MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU

GENERALLEITUNG

Mitteilung des Generalrates an alle Oberen der Jurisdiktionsbereiche zum Attentat an Bischof Christian Carlassare (26. April)

Lieber Mitbruder,
Der Generalrat hat die Mitteilung erhalten, dass unser Mitbruder Mons. Christian Carlassare, der am 8. März von Papst Franziskus zum Bischof von Rumbek ernannt worden war, am 26. April nachts von unbekannten Angreifern durch Schüsse in die Beine verletzt wurde. Weder die Identität der Angreifer noch die Gründe für deren Angriff sind bis jetzt bekannt. Vom Provinzoberen des Südsudans haben wir erfahren, dass der Zustand von Mons. Carlassare stabil ist. Es scheint, dass nur die Weichteile der Beine verletzt und außer starkem Blutverlust, der eine Bluttransfusion erforderte, keine weiteren Schäden angerichtet worden sind. Die CUAMM-Ärzte des Krankenhauses von Rumbek behandeln ihn, bis er nach Juba gebracht werden kann. Mons. Carlassare bittet, allen Mitbrüdern mitzuteilen, dass es ihm recht gut gehe, und sie für die Leute von Rumbek beten sollen, die - laut seinen Worten – „mehr leiden als er“. Er hat hinzugefügt, dass er seinen Angreifern vergibt.

Wir teilen unser Mitgefühl mit den vielen, die über diese x-te Gewalthandlung gegen wehrlose und unschuldige Menschen tief erschüttert sind. Wir wollen dem Wunsch von Mons. Carlassare folgen und für die vielen Menschen guten Willens beten, die im Südsudan unter der anhaltenden Unsicherheit und Gewalt leiden. Wir beten auch für die baldige Genesung von Mons. Carlassare, damit er wie geplant am 23. Mai zum Bischof geweiht werden und seine apostolische Arbeit im Dienste der Kirche und des südsudanesischen Volkes wieder aufnehmen kann. Möge der heilige Daniel Comboni weiterhin seine Brüder beschützen und für sie eintreten, damit diesem von ihm so geliebten Land durch unser Gebet bald Frieden und Harmonie geschenkt wird.

Mitteilung des Generalrates zum Angriff auf Mons. Carlassare (27. April)

Lieber Mitbruder,
In Bezug auf die Informationen, die in verschiedenen Presseorganen über die Aggression an Mons. Carlassare, ihre Ursachen und ihre Auftraggeber erscheinen, ist der Generalrat der Comboni-Missionare dankbar und vertraut auf die Arbeit der Polizei und der zuständigen Behörden.

In diesem Zusammenhang ist es von Bedeutung, dass die höchste zivile Autorität des Landes dazu Stellung genommen und die Hoffnung ausgesprochen hat, dass die Ermittlungen rasch, gründlich und unparteiisch angestellt werden. Wenn auch schmerzhaft, die volle Wahrheit ist aber stets der Ausgangspunkt für die Heilung von Wunden durch diejenigen, die sie erlitten, sowie durch diejenigen, die sie verursacht haben. Wir warten mit Zuversicht auf die Ergebnisse der Untersuchung.

Wir danken Gott, dass die von Mons Carlassare erlittenen Verletzungen sein Leben nicht gefährden. Wir sind ihm besonders dafür dankbar, dass er uns gezeigt hat, mit welchen Gefühlen wir als Christen und Missionare solche Erfahrungen verarbeiten sollen: Barmherzigkeit mit den Schuldigen und Solidarität mit den einfachen und gutherzigen Menschen, die die Mehrheit der Bevölkerung in Rumbek und anderswo darstellen. Sie leiden jeden Tag, in der Stille und fern vom Scheinwerferlicht der Massenmedien, in einem Klima von Gewalt und Einschüchterung, das die südsudanesische Gesellschaft, und nicht nur diese, kennzeichnet.

Beten wir, dass in keinem Herzen Rachegelüste hochkommen. Wir vertrauen unser Gebet der Fürsprache des heiligen Daniel Comboni an. Er zeige uns in diesem dramatischen Moment im Leben der Kirche und des südsudanesischen Volkes seine väterliche Fürsorge und stärke in uns allen die Hoffnung auf Frieden und Gerechtigkeit, damit das Licht der Auferstehung diese schmerzhafte und komplexe Angelegenheit erhellen kann.

