MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU

In Erwartung der Seligsprechung
von Pater Giuseppe Ambrosoli

GENERALPOSTULATION

Gott ist die Liebe und ich bin sein Diener für den,
der leidet.

Wir stehen kurz vor dem Christkönigsfest, das dieses Jahr für jeden Comboni-Missionar ein besonderes Freudenfest ist. Die Kirche hat diesen Tag gewählt, um unseren Mitbruder Pater Giuseppe Ambrosoli zu ehren. Sie erhebt ihn ein wenig höher, ohne ihn jedoch uns zu entrücken. Sie möchte dadurch das Missionsfeld erhellen und die Qualität der missionarischen Heiligkeit bestätigen, der es immer darum geht, die Menschen durch die Verkündigung des Heils zur vollen Reife Christi zu führen. In Uganda wird alles entsprechend vorbereitet, damit die Seligsprechung in einem religiösen, dem Seligen angemessen Klima stattfinden kann. 

Im Blick auf die bevorstehende Seligsprechung können wir sagen, dass Gott selbst die Tagesordnung festgelegt hat. Zunächst einmal den Ort (wir haben der Lokalkirche die Wahl des kleinen Dorfes Kalongo überlassen). Gulu wäre ein günstigerer und prestigeträchtigerer Ort gewesen, aber die 31 Jahre von P. Giuseppe in Kalongo wiegen schwerer und weisen auf die radikale Entscheidung für die „Mission an der Peripherie“ hin.

Die Vorsehung hat sich ebenfalls für 2022 entschieden, obwohl die Pandemie uns immer mehr in Bedrängnis gebracht und der Zeitpunkt immer wieder verschoben werden musste. Der Herr bestimmte auch den Vertreter des Heiligen Vaters für die Seligsprechungsfeier, nämlich den Kardinal und Diözesanbischof von Como, Oscar Cantoni. In der Diözese Como erhielt Pater Ambrosoli die geistliche und berufliche Ausbildung, um als Missionar wirksam arbeiten zu können. Schließlich wählte er auch den geeigneten Mann aus, um mit unseren Mitbrüdern in Uganda und mit der Ortskirche von Gulu zusammenzuarbeiten und sie bei Bedarf zu unterstützen: Pater Cosimo de Iaco. Pater Cosimo, der den Ort und die Lokalsprachen bestens kennt, hat vorbildlich mitgewirkt und Anleitungen gegeben, damit alles liturgisch würdevoll ablaufen kann und die Teilnehmer ein echt religiöses Klima vorfinden. Ein weiteres nicht unbedeutendes Geschenk der Vorsehung soll erwähnt werden: die Pfarrei Kalongo ist seit ihrer Gründung 1939 bis heute immer von den Comboni-Missionaren betreut worden, und jetzt nach der Seligsprechung von Pater Ambrosoli erst recht. Daher: Ehre und Bürde!

Die Seligsprechungsfeier wird in Italien von der ONLUS-Vereinigung „Luci nel mondo“ von Verona ausgestrahlt werden. Wir machen uns Gedanken, wie wir später unter uns das Ereignis feiern können.

Wir können schon jetzt sagen, dass diese Seligsprechung ein bedeutendes und denkwürdiges Ereignis für die Comboni-Familie und sicherlich auch für die Kirche in Norduganda ist, die aus dem unermüdlichen Einsatz einer großen Zahl von Comboni-Missionaren/innen hervorgegangen und herangereift ist. Es handelt sich um einen missionarisches Event, denn Pater Giuseppe ist ein Missionar, der aufgrund der Klarheit und Komplexität seiner Berufswahl zugunsten der Evangelisierung von großer Bedeutung ist: Er hat seine ärztliche Tätigkeit als priesterlichen Dienst gelebt und ausgeübt. Diese Besonderheit haben seine Mitarbeiter immer deutlich wahrgenommen: Ärzte, Krankenschwestern und seine Patienten. Es ist ein Missionsdienst von hoher Qualität auch deshalb, weil der junge Arzt schon bei seinem Eintritt in die Kongregation 1949 im Alter von 26 Jahren dem Oberen von Rebbio, P. Simone Zanoner, anvertraute, dass er von Anfang an den Priester- und Arztberuf in Afrika miteinander verbinden möchte. Er habe sich für das Institut der Comboni-Missionare entschieden, da es ganz spezifisch und ausschließlich auf die missio ad gentes ausgerichtet sei. Es war eine vorausschauende Entscheidung. Auch wollte er kein einfaches Krankenhaus, da er vorhatte, Hebammen und Krankenhauspersonal auszubilden auch für öffentliche Einrichtungen, um Fähigkeiten und christliche Werte über die bescheidene Anlage von Kalongo hinaus weitergeben zu können. Pater Giuseppe hat sich nie mit „Durchschnittlichem“ begnügt. Seine Entscheidungen dienten immer dem Gemeinwohl, wie es sich für Menschen geziemt, die wie Papst Franziskus in Evangelii Gaudium überzeugt sind, dass „die Zeit mehr wert ist als der Raum“ und „die Wirklichkeit immer die Idee übersteigt“ (vgl. EG 231). Pater Giuseppe hat als Missionar immer den menschlichen Beziehungen vor den materiellen Aufgaben den Vorrang gegeben.

Laut Schwester Caterina Marchetti, Mitarbeiterin von Pater Giuseppe von 1963 bis 1983, hat P. Giuseppe pro Jahr etwa 1200-1700 Operationen durchgeführt. In einem Jahr waren es mehr als 1900. Die wenigen freien Stunden abends und nachts widmete er der Verwaltung des Krankenhauses. Alles war immer in bester Ordnung und schriftlich erfasst. Man fragt sich, wie er das gemacht hat, auch weil er abends viel Zeit im Gebet verbrachte.

