatte.
Generalversammlung der Weiterbildung
Das Generalsekretariat der Ausbildung hat die im Leitfaden für die Umsetzung des XIX. Generalkapitels vorgesehene Versammlung der Verantwortlichen für die Weiterbildung in den einzelnen Jurisdiktionsbereichen vom 16. bis 30. Juni in Rom abgehalten. Fast alle Jurisdiktionsbereiche hatten Vertreter geschickt. Auch der Obere der Kuriengemeinschaft und drei weitere Mitbrüder nahmen daran teil, so dass die Gesamtzahl der Teilnehmer auf 33 Personen stieg.
Mit dem Treffen hatte man sich zum Ziel gesetzt, sich gemeinsam weiterzubilden, sich in die Vision der Ausbildung der Kirche zu vertiefen und sie sich anzueignen. Denn auch unser Institut hat diese übernommen und nach und nach in die Praxis umgesetzt. Das Treffen sollte uns helfen, uns zu motivieren und zu befähigen, diesen Dienst allen Mitbrüdern anzubieten, damit alle „in einem Zustand der Ausbildung“ leben können. Denn die Weiterbildung ist entweder permanent, oder es gibt sie nicht! Das Wesen und die Merkmale dieses Dienstes wurden eingehend identifiziert und die Instrumente für deren Durchführung in den einzelnen Provinzen/Delegationen genau festgelegt. Zu diesen Instrumenten gehört eine immer engere Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten, sowohl auf kontinentaler als auch auf Institutsebene. Zudem wollte man sich mit dem vom Generalkapitel gewählten und im Leitfaden für die Umsetzung der Kapitelsbeschlüsse für die kommenden Jahre genannten Themen intensiver beschäftigen: Spiritualität, Identität und Gemeinschaftsleben.
Treffen der Comboni-Familie
Die Generalräte der drei Institute und der Koordinator des Zentralkomitees der Comboni-Laienmissionare trafen sich vom 2. bis 4. Juni im Generalat der Comboni-Missionsschwestern in Rom zum traditionellen Jahrestreffen der Comboni-Familie. Das Treffen begann mit einer Gebetsstunde, in der die Teilnehmer an einige Mitglieder erinnerten, die unsere Institute durch ihre vorbildliche Art, die Mission zu leben, geprägt haben. In einem Brief haben die Teilnehmer auf die besondere Situation im Sudan und im Leben anderer Völker und auf deren Leiden hingewiesen und die Solidarität der ganzen Comboni-Familie ausgesprochen. Das Treffen bot Gelegenheit, sich über den Weg auszutauschen, auf dem die einzelnen Gruppen unterwegs sind, und die Fortschritte einiger gemeinsamer Initiativen kennenzulernen, insbesondere die Wiederbelebung der Kommission für die sozialen Dienste.
Kontinentale Kontaktperson für die Brüder
Der Generalrat teilt mit, dass Bruder Gédéon Ngunza Mboma (Kongo) für die Gruppe APDESAM und Bruder Tomasz Basinski (Polen) für die Provinzen Europas zur Kontaktperson für die Brüder gewählt wurden. Beide sind Mitglieder der Kontinentalen Versammlung der Jurisdiktionsoberen. Der Generalrat wünscht den beiden viel Erfolg bei der Erfüllung dieses verantwortungsvollen Dienstes. Der Generalrat wartet auf den Abschluss des Wahlprozesses der Gruppen ASCAF und Amerika/Asien für die nächste Konsulta.
Missionsrat
Der Generalrat dankt den scheidenden Mitgliedern: P. Giorgio Padovan, P. Edmond Dimonekene Sungu und P. John Richard Kyankaaga Ssendawula. Gleichzeitig ernannte der Generalrat die neuen Mitglieder des Missionsrates, die am 1. Juli 2023 ihr Amt antreten:
Der Generalrat dankt allen, die sich für diesen Dienst der Mitverantwortung mit dem Generalsekretariat der Mission bereit erklärt haben, und erhofft sich neuen Schwung bei der Koordinierung des Missionssektors.
