WIR WÜNSCHEN ALLEN MITBRÜDERN
EIN GESEGNETES NEUES JAHR 2021
ALLGEMEINE ANMERKUNGEN
vom Dezember 2020
1. Ernennungen
P. Hategek'Imana Sylvester wird zum 1. Januar 2021 zum Verwalter des Scholastikats von Nairobi ernannt.
P. Opargiw John Baptist Keraryo wird zum 1. Januar 2021 zum Formator im Scholastikat Pietermaritzburg, RSA, ernannt.
P. Alberto de Oliveira Silva wird zum 1. Januar 2021 zum Mitglied des Teams der Weiterbildung in Rom ernannt.
Br. Dimanche Godfrey Abel wird zum 1. Januar 2021 zum Hausoberen des CIF von Bogotà, Kolumbien, ernannt.
P. Gian Battista Moroni wird zum 1. Januar 2021 zum Novizenmeister ad interim des Novizen Giuseppe Mantegazza in der Hausgemeinschaft von Lecce ernannt.
P. Chmiel Sebastian Jerzy wird zum 1. Januar 2021 zum stellvertretenden Generalverwalter in Rom ernannt.
Ernennungen für Studium Combonianum
Der Generalrat hat folgende Mitbrüder zu Mitarbeitern beim Studium Combonianum ernannt:
1. Räte: P. Jeremias Dos Santos Martins, P. De Iaco Cosimo, P. Prandina Piergiorgio und Boscaini Aurelio.
2. Mitglieder des wissenschaftlichen Komitees: Br. Parise Alberto, P. Weber Franz, Sr. Maria Vidale, P. Naranjo Alcaide Jorge Carlos, P. Castello Danilo, P. Furioli Antonio, Br. Cruz Reyes Joel, Br. Dzinekou Yawovi Jonas, P. Mumbere Musanga Joseph, P. Aguilar Sánchez Víctor Manuel, P. Villarino Rodríguez Antonio, P. José Joaquim Luis Pedro, P. Fernando Domingues, P. Mbuthia Simon Mwaura, P. Scattolin Giuseppe, P. Giupponi Benedetto, P. González Fernández Fidel, Br. Degan Alberto, P. Tibaldo Mariano, P. Ndjadi Ndjate Léonard und P. Kanyike Edward Mayanja.
Der Generalrat dankt allen Mitbrüdern, die seit Jahren als Berater und Mitglieder des wissenschaftlichen Komitees tätig gewesen sind.
2. Erneuerungskurs
Aufgrund der Situation der COVID-19-Pandemie und der Schwierigkeit für einige, ein Visum für Italien zu erhalten, wurde der Erneuerungskurs abgesagt, der in Rom von Januar bis Mai 2021 vorgesehen war. Jene, die daran teilnehmen müssten und in Italien einreisen können, sind eingeladen zu kommen, um einen persönlichen Erneuerungskurs von einigen Monaten zu machen. Das Weiterbildungszentrum bietet diese Möglichkeit an. Interessenten können sich an Pater Fermo Bernasconi wenden.
3. Comboni-Jahr
Alle Jurisdiktionsoberen werden daran erinnert, dass 2021 das Comboni-Jahr der Weiterbildung stattfinden wird. Die daran teilnehmen sollen, mögen sich mit Pater Fermo Bernasconi in Verbindung setzen, der sie über die Einzelheiten des Kurses informieren wird, besonders was das Sprachstudium betrifft.
4. Verwaltung
Die Generalversammlung der Verwalter begann mit einer Videokonferenz. Die Teilnehmer wurden gebeten, einige Fragebögen zu beantworten. Die Antworten müssen bis Ende Januar 2021 eingeschickt werden. Der Generalrat bittet die Provinz- und Delegationsräte, gemeinsam mit ihren Verwaltern die Krankenversicherungen und Rentensysteme in den Ländern, in denen wir präsent sind, gebührend zu berücksichtigen. Dieser Themenbereich ist von großer Bedeutung für die Provinzen/Delegationen, damit sie nicht eines Tages in ernsthafte Schwierigkeiten geraten.
5. Comboni Sozial-Forum
Der Generalrat dankt der Kommission, die das Forum über das Dienstamt für das Webinar, das am 4. und 5. Dezember letzten Jahres abgehalten wurde, vorbereitet hatte. Wir hoffen, dass das zweite Webinar vom 5. und 6. März 2021 ebenso erfolgreich organisiert und verlaufen wird. Das vom 3. bis 7. Juli 2021 geplante Treffen in Rom wird von der Entwicklung der Pandemie abhängen. Eine endgültige Entscheidung wird später getroffen werden.
6. Auf dem Weg zum Kapitel
Auf unserem Weg zum Kapitel müssen wir vor allem die Wahlen so schnell wie möglich abschließen, einschließlich der Wahl der Stellvertreter. Der Generalrat wird an die Jurisdiktionsoberen einen Brief senden, um ihnen bei der Vorbereitung der Kapitelsberichte behilflich zu sein. Im Februar 2021 wird der Generalrat die Vorbereitungskommission ernennen und ein Schreiben an die Delegierten richten. Es ist vorgesehen, dass sich die Arbeitsgruppe mit dem Kapitels-Facilitator trifft. Schließlich erinnert der Generalrat alle daran, den Fragebogen zu beantworten.