Er legte die Messlatte ziemlich hoch, nicht um uns zu entmutigen, sondern anzuspornen. Pater Giuseppe gehört wirklich zu jenen „Vite parlanti“, die die Mission und die Kirche so dringend brauchen. Wir sollten auf ihn hören und ihn bewundern als „Giuseppe, ein Geschenk Gottes“. Das sind die ersten Worte des Liedes, mit dem ihn das Volk begrüßte, als seine sterblichen Überreste am Nachmittag des 8. April 1994 nach Kalongo überführt wurden. Es ist würdig und recht, diesen 20. November 2022 in Gemeinschaft mit der gesamten Comboni-Familie zu feiern und den neuen Seligen zu bitten, in uns die Missionsflamme lebendig und leuchtend zu erhalten, mit zwei von ihm ausgesprochenen Empfehlungen: „Bemühe dich, die Dinge vollkommen zu machen; sollte es dir gelingen, mach sie nicht rückgängig, um sie perfekt zu machen, du würdest sie ruinieren; begnüge dich damit, sie gut gemacht zu haben. Aber strebe immer nach Vollkommenheit.“ und „Wenn du nicht weißt, welchen Weg du wählen sollst, wähle immer den Weg, der dich am meisten kostet: Es ist der richtige“.

P. Arnaldo Baritussio, Generalpostulator

GENERALLEITUNG

ALLGEMEINE MITTEILUNGEN – 5. KONSULTA (OKTOBER)

ERNENNUNG DES HEILIGEN STUHLES

Neuer Bischof von Kotido

Am 25. Oktober 2022 hat der Heilige Vater unseren Mitbruder Pater Dominic Eibu, derzeit Mitglied der Provinz Ägypten-Sudan, zum Bischof von Kotido ernannt. Mons. Eibu ist Nachfolger von Mons. Giuseppe Filippi, der seit 2009 Bischof der Diözese Kotido gewesen ist. Der Generalrat wünscht Mons. Dominic Eibu einen fruchtbaren bischöflichen Dienst, die Zuneigung des gesamten Instituts und die Zusicherung des Gebets für ihn und sein neues Amt und Arbeitsfeld. Gleichzeitig dankt der Generalrat Bischof Giuseppe Filippi für seinen langjährigen Dienst als Seelsorger im Karamoja.

ERNENNUNGEN DES GENERALRATES

Ernennung der Provinz- und Delegationsoberen

Der Generalrat hat anhand der Wahlvorschläge der Mitglieder der Provinzen und Delegationen folgende Mitbrüder zu Oberen der jeweiligen Jurisdiktionsbereiche für das Triennium 2023-2025 ernannt.

Provinzen

Brasilien: P. Raimundo Nonato Rocha dos Santos
Kongo: P. Ndjadi Ndjate Léonard
DSP: P. Grabmann Hubert Josef
Spanien: P. Llamazares González Miguel Angel
Ecuador: P. Poletto Ottorino
Ägypten-Sudan: P. Dalle Carbonare Diego
Äthiopien: P. Weldeghiorghis Asfaha Yohannes
Italien: P. Baldan Fabio Carlo
Kenia: P. Wanjohi Thumbi Andrew
London Province: P. Padilla Rocha Rubén
Mexiko: P. Güitrón Torres Rafael
Malawi-Sambia: P. Mumba Michael Nyowani
Mosambik: P. José Joaquim Luis Pedro
NAP: P. Ezama Ruffino
Portugal: P. Fernando Domingues
Zentralamerika: P. Calderón Vargas Juan Diego
Peru: P. Mitchell Sandoval Nelson Edgar
Südafrika: P. Opargiw John Baptist Keraryo
Südsudan: P. Schmidt Gregor Bog-Dong
Togo-Ghana-Benin: P. Hounaké Kouassi Timothée
Uganda: P. Kibira Anthony Kimbowa

Delegationen

Asien: P. Aguilar Sánchez Víctor Manuel
Kolumbien: P. Benavides Orjuela Jorge Alberto
Eritrea: P. Gaim Haileselassie
Zentralafrika: P. Castillo Matarrita Víctor-Hugo
Tschad: P. Vailati Marco

Vertreter des Generalvikars in Polen

Polen: P. Zagaja Adam

Amtsübergabe an die neuen Räte der Provinzen und Delegationen

Bei der Amtsübergabe müssen einige wichtige Aspekte besonders beachtet werden:

  • Die Wahl des Vizeprovinzials oder Vizedelegierten darf erst nach dem 1. Januar 2023 stattfinden, sobald der neue Rat seine Amtszeit effektiv begonnen hat. Wir erinnern daran, dass die Stellvertreter vom Generalrat ernannt werden müssen, so dass deren Namen erst nach der Bestätigung durch den Generalrat publik gemacht werden dürfen.
  • Es muss sichergestellt werden, dass die neuen Räte Zugang zu den notwendigen Informationen bekommen, um die bereits begonnenen Prozesse weiterführen zu können. Es muss ausreichend Zeit für die Übergabe von Informationen über kanonische Fälle, besondere Situationen und über die Art und Weise ihrer Begleitung eingeplant werden.
  • Ein Bilanzentwurf des Jurisdiktionsbereichs muss Teil der Amtsübergabe sein, damit der neue Provinzrat einen Überblick über die Finanz- und Vermögenslage bekommt, wobei der Schwerpunkt auf der Gewinn- und Verlustrechnung liegt, die am ehesten einen Einblick in die wirtschaftliche Lage der Provinz/Delegation vermittelt.

Neuer Rechnungsprüfer

Der Generalrat ernennt P. Pietro Ciuciulla zum neuen internen Rechnungsprüfer der Generalleitung und zum Mitglied des Verwaltungsrates ex-officio als Nachfolger von Br. Guillermo Casas Rosell. Der Rat dankt beiden Mitbrüdern für ihre Verfügbarkeit und Zusammenarbeit und wünscht Br. Casas fruchtbare Arbeit bei der Begleitung der alten und kranken Mitbrüder in Spanien.

Zusendung der Dokumente des XIX. Generalkapitels

Nachdem Anfang Oktober die Kapitelsdokumente in allen Sprachen des Instituts in digitaler Form veröffentlicht und verschickt worden sind, hat der Generalrat sie nun in der von den einzelnen Jurisdiktionsbereichen gewünschten Anzahl drucken lassen. Die italienische Ausgabe ist bereits verteilt worden. Die anderen Ausgaben werden in den ersten Novemberwochen fertig sein. Der Leitfaden für die Umsetzung der Kapitelsbeschlüsse wird ebenfalls vorbereitet und soll am 3. Dezember 2022, dem Fest des Heiligen Franz Xaver, dem Schutzpatron der Mission, in digitalem Format verschickt werden.