Jahrestag: Teilung des Instituts vor 100 Jahren
Am 27. Juli 2023 jährt sich zum 100. Mal die Teilung des Comboni-Instituts in zwei getrennte und autonome Kongregationen. Die Erinnerung an den Schmerz der Spaltung muss in uns die unbeschreibliche Schönheit der Wiedervereinigung, die gemeinsame Entdeckung unseres authentischen Charismas und das Bewusstsein erstarken lassen, dass das „Eins-Sein“ uns bereiter macht, uns den Herausforderungen der Mission zu stellen, deren wahre Bedeutung zu erfassen und deren Schwierigkeiten und Opfer auf sich zu nehmen. Für die kommenden Monate sind mehrere Veröffentlichungen und Gedenkinitiativen geplant.
Hinweise zur Erstellung der Protokolle
Der Generalsekretär wird im nächsten MCCJ-Bulletin einen Auszug aus seinem Vortrag vor den neuen Jurisdiktionsoberen über die Abfassung von Protokollen veröffentlichen. Der Generalrat bittet alle Provinz-Delegationsoberen, sorgfältig zu lesen, was veröffentlicht werden wird, und ihre jeweiligen Provinzsekretäre oder Protokollführer einzubeziehen. Derzeit gibt es nur wenige Obere, die die Anforderungen eines Protokolls vollständig erfüllen, das den doppelten Zweck hat, die formelle Kommunikation zwischen einem Jurisdiktionsbereich und dem Generalrat zu gewährleisten, und eine historische Aufzeichnung der Entscheidungsprozesse festzuhalten, die in einer Provinz oder Delegation stattfinden.
Nächste Konsulta
Der Generalrat teilt mit, dass aufgrund der kirchlichen Verpflichtungen von Pater General im Oktober die für diesen Monat vorgesehene dritte ordentliche Konsulta in zwei Sitzungen stattfindet:
Die Jurisdiktionsoberen werden gebeten, bis September die Punkte einzusenden, die sie zu behandeln wünschen.
Reisen und Abwesenheit der Mitglieder des Generalrats
Für den Zeitraum von Juni bis Oktober 2023 sind folgende Reisen geplant:
P. Tesfaye Tadesse Gebresilasie
28. Juni - 03. Juli: London Provinz mit dem Generalvikar - Treffen mit der Comboni Survivors' Group
P. David Costa Domingues
28. Juni - 03. Juli: London Provinz mit dem Generaloberen
06. - 26. Juli: Ecuador
28. Juli - 23. August: Weltjugendtag und Portugal
26. - 30. August: Polen
28. September - 30. Oktober: NAP und Mexiko
P. Luigi Codianni
22. – 25. Juni: Granada (Spanien), mit P. Elias Sindjalim
01. Juli - 07. August: Brasilien, mit dem Generalverwalter
P. Elias Sindjalim Essognimam
22. - 25. Juni: Granada (Spanien), mit P. Codianni
05. - 18. Juli: Uganda, mit dem Generalsekretär der Ausbildung
18. Juli - 03. August: Benin, mit dem Generalsekretär der Ausbildung
05. - 18. August: Kongo zur Bischofsweihe von Mons. Léonard Ndjadi Ndjate
Br. Alberto Lamana
26. Juni - 16. Juli: Äthiopien
Die Mitglieder des Generalrats werden mit diesen Terminen auch ihren Urlaub in den Sommermonaten verbinden.
Abwesenheit von Rom des Generalsekretärs
Vom 17. bis 26. August wird der Generalsekretär von Rom abwesend sein. Bitte beschränkt den Schriftverkehr auf unaufschiebbare Angelegenheiten.
Jahresexerzitien
Der Generalrat und einige Mitglieder der Generalleitung werden sich für ihre Jahresexerzitien mit den Generalleitungen der Missionsinstitute Italiens vom 03. - 13. September in die Certosa di Pesio (CN) der Consolata-Missionare zurückziehen. Während der letzten zwei Tage werden verschiedene Themen der Weiterbildung behandelt werden. Bitte beschränkt Eure Korrespondenz während dieser Zeit auf wesentliche und dringende Angelegenheiten.