ALLGEMEINE MITTEILUNGEN der 55. KonsulTa

Während der 55. Konsulta vom 12.–16. April 2021 hat der Generalrat über die hier folgenden Sachverhalte beraten, die entsprechenden Entscheidungen getroffen und ausführliche Hinweise gegeben.

1. Auf dem Weg zum Generalkapitel

1.1. Wahl der Delegierten

Die Wahl der Kapitelsdelegierten wurde am 10. April 2021 mit der Wahl des letzten Delegierten abgeschlossen.

Hier folgt die endgültige Liste der Kapitulare [Diritto: ex iure – Eletto: gewählt]:

N

 

Anrede

Name des Kapitulars

Titel

1

CG

P.

P. Tesfaye Tadesse Gebresilasie

Diritto

2

CG

P.

P. Jeremias dos Santos Martins

Diritto

3

CG

Br.

Br. Alberto Lamana Cónsola

Diritto

4

CG

P.

P. Alcides Costa

Diritto

5

CG

P.

P. Ciuciulla Pietro

Diritto

6

A

P.

David Costa Domingues

Eletto

7

BR

P.

Amaxsandro Feitosa da Silva

Eletto

8

BR

P.

Bossi Dario

Diritto

9

BR

Br.

João Paulo da Rocha Martins

Eletto

10

BR

P.

Raimundo Nonato Rocha dos Santo

Eletto

11

C

P.

Marek Tomasz

Eletto

12

C

Br.

Parise Alberto

Eletto

13

CN

P.

Dimonekene Sungu Edmond

Eletto

14

CN

Br.

Kakule Silusawa Lwanga

Eletto

15

CN

P.

Kobo Badianga Jean Claude

Eletto

16

CN

P.

Ndjadi Ndjate Léonard

Diritto

17

CO

P.

Villarino Rodríguez Antonio

Eletto

18

DSP

Br.

Bernardi Ivan

Eletto

19

DSP

P.

Grabmann Hubert

Diritto

20

DSP

P.

Turyamureeba Roberto

Eletto

21

E

P.

Llamazares González Miguel A.

Eletto

22

E

P.

Pedro Andrés Miguel

Diritto

23

EC

P.

Jaramillo Arias Pablo Eduardo

Eletto

24

EC

P.

Poletto Ottorino

Diritto

25

EGSD

P.

Kyankaaga J. Richard

Diritto

26

EGSD

P.

Mbuthia Simon Mwara

Eletto

27

ER

P.

Habtu Tekaly Tiluq

Eletto

28

ET

P.

Agostini Sisto

Diritto

29

ET

P.

Asfaha Yohannes Weldeghiorghis

Eletto

30

I

P.

Baldan Fabio Carlo

Diritto

31

I

P.

Codianni Luigi Fernando

Eletto

32

I

P.

Ivardi Ganapini Filippo

Eletto

33

I

P.

Moschetti Daniele

Eletto

34

I

Br.

Soffientini Antonio

Eletto

35

KE

P.

Radol Odhiambo Austine

Diritto

36

KE

P.

Wanjohi Thumbi Andrew

Eletto

37

LP

P.

Devenish Martin James

Eletto

38

LP

P.

Pelucchi Alberto

Diritto

39

M

Br.

Cruz Reyes Joel

Eletto

40

M

P.

Guitrón Torres Rafael

Eletto

41

M

P.

Sánchez González Enrique

Diritto

42

M

P.

Villaseñor Gálvez José de Jesús

Eletto

43

MO

P.

António Manuel Bogaio Costantino

Diritto

44

MO

P.

José Joaquim Luis Pedro

Eletto

45

MZ

Br.

Gédeon Ngunza Mboma

Eletto

46

MZ

P.

Guarino Antonio

Eletto

47

MZ

P.

Mumba Michael Nyowani

Diritto

48

NAP

P.

Ezama Ruffino

Diritto

49

NAP

P.

Ochoa Gracián Jorge Elias

Eletto

50

P

P.

Fernando Domingues

Diritto

51

P

P.

Manuel Antonio da Silva Machado

Eletto

52

PCA

P.