7. Forum zum Teilen über das Generalkapitel
Der Generalrat erinnert uns daran, dass es ein offenes Forum für den Austausch persönlicher Meinungen gibt, das dazu beitragen kann, den Werdegang des Kapitels zu bereichern. Zu diesem Zweck wurde eine E-Mail-Adresse erstellt: Capitolo2021@comboni.org. Das Material wird der Vorbereitungskommission übergeben werden.
8. Kurie-Gemeinschaft
Die Gemeinschaft der Kurie trauert um den bitteren Verlust ihres Hausoberen Pater Celestino Prevedello, der an COVID-19 verstorben ist. Die an den Hausoberen gerichteten Beileidschreiben werden vorerst von Pater Jeremias dos Santos Martins zusammen mit dem Vize-Oberen, Pater Torquato Paolucci, gesammelt.
9. Miteinanderteilen der Güter
Der Generalrat dankt allen Provinzen/Delegationen, die im Verlauf des Jahres 2020 außerordentliche Beiträge für die Bedürfnisse der Generalleitung überwiesen haben. In besonderer Weise danken wir der NAP für die, wie immer, großzügige Unterstützung. Gleichzeitig lädt der Generalrat jene ein, die dies noch nicht getan haben, es aber tun möchten, ihren außerordentlichen Beitrag einzuschicken. Danke!
Priesterweihen
P. Biseka Guerlain J. (CN): Kinshasa (RDC), 05/12/2020
P. Moindi Polycarp Ntabo (KE): Nairobi (KE), 08/12/2020
P. Ng’ang’a Joseph Githua (KE): Nairobi (KE), 08/12/2020
P. Boosuuro Maaso-E. Pius (T): Aneho (TG), 12/12/2020
P. Dansou Ayawovi A. A. Achille (T): Aneho (TG), 12/12/2020
P. Dossavi Sitou M. (Charlemagne) (T): Aneho (TG), 12/12/2020
P. Amuzu Kofi (Abraham) (T): Aneho (TG), 12/12/2020
P. Badou Ifédoun Ephrem Judicaël (T): Dassa-Zoumé (BEN), 12/12/2020
Werk des Erlösers
Januar: 01 – 15 A; 16 – 31 BR
Februar: 01 – 15 C; 16 – 28 EGSD
Gebetsmeinungen
Januar – Dass der Glaube an Jesus Christus uns alle dazu drängt, zusammenzustehen und die Auswirkungen der Pandemie, insbesondere unter den Ärmsten, zu lindern. Lasst uns beten.
Februar – Dass wir durch ein gelebtes Beispiel von Liebe und Vergebung Menschen zu einer Begegnung mit Christus führen können. Lasst uns beten.
CORONAVIRUS-PANDEMIE
LAGE IN DEN PROVINZEN
Brasilien
Die Situation im November
Leider hat die Pandemie in der brasilianischen Comboni-Familie Schmerz und Trauer ausgelöst. Im September starben an Covid-19 innerhalb von nur wenigen Tagen Pater Carlos Bascarán Collantes (79 Jahre) und Sr. Amine Abrahão (78 Jahre).
Wir danken Gott, dass es den übrigen Mitbrüdern gut geht, und die Mitglieder der Hausgemeinschaft Santa Rita und andere sich so schnell erholt haben.
Das Virus breitet sich im Land immer noch sehr schnell aus, und die schwerwiegenden Gefahren der zweiten Welle sind unberechenbar. Zudem fehlt es jetzt aufgrund des Wahlkampfes an Leitlinien und Einschränkungen.
Der Provinzrat hat allen Mitbrüdern, besonders der Risikogruppe, empfohlen, große Vorsicht und Aufmerksamkeit walten zu lassen.
Updates vom Dezember
Brasilien ist nach den USA noch immer das zweite Land der Welt mit der höchsten Anzahl an Todesfällen durch Covid-19. Es ist kein Zufall, dass das Krisenmanagement der beiden Präsidenten die von der Pandemie ausgehenden Gefahren systematisch bestritten hat, ohne Präventivmaßnahmen zu ergreifen oder den Wahlkampf in Schranken zu halten, um die Wirtschaft nicht zu schädigen.
Bis Ende November sind in Brasilien bis zu 173.000 Menschen an der Pandemie gestorben. Besonders betroffen sind die Großstädte im Südosten, São Paulo und Rio de Janeiro, die Hauptstädte des Amazonas, besonders Manaus, und die abgelegenen Regionen im Landesinneren, in denen vor allem die indigenen Gruppen gelitten haben. Der Verlust von indigenen Führern und spirituellen Führungskräften ist erschreckend, wenn man die Weisheit und moralische Autorität betrachtet, die sie in ihren Dienst investieren: Der Tod eines jeden von ihnen ist vergleichbar mit einer Bibliothek, die in Flammen aufgeht.