Werk des Erlösers
Juli 01 – 15 KE 16 – 31 M
August 01 – 15 MO 16 – 31 MZ
September 01 – 15 NAP 16 – 30 PCA
Gebetsmeinungen
Juli
Dass der erste Gedenktag des seligen Giuseppe Ambrosoli (28. Juli) alle Comboni-Missionare und -Missionarinnen, die sich für die Schwachen einsetzen, neu motiviert, ihren demütigen und täglichen Dienst an den Kranken, Leidenden und Schwachen mit Liebe tun. Lasst uns beten.
August
Dass die Rechte, Kulturen und Lebensweisen der indigenen Völker auf ihrem Weg der Gleichstellung und der Bestätigung ihrer vollen Würde zunehmend respektiert werden und ihr tief religiöser Sinn von der heutigen säkularisierten Welt erkannt wird. Lasst uns beten.
September
Dass wir uns in unserer pastoralen Arbeit zunehmend der sexuellen Ausbeutung und der Ausbreitung des Frauen- und Kinderhandels bewusst werden und jene unterstützen, die sich für die Beseitigung von solchem Leid und solchen Ungerechtigkeiten einsetzen. Lasst uns beten.
Liturgischer Kalender der Comboni-Missionare
JULI
28. |
Seliger Giuseppe Ambrosoli |
Gedächtnis |
AUGUST
02. |
Hl. Frumentius, Bischof |
Äthiopien |
15. |
Mariä Aufnahme in den Himmel |
Südafrika |
23. |
Hl. Rosa von Lima, Jungfrau |
Peru, Chile |
28 |
Hl. Augustinus, Bischof und Kirchenlehrer |
Kenia |
SEPTEMBER
09. |
Hl. Peter Claver, Priester, Schutzpatron |
Tschad, |
14. |
Kreuzerhöhung |
überall |
GENERALSEKRETARIAT DER MISSION
Treffen der Generalräte der Comboni-Familie
Die Generalräte der Comboni-Familie trafen sich vom 2. Juni nachmittags bis zum 4. Juni mittags in Rom auf Einladung der Comboni-Missionsschwestern.
Nach der persönlichen Vorstellung beschäftigte sich die Gruppe mit der programmatischen Predigt, die Comboni am 11. Mai 1873 in Khartum gehalten hatte. Wir fragten uns, welches Echo seine Predigt heute, nach einem Jahrhundert, in unseren Herzen hervorruft und welche Herausforderungen sie noch immer an die Missions-Familie, die seinen Namen trägt, stellen kann. Wir sind zur Überzeugung gelangt, dass uns das in diesem Text aufleuchtende Charisma weiterhin eint und uns ermutigt, den Traum des Gründers zu verwirklichen.
Am nächsten Tag stellten wir unsere Institute vor. Die Comboni-Missionarinnen des Säkularinstituts erzählten mit Begeisterung von den ersten Gelübde ihrer ersten vier afrikanischen Schwestern, die sie am 23. April in Nairobi, Kenia, abgelegt hatten, und vom langen Weg, der zu dieser Neugründung geführt hat.
Dann waren die Comboni-Laienmissionare an der Reihe, die derzeit an den Themen ihrer Kontinentaltreffen in Amerika (Lima, Peru) und Afrika (Cotonou, Benin) arbeiten. Sie stellten auch die Ziele ihrer nächsten Europäischen Versammlung (im Oktober in Polen) vor und berichteten über die Prioritäten des Zentralkomitees für das kommende Jahr.
Am Nachmittag berichteten die Comboni-Missionare von ihrem Generalkapitel im Juni 2022 und von der neuen Methode, die sie dabei angewendet hatten, nämlich „Träume“ zu entwerfen und Leitlinien aufzustellen, um diese bis 2028 zu verwirklichen.
Auch die Comboni-Missionsschwestern berichteten über ihre „Erfahrungen“ während ihres Generalkapitels und über die bis jetzt unternommenen Schritte, um die getroffenen Entscheidungen in die Tat umzusetzen. Wir alle haben ihren Mut bewundert, mit dem sie ihr Institut radikal umstrukturiert haben, indem die 19 bisherigen Provinzen auf sieben reduziert werden sollen.