Kontinentalreferent der Brüder

Das Generalkapitel 2015 hatte beschlossen, auf allen Kontinenten einen Bruder als Referenten zu wählen (AC 2015 Nr. 71). Am 18. Mai 2022 erließ der Heilige Vater ein Reskript, wonach ein Bruder in Abweichung von Kanon 588 § 2 des CIC zum Höheren Oberen ernannt werden kann. Da kein Bruder zum Jurisdiktionsoberen ernannt worden ist, bittet der Generalrat, den Wahlprozess für einen Bruder bei allen kontinentalen/subkontinentalen Versammlungen einzuleiten.

Treffen der Jurisdiktionsoberen

Der Generalrat hat den Termin für das nächste Treffen mit allen Jurisdiktionsoberen, die während der Konsulta ernannt worden sind, festgelegt. Es beginnt am 27. Februar im Generalat und dauert bis zum 19. März. Die Mitbrüder sollten am 26. Februar eintreffen und nicht vor dem 20. März abreisen.

„Liturgie des Stundengebetes in spanischer Sprache”

Der Generalrat dankt P. Arnaldo Baritussio und den Mitbrüdern, die in Spanien und in Rom die Texte vorbereitet und beim ganzen Ablauf mitgewirkt haben. Das Dikasterium für den Gottesdienst hat nun das Heft „Translatio Hispanica Liturgiæ Horarum“ am 29.7.2022 approbiert. Der Generalrat dankt der spanischen Provinz, die die spanische Ausgabe des Gebetbuches „Die Comboni-Familie im Gebet“ vorbereitet.

Begegnung mit der „Comboni Survivors Group“

Im Anschluss an das Treffen von Pater General und Pater Jeremias dos Santos Martins mit der Comboni Survivors Group in London am 13. September 2022 und in Übereinstimmung mit den bei diesem Treffen gefassten Beschlüssen wird das gemeinsame Kommuniqué, das zur Veröffentlichung freigegeben wurde, hier vollständig wiedergegeben.

Kommuniqué der Gruppe der Comboni Survivors und der Comboni-Missionare (Verona Fathers)

13. September 2022

Das Treffen zwischen der Gruppe der Comboni Survivors und den Comboni-Missionaren am 13. September 2022 am Sitz des Erzbischofs von Westminster, London, wurde von allen Beteiligten als ein wichtiger Moment der Begegnung und des Dialogs angesehen.

Erklärung der Comboni Survivors Group:

„Das heutige Treffen mit der Comboni-Leitung hat die Gruppe der Comboni-Survivors tief bewegt. Sie ist überzeugt, dass der Heilungsprozess weitere Schritte nach vorne gemacht hat. Wir haben festgestellt, dass die Comboni-Missionare positiv auf unsere Bitte um Anerkennung der erlittenen Misshandlungen reagiert haben, und nehmen ihre tief empfundene Entschuldigung an. Wir wollen diesen Heilungsprozess im Geiste der Zusammenarbeit und des Vertrauens gemeinsam fortsetzen.“

Erklärung von Pater General Pater Tesfaye Tadesse, Generaloberer der Comboni-Missionare:

„Im Namen der Comboni-Missionare (Verona Fathers) möchte ich mich bei all jenen entschuldigen, die unter dem Missbrauch durch diejenigen gelitten haben, deren Wohlergehen, Pflege und Erziehung am St. Peter Claver College sie anvertraut worden waren. Wir entschuldigen uns auch bei ihren Familienmitgliedern und Angehörigen, die ebenfalls gelitten haben. Wir bedauern die Fehler, die im Laufe der Jahre begangen wurden, und machen uns die Worte unseres Heiligen Vaters zu eigen, indem wir diejenigen, die so viel gelitten haben, um Vergebung bitten. Ich hoffe, dass diese Entschuldigung unseren aufrichtigen Wunsch zeigt, die Zusage des Heiligen Vaters umzusetzen, den schrecklichen Schmerz, der durch den sexuellen Missbrauch von Minderjährigen verursacht wurde, anzuerkennen und den Weg zur Heilung und Versöhnung zu erleichtern.“

Ebenfalls anwesend waren Kardinal Vincent Nichols, Erzdiözese Westminster, Bischof Marcus Stock, Diözese Leeds, Bischof Paul Mason, Militärbischof und Pater Andrew Small, OMI, von der Päpstlichen Kommission für den Schutz von Minderjährigen.

XXI. Generalkapitel der Comboni-Missionsschwestern

Der Generalrat beglückwünscht im Namen aller Mitbrüder die neue Generaloberin Sr. Anne Marie Quigg und die neuen Generalrätinnen zu ihrer Wahl und wünscht ihnen einen fruchtbaren Dienst an der Kongregation. Der Generalrat und die Mitbrüder werden sich bemühen, die Zusammenarbeit der vergangenen Jahre entschlossen fortzusetzen. Er dankt Sr. Luigina Coccia und den Schwestern des scheidenden Generalrates von ganzem Herzen für die Zusammenarbeit, die Erfahrung von Freundschaft und Herzlichkeit in den vergangenen sechs Jahren.

Nächste Konsulta

Die nächste ordentliche Konsulta wird von 5. bis 12. Dezember stattfinden. In der Zwischenzeit wird der Generalrat zu einigen außerordentlichen Sitzungen zusammenkommen, um die Ergebnisse der Vorwahlen für die Jurisdiktionsräte zu bewerten.

Reisen der Mitglieder des Generalrates

P. Tesfaye Tadesse

12.-23. November in Uganda – Seligsprechung von P. Ambrosoli

23.-25. November in Sacrofano – USG

P. David Costa Domingues

21.-27. November: Besuch der Hausgemeinschaft von Paris

16. Dezember – 05. Januar: Auf den Philippinen zur Amtsübergabe

P. Elias Sindjalim Essognimam

05.-21. November: Besuch des Noviziats von Magambe und des Scholastikats von Kinshasa, Kongo

28. November – 04. Dezember: Treffen der neuen und alten Provinzoberen des ASCAF in Lomé (Togo)

Br. Alberto Lamana Cónsola

17.-23. Dezember: Versammlung des APDESAM in Jinja (Uganda)

P. Luigi Codianni

12.-23, November in Uganda – Seligsprechung von P. Ambrosoli

13.-17. Dezember: Kontinentalversammlung der Provinzoberen in Madrid

Werk des Erlösers

November       01 – 15 SS          16 – 30 T

Dezember        01 – 15 PE          16 – 31 U

Gebetsmeinungen

November – Wir beten für die jungen Menschen, Gegenwart und Zukunft unserer Gesellschaften, dass sie ihre Berufung finden und sie in den Dienst der Schwächsten stellen. Lasst uns beten.