Calderón Vargas Juan Diego

Diritto

53

PCA

P.

Romeo Barrios Morales

Eletto

54

PE

P.

Carbonero Mogollón Pedro Percy

Eletto

55

PE

P.

Martín Vargas Francisco José

Diritto

56

RCA

P.

Longba Guéndé Godefroy-Médard

Eletto

57

RSA

P.

Burgers Jude Eugene

Diritto

58

RSA

P.

Mkhari Antony Abednego

Eletto

59

SS

P.

Maku Joseph

Eletto

60

SS

P.

Okot Louis Tony

Diritto

61

SS

Br.

Pomykacz Jacek Andrzej

Eletto

62

T

P.

Agboli John Hanson K.

Eletto

63

T

P.

Hounaké Kouassi Timothée

Diritto

64

T

P.

Plinga Menguo-Mana (Job)

Eletto

65

TCH

P.

Fidèle Katsan

Eletto

66

U

P.

Alenyo John Peter

Eletto

67

U

P.

Kibira Anthony Kimbowa

Eletto

68

U

P.

Kiwanuka Achilles Kasozi

Diritto

69

U

Br.

Lumami Mwanza Patrick

Eletto

1.2. Stellvertreter der Kapitelsdelegierten

Der Generalrat ermahnt die Jurisdiktionsbereiche, die noch keine Stellvertreter gewählt haben, dies so bald wie möglich zu tun. Die Wahl ist in jenen Provinzen notwendig, in denen der zweite Mitbruder die meisten Stimmen auf sich vereinigen konnte, aber nicht die nötige Anzahl erhalten hat, um als Stellvertreter aufgestellt zu werden. 

1.3. Beobachter und Gäste

Sobald das Datum des Generalkapitels feststeht, werden mögliche Beobachter und Gäste bestimmt.

1.4 Kapitelskommission

In der Konsulta wurden die Mitbrüder für die Kapitelskommission und deren Koordinator namhaft gemacht. Folgende Mitbrüder, die hier in alphabetischer Ordnung angeführt werden, sind ernannt worden:

  • P. Andrés Miguel Pedro (Koordinator)
  • P. Baldan Fabio Carlo
  • P. David Costa Domingues
  • P. Katsan Fidèle
  • P. Kiwanuka Achilles Kasozi
  • P. Ndjadi Ndjate Léonard
  • P. Raimundo Nonato Rocha dos Santo
  • Br. Soffientini Antonio
  • P. Villaseñor Gálvez José de Jesús

Der Generalrat dankt ihnen im Namen aller Mitbrüder für die Bereitschaft, diesen heiklen und nicht leichten Dienst zu übernehmen, und wird sie bis zum Beginn des Kapitels unterstützen und begleiten.

1.5 Reihenfolge der Online- und Präsenz-Treffen zur Vorbereitung des Generalkapitels

Der Generalrat wird eine Reihe von Online- und, wenn möglich, Präsenz-Treffen organisieren, um sich auszutauschen mit:

  • der Kapitelskommission: am 13. Mai gegen Mittag, Online, um sich gegenseitig kennen zu lernen; die Bezugstermine der Kommission zu bewerten, besser zu fokussieren, zu beschreiben und über den Zeitplan bis zum Kapitel zu bestimmen;
  • den Mitgliedern der Generalleitung: am 17. Mai um 9.00 Uhr, in Präsenz, im Kapitelssaal, mit folgender Tagesordnung: Bericht über das bisherige Geschehen, Richtlinien für den Bericht der Generalleitung, Sekretariate und Büros;
  • allen Kapitularen, Online, im Juni. Bei diesem Treffen wird das endgültige Datum des Kapitels beschlossen werden.

1.6 Juni-Konsulta

In der Juni-Konsulta werden, neben den anderen Punkten der Agenda, folgende mit dem Generalkapitel zusammenhängenden Angelegenheiten behandelt, nämlich:

  • Die Entscheidung über das Datum des Kapitels.
  • Der Zeitplan für die Berichte der Jurisdiktionsbereiche, der Kontinente, der Generalsekretariate und Büros und für den weiteren Verlauf des Kapitels;
  • Die Aufgabe der Kapitulare und deren Erwartungen an die Kapitelskommission.