Deutschsprachige Provinz
Die Situation im Dezember
Die Corona-Krise hat die ganze Welt in der Hand, und wir nehmen besorgt wahr, dass manche Provinzen Mitbrüder an das Virus verloren haben. In der DSP haben wir Gott sei Dank noch keinen an Corona erkrankten Mitbruder gehabt. Einzelne mussten sich in Quarantäne begeben, da Mitarbeiter oder Menschen, mit denen sie in ihren Tätigkeiten in Kontakt kamen, positiv getestet wurden. Andere konnten Operationen nicht wahrnehmen, da die Krankenhäuser entsprechende Eingriffe verschoben.
Da aber das Durchschnittsalter unserer Provinz bei 75 Jahren liegt und einzelne jüngere Mitbrüder auch Vorerkrankungen haben, durch die sie bei einer Corona-Erkrankung zur Risikogruppe gehören, haben die Mitbrüder ihre Kontakte stark zurückgenommen. Ellwangen, das unter anderen auch unsere älteren und Pflegebedürftigen Mitbrüder beherbergt, ist seit Anfang der Krise besonders abgeschlossen und nicht zugänglich, auch nicht für Mitbrüder. Die Stimmung unter den Mitbrüdern ist entsprechend gespalten. Einige wollen gar nicht mehr unter die Leute gehen, andere bedauern sehr die Einschränkungen und würden gerne ein höheres Risiko in Kauf nehmen. Ältere Mitbrüder, die vor der Corona-Krise noch einzelne kleinere Kapellen pastoral versorgen konnten, sind nun nur noch in der Gemeinschaft.
Die Provinzversammlung, die wir dieses Mal online durchgeführt haben, hat gezeigt, dass wir auch mit diesen Hilfsmitteln den Kontakt und den Austausch auf der Provinzebene halten können. Jetzt hoffen wir, dass die Leute die Auflagen für die Weihnachtszeit annehmen und sich die Situation wieder bessert.
Äthiopien
Die Covid-19-Tests haben in der Provinz erst kürzlich mehrere positive Fälle aufgezeigt: Der Sch. Biruk wurde am 13. November 2020 positiv getestet. Er sollte am nächsten Tag nach Casavatore fliegen. Gestern war das Ergebnis negativ. Vor seiner Ausreise muss er den Test nochmals wiederholen. Aus Nairobi erreichte uns die Nachricht, dass unsere Scholastiker Abebayehu und Habtamu sowie Pater Abraham Hailu, der dort sein Studium abschließt, ebenfalls positiv getestet wurden.
Einige Mitbrüder, die mit Positiv-Getesteten in Kontakt gekommen waren, mussten den Test wiederholen. Einige CLM, die aus Europa zurückgekehrt waren, und einige weitere mussten in Quarantäne gehen.
Diese und andere Nachrichten, wie der Tod einiger Mitbrüder in Uganda und die Sorge um Pater Seyum im Provinzhaus, haben uns dazu veranlasst, sehr vorsichtig zu sein und umsichtig zu handeln. Die größten Schwierigkeiten haben die Verschiebungen von An- und Abreisen verursacht, nicht nur für diejenigen, die in Urlaub fahren wollten, sondern auch für die neuen Scholastiker, die nach ihrer ersten Profess bis Ende August in Uganda bleiben mussten.
Es besteht große Unsicherheit über Initiativen und Ereignisse, so dass die Provinz die April-Versammlung und ein für den 27. Oktober geplantes Treffen anlässlich des Comboni-Tages absagen musste.
Trotz dieser Schwierigkeiten fanden im August die Jahresexerzitien und einige andere Treffen statt, wie die feierliche Einführung von Pater Juan González Núñez, der am 29. September 2020 zum Apostolischen Administrator des Vikariats Hawassa ernannt wurde.
Auf den Missionen von Gumúz, im Nordwesten des Landes, gehen die Arbeiten ziemlich normal weiter, wie zum Beispiel die Feier der ewigen Gelübde und die Diakonatsweihe des Scholastikers Gurmesa in Gilgel Beles. In der zweiten Januarhälfte 2021 wird er in seiner Heimatpfarrei zum Priester geweiht.
Die anhaltenden Angriffe in der Region Gumúz, die zur Evakuierung der Gublak-Mission am 21. Oktober und zum Ausbruch des Bürgerkriegs am 4. November geführt hatten, haben nichts mit dem Coronavirus zu tun, haben sich aber leider ungefähr zur gleichen Zeit abgespielt. Was hat der gute Gott mit seiner Mission noch vor?
Italien
Situation im November
Leider erlebt die Provinz aufgrund von Covid-19 eine sehr schwierige Zeit. Während der zweiten Welle ist das Virus in verschiedenen Hausgemeinschaften (Florenz, Castel Volturno, Venegono) aufgetreten, ohne aber größeren Schaden anzurichten. Als aber die Infektion trotz aller Vorsichtsmaßnahmen in Castel d'Azzano ausgebrochen war, konnten viele ältere Mitbrüder die durch das Virus verursachten Komplikationen nicht überleben, was zu einer Reihe von tragischen Todesfällen führte, die immer noch andauern. Der Provinzrat tut sein Bestes, um der Notsituation Herr zu werden, und bietet den direkt betroffenen Mitbrüdern entsprechenden Beistand an. Hat sich die Lage einmal normalisiert, wird der Provinzrat zusammen mit CANAM einen detaillierten Bericht erstellen über das, was passiert ist. Im Moment ist es sehr wichtig, der Notsituation mit Geduld und Vertrauen zu meistern. An die fünfzehn Mitbrüder sind in Castel d’Azzano bis zum Jahresende an Covid-19 gestorben.