Alle haben wir uns über die Bedeutung der in diesen Jahren geleisteten Arbeit gefreut, sowie über die gute Zusammenarbeit im Bereich der Ministerialität und die gute Teamarbeit der Generalräte, sodass wir uns verpflichtet haben, ein kleines „Direktorium“ zu erstellen, das uns helfen soll, bei unseren Sitzungen besser zu arbeiten.
Alberto de la Portilla, Koordinator des Zentralausschusses der CLM
Europäische Missions-Versammlung
An dieser Versammlung in Rom (06. - 10. Juni 2023) haben an die dreißig Mitbrüder und Vertreter der Comboni-Familie, die missionarisch tätig sind, teilgenommen. Nach einem Rückblick auf das Treffen in Maia vom März 2017 wurden die Berichte der verschiedenen Provinzen und des Europäischen Missionsrates vorgestellt, um die Arbeit von damals bis heute zu überblicken.
Die Begegnung mit der missionarischen Realität der Diözese Rom hat uns geholfen, Anregungen und Herausforderungen zu sammeln, die sich aus der Arbeit anderer, insbesondere von Laien, ergeben, die das Evangelium verkünden und sich für die Förderung von Menschen einsetzen.
Wir beschäftigten uns mit den sozialen und kirchlichen Herausforderungen, die Europa heute an uns stellt, in die uns die Theologin Serena Nocetti, der Erzbischof von Turin Roberto Repole und einige Mitbrüder eingeführt hatten.
Aus der Gruppenarbeit und dem gegenseitigen Austausch der Teilnehmer ergaben sich eine Reihe von Anregungen, vor allem die Notwendigkeit, persönlich und gemeinschaftlich zu klären, was Mission im heutigen Europa bedeutet - eine Mission, die sich auf einen synodalen Weg begeben und immer wieder neu bewertet werden muss.
Aus den verschiedenen Vorschlägen für sechs Bereiche - Medien, Missionarische Bewusstseinsbildung, Pfarreien, Zusammenarbeit der Comboni-Familie, Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung (GFBS), Migranten, Mission in Europa - ging klar hervor, dass die Ausbildung von kompetentem und qualifiziertem Personal für den missionarischen Dienst in Europa Priorität haben muss. Darüber hinaus wurde die Notwendigkeit hervorgehoben, Erfahrungen der Zusammenarbeit zu fördern und das jährliche Treffen der Provinzräte und des Koordinierungsteams der Comboni-Familie in jedem Land zu unterstützen.
Exerzitien im Geiste der Integralen Ökologie
Die Comboni-Familie von Amerika, die ihren Weg der Integralen Ökologie mit anderen teilen möchte, schlägt geistliche Übungen in fünf Etappen vor.
Der Vorschlag richtet sich an alle Mitglieder der Comboni-Familie und an die Laien, die unserem Charisma nahestehen: „Diejenigen, die sich für die Verteidigung der Menschenwürde einsetzen, können im christlichen Glauben die tiefsten Argumente für diese Aufgabe finden“ (Laudato si', 65).
Folgende Themen werden behandelt werden:
Informationen finden Sie auf der folgenden Website:
https://comboni.github.io/espls/
Comboni Missionare von Amerika
KURIENDISTRIKT
Gastfreundschaft der Kuriengemeinschaft
Neben der Aufnahme von Mitbrüdern, die an Treffen teilnehmen, die von der Generalleitung organisiert werden, heißt die Kuriengemeinschaft auch Mitbrüder gerne und herzlich willkommen, die sich auf der Durchreise befinden oder sich eine Zeitlang in Rom aufhalten. Es ist jedoch wichtig, dass die Ankunft rechtzeitig und gemäß den festgelegten Vereinbarungen mitgeteilt wird, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Daher werden die Romreisenden ersucht, den Hausoberen (P. Tomás Herreros Baroja - +39 327 056 4904 - supeur@comboni.org) oder den Hausverwalter (P. Marco Binaghi - +39 327 999 1287 - casaeur@comboni.org) rechtzeitig über die vorgesehene Ankunft und deren Einzelheiten zu informieren.