Dezember – Wir beten, dass alle Familien der Welt mit Freude und Dankbarkeit das Geschenk des Lebens so wie die Heilige Familie von Nazareth annehmen und schützen. Lasst uns beten.

Liturgischer Kalender der Comboni-Missionare

November

               Gedenktag der verstorbenen Mitbrüder, Verwandten und            Wohltäter

21.         Unsere Liebe Frau von Quinche (Ecuador)

Dezember

01.         Selige Clementina Alfonsina Anuarite Nengapeta, Jungfrau         und Märtyrerin (Kongo)

03.        Heiliger Franz Xaver, Priester, Missionspatron (Mosambik,           Spanien)

12.         Unsere Liebe Frau von Guadalupe, Patronin von Nord- und          Südamerika (Mexiko)

Veröffentlichungen

Victor Manuel Aguilar Sánchez mccj, Corpus Nestorianum Sinicum: Thus have I heard on the listening of Mishihe (the Messiah) and „Discourse on the One-God“, Pontificia Università Gregoriana, Pontificio Istituto Biblico, Roma 2021.

Wir geben die Veröffentlichung der vollständigen Abhandlung von P. Victor bekannt (ein Auszug aus der Dissertation wurde im MCCJ-Bulletin 280, Juli 2019, S. 57-68, veröffentlicht), die sich auf die Identifizierung, Darstellung und Erklärung der trinitarischen, christologischen und soteriologischen Konzepte in den beiden Dokumenten des Corpus Nestorianum Sinicum konzentriert. Wir erinnern daran, dass Pater Victor für diese Arbeit im Mai 2020 den Bellarmino-Preis der Päpstlichen Gregoriana Universität erhalten hatte (Familia Comboniana Nr. 786, Juni 2020).

José Alberto Pimentel Guzmán mccj, Creo en ti, mi Señor: Vivencias y testimonios de una fe misionera. Es handelt sich um die Autobiographie von P. Pimentel Guzmán. Begleitet von zahlreichen Fotos, reicht sie von den ersten Jahren seiner Ausbildung bis zu den verschiedenen Etappen seines Missionslebens und will Zeugnis ablegen von einem Glaubensweg, der geschenkt und empfangen wurde.

Dr. Emmanuel Taban von Andrew Crofts, El chico que nunca se rindió. El épico viaje de un refugiado hacia el triunfo, ed. Mundo Negro, Madrid 2022. Emmanuel war sechzehn Jahre alt, als er aus seiner vom Krieg zerrütteten südsudanesischen Heimat davonlief und nach einer langen und gefahrvollen Reise in Südafrika ankam, wo er mit Hilfe der Comboni-Missionare seinen Traum verwirklichen konnte und ein angesehener Lungenarzt wurde. Dieses Buch ist die spannende Geschichte eines Sohnes aus dem Südsudan, der Armut, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit überwunden hat und zu einer Legende in ganz Afrika geworden ist.

Spezialisierungen

P. Kakule Muvawa Justin hat am 27. Oktober 2022 an der Philosophischen Fakultät der Päpstlichen Urbaniana Universität seine Diplomarbeit „Du sujet constitué au sujet autoconstituant. Pour une éthique de la vérité chez Michel Foucault“ verteidigt. Herzlichen Glückwunsch, P. Kakule!

ZENTRUM DER WEITERBILDUNG

Abschluss des vierten Weiterbildungskurses für Senioren

Jede Ordensgemeinschaft nimmt sich ihrer Mitglieder an. Das Zauberwort heißt „Weiterbildung“. Jede Altersstufe hat das nötig, auch das Alter. Unser Institut hat bereits vier Seniorenkurse (2014, 2016, 2018, 2022) abgehalten, jeweils im September und Oktober in Rom. Der letzte endete am 28. Oktober mit einem feierlichen Gottesdienst.

Neun Mitbrüder hatten am Kurs teilgenommen: P. Silvio Zanardi (82), P. Lino Eccher (81), P. Antonio Campanini (81), P. Franco Mastromauro (80), P. Gian Paolo Pezzi (80), Br. Mariano Zonta (75), P. José Arieira de Carvalho (75), Br. Alberto Visintin (73), P. Franco Moretti (72).

Interessante Themen wurden erörtert und zur persönlichen Reflexion und zum Gebet angeboten: die Lebensabschnitte; die Gotteserfahrung im Alter; eine weisheitliche Neuinterpretation des Lebens; die körperliche Dimension des Alters; das Generalkapitel und die Aussichten unseres Instituts; die lectio divina nach der Erfahrung des Apostels Paulus mit Bezug auf unsere Identität; unser Missionseinsatz heute; Begegnung mit dem heiligen Daniel Comboni.

Die Wallfahrt nach Limone sul Garda war wunderschön und sehr bewegend und der Exerzitienkurs unter der Leitung von Pater David Glenday sehr hilfreich.

Die Bewertung des Kurses durch die Teilnehmer war mehr als positiv. Alle bedauerten, dass viele ältere Mitbrüder wenig Interesse an diesem Kurs zeigen. Es geht nicht um „aggiornamento“, sondern um eine kluge Aufmerksamkeit der Kongregation den Mitbrüdern gegenüber, der Generation des langsamen Schrittes und des gekrümmten Rückens.

Aber der Geist kennt kein Alter: Man kann immer lernen, mit seinen Eigenheiten im Alter gut zurechtzukommen. Die verschiedenen Beiträge über die Symptome und Anzeichen, über das Phänomen und die Auswirkungen des Alterns stießen auf großes Interesse und regten zur Mitarbeit an. Schließlich waren sie nichts anderes als das beredte Echo einer gelebten oder laufenden Erfahrung.

