MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU

Allgemeine Mitteilungen - März 2021

1. Comboni-Bischöfe

1.1. Am 8. März ernannte der Heilige Vater Pater Christian Carlassare mccj, derzeit Generalvikar der Diözese Malakal, zum Bischof der Diözese Rumbek (Südsudan).

1.2. Am 10. März nahm der Heilige Vater den Rücktritt von Bischof Guerrino Perin mccj von der Leitung der Diözese Mbaïki (Zentralafrikanische Republik) an und ernannte Bischof Jesús Ruiz Molina mccj, derzeit Titularbischof von Are in Mauretanien und Weihbischof der Diözese Bangassou, zu seinem Nachfolger.

1.3. Am 31. März ernannte der Heilige Vater Pater Raphael P’Mony Wokorach mccj, zurzeit Päpstlicher Kommissar der Kongregation der Apostles of Jesu, zum Bischof der Diözese Nebbi (Uganda).

Die Comboni-Missionare fühlen sich durch diese Ernennungen geehrt und versichern den neuen Bischöfen ihre weitere Mitarbeit.

2. Verschiebung des XIX. Generalkapitels

Nach Befragung der Mitglieder der Generalleitung hat sich der Generalrat am Montag, den 8. März, mit allen gewählten Kapitelsdelegierten online in Verbindung gesetzt. Sie haben sich mehrheitlich für die Verschiebung des XIX. Generalkapitels ausgesprochen, aufgrund des durch Covid-19 verursachten weltweiten Notstands. Der Generalrat hat sich deren Meinung zu Eigen gemacht. Am 25. März hat er alle Mitglieder der Kongregation schriftlich benachrichtigt, dass das Generalkapitel verschoben worden ist. Das neue Datum wird erst im Juni bekanntgegeben werden.

3. Rückbesinnung auf die Lebensform und deren Überprüfung

Die Kommission der Lebensform traf sich am 23., 25. und 27. März via Zoom, um die Vorschläge, die aus den Jurisdiktionsbereichen oder von einzelnen Mitbrüdern eingeschickt worden waren, zu besprechen. Die Vorschläge wurden diskutiert und in den italienischen Text eingefügt. Nach Durchsicht des neuen Textes und dessen sprachlicher Korrektur wird die Kommission den Text dem Generalrat übergeben, damit er beim Generalkapitel diskutiert wird. Die Kommission, besonders der Koordinator und der Sekretär, stehen den Mitbrüdern, dem Generalrat und der Kapitelskommission für etwaige Klarstellungen jederzeit zur Verfügung. Der Generalrat dankt der Kommission für die geleistete Arbeit und hofft, dass der Prozess der Rückbesinnung auf die Lebensform und deren Überprüfung gute Früchte zeitigen und zur Erneuerung der Mitbrüder und der Kongregation beitragen wird.

4. Generalversammlung der Verwalter

Die für Anfang März geplanten kontinentalen Videokonferenzen (1/3 Afrika, 3/3 Europa, 4/3 Amerika-Asien) fanden wie geplant statt. Das für den 12.03. vorgesehene abschließende Bewertungstreffen mit dem Verwaltungsrat wurde jedoch verschoben. Das Treffen wird stattfinden, um den Terminkalender neu zu planen, sobald die Einzelheiten bezüglich des Generalkapitels geklärt sind.

5. Comboni Sozial Forum

Die Kommission der Comboni-Familie, die beauftragt worden war, das Sozialforum zum Dienstamt vorzubereiten, hielt zwei Webinare ab, eines am 4. und 5. Dezember 2020 und das andere am 5. und 6. März 2021. Es wurde beschlossen, das in Rom geplante Treffen vom 3. bis 7. Juli 2021 aufgrund der Pandemie abzusagen und dafür im Juni ein drittes zweitägiges abzuhalten.