Kenia
Covid-19 hat weltweit für Chaos gesorgt. Die gewohnte Lebensweise ist abrupt unterbrochen worden. Tausende von Menschen sind dem unsichtbaren Feind erlegen. Die Welt versucht jetzt mit den wirtschaftlichen Wunden, die durch diese Ansteckung verursacht wurden, zurecht zu kommen. Kenia ist nicht verschont geblieben.
Laut offiziellen COVID-19-Statistiken vom 19. Dezember 2020 hat Kenia 1.003.493 Menschen getestet. 94.151 Fälle wurden bestätigt, davon 16.959 positive. 1.633 Menschen sind gestorben und 75.559 haben das Virus überlebt. Diese Statistiken basieren auf durchgeführten Tests, so dass es schwierig ist, das volle Ausmaß der Infektion in Kenia mit seinen rund 53 Millionen Einwohnern zu beurteilen. Ein Test kostet hier an die 44 Euro. Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung kann sich diesen Betrag nicht leisten. Deswegen kümmern sich Leute mit leichten Symptomen gar nicht darum, ob sie infiziert sind oder nicht.
Wir wissen tatsächlich im Moment nicht, ob wir uns in der ersten, zweiten oder dritten Welle befinden. Auf alle Fälle befolgen wir weiterhin die Richtlinien und Verordnungen der zuständigen Behörden. Die Bevölkerung zeigt Ermüdungserscheinungen, hat Angst, aber auch Hoffnung.
Nach so vielen Monaten klingen die täglichen Informationen der Gesundheitsbehörden langweilig und werden meist übersprungen. Dieser Zustand der „Lethargie“ hat auch unsere Mitbrüder erfasst. Am meisten leiden unsere Ausbildungsgemeinschaften darunter: Postulat, Scholastikat und CIF. Ihr könnt euch das Unbehagen von jungen Leuten kaum vorstellen, monatelang isoliert leben zu müssen.
Die Angst nahm im Oktober zu, als mehrere uns bekannte Mitbrüder in der Nachbarprovinz Uganda durch das Virus angesteckt wurden und gestorben sind. Das Virus erschien uns jetzt real und ganz nah. Wir mussten uns gegenseitig ermutigen, die Vorschriften ernster zu nehmen. Im Scholastikat wurden zu einem Zeitpunkt 31 Mitbrüder positiv getestet. Die Herausforderung war nicht so sehr die Krankheit selber als vielmehr das Leben gemeinsam zu organisieren und die Zuversicht zu bewahren. Wir danken Gott, dass die Isolationsphase vorbei ist und wir jetzt virenfrei sind. Auch die Mitbrüder, die ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten, sind wieder entlassen worden.
Alles in allem hat das Virus in Kenia nicht so hart zugeschlagen, auch dank der schnellen Reaktion der Regierung mit entsprechenden Maßnahmen wie Absperrungen, Ausgangssperren, Hygienevorschriften und verpflichtendem Tragen von Mundschutz. Der Impfstoff erhöht auch unseren Optimismus. Wir wissen nicht, wann die Impfstoffe in Afrika ankommen werden, aber sie sind sicherlich ein Zeichen der Hoffnung.
Wir sind besonders von den wirtschaftlichen Folgen von Covid-19 betroffen. Wir spüren, dass wir uns den Menschen nähern und sie begleiten müssen. Viele kommen auf unsere Missionen und bitten um Unterstützung. Mit der Gnade Gottes und der menschlichen Solidarität können wir viel erreichen.
(P. Radol Austine Odhiambo)
Portugal
In unserer Provinz ist bis heute (Ende November) nur ein Mitbruder von der Hausgemeinschaft Maia infiziert worden, aber keiner unserer Angestellten in unseren Häusern.
Der erkrankte Mitbruder bemerkte die Situation selber, nahm mit seinem Arzt Kontakt auf und begab sich in strenge Selbstisolation, noch bevor er den Test gemacht hatte. Nachdem das positive Ergebnis des Tests eingetroffen war, aktivierte die Hausgemeinschaft sofort den zuvor von der Provinz erstellten mccj-pt-Notfallplan für zwei Wochen und befolgte strikt die Angaben der Gesundheitsbehörden. Das Haus wurde abgeriegelt, das Dienstpersonal blieb zuhause, das Sekretariat wurde geschlossen, zu den Gottesdiensten wurden keine Außenstehenden zugelassen. Die von einem Mitbruder zubereiteten Speisen wurden einzeln und zu unterschiedlichen Zeiten usw. eingenommen. Nach zwei Wochen hatte sich der Mitbruder bereits erholt und konnte den normalen Tagesrhythmus wiederaufnehmen.
Die Kontakte zwischen den Hausgemeinschaften und den Mitbrüdern zu ihren Familien sind auf das unbedingt Notwendige reduziert worden. Die Besprechungen finden jetzt alle per Zoom statt. Öffentliche Veranstaltungen sind abgesagt worden oder finden online statt. Die Provinzversammlung im September wurde in gemischter Form abgehalten: die jungen Mitbrüder waren physisch anwesend, die älteren nahmen per Zoom teil.