Wer mit dem Flugzeug ankommt, muss nicht nur Datum und Uhrzeit der geplanten Ankunft, sondern auch den Ankunftsflughafen und die Flugnummer sowie den Hinweis mitteilen, ob der Mitbruder am Flughafen abgeholt werden soll oder ob er die öffentlichen Verkehrsmittel benützt. Auch wenn anderen Mitgliedern der Kurie die Ankunft mitgeteilt wurde, muss darauf geachtet werden, dass der Hausobere oder der Hausverwalter informiert wird, da diese für die Aufnahme von Gästen verantwortlich sind.
BRASILIEN
In Erinnerung an Lino Pretto
„Von meiner Geburt an bis zu meinem 92. Lebensjahr habe ich mich immer von Gott leiten lassen. Gott ist mein Vater, und als solcher hat er sich immer um mich, seinen Sohn, gekümmert. Deshalb nehme ich alles an, was Gott mir gibt, und ich fühle, dass ich genau da bin, wo Gott mich hingestellt hat. Ich bin ihm dankbar dafür, dass er mich immer geführt und mir nie etwas hat fehlen lassen, vor allem nicht in Bezug auf Liebe und Zuneigung. Ich muss ihm auch dafür danken, dass er mich ruft, wenn er das Leben dort oben fortsetzen will, das ewige Glück und die Liebe“. Dies sind die Worte von Lino Pretto bei seinem Abschied von dieser Welt.
Lino wurde am 13. Juli 1930 in Malo, in der Provinz Vicenza, geboren. Er ist ein kleiner Junge, als der Zweite Weltkrieg ausbricht. Er wird Zeuge der Gräueltaten, die die Achsenmächte (ein Militärbündnis aus Deutschland, Italien und Japan, auch bekannt als Achse Berlin-Rom-Tokio, ideologisch geprägt durch den Nationalsozialismus und den Faschismus) und die Alliierten (Vereinigte Staaten, Sowjetunion, England u. a.) in ganz Europa begehen. Er ist 13 Jahre alt, als er mit eigenen Augen die Zerstörungen sieht, die durch die von amerikanischen Flugzeugen abgeworfenen Bomben auf Vicenza, Padua und Verona verursacht werden. Er liest und hört auch von den tragischen Bombenangriffen auf Mailand und Turin und ist schockiert. Diese Todesfälle und Zerstörungen prägen ihn für immer.
Als junger Mann sympathisierte er mit den Comboni-Missionaren und trat in deren Institut ein. Im September 1948 begann er sein Noviziat in Florenz. Am 9. September 1956 legte er seine ewige Ordensprofess ab. Am 15. Juni 1957 wurde er zum Priester geweiht.
Nach einem Aufenthalt in England, um Englisch zu lernen, wurde er in den Sudan entsandt. Im Jahr 1958 war er in der Mission Isoke. 1961 kam er nach Kator in der Nähe von Juba. 1963 zog er in die Residenz des Bischofs Sisto Mazzoldi in Juba. Wo auch immer er hingeht, unterrichtet er in den Missionsschulen.
Pater Lino wird mit anderen Missionaren aus dem Sudan ausgewiesen. Nach seiner Ankunft in Italien wird er dem Scholastikat in Rom (Via Luigi Lilio) zugewiesen, wo er einen Aufbaukurs absolviert. Er macht seinen Abschluss in Philosophie, Psychologie und Geschichte. Danach geht er nach Brasilien. Er ist Professor für Psychologie und Geschichte. Bald jedoch verlässt er das Comboni-Institut, heiratet und gründet eine Familie.
Bruder Tod holte ihn im Alter von 92 Jahren am 21. Juni 2023 in São Paulo ab. Er ruht nun in Frieden.
Pater Enzo Santangelo, mccj
DEUTSCHSPRACHIGE PROVINZ (DSP)
Provinzversammlung
Die Comboni-Missionare der DSP hielten von Montag, 26., bis Donnerstag, 29. Juni 2023, in Ellwangen die jährliche Provinzversammlung ab. Der Schwerpunkt der Versammlung lag dieses Jahr auf der Ausarbeitung des Sechsjahresplans.