Generalsekretär

Der Generalrat dankt Pater Umberto Pescantini von Herzen für seine langjährige Tätigkeit zuerst als Generalsekretär der Missionarischen Bewusstseinsbildung und dann als Generalsekretär der Kongregation von 2005 bis heute. Der Generalrat ist sehr dankbar für seinen langjährigen und für die Kongregation wichtigen Dienst, den er mit viel Kompetenz und großem Einsatz erfüllt hat. Wir alle sind Zeugen der schnellen und effizienten Art und Weise, wie er die E-mails beantwortete; die von ihm erwartete Arbeit erledigte; seiner großen Bereitschaft, den Mitbrüdern in ihren Anliegen beizustehen. Zusätzlich zu seiner Aufgabe als Generalsekretär war Pater Umberto stets für Seelsorgedienste in den Pfarreien und in der Hausgemeinschaft bereit. Wir überlassen es dem Herrn, dem treuen Diener in seinem Weinberg alles reichlich zu belohnen. Er ist immer großzügiger als wir. Der Generalrat und die Kuriengemeinschaft wünschen ihm viel Gelassenheit und Gottvertrauen für die neuen Aufgaben, die ihm die Kongregation anvertrauen wird.

7. Archivio Comboniano

Nach einer achtjährigen Unterbrechung wird die Zeitschrift Archivio Comboniano wieder erscheinen. Die Nummer, die sich bereits in der Druckerei befindet, setzt die historisch-kritische Veröffentlichung der Schriften des hl. Daniel Comboni mit den Briefen von April bis Mai 1881 fort. In der Reihe Studi e Ricerche werden Themen behandelt, die den Alltag und die Missionstätigkeit von Daniel Comboni während seiner letzten Monate gekennzeichnet haben: die Überprüfung der Grenzen seines Vikariats durch Propaganda Fide, die Errichtung neuer Vikariate und die Geschichte der Virginia Mansur. An dieser Nummer haben verschiedene Mitbrüder mitgewirkt. Wir danken Pater Fidel González, Pater Jorge Carlos Naranjo, Pater Danilo Castello, Pater Benedetto Giupponi, Pater Manuel Augusto Lopes Ferreira und Sr. Maria Vidale für deren Beiträge, die uns sicher helfen werden, dem Gründer in seinen letzten Lebensmonaten näher zu kommen. Exemplare werden, wie gewohnt, an die Provinz- und Delegationsoberen verschickt mit der Bitte, sie in den Hausgemeinschaften zu verteilen.

8. Konsulta

Der Generalrat wird sich vom 12. bis 16. April wieder treffen, um den Kapitelsbericht vorzubereiten.

9. Comboni-Jahr der Weiterbildung

Aufgrund der Covid-19-Epidemie wird auch das Comboni-Jahr der Weiterbildung verschoben. Die Verantwortlichen werden genauere Einzelheiten über den zukünftigen Kurstermin verschicken.

Ewige Gelübde

Sch. Muhime Emmanuel (MZ) – Chikowa (MW) – 06/03/2021

Sch. Lizcano González Jalver (CO) – Bogotà (COL) – 15/03/2021

Priesterweihen

P. Mbusa Augustin Makasyatsurwa (CN) – Butembo (RDC) – 25/03/2021

P. Paluku Faustin (CN) – Butembo (RDC) – 25/03/2021

P. Sitwuaminya Fiston Mughanyiri Etienne (CN) – Butembo (RDC) – 25/03/2021

Werk des Erlösers

April:01 – 15 CN – 16 – 30 EC

Mai: 01 – 15 ET – 16 – 31 I

Gebetsmeinungen

April – Dass die Comboni-Missionarinnen des Säkularinstituts immer in der österlichen Spannung von Tod und Auferstehung leben können, in der Gewissheit, dass der Heilige Geist sie auf ihrem Weg führen wird. Lasst uns beten.

Mai – Dass die Nationen, so wie Maria, “unsere Liebe Frau von der immerwährenden Hilfe” ihre Kräfte vereinen, um auf die globale humanitäre Krise zu reagieren und dabei zu helfen, den durch Konflikte und Katastrophen verarmten Menschen Gesundheit, Sicherheit und Bildung zu gewährleisten. Lasst uns beten.

Veröffentlichungen

P. Enzo Santangelo, Dr. Giuseppe Ambrosoli, o Bisturi de Deus, Alô Mundo, São Paulo / SP, Juli 2020. Pater Enzo stellt uns in diesem Buch - schreibt Pater Dario Bossi im Vorwort - eine leuchtende Gestalt vor, für den die Kirche und die Mission ein Feldlazarett gewesen ist, im Sinne von Papst Franziskus. Wenn wir das Leben dieses Missionars betrachten, besonders in der Zeit der Pandemie, geht uns auf, dass “bei der Behandlung der Kranken die Liebe, die selbstlose Betreuung und das Vertrauen in die Möglichkeit eines jeden Menschen, gesund zu werden, unerlässlich sind”.