Die Lage in den Hausgemeinschaften hat sich inzwischen entspannt.
(P. Fernando Domingues, mccj)
Südafrika
In unserer Provinz erkrankten mehr als zehn Mitbrüder und Scholastiker an Covid-19; einige haben den Test jedoch nie gemacht. Wir sind sehr froh, dass die meisten von ihnen asymptomatisch waren oder nur leichte Symptome aufwiesen. Unsere Provinzversammlung wurde zunächst einmal verschoben und schließlich ganz abgesagt. Einige Mitbrüder stornierten ihre Reisepläne für medizinische Behandlungen, für den Heimaturlaub und sogar für eine Priesterweihe, während andere nicht nach Südafrika zurückkehren konnten.
Das Land erlebt offiziell die zweite Welle der Pandemie mit achttausend Fällen pro Tag. Die Kirche hat große finanzielle Probleme, aufgrund des monatelangen Ausfalls von großen Eucharistiefern, da nur bis maximal 50 Personen teilnehmen konnten. Jetzt können bis zu 250 Personen im Inneren und bis zu 500 außerhalb der Kirche mitfeiern (je nach der Größe des Pfarrgebietes). Die Pfarreien tun sich schwer, da sie wenig oder gar kein Geld aus Sammlungen erhalten. Die größte Herausforderung für die Kirche besteht darin, die Gläubigen wieder zu den Eucharistiefeiern zurückzubringen.
Ende Juli 2020 lag Südafrika, was bestätigte Fälle von Covid-19-Infektionen betraf, auf dem fünften Platz der Welt. Obwohl sich das Land immer noch im Ausnahmezustand befindet, liegen wir nun fünf Monate später auf der Ebene von Block 1, wo fast alle Beschränkungen aufgehoben worden sind. Das Tragen von Gesichtsmasken, die Hygienevorschriften und die physische Distanz werden weiterhin eingeschärft. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle - 21.500 - ist im Vergleich zu anderen Ländern relativ gering, auch wenn diese Statistiken wohl nicht ganz vertrauenswürdig sind (in diesem Zeitraum wurden 40.000 mehr „natürliche Todesfälle“ verzeichnet als in anderen Jahren). Die Genesungsrate ist hoch und soll bei 90% liegen; die Gesamtzahl der Fälle soll jetzt 785.000 erreicht haben. In einigen Teilen des Landes ignoriert ein großer Teil der Bevölkerung die behördlichen Vorschriften. Was die registrierten Infektionen betrifft, gehört Südafrika immer noch zu den zwanzig am stärksten infizierten Ländern der
Welt.
Ein wirtschaftliches Hilfspaket von 500 Mrd. R (32 Mrd. USD) ist angekündigt worden, um Einzelpersonen und Unternehmen zu helfen, und ihnen die erforderlichen medizinischen Geräte und Ausrüstungen sowie Lebensmittelpakete zu sichern.
WEBINAR
Auf dem Weg zum Forum über den Sozialdienst
In Vorbereitung auf das Comboni-Familienforum über den Sozialdienst, das vom 3. bis 7. Juli 2021 in Rom stattfinden wird und aufgrund der Pandemie bereits zweimal verschoben werden musste, fand am 4. und 5. Dezember ein Webinar statt, ein wichtiger Meilenstein, dem am 5. und 6. März 2021 ein zweites folgen wird, um die unterwegs angehäuften Erfahrungen zu sammeln, deren Inhalt zu vertiefen und operative Richtlinien für eine Mission festzulegen, die immer mehr die Armen unter einem neuen Gesichtspunkt betrachtet und einen Paradigmenwechsel einleitet (AC 2015 Nr. 12).
Am 4. Dezember wurden zwei Laien eingeladen, die Theologin Stella Morra und der Bibelwissenschaftler Luca Moscatelli, die, ausgehend von ihrer Forschung und ihrer Aufgabe in der akademischen, pastoralen und kirchlichen Gemeinde, in großartiger Weise den Ausgangspunkt aufgezeigt und das Ziel des Sozialdienstes vorgegeben haben.
Für Luca Moscatelli ist es notwendig, bei jenen zu beginnen, die „draußen" stehen, außerhalb der Welt als theologischem Ort, um die Gegenwart des Geistes zu erfassen, der dort am Werk ist. Von außen kommen die Überraschungen und das Heil zu uns. Die Mission hat immer betont, wie wichtig es ist, „den richtigen Weg einzuschlagen“, und das „wir“ zu unterstreichen. Vielleicht müssen wir auch den „Aufbruch von ihnen aus“ wichtig nehmen: von den existenziellen Randgebieten, wie Papst Franziskus sagen würde; von den Ärmsten und Verlassensten gemäß unserer Tradition als Comboni-Familie.
Die Theologin Stella Morra legte uns nahe, dass es sehr wichtig sei, in der Begegnung mit den anderen die Trilogie klar zu artikulieren: Glaube, Kultur und Kirche. Bei der Evangelisierung muss unbedingt, auf die Kultur des anderen geachtet werden. (EG 115 und GS 53).