Bei der Entscheidung über das Datum des Kapitels muss berücksichtigt werden, dass letzteres die Teilnahme von Bruder Biemmi an unserem Kapitel behindern könnte. Indes bittet der Generalrat die Mitbrüder, den Fragebogen zu beantworten, falls sie es noch nicht getan haben, und alle Mittel für Begegnungen und Versammlungen einzusetzen, einschließlich Online-Treffen, um die Berichte zu erstellen.

2.         Generalsekretariat der Ausbildung

2.1       Verteilung der Novizen auf die Scholastikate und CIFs

Der Generalrat hat die 37 Neuprofessen auf die Scholastikate und CIFs verteilt. In einigen Fällen musste auch auf die örtliche Situation der Covid-19-Pandemie und der Reise- und Visaprobleme Rücksicht genommen werden. 

2.2 Granada

Die Anzahl der Scholastiker, die in diesem Jahr die ersten Gelübde ablegen, wird die Kapazität unserer derzeitigen Scholastikate übersteigen. Aus diesem Grund hat der Generalrat beschlossen, unter Berücksichtigung des Dialogs, der 2020 mit den Jurisdiktionsoberen während deren Versammlung in Rom für ähnliche Situationen geführt wurde, der spanischen Hausgemeinschaft Granada vier Scholastiker zuzuweisen. Der verantwortliche Leiter wird in den kommenden Monaten ernannt werden. In Granada gibt es die notwendigen akademischen Einrichtungen und andere für die Ausbildung nützliche Strukturen, sowie gute Möglichkeiten für pastorale Einsätze.

3. Generalsekretariat der Verwaltung

3.1. Investitionen

Die Generalverwaltung und der Generalrat haben im Zusammenhang mit der Covid-19 Pandemie und deren Auswirkungen auf die Märkte und die Wirtschaft die Situation unserer Investitionen aufmerksam analysiert.

3.2. Ernennung des neuen Mitglieds des Verwaltungsrates

Da für die Jurisdiktionsbereiche APDESAM ein Vertreter im Verwaltungsrat ernannt werden muss, ernennt der Generalrat nach Rücksprache mit den interessierten Provinzoberen den Provinzökonom von Kenia, Pater Zieliński Maciej Mikolaj, für drei Jahre zum Mitglied der Generalverwaltung.

4. Hinweise für die Mitbrüder, die in ihr Heimatland zurückkehren

4.1. Allgemeine Bestimmungen

Der Generalrat erinnert alle Mitbrüder daran, dass es wegen der weiterhin grassierenden und noch nicht kontrollierbaren Corona-Pandemie nicht ratsam ist, Auslandsreisen zu unternehmen, außer aus wichtigen, unaufschiebbaren und nachprüfbaren Gründen. Er unterstreicht daher die in den Provinzdirektorien bereits vorgesehene Pflicht für alle Mitbrüder, die in eine andere Provinz zu reisen vorhaben, vorher mit ihren eigenen Provinzoberen darüber zu sprechen. Denn es ist deren Aufgabe, sich mit dem Provinzoberen des Jurisdiktionsbereiches in Verbindung zu setzen, in den sich der Mitbruder begeben will, um eventuelle Einschränkungen bezüglich Impfungen, Quarantäne oder anderer Bestimmungen, die die Bewegungsfreiheit innerhalb des zu besuchenden Landes betrifft, abzuwägen, selbst wenn es sich um das Herkunftsland des Mitbruders handelt. Es ist notwendig, den Ort der Quarantäne im Voraus zu bestimmen, falls dies erforderlich sein sollte. Nicht alle Gemeinschaften sind in der Lage und oft auch nicht die Familienangehörigen, die gesetzlichen Bestimmungen der Quarantäne einzuhalten. 

4.2. Besondere Bestimmungen für Mitbrüder, die zur ärztlichen Behandlung nach Italien kommen

Die italienische Provinz hat für die Mitbrüder, die aus nachgewiesenen und überprüften Gesundheitsgründen nach Italien kommen, einen spezifischen Plan ausgearbeitet, mit dessen Durchführung der Vize-Provinzial und der Verantwortliche für die älteren und kranken Mitbrüder (CANAM) betraut worden sind. Abgesehen von Notfallsituationen muss die geplante Ankunft rechtzeitig mitgeteilt werden, denn die Aufnahmekapazität der in Frage kommenden Hausgemeinschaften ist durch die Gesundheitsvorschriften der einzelnen Regionen begrenzt und wird ständig geändert und in Echtzeit überprüft. Die Verbindungen (Telefon, E-mails…) der verantwortlichen Mitbrüder finden sich im Annuario Comboniano.