Bevor der Provinzial P. Hubert Grabmann die Versammlung eröffnen und die 34 Mitbrüder willkommen heißen konnte, kam die traurige Nachricht, dass unser Mitbruder P. Hilmar Gulba nach nur drei Tagen im Hospiz verstorben war. Die Mitbrüder hatten daraufhin noch die Gelegenheit, sich von P. Hilmar zu verabschieden und ein Requiem für ihn zu feiern.
Der Provinzial begrüßte neben den Mitbrüdern der Provinz auch drei Urlauber: P. Josef Schmidpeter, Br. Hans Dieter Ritterbecks und P. Alois Deflorian.
P. Markus Körber betonte mit einem einleitenden spirituellen Impuls zur Lectio Divina die Bedeutung des Gebets für alle Mitbrüder in der Provinz.
Der Provinzial ging in seinem Bericht insbesondere darauf ein, in wie weit die im letzten Sechsjahresplan gestellten Aufgaben, umgesetzt wurden. Mit Bedauern wurde festgestellt, dass die Internationalisierung der Provinz sehr langsam vorangeht, während das hohe Alter der Mitbrüder in der Provinz zunehmend Sorgen bereitet.
Er stellte auch fest, dass die Flüchtlings- und Migrantenpastoral zeitweise gut umgesetzt worden war. Doch wegen der Personalknappheit wurde diese in den letzten Jahren auf einige wenige persönliche Initiativen von Mitbrüdern reduziert. Positiv wurde die Mitarbeit der Comboni-Laienmissionare hervorgehoben, die immer bereit sind, mit uns zusammenzuarbeiten. Auch der Vintlerhof in Brixen, wo auf nachhaltige Weise soziales Engagement für Menschen mit sozialen Problemen gelebt wird, fand im Bericht des Provinzials seine Anerkennung.
Im Verlauf der dreitägigen Versammlung gab es viele Gelegenheiten, sich auszutauschen und Pläne für die Zukunft zu schmieden. Welche Ziele im neuen Sechsjahresplan festgeschrieben werden, muss nun noch bis Ende des Jahres eine Kommission ausarbeiten.
An einem Abend der Versammlung feierte der Provinzial auch die Messe für den in Südafrika verstorbenen Mitbruder Benno Singer, an der auch Verwandte und Freunde teilnahmen, die von P. Benno in seiner Zeit in Ellwangen getraut oder spirituell begleitet worden waren. P. Günther Hofmann, der etliche Jahre in Südafrika mit ihm zusammen war, erzählte nach der Predigt von seinen Erfahrungen mit dem Mitbruder.
Den Abschluss der Versammlung feierten wir zuerst im Marienheiligtum „Maria Brünnlein“ in Wemding mit einer Eucharistiefeier und anschließend im Wallfahrtsrestaurant mit einem guten Abendessen.
Anm.: dieser Beitrag wird in den anderen Sprachen erst in der September-Ausgabe erscheinen.
ECUADOR
Provinzversammlung
Die Provinz beging vom 5. bis 9. Juni in Quito ihre jährliche Provinzversammlung. Das für das Treffen gewählte Thema war das des letzten Generalkapitels: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben - gemeinsam mit Comboni in Christus verwurzelt“.
An Hand der fünf vom Kapitel gewählten Prioritäten: Spiritualität, Identität und Gemeinschaftsleben, Überprüfung der Ausbildung, Ministerialität, Gütergemeinschaft, Teilen und Nachhaltigkeit, versuchten die Teilnehmer, die Prioritäten der Provinz festzulegen.
Die für jede Priorität gewählten konkreten Verpflichtungen und ausgearbeiteten Aktionslinien müssen von allen mit Entschlossenheit angenommen werden, um auf die Herausforderungen reagieren zu können, mit denen die Mission heute in Ecuador konfrontiert wird, wohl wissend, dass das Land eine politische Instabilität erlebt, die durch die für August angesetzten Wahlen noch verstärkt wird.