Frau Morra betonte, dass der Missionar im Sozialdienst Gefahr laufen kann, in Ungenauigkeiten, Schwächen und Übertreibungen zu fallen, erinnerte aber auch gleichzeitig daran, dass wir nicht das Risiko des Gnostizismus, des Pelagianismus oder der Verzerrung der authentischen und vollen Bedeutung der Evangelisierung eingehen dürfen. Es besteht die Gefahr, Gottes Barmherzigkeit bedingungslos anzubieten, aber gleichzeitig dürfen wir uns auch nicht der vollen Freiheit der Liebe widersetzen, mit der Gott in das Leben eines jeden Menschen eintritt.
(P. Fernando Zolli, mccj)
ASIEN
„World Mission“ erhält zwei Auszeichnungen
Unsere Missionszeitschrift „World Mission“ hat am 19. Dezember 2020 in Manila eine Auszeichnung für den besten Artikel in der Reihe „Defending the Most Defenseless“ von Tony Maglianos erhalten, sowie eine Sonderauszeichnung für den Spielfilm „Transmission of the Faith to young people“ von Erzbischof Gilbert Garcera.
Die diesjährige Feier unter dem Motto „Damit du es deinen Kindern und Enkeln erzählen kannst (Exodus 10.2); das Leben wird Geschichte“ wurde online abgehalten, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern.
In den letzten Jahren haben die Comboni-Missionare für Artikel in der Missionszeitschrift immer wieder Preise und Auszeichnungen erhalten.
Der CMMA (Catholic Mass Media Award) wurde 1978 vom verstorbenen Erzbischof von Manila, Card. Jaime L. Sin gegründet, um „jene auszuzeichnen, die Gott durch die Medien dienen“.
KONGO
Priesterweihe
Seit einigen Wochen warteten die Gläubigen der Pfarrei Unserer Lieben Frau von der Immerwährenden Hilfe in Bibwa mit Freude auf den Pastoralbesuch von Kardinal Fridolin Ambongo Besungu, Erzbischof von Kinshasa, der am Samstag, den 6. Dezember 2020 endlich stattfand. Bei dieser Gelegenheit wurde unser Mitbruder Guerlain Biseka Joachim zum Priester geweiht. Zugleich feierte Pater Elio Farronato mit der Pfarrgemeinde sein Goldenes Priesterjubiläum.
Christen aus der Pfarrei Unserer Lieben Frau von der Immerwährenden Hilfe und den Nachbarpfarreien nahmen an der Eucharistiefeier mit dem Kardinal teil. Der Kardinal lud Pater Guerlain ein, eine Antwort auf die Leiden der Menschen, insbesondere der Kongolesen, zu sein und dem Vorbild des heiligen Daniel Comboni zu folgen, der seine italienische Heimat verlassen und sein Leben für die afrikanischen Völker hingegeben hatte, die noch immer unter dem Joch der Sklaverei litten. Er ermutigte den Neupriester, vor der schweren Last nicht zurückzuschrecken, die der Herr ihm anvertraut, sondern ihm voll zu vertrauen.
Der Provinzobere Pater Léonard Ndjadi dankte Pater Guerlain, dass er sich bereit erklärt hatte, in der Kongregation der Comboni-Missionare sein Leben Gott anzubieten, und für seine Beharrlichkeit während der vierzehn Jahre Vorbereitung auf das Priestertum. Anschließend stellte er der Versammlung zwei Comboni-Postulantinnen vor, die sich ins Noviziat von Namugongo, Uganda, begeben werden, eine Comboni-Laienmissionarin aus Kisangani, einen Bruder und fünf Comboni-Missionare, darunter Guerlain Biseka, die sich auf ihre neuen Missionen in Afrika, Europa und Lateinamerika vorbereiten. Pater Guerlain wird in der Mission von Peru arbeiten. Schließlich bat er den Kardinal, die Missionare zu segnen, und die Gläubigen, für sie zu beten, damit ihre Mission reiche Frucht bringt.
(Br. Lwanga Kakule mccj)
DEUTSCHSPRACHIGE PROVINZ
Diamantenes Professjubiläum
Bruder Kuno Stösser hat am 8. Dezember 2020 in der Hausgemeinschaft von Ellwangen sein diamantenes Jubiläum der ewigen Profess gefeiert. Bruder Kuno gehört zur peruanischen Provinz und verbringt gerade seinen Heimaturlaub teils bei seinen Angehörigen im Schwarzwald, teils in der Hausgemeinschaft Ellwangen. Von auswärts haben wegen der Corona-Einschränkungen nur zwei Mitbrüder von Nürnberg teilgenommen, die wie Bruder Kuno lange Jahre in Peru gearbeitet hatten und ihn an diesem denkwürdigen Tag begleiten wollten. Pater Josef Pfanner, ebenfalls ein ehemaliger Peru-Missionar, stand der Eucharistiefeier vor und fasste in seiner Ansprache den langjährigen Missionseinsatz von Bruder Kuno kurz zusammen.
68 Jahre hat Bruder Kuno im Weinberg des Herrn gearbeitet. Nach seiner religiösen und beruflichen Ausbildung reiste er 1954 nach Peru aus und begann seine Arbeit in der neuen und von den Comboni-Missionaren erst übernommenen Pfarrei Mirones/Lima. Arbeit gab es genug in Kirche und Pfarrhaus. 1958 wurde er nach Tarma versetzt, in die neue, den Comboni-Missionaren anvertraute Prälatur. Auch dort wurden ihm viele Arbeiten übertragen im Pfarrhaus und vor allem bei den Gottesdiensten in der Kirche.