P. Enzo Santangelo, Eu estava morto e agora vivo, Alô Mundo, São Paulo / SP, 2021. Das Buch entstand aus der Notwendigkeit heraus, Familien von Drogenabhängigen durch die Pastoral da sobriedade zu helfen. Vielen konnte geholfen werden, sich von der Sklaverei des Alkohols und der Droge zu befreien. “Wir gratulieren den Autoren - schreibt Bischof Odelir José Magri von Chapecó im Vorwort - und laden die Gemeinde ein, diese Pastoral zu unterstützen, damit viele junge Menschen, die durch Drogen versklavt werden und umkommen, wieder die Freude am Leben genießen können.”

ITALIEN

Pater Alessandro Zanoli feiert seinen 100. Geburtstag

Am 14. März feierte Pater Alessandro Zanoli seinen 100.Geburtstag. Er wurde am 14. März 1921 in San Giovanni in Persiceto, Provinz Bologna, geboren. Von seinen 74 Priesterjahren hat er 40 in Afrika verbracht und die restlichen in Italien und in der London Province. Jetzt gehört er zur Hausgemeinschaft von Castel d'Azzano.

Der Generalobere Pater Tesfaye Tadesse beglückwünschte ihn in seinem Namen und im Namen des Generalrates und wünschte ihm „alles Gute zum hundertsten Geburtstag“. Wir danken dem Herrn „für Deine 100 Lebensjahre, 80 davon als Comboni-Missionar, nachdem Du am 7. Oktober 1941 Deine ersten Gelübde abgelegt hattest. Wir danken Deinen Eltern und Deiner Familie von San Giovanni in Persiceto. Der heilige Daniel Comboni dankt Dir, dass Du Christus nachgefolgt bist und in der Mission und in einer Reihe von Hausgemeinschaften in Italien, Südsudan, England, Uganda, Eritrea, Äthiopien, Sudan und Kenia nach seinem Charisma gelebt und gearbeitet hast.

Besonders danken wir Dir für Deinen Dienst an unseren Seminaristen, Novizen und Scholastikern, die Du auf ihrem Ausbildungsweg begleitet hast. Wir danken Dir für Deine Lehrtätigkeit in unseren Schulen in Eritrea, Sudan und Kenia, für Deinen jahrelangen Einsatz in der Mission, in der Verwaltung und Ausbildung. Danke für alles, was du geleistet hast.“

In einem auf YouTube veröffentlichten Interview sagte Pater Alessandro: „All die langen Jahre habe ich als schön erlebt, die schönsten aber sind die Jahre in der Mission gewesen.“ Seine schönste Erinnerung: „Meine Sendung in die Sudan-Mission.“

Acse: Tätigkeiten und Stipendien

Tätigkeiten. Aufgrund der roten Zone mussten die Aktivitäten eingeschränkt werden, aber im Grunde geht alles online weiter. Die Lebensmittelverteilung und die Arbeit in der Zahnklinik funktionieren wie gewohnt. Bis zu 30 Studenten der Klassen A2 und B1 werden in unserem Büro die Italienischprüfungen ablegen, um die Universität von Perugia besuchen zu können.

Stipendien. Durch die Initiativen einiger Mitarbeiter können wir in diesem Jahr 52 Migranten, die eine Universität besuchen, mit einem Stipendium von 900,00 Euro unterstützen. 41 von ihnen kommen aus Afrika (allein 16 aus Kamerun) und 11 aus Asien: 27 Studenten und 25 Studentinnen. Sie besuchen die Universitäten von Tor Vergata, La Sapienza, Roma Tre, Gregoriana, Salesianum usw. Sie studieren Kommunikationswissenschaften, Medizin, Chirurgie, Ingenieurwesen, Landwirtschaft, Betriebsführung, Zusammenarbeit, Wirtschaft usw. Sie besuchen rund 27 Fakultäten.

Zivildienst. Am 8. und 15. März nahmen Pater Venanzio Milani und Sekretär Claudio Panzironi an der Auswahl der Anwärter auf den Zivildienst teil. Zwei werden Acse zugeteilt, sie werden im Mai die Arbeit beginnen.