In der zweiten Lebenshälfte ändert sich das Ziel. Man befindet sich nicht mehr auf dem Gipfel, sondern im Tal, wo der Aufstieg begonnen hat. Jetzt geht es darum, diese neue Richtung einzuschlagen. „Wenn es stimmt, dass ein junger Mann, der nicht kämpft - und nicht gewinnt - das Beste seiner Jugendzeit verloren hat, dann kann man mit noch mehr Recht sagen, dass ein alter Mann töricht ist, der nicht einsieht, dass er das Geheimnis der Gebirgsbäche vernehmen muss, die von den Gipfeln in die Täler fließen. Er wird zu einer geistigen Mumie, findet sich mit einer versteinerten Vergangenheit wieder und fühlt sich vom Leben abgeschnitten“ (Carl Jung, Die Lebensphasen).

Die „großartigen Neun“, die am Kurs teilgenommen haben, betonten, dass sie nun bereit sind, hoffnungsvoller auf den Horizont zu blicken und sich erfüllter zu fühlen, weil die Ängste schwinden und das Bedauern weniger schwer wiegt. Und, geleitet von einer „inneren Stimme“, wollen sie weiser als gestern vorwärtsgehen, mit Entschlossenheit das Richtige tun und die täglichen Erfahrungen in Weisheit verwandeln. (P. Franco Moretti, mccj)

GENERALSEKRETARIAT DER VERWALTUNG

Workshop der Provinz-Delegationsverwalter in Rom

Die Generalverwaltung hat für die Verwalter der Jurisdiktionsbereiche einen Workshop in Rom abgehalten. Ein Dutzend Mitbrüder hat daran teilgenommen, vor allem solche, die erst kürzlich diese Aufgabe übernommen hatten.

Der Kurs dauerte vom 24. Oktober bis zum 4. November. Er sollte Informationen, Wissen und Praxis über den Wirtschaftsbereich vermitteln, wobei sowohl der globale/weltweite als auch der nationale/lokale Kontext, in dem jeder Einzelne tätig ist, berücksichtigt wurde.

Die Teilnehmer sollten in einige grundlegende Kriterien der Verwaltung eingeführt werden. Folgende Themen wurden behandelt: Ökonomie, Missionsgebiet; Verwaltung und Mission im Lichte von Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung (JPIC); Verwaltungsbüro: Organisation, Führung und Archive; Projekte; Fundraising und Beziehungen zu den Wohltätern; Generaldirektorium der Verwaltung; Verhaltenskodex.

Besonderer Dank gilt dem Generalverwalter P. Angelo Giorgetti und seinem Assistenten P. Sebastian Chmiel, die sich um die Organisation, die Themen und den Ablauf kümmerten und die Teilnehmer während der zwei Wochen begleiteten. Wir danken auch der Gemeinschaft des Generalats in Rom für die Gastfreundschaft und Brüderlichkeit.

KOMMUNIKATIONSBÜRO

Gesundheitszustand der Kommunikation in der Kongregation

In den letzten Monaten hat das Kommunikationsbüro die Situation der „Kommunikation unter den Comboni-Missionaren“ unter die Lupe genommen. Damit wollte das Büro auch dem Wunsch einiger Kapitelsteilnehmer entgegenkommen, den diese nach Anhören des Berichts des Verwaltungsbüros auf dem XIX. Generalkapitel 2022 im vergangenen Juni in Rom geäußert hatten.

Zunächst wurden in jeder Provinz/Delegation die diesbezüglichen Daten gesammelt. Diese wurden dann überprüft und den Oberen und Verantwortlichen für die Kontakte übermittelt, um die Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Sie sind in einer Tabelle aufgelistet worden.

Der ganzen Arbeit liegt der Leitgedanke zugrunde, dass an der Schwelle zum 21. Jahrhundert die Kommunikation - interne und externe - für uns Comboni-Missionare nicht mehr als Option betrachtet werden darf, sondern Notwendigkeit und Verpflichtung sind. Wäre Daniel Comboni noch am Leben, würde er als erster alle verfügbaren Mittel für die missionarische Bewusstseinsbildung einsetzen, um seine Missionserfahrung unter den bedürftigsten Völkern in nah und fern zu erzählen und menschliche, geistige und wirtschaftliche Ressourcen zu suchen, um alle in die Mission Jesu und der Kirche einzubeziehen. Unsere Freunde und Wohltäter, die uns kennen und unterstützen, haben in erster Linie ein Recht, über die frühere und heutige Missionstätigkeit der Kirche und damit der Comboni-Missionare informiert zu werden. Zudem haben auch unsere heutigen und zukünftigen Mitbrüder ein Recht darauf, darüber informiert zu sein, was wir als einzelne, als Gemeinschaft und als Institut tun oder getan haben.

Der Artikel über den „Gesundheitszustand der Kommunikation in der Kongregation“ mit einer entsprechenden Tabelle ist auf unserer Website www.comboni.org/contenuti/114710 zu finden und wurde im MCCJ Bulletin Nr. 293 - Oktober 2022 veröffentlicht. (P. Arlindo Pinto, mccj)

BRASILIEN

Kurzer Nachruf für P. Ezio Datres

„Der Glaube, der uns hilft, Gutes zu tun, hält unsere Hoffnung wach!“

Diese Worte sind die letzte Nachricht, die Pater Ezio uns wie jeden Tag bei Sonnenaufgang übermittelt hat. Er wurde am 21. Mai 1941 in Preghena in der Provinz Trient geboren. Im Alter von 22 Jahren trat er in das Noviziat der Comboni-Missionare in Gozzano ein und legte am 9. September 1966 seine ersten Gelübde ab. Am 18. März 1970 wurde er zum Priester geweiht.

Ende 1970 wurde er der südbrasilianischen Provinz zugeteilt und arbeitete in Pfarreien, in der Berufungspastoral und in der Ausbildung von Seminaristen in Cacoal, Campo Erê, Curitiba, Carapina. Er war auch Pfarrer von São Judas Tadeu und Leiter des Sozialwerks in São José do Rio Preto.

Im Jahr 2007 verließ P. Ezio die Kongregation und trat in den Dienst der Diözese Votuporanga, wo ihm die Pfarrei Nossa Senhora do Divino Livramento in der Stadt Buritama anvertraut wurde.