5. Ernennung des neuen Bischofs von Callao (Peru)

Der Heilige Vater hat den Bischof von Tarma, Luis Alberto Barrera Pacheco mccj, zum Bischof von Callao ernannt.

Priesterweihe

P. Turinawe Vincent (UG) – Kabale (U): 10.04.2021

Spezialausbildungen

Die „Sudan University of Science and Technology“ von Khartum hat am 6. April 2021 Pater Jorge Naranjo mccj ein „Philosophical Doctorate“ (PhD) in „Education and Quality Management“ verliehen. Der Titel seiner These lautet: „Evaluation of the Educational Quality of Comboni Schools in the Light of the European Foundation for Quality Management Excellence Model in Khartoum State“.

PaterNaranjo qualifizierte sich mit der höchsten Punktzahl. Das akademische Komitee hat der Universität vorgeschlagen, die Doktorarbeit zu veröffentlichen aufgrund der Bedeutung des behandelten Themas, des innovativen Charakters des Ansatzes und des unterschiedlichen Blickpunktes eines Ausländers auf die Bildungsgeschichte im Sudan.

Am Donnerstag, den 15. April 2021, verteidigte Pater Stefano Giudici mccj erfolgreich an der Katholischen Universität Ostafrikas - University College of Tangaza in Nairobi (KE) - die These “Exploration of the relationship between social critical consciousness and pastoral ministry in International Missionary Congregations: a case study of the Comboni Family in Kenya“. Mit der Arbeit wurde ihm ein „PhD in Social Transformation with specialisation in Pastoral Ministry“ verliehen.

Werk des Erlösers

Mai: 01 – 15 ET; 16 – 31 I

Juni: 01 – 07 ER; 08 – 15 LP; 16 – 30 P

Gebetsmeinungen

Mai Dass die Nationen, so wie Maria, “unsere Liebe Frau von der immerwährenden Hilfe” ihre Kräfte vereinen, um auf die globale humanitäre Krise zu reagieren und dabei zu helfen, den durch Konflikte und Katastrophen verarmten Menschen Gesundheit, Sicherheit und Bildung zu gewährleisten. Lasst uns beten.

Juni – Dass der Heilige Geist uns zu erkennen helfe, was Gottes Wille für unseren pastoralen Dienst ist, und wie wir immer mehr Zeugen einer christlichen Zusammenarbeit und Gemeinschaft sein können. Lasst uns beten.

Veröffentlichungen

Pater Daniel Cerezo Ruiz mccj, La cortina de bambú. La misión del encuentro en China, editorial. Mundo Negro, Madrid 2021. Hinter dem Bambusvorhang präsentiert uns Pater Xie Minghao (wie Pater Cerezo in China genannt wird) „ein Mosaik von Geschichten, die den besten Reisebüchern aller Zeiten in nichts nachstehen – wie wir im Prolog lesen - auch wenn der Autor noch weiter geht, indem er uns den Menschen näher bringt. „Einige der Vorgestellten haben Jahre und Jahrzehnte ohne Anklage oder Gerichtsverfahren im Gefängnis oder in Konzentrationslagern verbracht und ein Beispiel von Stärke und Gelassenheit aus dem Glauben gegeben. Andere leben ihren Glauben im Geheimen und in Angst, andere arbeiten in Altenheimen und Notunterkünften. Die Geschichten zeigen eine Dimension von Barmherzigkeit und Nächstenliebe im Glauben, die immer mehr all jene beeindruckt, die sich dem Christentum nähern.

Justo Bolekia Boleká, Cuando se narraban los cuentos en África. Sabiduría bubi de ayer y hoy, editorial Mundo Negro, Madrid 2021, 246 Seiten, mit Bildern von Fernando Noriega. „In die Bubi-Welt eintreten ist – nach den Worten des Autors – sich in eines der ältesten und dynamischsten afrikanischen Milieus begeben.“ Der Leser findet hier Geschichten, in denen das Leben beschrieben wird, von den einfachsten Beziehungen (Eltern-Kinder, Ehemann-Ehefrau) bis hin zu den komplexesten zwischen dem Menschen und seiner Umwelt, „mit all den Unterweisungen, die die Erwachsenen übermitteln oder den Nachkommen auferlegen“.