Eine weitere große Herausforderung ist heute die Eskalation der von der Drogenmafia „kontrollierten“ Gewalt, insbesondere in den Provinzen Guayas und Esmeraldas, wo vor einigen Tagen der Ausnahmezustand verhängt worden ist.
Die Mitbrüder sind auch sehr besorgt über Naturkatastrophen wie die durch El Niño verursachten sehr starken Regenfälle, ein Wetterphänomen, das immer wieder extreme Bedingungen mit tragischen Folgen für den Klimawandel und die Zerstörung unserer gemeinsamen Heimat verursacht. Ganz zu schweigen von den vielen illegalen Minen, der rücksichtslosen Erdölförderung und dem zunehmenden Palmölanbau, der als eine der Ursachen für die Abholzung großer Teile der tropischen Wälder und den Verlust der Waldfläche des Landes genannt wird. Wie immer, so die Teilnehmer der Versammlung, sind es die Armen und Wehrlosen, die die Folgen all dieser Situationen zu tragen haben.
Der heilige Daniel Comboni möge für alle Missionare, die in Ecuador arbeiten, vor Gott Fürbitte einlegen, damit sie durch ihren missionarischen Dienst der Evangelisierung ihrem Volk wirklich helfen können, die richtigen Mittel zu finden, um allen Bedrohungen des Lebens und der Mutter Erde zu begegnen und sie abzuwenden. Und möge Gott dem ecuadorianischen Volk helfen, Wege des „Widerstands“ zu finden - durch gewaltfreie Haltungen und Handlungen - um weiterhin Lebensstile zu bejahen, die die Kultur, die Traditionen, die Werte und die Würde eines jeden Menschen respektieren.
ITALIEN
Fest der Pfarrei „Märtyrer von Uganda“
Am Sonntag, den 4. Juni, wollte die Pfarrei das Fest ihrer Schutzheiligen, der Märtyrer von Uganda, feierlich begehen und verschob deshalb das liturgische Fest vom 3. auf den 4. Juni 2023, um einer größeren Zahl von Gläubigen die Mitfeier zu ermöglichen. Die Pfarrei und Kirche, die nicht weit von unserem Generalat liegen, wurden auf Wunsch von Papst Paul VI. nach seinem Besuch in Namugongo im Jahr 1969 den 22 Heiligen geweiht.
Zur Eucharistiefeier hatten sich etwa 400 Gläubige eingefunden. Die Messe wurde vom Mitbruder P. Torquato Paolucci in Konzelebration mit dem Pfarrer Don Luigi D'Errico und mit etwa zehn weiteren Priestern, darunter fünf Comboni-Missionaren, gefeiert. Auch die ugandische Botschafterin war anwesend und dankte am Schluss der Messe den Anwesenden und forderte sie auf, die Märtyrer anzurufen und deren Glauben nachzuahmen.
Nach der Feier versammelten sich über 300 Teilnehmer unter dem großen Vordach neben der Kirche zum Mittagessen, das von der philippinischen Gemeinde zubereitet wurde, die hier jeden Sonntag zur Eucharistie zusammenkommt.
Die seit langem bestehende Partnerschaft zwischen der Pfarrei von Lira (Uganda) und der Pfarrei der Märtyrer von Uganda in Rom trägt geistige und materielle Früchte in den beiden Gemeinden. In der zweiten Julihälfte werden vier Katecheten aus der Pfarrei nach Lira pilgern, um Gläubige jener Diözese zu treffen und Hilfe für verschiedene von der römischen Pfarrei unterstützte Projekte zu bringen. Dank verschiedener Initiativen konnten 12.000 Euro gesammelt werden. Die Missionsgruppe hat bei der Organisation des Festes mitgeholfen. Die Frauengruppe „Gemeinsam für“ stellte von ihnen hergestellte Arbeiten aus und bot sie zum Verkauf an. Es war für alle ein Tag der Freude und der Geschwisterlichkeit.
Acse – „Morire di Speranza“
Am 22. Juni fand in der römischen Basilika S. Maria in Trastevere die jährliche Mahnwache zum Gedenken an die Migranten statt, die auf dem Weg nach Europa ihr Leben verloren haben. Die Mahnwache „Sterben aus Sehnsucht“ wurde von zehn Organisationen unterstützt, darunter S. Egidio, Centro Astalli, Migrantes, Caritas und... Acse.