Da er sich viel mit der Heiligen Schrift beschäftigte, übersetzte und veröffentlichte er mehrere Vorträge vom Serviten Pater Alberto Maggi, dem Leiter des Zentrums für Bibelstudien in Italien. Er besuchte auch einen Kurs über Biomagnetismus, um den Bedürftigsten in seiner Gemeinde zu helfen und ihnen Hoffnung und Lebensfreude zu vermitteln.

Gott rief ihn am 22. Oktober 2022 zu sich, als er im Bundesstaat Santa Catarina unterwegs war. Von seinem Volk geliebt, hinterlässt Pater Ezio ein Vermächtnis der Hoffnung und Freude. (P. Enzo Santangelo, mccj)

DEUTSCHSPRACHIGE PROVINZ

Provinzversammlung

Vom 25. bis 30. September konnten wir wieder eine Provinzversammlung abhalten. 34 von den insgesamt 43 Mitbrüdern der Provinz nahmen daran teil. Der Provinzial begrüßte alle Teilnehmer, besonders die beiden Urlaubermissionare, P. Josef Gerner aus Uganda und P. Josef Schmidpeter aus Peru, die sich in den folgenden Tagen auch immer wieder gut einbrachten.

Zum Einstieg war ein Missionsforum zum Thema „Gegen Gewalt – Mission als Dienst der Versöhnung“ geplant. Da aber die Referentin aufgrund eines Fluglotsenstreiks nicht anreisen konnte, musste das Forum leider ausfallen.

So stellte der Provinzobere gleich am Montag seinen Provinzbericht vor. Dabei spannte er einen Bogen von der letzten Provinzversammlung 2021 mit der 100-Jahrfeier der Präsenz der Comboni-Missionare in Ellwangen und dem Besuch des Generaloberen P. Tesfaye und des Generalassistenten Br. Alberto Lamana bis hinein in die aktuelle Situation nach dem Generalkapitel.

Der Provinzial drückte seine Freude darüber aus, dass nun auch der togolesische Mitbruder P. Kevin Simtokena in der Provinz angekommen ist. Er wird zusammen mit P. Moses Otii aus Uganda in Graz ein Doktoratsstudium beginnen. Beide Mitbrüder arbeiten aber auch schon eifrig in der Seelsorge mit. Bemerkenswert ist, dass auch P. Kevin schon ein gutes Deutsch spricht und somit bald auch mit dem Studium beginnen kann.

Der Provinzial ging dann auf das besonders drängende Problem des hohen Alters der Mitbrüder in der Provinz ein. Mit zwölf Mitbrüdern unter 70 Jahren und davon nur vier unter 50 ist es nicht einfach, die Zukunft der Provinz zu planen und zu gestalten. Deshalb hoffen wir, dass die im Generalkapitel versprochene Internationalisierung der europäischen Provinzen auch die DSP einschließt.

Der Provinzverwalter stellte fest, dass im vergangenen Jahr zwar die Spenden für Missionsprojekte gleichgeblieben sind, die Einnahmen durch Gestellungsverträge und das „Werk des Erlösers“ jedoch kontinuierlich zurückgehen. Ohne Rückgriff auf Geldanlagen würden die laufenden Einnahmen die Kosten in der Provinz bei weitem nicht mehr decken.

Dienstag und Mittwoch beschäftigten wir uns mit den Kapitelsdokumenten und den Prioritäten unserer Arbeit in der Provinz.

Um das Beisammensein der Mitbrüder zu pflegen, haben wir uns am Mittwochnachmittag Zeit genommen, das Schloss in Ellwangen und den Marienwallfahrtsort Schönenberg außerhalb der Stadt zu besuchen. Die schöne Wallfahrtskirche ist der Initiative des am 17. Juli 2022 in Ellwangen seliggesprochenen Jesuiten P. Philipp Jeningen (1642-1704) zu verdanken. Der Pfarrer der Wallfahrtskirche hat uns in das Leben und apostolische Wirken des Seligen eingeführt. Am späten Nachmittag feierten wir gemeinsam an seinem Grab in der Basilika eine Eucharistie. Die Geschichte des Volksmissionars inspiriert bis heute viele Menschen in dieser Gegend, die sein Wirkungsfeld war. Den Tag beschlossen wir in der Pizzeria „Le Palme“.

Am Donnerstagnachmittag nahmen wir uns noch Zeit, uns über die Wahl des Provinzoberen auszutauschen und über andere Themen zu sprechen, die uns auf den Nägeln brennen.

Mit einer Eucharistiefeier um17.00 Uhr endete die Versammlung.

ÄTHIOPIEN

Die Provinz nimmt die Kapitelsdokumente entgegen

Die Mitbrüder der Provinz versammelten sich, um die Dokumente des 19. Generalkapitels, das im Juni 2022 in Rom stattgefunden hat, entgegenzunehmen.

Der Comboni-Tag - wie die jährliche Weiterbildungsveranstaltung genannt wird - begann am 25. Oktober nachmittags und endete mit dem Mittagessen am 27. Oktober in Hawassa. Fünfzehn Mitbrüder haben daran teilgenommen.

P. Nicola Di Iorio eröffnete das Treffen mit einer Meditation über das Bild des Weinstocks und der Reben, die Ikone des Evangeliums, die für die Kapitelsarbeiten ausgewählt worden waren. Er erinnerte daran, dass jeder Missionar einer der Schösslinge Jesu ist, sein Werkzeug, um gute Frucht zu bringen: „Das ist unsere Ehre“.

P. Asfaha Weldeghiorghis Yohannes, Vize-Provinzial und Kapitular, hat von der Arbeit des Kapitels, von seiner Dynamik und vom Aufbau der Kapitelsdokumente gesprochen.

P. Juan Núñez, Apostolischer Administrator des Vikariats Hawassa, stand der abendlichen Eucharistiefeier vor.

Das Kapitel wählte für die nächsten sechs Jahre fünf Prioritäten aus: Spiritualität, Gemeinschaftsleben, Überarbeitung der Ausbildung, Ministerialität und Nachhaltigkeit. Die Patres José Vieira, Joseph Anane, Mbala Topa André und Corrado Masini führten am zweiten und dritten Tag in diese spezifischen Themen ein.

Jede Priorität wurde in Gruppen- und im Plenum diskutiert. Die Schlussfolgerungen werden die Grundlage für den Sechsjahresplan der Provinz bilden, der 2023 vom neuen Provinzrat erstellt wird.