Das Buch (es ist kein Buch für Kinder, sondern für Erwachsene) kostet 15 Euro und kann beim Verlag Mundo Negro bestellt werden.

Online-Exerzitien

Vom 5. bis 9. April hielt Pater David Glenday für die Mitbrüder der NAP Online-Exerzitien zum Thema „Einen gemeinsamen Vater haben“ (Comboni, S 2742) mit der Bitte um die Gnade, Söhne in der Mission von heute zu sein.

Wen die Vorträgen interessieren, kann sich an Pater David wenden: dkglenday@gmail.com.

KONGO

Goldenes Priesterjubiläum

Am Donnerstag, den 8. April, feierte Pater Alfredo Ribeiro Neres den 50. Jahrestag seiner Priesterweihe. Die Eucharistiefeier fand in der Kapelle des Comboni-Noviziats in Magambe, Isiro, statt in Anwesenheit der Comboni-Familie, von Ordensleuten, der Angestellten von Magambe und einiger Freunde. Bischof Julien Andavo von Isiro-Niangara wollte persönlich am Dankgottesdienst teilnehmen.

In seiner Predigt erzählte Pater Alfredo die „Vorgeschichte“ und den Werdegang seiner Berufung. Seine Eltern hatten nach ihrer Hochzeit 1930 vereinbart, jeden Tag zu beten, dass eines ihrer Kinder Priester werde. „Ich selbst wusste nichts davon und auch andere nicht. Sie hatten dieses Geheimnis bis zum Tag meiner Priesterweihe für sich behalten.“ Zu seinem Wunsch, im Kongo als Missionar zu arbeiten, bemerkte er: „Als ich achtzehn Jahre alt war, erfuhr ich, dass sieben junge belgische Laienmissionare auf ihrer Flugreise in den Kongo bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen waren. Ich bot mich dem Herrn an, einen zu ersetzen und in den Kongo zu gehen. Mit der Zeit hatte ich mein Versprechen vergessen, aber nicht der Herr.“ Alfredo arbeitete in Lissabon bei einem Kosmetikunternehmen, war Leiter eines wichtigen Sektors und bezog ein gutes Gehalt, als er sich entschloss, alles zu verlassen, um „das Evangelium zu verkünden“. Das Evangelium (Mk 16.17-20) am Fest Christi Himmelfahrt im Mai 1959 und die Worte von Pater Angelo La Salandra bewogen ihn, Comboni-Missionar zu werden.

„Heute nach 50 Jahren empfinde ich große Freude über das, was der Herr in meinem Leben gewirkt hat. Selbst die schwierigsten und schmerzhaftesten Momente erfüllen mein Herz mit Frieden und Freude. Deshalb fühle ich mich berufen, diese Freude an die Menschen weiterzugeben, sie mit ihnen zu teilen und fruchtbar werden zu lassen. Ich versuche, die Menschen zu lieben, denn es ist die Liebe Christi, die ich empfange und weitergebe. Ich ermutige die Menschen, den Herrn und die Jungfrau Maria zu lieben. Wir müssen mit der gleichen Begeisterung und ohne Angst vor der Zukunft weitermachen.“

ITALIEN

Aussendung in die Mission

Am Samstag, dem 10. April, hat der Comboni-Missionar Pater Stefano Trevisan in der Freinademetzkirche von Milland das Missionskreuz erhalten. Nach seiner Ausbildungszeit und einem Englischkurs in Irland wird er nun seinen Missionsdienst im Südsudan beginnen.