Aber schon bald musste er ganz andere Aufgaben und Verantwortungen übernehmen. Es begann nun seine langjährige Tätigkeit als Baumeister in den Diözesen Tarma und Huánuco. Er hatte darin aber keinerlei Erfahrung, doch die gute Grundausbildung als Wagner und sein Interesse für jedwede Arbeit halfen ihm, sich schnell in die neue Rolle hineinzufinden. Er begann mit dem Seminarbau von Tarma. Es folgten ein Haus für die Ausbildung von Katechisten und das Pfarrhaus in der Pfarrei Huassawassi. Schließlich krönte er seine Bautätigkeit in Tarma mit dem Neubau der Wallfahrtskirche von Muruhuay. 1973 wurde er beauftragt, die Kathedrale von Huánuco nach den Plänen eines Schweizer Architekten zu bauen. Auch dieses Werk gelang ihm bestens.
1979 nahm Bruder Kuno als Delegierter am Wiedervereinigungskapitel in Rom teil. Anschließend wurde er in die DSP versetzt und der Hausgemeinschaft Bamberg zugeteilt. Aber schon bald erreichte ihn wieder der Ruf aus Peru. Der neue Bischof von Huánuco, Anton Kühner mccj, bat den Bruder, die Bischofsresidenz sowie die Kirche und das Pfarrhaus der Monfortianer zu bauen.
1984 baute er das Postulat der Provinz in Lima. Somit war Bruder Kuno in Lima angelangt, im Provinzhaus von Monterrico, wo er seitdem immer noch viele Arbeiten verrichtet, trotz seines hohen Alters von 90 Jahren. Besonders kostbar sind dort sein Pforten- und Telefondienst und die Betreuung der vielen Hilfesuchenden. Im neuen Jahr hofft er, wieder nach Peru zurückkehren zu können. Auch wir hoffen es und wünschen ihm noch viele frohe und gesunde Jahre in Peru, seiner zweiten Heimat.
Herzliche Glückwünsche und ein von Herzen kommendes Vergelt’s Gott, lieber Kuno, für die viele Arbeit im Verlauf der 60 Jahre zum Wohl der Mitbrüder und der Mission.
ITALIEN
Acse: eine interessante Initiative und weitere Aktionen
Die Universitätspoliklinik Umberto I. hat in Zusammenarbeit mit Inail und der Universität La Sapienza/Rom das Projekt PROTECT ins Leben gerufen, mit dem Ziel, die Gesundheit von Flüchtlingen und Migranten mit einem Kopf-Hals-Screening zu schützen, bei dem Gesicht, Augen, Nase, Mund, Ohren und Hals untersucht werden.
53 Verbände und Organisationen der Region Latium haben ihre Mitarbeit am Projekt angeboten. Auch Acse beteiligt sich dabei. Von Mai letzten Jahres bis Dezember 2020 wurden insgesamt 2.100 Untersuchungen an ebenso vielen Personen durchgeführt, davon 700 in der Acse-Zentrale. An zweiter Stelle liegt Medihospes Staderini mit 130/150 und an dritter Stelle Eine Bessere Welt mit ungefähr 100.
Im Zentrum Acse untersuchen fünf oder sechs Ärzte zweimal im Monat an die dreißig Migranten. Es ist ein tolles und sehr willkommenes Angebot.
Andere Acse-Dienste werden dank des lobenswerten Engagements von Freiwilligen und Mitgliedern trotz der Pandemie in verschiedenen Formen fortgesetzt. Die Zahnklinik betreut jede Woche an die zwanzig Migranten. Früher waren die Eingriffe fast doppelt so hoch. Ärzte und Assistenten bieten einen lobenswerten und mutigen Dienst an. Die Praxis besitzt zwei neue Zahnarztstühle.
Die Italienisch- und Englischkurse werden online abgehalten, mit Ausnahme von zwei Italienischkursen für ungefähr hundert Studenten, die als Präsenzunterricht angeboten worden. Die Computerkurse beginnen im Januar: Ungefähr fünfzehn Interessenten haben sich bereits angemeldet. Das Migrantes-Büro der italienischen Bischofskonferenz stellt für den Unterricht den neu eingerichteten Computerraum und verschiedene Geräte zur Verfügung. In Präsenz wird auch ein Nähkurs angeboten, online ein Arbeitsfenster, Rechtsberatung und ein Dienstangebot für Universitätsstudenten. Wir können ungefähr dreißig Studienstipendien anbieten. Die Lebensmittelverteilung an den Donnerstagen hat um fast dreißig Prozent zugenommen. Das zeigt, dass die Armut und die Bedürfnisse der Menschen ständig zunehmen. Bisher konnten wir dank der Tafeln, der Guanella-Schwestern und der Hilfe des Papstes, durch Kardinal Konrad Krajewski, jedem etwas geben.
Um die Aktionen und die Situation von Acse besser kennenzulernen, hilft unsere erneuerte und erweiterte Website: www. Acsemigranti.org.