Am Mittwochabend trafen sich die Teilnehmer zu einem brüderlichen Mahl, zu dem auch die Comboni-Schwestern von Hawassa und die Verwaltung des Vikariats eingeladen wurden.

Während der Versammlung wurden Videos gezeigt über die Missionsarbeit von Pater Giuseppe Detomaso in Teticha und Daye (er feiert seinen 50-jährigen Missionseinsatz in Äthiopien), von Pater Nyakundi Isaiah Sangwera und von Pater Giovanni Baccanelli unter den Gumuz, sowie „La Lettera“, der Dokumentarfilm mit dem Papst über den Schutz und die Erhaltung unseres gemeinsamen Hauses. Pater Asfaha stand dem Abschlussgottesdienst vor. (P. José Vieira, mccj)

MEXIKO

XV. Treffen: Afroamerikanische und karibische Pastoral

Vom 16. bis 20. Oktober fand in der Diözese Puerto Escondido (Bundesstaat Oaxaca, Mexiko) das 15. afroamerikanische und karibische Pastoraltreffen (EPA) statt, um im Dialog die Afrokultur kennenzulernen, zu vertiefen und aufzuwerten. Die Mitbrüder von Kolumbien hatten für dieses Ereignis eine Website eingerichtet.

Teilnehmer am Treffen waren: Comboni-Missionare und Comboni-Schwestern, Ordensleute und Diözesanpriester aus Mosambik, Togo, Kenia, Italien und Indonesien, die ihren pastoralen Dienst in lateinamerikanischen und karibischen Ländern verrichten. Sie diskutierten unter anderem über die Realität der schwarzen Bevölkerung und der schwarzen Frauenbewegung in Mexiko und auf dem Kontinent sowie über Synodalität aus der Sicht der Afroamerikaner.

Das Treffen endete mit einer gemeinsamen Schlussbotschaft der mehr als 170 Teilnehmer - Delegierte aus Brasilien, Kolumbien, Costa Rica, Ecuador, Honduras, Mexiko, Panama und Peru, darunter Laien, Ordensleute, Priester und Bischöfe – in der sie ihre Träume und einige übernommenen Verpflichtungen mitteilten.

Sie betonten gleich die Notwendigkeit, sich gegenseitig als Brüder und Schwestern zu betrachten und den Reichtum der Vielfalt zu schätzen. Es ist ein großes Anliegen, dass Afroamerikaner und insbesondere afroamerikanische Frauen in der Kirche und in der Gesellschaft mit ihren Rechten und ihrer Weltvision zum Zug kommen mögen.

Inspiriert durch die päpstlichen Schreiben „Querida Amazonia“ und „Fratelli tutti“ bekräftigten die Teilnehmer den Traum von einer synodalen Kirche und vom Einsatz, die Kultur, Geschichte und Spiritualität der afro-stämmigen Völker zu vertiefen; das Sekretariat für afroamerikanische und karibische Seelsorge (SEPAC) zu stärken; der afroamerikanischen Seelsorge in den kirchlichen Gremien (CELAM, CLAR, CRC, Bischofskonferenzen und Diözesen) Eingang zu verschaffen; mit den Netzwerken zur Verteidigung der integralen Ökologie (REPAM, REMAM, Iglesia y Minería, RENAPE) in Verbindung zu bleiben.

MOSAMBIK

Priesterweihen

Zwei junge mosambikanische Comboni-Scholastiker, Manuel Novais Quembo und Moisés Zacarias Daniel, wurden am 2. Oktober in der Pfarrei St. Theresa vom Kinde Jesu in Chemba, die in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen feiert, zu Priestern geweiht. Der Erzbischof von Beira, Claudio Dalla Zuanna, stand der Eucharistiefeier vor. Der Provinzobere Pater António Manuel Bogaio Constantino dankte allen, die bei der Vorbereitung der Feier mitgeholfen hatten: den Eltern, Verwandten und Freunden sowie Pater Mkhari Antony Abednego und einer Familie, die aus Südafrika angereist waren, aus der Gemeinde, in der Pater Manuel Quembo seinen Missionsdienst geleistet hat. Unter den Teilnehmern befanden sich mehrere Priester und Ordensschwestern aus den Kongregationen, die in der Chemba-Mission tätig sind, sowie die seit 2021 für die Pfarrei zuständigen Diözesanpriester.

Am folgenden Tag, dem 3. Oktober, feierten die Neugeweihten ihre erste heilige Messe. In seiner Predigt hob Pater Constantino Bogaio die Beziehung zwischen dem Gebot der Gottes- und Nächstenliebe hervor und betonte, wie wichtig es sei, die Tugend des Zuhörens zu pflegen, eine Ausdrucksform der Liebe zu Gott und zum Volk Gottes.

P. Manuel Quembo und P. Moisés Zacarias sind die ersten Früchte des Noviziats der Comboni-Missionare in Nampula, das im November 2015 seine Pforten geöffnet hatte. Der Novizenmeister Pater Leonardo Leandro Araya dankte den Eltern und all jenen, die die Neupriester auf ihrem Ausbildungsweg begleitet haben, und betonte, dass die Kirche und die Bedürfnisse der Mission nun die Prioritäten der Neupriester sind. Er forderte die Familien auf, die Mission und die Berufung der Neupriester, die vor allem den Ärmsten und Ausgegrenzten gelten wird, weiterhin zu unterstützen. (Sch. Jamito Paulino, mccj)

NORDAMERIKANISCHE PROVINZ – NAP

Ein Pfarrer für zwei Pfarreien

Am Sonntag, den 25. September, wurde Pater Jean Philippe Lokpo zum Pfarrer der Pfarreien St. Nicholas und St. Mary in Evanston, Illinois, ernannt. Sein Vikar wird Pater José Manuel Sánchez Ortiz sein.

Bischof Mark Bartosic von Chicago stand der Einführungsmesse vor. In seiner Predigt bezeichnete er diesen Moment, in dem sich die beiden Pfarreien zu einer neuen missionarischen Familie zusammenschließen, als „sehr ergreifend“: „In Evangelii gaudium“, so sagte er, „ruft Papst Franziskus alle Getauften auf, missionarische Jünger zu sein. Unabhängig davon, wie lange wir oder unser Volk schon Christen sind, wir sind alle Missionare. Ich bin sehr dankbar für den Geist, mit dem sich diese Gemeinschaften zusammenschließen“.