Bischof Ivo Muser, der den aus St. Vigil in Enneberg stammenden Stefano am 28. Juni 2020 in Brixen zum Priester geweiht hatte, stand selbst der Eucharistiefeier vor und übergab Pater Stefano das Missionskreuz. Nach einem längeren Aufenthalt im Südsudan 2009 und der Bekanntschaft mit Bruder Erich Fischnaller aus Mühlbach entschloss sich der ehemalige Skilehrer, sein Leben Gott als Comboni-Missionar zu weihen. „Möge Dein Missionsdienst - wünschte ihm Bischof Muser - vom Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung des Planeten Erde als unserem gemeinsamen Zuhause geprägt sein. Mögest Du Dich nach dem Vorbild des Hl. Daniel Comboni nicht nur für die Menschen einsetzen, sondern ihnen helfen, ihr Leben selber zu gestalten.“

In seiner „Abschiedspredigt“ las Pater Stefano eine Passage aus der Predigt vor, die der hl. Freinademetz vor seiner Ausreise nach China gehalten hatte: „Der Herr lädt mich ein, mit ihm zu unseren Brüdern und Schwestern auf der anderen Seite des Meeres zu gehen ... Es fällt mir schwer, meine geliebten Eltern zu verlassen ... aber der Mensch ist nicht für diese Welt, sondern für Größeres bestimmt: nicht um das Leben zu genießen, sondern dort zu arbeiten, wohin ihn der Herr schickt. Deshalb gehe ich voller Zuversicht und Ruhe dorthin, wo er mich haben will.“

Dann sprach Pater Stefano über die Bedeutung des Aufbruchs und bediente sich dabei der Worte des brasilianischen Erzbischofs Hélder Câmara: „Aufbrechen heißt, sich nicht nur im eigenen Kreis zu drehen, als befänden wir uns im Zentrum der Welt und des Lebens. Die Menschheit ist umfassender, und dieser wir müssen dienen. Aufbrechen heißt vor allem, uns anderen zu öffnen, sie zu entdecken und uns mit ihnen zu treffen; sich ihren Ideen zu öffnen, auch solchen, die den unseren widersprechen. Ein guter Wanderer kümmert sich um entmutigte und müde Mitreisende, dort, wo er ihnen begegnet. Er hört ihnen mit Verständnis und Feingefühl zu, besonders aber mit Liebe, und spricht ihnen Mut zu. Aufbrechen bedeutet, sich auf den Weg machen und anderen helfen, den gleichen Weg einzuschlagen, um eine gerechtere und menschlichere Welt aufzubauen.“

Eine dem Hl. Daniel Comboni geweihte Kirche in Guinea-Bissau

Bischof Giuseppe Zenti feierte am 30. April abends in der Kathedrale von Verona anlässlich des 30. Todestages von Bischof Pedro Zilli, einem brasilianischen PIME-Missionar, der seit 2001 Bischof von Bafatá (Guinea-Bissau) war, einen Sterbegottesdienst. Drei Comboni-Missionare nahmen an der Konzelebration teil, denn der Missionsbischof Zilli schätze das Comboni-Charisma sehr, wie Pater Romeo Ballan während der Messe darlegte. Nur wenige Monate nach der Heiligsprechung unseres Gründers (2003) hatte Bischof Zilli 2004 eine neue Pfarrei in Bafatá errichtet, sie dem heiligen Daniel Comboni geweiht und Fidei Donum-Priestern aus Verona anvertraut. Es war wohl die erste Pfarrei, die dem neuen Heiligen gewidmet wurde, zudem in einem afrikanischen Land, weit entfernt von den Missionsgebieten der Comboni-Missionare. Als Bischof Zilli 2010 unser Mutterhaus besuchte, schenkten ihm die Mitbrüder für die Christen von Bafatá ein großes Bild von Comboni.

PORTUGAL

Provinzexerzitien 2021

Wegen der Covid-19-Pandemie wurden die Jahresexerzitien (geleitet von Pater Adelino Ascenso, Generaloberer der Sociedade Missionária da Boa Nova) auf andere Weise organisiert: Die Vorträge wurden via Zoom übertragen. Auf diese Weise konnten auch die Mitbrüder der spanischen Provinz daran teilnehmen, was das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt hat.