Besuche von Schulen sind fast zum Stillstand gekommen. P. Milani Professor Fantera, Rechtsanwalt Giannetti und der Anwalt für Migranten Alen Ehsani besuchten zweimal das Liceo Morgagni und einmal das Liceo Keplero. Sobald es möglich sein wird, werden wir weitere Schulen besuchen. Im Verlauf der zweistündigen Treffen wird das Thema Aus- und Einwanderung behandelt. Dabei wird auch in ACSE eingeführt.

Jahresversammlung. Sie soll am 9. Mai stattfinden, um den Haushaltsplan zu genehmigen und unser Statut an die Regeln des Dritten Sektors anzupassen.

VIA ZOOM: Zweites Webinar zum Sozialdienst

Nach dem Webinar vom 4. und 5. Dezember 2020 (siehe Familia Comboniana Nr. 792, Januar 2021) fand am 5. und 6. März das zweite statt, an dem über 260 Interessierte teilgenommen haben.

Beide Webinare wurden von einer Kommission ausgearbeitet und organisiert. Diese wurde von der Comboni-Familie beauftragt, ein Forum über den Sozialdienst für alle jene vorzubereiten, die dem Charisma des Hl. Daniel Comboni folgen. Leider musste die Veranstaltung aufgrund der Pandemie bereits zweimal verschoben werden. Deswegen hat die Kommission diese Webinare in die Wege geleitet, zu denen alle Mitglieder der Comboni-Familie eingeladen worden sind, um „den Reichtum der Einsätze und den zurückgelegten Weg zu erfassen, den Inhalt zu vertiefen und operative Richtlinien für eine Mission festzulegen, die immer mehr auf die Erwartungen der Armen eingeht und offen ist für einen Paradigmenwechsel in der Mission, der eine effektive, soziale Umgestaltung zum Ziel hat.“

Das zweite Webinar beschäftigte sich mit den bisherigen Überlegungen der Comboni-Familie über ihren Einsatz im sozialen Bereich. Dazu wurde der Wunsch geäußert, eine Liste der praktischen Erfahrungen zu erstellen. „Eine Anstrengung dieser Größenordnung - heißt es im Abschlussdokument - ist beispiellos, insbesondere als Prozess der gemeinsamen und partizipativen Reflexion, an der die gesamte Comboni-Familie beteiligt ist. Diese Initiative hat bereits über 200 Erfahrungen dokumentiert. Diese außergewöhnliche Tatsache bietet uns die Möglichkeit, einen neuen Blick auf das, was wir tun, zu werfen. Zum ersten Mal haben wir anhand von genauen Zahlen einen Überblick über die sozialen Dienste der Comboni-Familie bekommen. Es ergibt sich eine ganz neue Möglichkeit zu vergleichen, sich auszutauschen und zusammenzuarbeiten.“

Für die „Erfassung“ der Sozialdienste wurden einige Hilfsmittel bereitgestellt. Es wurde auch betont, dass diese Arbeit weitergehen soll: Sie ist ein lebendiges Werkzeug in ständiger Aktualisierung.

WIR BETEN FÜR UNSERE VERSTORBENEN

DEN VATER
Léonard, von P. Kévin Simtokena (T); Joseph, von P. Michel Esseh (TCH).

DIE MUTTER
Lesvia, von P. Jorge Decelis Burguete (PE); Joaquina, des Sch. Jamito Paulino (MO); Aimée von P. Lazare Sowah (T).

DEN BRUDER
Inocêncio, des Sch. José Jeremias Salvador (MO); Joaquim, von P. Antonio Marques Martins (P); Albino, von P. Fabio (I) und P. Bruno Gilli (T); Renzo, von P. Carlo Faggion (BR).

DIE SCHWESTER
Maria José, von P. Feliz da Costa Martins (EGSD); Teresa, von P. Lorenzo Tomasoni (I).

DIE COMBONI-MISSIONSSCHWESTERN
Sr. Veronica M. Landonio, Sr. Rosetta Fumagalli, Sr. Franca M. Surcis; Sr. Angela Tortorella, Sr. Valentina Congia, Sr. M. Chiarina Calcagno, Sr. M. Giovanna Galbiati, Sr. M. Aloisia Cerlini, Sr. Mariangela Losa, Sr. Nunzialba Carsana, Sr. Adelina Franzini, Sr. Santina Costalunga, Sr. Clemenza Barri, Sr. M. Letizia Zona, Sr. M. Giulia Dominioni.

Übersetzung: Pater Alois Eder
Layout: Andrea Fuchs
Druck und Versand: Hannelore Schuster