(P. Venanzio Milani mccj)
KENIA
Priesterweihen
Trotz der Pandemie haben die Mitbrüder der Provinz an der Priesterweihe von Pater Polycarp Moindi und Pater Joseph Ng'ang'a in der katholischen St. Theresia Pfarrei von Kiangunu, Erzdiözese Nairobi, teilgenommen. Mitglieder der Pfarrei und der Comboni-Familie, Diözesanpriester und Ordensleute waren zur Weihehandlung gekommen, die Kardinal Njue, Erzbischof von Nairobi, vorgenommen hatte.
Auf seine übliche humorvolle und freundliche Weise forderte der Kardinal die Weihekandidaten auf, niemals den Blick rückwärts zu wenden, das Gebet stets zu pflegen und sich ganz der Verkündigung zu widmen. Anschließend richtete der Kardinal Worte des Dankes und der Ermutigung an die Eltern der beiden Neupriester. Der Provinzobere Pater Austine Radol wiederholte die Anliegen des Kardinals und bat die Eltern, Verwandten, Freunde und Pfarreien der Neugeweihten, diese weiterhin zu unterstützen. Er teilte der Versammlung mit, dass Pater Polycarp für die Provinz Togo-Ghana-Benin und Pater Joseph für Ecuador bestimmt worden sind.
(P. Andrew Bwalya mccj)
ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK - RCA
Nachrichten
Die Provinz erlebt sorgenvolle Zeiten. Am 27. Dezember fanden in aufgeheizter Atmosphäre die Präsidentschaftswahlen statt, die einige Rebellengruppen und okkulte Kräfte verhindern wollten. In verschiedenen Landesteilen ist es zu Zusammenstößen gekommen, besonders in Yaloké, Bossangoa, Kagabandoro und Bouzoum. Eine starke Rebellengruppe besetzte Boda; Armee und Polizei flohen nach Mbaiki und Bangui. Bis jetzt haben die Rebellen der Bevölkerung von Boda keinen Schaden zugefügt, sondern sich darauf beschränkt, die Präfektur und die Polizeistation zu plündern.
In den ersten Tagen des Jahres 2021 fiel die Stadt Bangassou in die Hände einer Gruppe von Rebellen (Söldner und Nigerianer). In Bangui ist die Situation ruhig, aber es kursieren Gerüchte und man befürchtet, dass die Rebellen auch hierher kommen werden, um Unordnung zu säen und die Wahlen zu verhindern.
(P. Everaldo de Souza Alves mccj)
TOGO-GHANA-BENIN
2020: ein Jahr vieler Berufungen
Am 12. Dezember 2020 wurden in der Kathedrale von Aného (Togo) zehn Diakone zu Priestern geweiht: sechs Diözesanpriester und vier Comboni-Missionare: Pater Abraham Amuzu, Pater Achille Dansou, Pater Charles Dossavi und Pater Pius Boosuuro. Die Weihehandlung begann um neun Uhr unter zahlreicher Beteiligung von Gläubigen und Priestern, und unter strikter Einhaltung der Covid-19 Maßnahmen.
In seiner Predigt erinnerte der Diözesanbischof von Aného, Isaac Jogues Gaglo, an die Enzyklika Ecclesia de Eucharistia vivit von Johannes Paul II.: das Priesteramt hat in der Eucharistie seinen Ursprung und verwirklicht sich voll in diesem Sakrament. Er legte den Neupriestern die tägliche Feier der Eucharistie ans Herz, das Stundengebet, die Verehrung der Muttergottes und der Heiligen, die Feier des Sakraments der Versöhnung. Er lud sie ein, wie Christus Diener zu werden. Alle Mitfeiernden bat er, innig für die Neupriester und für die Priester im Allgemeinen zu beten.
Am selben Tag wurde in Dassa-Zoumè nördlich von Benin ein weiterer Comboni-Missionar zum Priester geweiht, nämlich Pater Ephrem Badou.
Die Priesterweihe von Pater Pius Boosuuro, aus der Diözese Wa (Jiraapa) im Norden von Ghana, und von Pater Ephrem Badou, aus der Diözese Dassa-Zoumè, Benin, sind konkrete Zeichen unseres missionarischen Zeugnisses als Comboni-Missionare, besonders unserer Missionarischen Bewusstseinsbildung in Gebieten, in denen wir nicht direkt präsent sind. Die Provinz freut sich, dass sie der Kongregation und der Kirche neun Neupriester schenken durfte.
WIR BETEN FÜR UNSERE VERSTORBENEN
DIE MUTTER
Anne Marie, von P. Saturnin Pognon (TCH); Margaret, von P. Achilles Kiwanuka (U); Lucia, von Mons. Odelir José Magri (BR).
DEN BRUDER
Pedro, von P. José de la Cruz Hinojosa (M); Tarcisio, von Br. Luigi Salbego (I).
DIE SCHWESTER
Zita, von P. Benito Buzzacarin (I); Ana María, des Sch. José de Jesús Nieto Castro (M).
DIE COMBONI-MISSIONSSCHWESTERN
Sr. Carla Maria Vinco.
------------------------------------------
Übersetzung: Pater Alois Eder
Layout: Andrea Fuchs
Druck und Versand: Hannelore Schuster