Nach einem kurzen Rückblick des Provinzoberen Pater Ruffino Ezama auf die Geschichte der Comboni-Missionare in der Provinz nahm er die Pfarreien in die Comboni-Familie auf und hieß sie mit den Worten willkommen: „St. Mary und St. Nicholas gehören jetzt nicht nur zur selben Familie, sondern auch zur Comboni-Familie, und darüber freue ich mich sehr“.

PORTUGAL

Fünfzig Jahre Präsenz der Comboni-Missionare in Santarém

Am Sonntag, den 9. Oktober, feierte der Bischof von Santarém, Mons. José Traquina, mit der Hausgemeinschaft einen Dankgottesdienst aus Anlass der 50-jährigen Präsenz der Comboni-Missionare in seiner Diözese: „Heute danken wir besonders für die 50 Jahre Präsenz und Mission der Comboni-Missionare in Santarém. In unserer Diözese und in der Umgebung haben tausende von Menschen von ihren Predigten, ihrem Zeugnis und ihrem missionarischen Eifer profitiert“, sagte der Bischof in seiner Predigt.

Der Bischof sagte auch, dass auch er sich als „Nutznießer“ der Missionarischen Bewusstseinsbildung der Comboni-Missionare fühle, die „von Santarém bis nach Évora de Alcobaça reichte: Eure Veröffentlichungen und euer Mut in den fernen Missionen haben mich immer beeindruckt“.

Am 22. und 23. Oktober, dem Weltmissionstag, werden die Comboni-Missionare in den Pfarreien der Stadt während der Gottesdienste missionarische Anregungen geben.

Geburtsstunde von Radio GIM, online-Sender

Das Berufungszentrum der Comboni-Missionare in Maia hat mit Hilfe von Jugendlichen einen Online-Radiosender (Radio JIM - GIM) gegründet, „der von Jugendlichen für Jugendliche gestaltet wird. Ein missionarischer Sender, der Jesus in den Mittelpunkt stellt, und junge Menschen zur Arbeit anregt. Selbst für nur einen Zuhörer werden junge Menschen alles tun, um Inhalte zu suchen und anderen Jesus nahe zu bringen“, sagte Sara Maia in einem Interview mit der Agentur ECCLESIA.

„Die Jugendlichen einzubeziehen und zu engagieren“, ist die Devise dieser Initiative, betont die Koordinatorin und Assistentin des Zentrums für Jugend- und Berufungspastoral in Maia. Dabei werden sie von einem Team unterstützt, dem auch ein Comboni-Missionar, P. Filipe Resende, angehört. Dieser erklärte: „Den Jugendlichen, die mit uns zusammenarbeiten, sagen wir, dass sie Gott und Jesus in dem, was sie tun, spüren sollen: Sie sind nicht hier, um anderen von Jesus und Gott zu erzählen; sie sind hier, um Gott zu begegnen; auf diese Weise begegnen ihm auch jene, die ihnen zuhören“.

Das neue Internetradio, das am 10. Oktober, dem Fest des heiligen Daniel Comboni, seinen Sendebetrieb aufgenommen hat, ist unter https://radio.jim.pt oder über die App der Comboni-Missionare in Portugal zu hören.

Das Radioprogramm widmet dem Weltjugendtag (Lissabon 2023) breiten Raum und berichtet täglich über die Route der Wallfahrt der beiden Symbole des Weltjugendtags - das Kreuz und die Ikone -, die sich bis zum 31. Oktober in der Diözese Porto befinden.

Das Berufungszentrum von Maia hat für das Pastoraljahr 2022/2023 mehrere Aktionen geplant, wie ein Freiwilligenprojekt, eucharistische Gruppen und Vorschläge zur Vorbereitung des Weltjugendtags. Mit den Radiosendungen – betonen die beiden Verantwortlichen – wollen sie sich für die universelle Geschwisterlichkeit einsetzen und bei jungen Menschen die Leidenschaft für die Mission wecken.

UGANDA

Rücktritt und Ernennung des Bischofs von Kotido

Der Heilige Vater hat den von Bischof Giuseppe Filippi eingereichten Rücktritt von der Leitung der Diözese Kotido (Uganda) angenommen und den ugandischen Comboni-Missionar P. Dominic Eibu, bisher Pfarrer der Pfarrei des Heiligsten Herzens Jesu in Kairo (Ägypten), zu seinem Nachfolger ernannt.

Bischof Eibu wurde am 30. April 1970 in Lwala, Diözese Soroti (Uganda), geboren. Nach dem Studium der Philosophie am Queen of Apostles Philosophy Centre in Jinja legte er am 16. Mai 1998 in Namugongo (Kampala) seine ersten Gelübde ab. Sein Theologiestudium schloss er an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom ab. Am 12. Januar 2002 legte er die ewigen Gelübde ab und am 15. August desselben Jahres wurde er zum Priester geweiht. Anschließend erwarb er in Kairo (Ägypten) und am Päpstlichen Institut PISAI in Rom ein Diplom in Arabischen und Islamischen Studien.

Er hat folgende Ämter innegehabt: Direktor der Comboni-Grundschule in Khartum (2005-2016); stellvertretender Provinzoberer in Khartum (2008-2013); Mitglied und Sekretär des Konsultorenkollegiums (2013-2016); Sekretär des Priesterrates (2013-2016); Sekretär für Schulbildung (2013-2016); seit 2017 Schuldirektor und stellvertretender Pfarrer in Kairo. Bis zur Ernennung war er Pfarrer der Herz-Jesu-Pfarrei in Kairo, stellvertretender Provinzoberer von Ägypten-Sudan und Mitglied des Bildungsausschusses des Hohen Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR).

WIR BETEN FÜR DIE VERSTORBENEN

DEN BRUDER

Serafín, von P. Juan Antonio González Núñez (ET); P. Alejandro (ex comboniano), von P. Florentino Lafuente (E).

DIE SCHWESTER

Francisca, von P. Juan Antonio González Núñez (ET).

Übersetzung: Pater Alois Eder

Layout: Andrea Fuchs

Druck und Versand: Hannelore Schuster