Dem Gottesdienst stand Kard. Matteo Zuppi, Erzbischof von Bologna und Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz, vor. Mit ergreifenden Worten sprach er über die Gefahr des Vergessens. Seit Juni 2022 kamen 3.170 Flüchtlinge im Mittelmeer und an Land vor den Toren Europas ums Leben.
Nordamerikanische Provinz (NAP)
Noch eine Auszeichnung
Herzlichen Glückwunsch der Herausgeberin Kathleen M. Carroll und allen Redaktionsmitgliedern der Zeitschrift Comboni Missions. Die Katholische Medienkonferenz 2023 hat unserer Publikation den zweiten Platz als „Magazin des Jahres - Kategorie Mission“ verliehen. Die Jury begründete die Auszeichnung wie folgt: „Für die hervorragende, stets ausführliche und umfassende Berichterstattung über die Herausforderungen und Erfolge der Mission. Die Vielfalt der Inhalte vermittelt wichtige Neuigkeiten und Einblicke in aktuelle Themen, die einen relevanten Kontext und eine historische Perspektive bieten“.
PORTUGAL
Die Comboni-Familie beim Weltjugendtreffen
In diesem Sommer trifft sich Papst Franziskus mit jungen Katholiken aus der ganzen Welt in Lissabon zum Weltjugendtag (WJT). Seit Monaten bereiten sich in allen Teilen der Welt Gruppen junger Menschen auf die für diesen WJT vorgeschlagenen Themen vor, in deren Mittelpunkt Maria steht, die „ohne zu zögern aufgebrochen ist“ (Lk 1,39).
Die Teilnehmer suchen finanzielle Unterstützung, um ihre Reise in die portugiesische Hauptstadt zu finanzieren.
Die Comboni-Familie wird beim Weltjugendtag mit dem World Youth Comboni Gathering (WYCG) vertreten sein, einer Initiative, die in Portugal junge Menschen zusammenbringt, die Jesus nach dem Charisma und dem Stil des heiligen Daniel Comboni folgen. 120 junge Menschen zwischen 14 und 30 Jahren aus Europa, Afrika und Amerika haben sich bereits angemeldet. Vom 26. bis 31. Juli werden sie in der portugiesischen Stadt Maia zusammenkommen, um missionarische Erfahrungen zu hören und an Aktivitäten und Dynamiken über Interkulturalität und universelle Geschwisterlichkeit teilzunehmen. Bei einigen Initiativen werden sie sich den Jugendlichen aus den Diözesen Porto und Braga anschließen.
Am 31. Juli werden sie auf dem Weg nach Lissabon einen Zwischenstopp in Fatima einlegen, um das große Marienheiligtum zu besuchen. Am 7. August werden sie wieder in Santarém zusammenkommen, um ihre Erfahrungen in Lissabon auszuwerten und darüber nachzudenken, wie diese Erfahrung das ganze Jahr über fortgesetzt werden kann, damit sie nicht nur „eine Erfahrung unter anderen“ bleibt, sondern ihnen wirklich hilft, sich stärker zu engagieren.
Wir beten für unserer Verstorbenen
DEN VATER
Elio, von Pater Bruno Carollo (); Romano, vom Scholastiker Romanos Sichongwe (MZ).
DIE MUTTER
Santa, von Bischof Luis Alberto Barrera Pacheco (PE).
DEN BRUDER
Sebastien, von Br. Jean Afanvi (TGB).
DIE SCHWESTER
Gisela, von P. Juan Armando Goicochea Calderón (PE); Maria Rosaria, von P. Torquato Paolucci (C).
DIE COMBONI-MISSIONSSCHWESTERN
Sr. Ancilla Adele Fumagalli; Sr. M. Agnese Chiappa; Sr. Orsolina Balzarini; Sr. Luisella Musazzi.
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Übersetzung: Pater Alois Eder
Layout: Andrea Fuchs
Druck und Versand: Hannelore Schuster