Es waren besondere Gnadentage. Dank der Missionserfahrung von Pater Adelino (er wirkte als Missionar in Japan) standen die asiatische Kultur und Glaubenserfahrung im Vordergrund und bildeten die Grundlage seiner Vorträge... Die Einladung, „unwirtliche Gebiete zu roden und Berge zu besteigen“, um dann „mit der Stille Gottes, nach Abbau und Wiederaufbau der Gestalt Christi“ mit Feuer auf die Peripherie herunterzukommen ... mit dem barmherzigen Samariter als Ikone. Auf diesem Weg nehmen wir „Sandkörnchen“ in Kauf, die in unser Lebensgetriebe eindringen und den Prozess erschweren: „Entmutigungserscheinungen; Begeisterungsschwund; Angst vor unserer inneren Leere; die Herausforderung der Interkulturalität und des Generationsübergangs.“

Zum Schluss empfahl er uns eine grundlegende Haltung: „Demütiges Hinhören: Was sagt uns der Geist inmitten unserer Verluste und unseres Suchens? Was will uns der Geist in dieser entmutigenden Pandemiesituation sagen? Jesus lenkt unseren Blick und ermutigt uns, alles im Leben zu riskieren, uns von der Schönheit, die uns aus der Kraft der ersten Liebe kommt, überraschen zu lassen und uns darüber zu wundern.“

Wir danken Pater Adelino für seine Worte, für die Inspiration und seine Hilfe, „das Angesicht eines schwachen, freundlichen und mitfühlenden Christus“ zu entdecken.

TOGO-GHANA-BENIN

Goldenes Priesterjubiläum

Am Samstag, den 24. April, fand in der Pfarrkirche Mère du Ré dempteur ein feierlicher Gottesdienst statt, um das Goldene Priesterjubiläum von Pater Sandro Cadei zu feiern. Es war ein großer Freudentag, an dem sich Ordensleute, Priester und Laien, die von der Person und durch den Missionsdienst von Pater Sandro bereichert worden waren, um ihn versammelt hatten.

In seiner Predigt lud Pater Severin Gakpe, einer der „Söhne“ von Pater Sandro, zunächst die Gläubigen ein, Gott für seine Wundertaten zu danken, der ruft, wen er will, und auch Pater Sandro auserwählt hat, um Christi Selbsthingabe durch das Eucharistische Opfer in der Welt zu verewigen.

Pater Gakpe gab dann einen Überblick über den pastoralen Einsatz von Pater Sandro in den verschiedenen Missionen von Togo-Ghana-Benin und anderswo, und wie er Prophetie und Inkarnation der Liebe Gottes gewesen ist. Durch seinen Dienst am Menschen verrichtet er im wahrsten Sinne des Wortes die Werke der Barmherzigkeit. Was ihn dazu befähigt, ist nach Pater Gakpe seine „tiefe Gottesliebe“, die ihn bei all seinen Diensten begleitet: in der Seelsorge, in der Ausbildung und in der Verwaltung.

Provinzial Pater Timothée Hounaké dankte den Gästen und wies auf die Güte und Bereitschaft des Jubilars hin. Das persönliche Gebet, die eucharistische Anbetung und die ständige Weiterbildung haben es Pater Sandro ermöglicht, sein Leben nach diesen beiden Tugenden auszurichten.

Pater Sandro hat sichtlich erfreut auf seine „Ähnlichkeit“ mit dem Gründer hingewiesen: Beide stammen aus der Provinz Brescia, beide wurden ungefähr im gleichen Alter zum Priester geweiht und in die Mission ausgesandt. Pater Sandro hofft, dass auch er sich auf dem Weg der Heiligkeit befindet, auch wenn ihm „auf diesem Gebiet der heilige Daniel Comboni weit voraus ist“.

Das Fest wurde mit einer fröhlichen Party abgeschlossen, unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen.

WIR BETEN FÜR UNSERE VERSTORBENEN

DIE MUTTER
Cesira, von P. Daniele Moschetti (I).

DEN BRUDER
Lorenzo, von P. Egidio Tocalli (I).

DIE COMBONI-MISSIONSSCHWESTERN
Sr. Luisa Emilia Zoia, Sr. Santina Lena Pagani, Sr. M. Grazia Teruzzi, Sr. Sandra Lisa Campedelli, Sr. Italina Serato, Sr. Rosalba M. Bertoni, Sr. Giannantonia Comencini, Sr. Ezia Sala, Sr. M. Domenica Calligaro, Sr. Pier Stella Agostini.

Übersetzung: Pater Alois Eder
Layout: Andrea Fuchs
Druck und Versand: Hannelore Schuster