MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU
GENERALLEITUNG
Allgemeine Mitteilungen – August-Konsulta 2020
1. Bischofsernennung
Am 6. August wurde unser Generalökonom P. Claudio Lurati zum Apostolischen Vikar von Alexandria in Ägypten ernannt. Der Generalrat beglückwünscht P. Claudio im Namen der Kongregation und wünscht ihm Gottes Segen für seinen neuen Missionsdienst. Gleichzeitig dankt ihm der Generalrat für seinen elfjährigen Einsatz als Generalverwalter der Kongregation.
2. Ernennung des Vize-Provinzials
Auf Vorschlag des Provinzrates von Mosambik hat der Generalrat P. José Joaquim Luis Pedro zum Stellvertretenden Provinzial von Mosambik ernannt.
3. Generalverwaltung
Mit seiner Bischofsernennung beendet P. Claudio Lurati seinen Dienst als Generalverwalter. Sein Assistent P. Angelo Giorgetti wird vorläufig die Verwaltungsarbeiten weiterführen. Wegen der Corona-Pandemie suchen wir nach neuen Wegen für die Versammlung der Jurisdiktionsverwalter und des Wirtschaftsrates. Man könnte eine erste Phase auf elektronischem Weg gestalten und eine zweite mit realer Präsenz in Rom im April 2021.
4. Generalsekretariat der Ausbildung
P. Elias Sindjalim ist seit 1. August neuer Generalsekretär der Ausbildung. P. John Baptist Opargiw hat ihn bereits in sein Amt eingeführt. Der Generalrat dankt P. John Baptist für seine gute Arbeit zum Wohl der Kongregation.
Wegen der Pandemie sind die Reisen von Novizen, Neuprofessen und Mitbrüdern aus Studiengründen noch sehr eingeschränkt. Die Generalleitung und die Jurisdiktionsoberen werden gemeinsam nach Lösungen suchen.
Der Generalrat schlägt vor, dass die Oberen der Provinzen, in denen die Neuprofessen festsitzen, mit deren Provinzoberen und mit dem Generalsekretär der Ausbildung ein Programm für einen einjährigen Missionsdienst ausarbeiten, damit sie nicht ein Jahr verlieren.
Das gilt auch für die Neuprofessen, die nach der Rückkehr in ihre Heimatprovinzen nicht in die für sie bestimmten Scholastikate ausreisen können. Die Provinzoberen sollen in Zusammenarbeit mit dem Generalsekretariat der Ausbildung auch für diese ein Jahr Missionsdienst einplanen.
5. Auf dem Weg zum XIX. Generalkapitel
5.1. Delegiertenwahl
Angesichts der andauernden Reisebeschränkungen wird der Generalrat die Religiosenkongregation ersuchen, in Abweichung von der Lebensform 150.5-150.8, die Kapitelsdelegierten auf elektronischem Weg wählen zu können. Die Sondierungswahl kann ohne weiteres schon auf diese Weise vorgenommen werden.
5.2. Fragebogen
Die Generalsekretariate und die Kommission für die Überarbeitung der Lebensform haben für alle Mitbrüder eine Reihe von Fragen zusammengestellt, als Hilfe für die Vorbereitung auf das Generalkapitel. Für die Mitglieder der einzelnen Sektoren wird es zudem einen spezifischen Fragebogen geben. Die Antworten werden der Kapitelskommission übergeben werden.
5.3. Arbeitsgruppe
Der Generalrat hat eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern der Generalsekretariate eingesetzt, um die oben erwähnten Fragebögen vorzubereiten und zu übersetzen. Diese Gruppe wird im Oktober auch die Arbeitshilfe für die Räte der Jurisdiktionsbereiche und der Kontinente vorbereiten, als Hilfe zur Ausarbeitung der Kapitelsberichte.
5.4. E-Mail Kontakte und Online Forum
Der Generalrat hat beschlossen, eine E-Mail-Adresse und ein elektronisches Forum einzurichten, um Überlegungen und Vorschläge für das nächste Generalkapitel allen zugänglich zu machen. Zwei Mitbrüder werden diese digitalen Beiträge sammeln und sie zum Schluss der Kapitelskommission übergeben.
6. Vademecum der Glaubenskongregation
Am 16. Juli hat die Glaubenskongregation ein neues Vademecum veröffentlicht, eine Art „Gebrauchsanweisung“, als Ergänzung zu unserem Verhaltenskodex.
7. Datum der Seligsprechung von P. Ambrosoli
Das Staatssekretariat des Heiligen Stuhles hat bestätigt (Prot. n. 498.844), dass die Seligsprechung von P. Giuseppe Ambrosoli in der Diözese Gulu (Uganda) am 21. November 2021 stattfinden und der Präfekt der Selig- und Heiligsprechungen Kard. Angelo Becciu ihr vorstehen wird.
8. Nächste Konsulta
Der Generalrat wird sich wieder im September (9. - 11.) treffen und dann wieder ab dem 12. Oktober 2020.
Erneuerungskurs
Der nächste Kurs ist für die ersten Monate 2021 geplant und beginnt am 4. Januar und endet am 31. Mai 2021. Der Kurs ist gedacht für Mitbrüder zwischen fünfzig und siebzig Jahren, insbesondere für jene, die das Silberne Priesterjubiläum gefeiert haben oder es demnächst feiern, und für Brüder, die vor 25 Jahren ihre ewigen Gelübde abgelegt hatten. Der Kurs endet mit einer Wallfahrt ins Heilige Land (die letzten drei Wochen). Für die Einschreibung wenden sich die interessierten Mitbrüder, im Einverständnis mit dem Provinzial und mit dessen Genehmigung, an den Interimskoordinator des Kurses, P. Fermo Bernasconi: fermberna@gmail.com oder ccfpmccj @ comboni.org.
Da der Kurs in italienischer Sprache abgehalten wird, müssen die Teilnehmer, die noch keine Italienischkenntnisse haben, mindestens drei Monate vorher in Rom sein, um einen Sprachkurs zu besuchen. Sie müssen bereits Ende September dort sein, um Anfang Oktober 2020 den Kurs zu beginnen.
NB: Für die Reise nach Israel brauchen die afrikanischen Mitbrüder ein Visum, das nur nach Erhalt einer Aufenthaltserlaubnis in Italien ausgestellt wird. Da man die Aufenthaltserlaubnis zurzeit erst fünf Monate nach der Ankunft erhält, müssen die Betreffenden schon Mitte November 2020 im Land sein.
In dieser Zeit der Corona-Pandemie erbitten wir für den Kurs die Hilfe des Herrn und die Fürsprache des heiligen Daniel Comboni.
Ewige Gelübde
Sch. Jaleta Gurmesa Geda (ET) Gilgel Beles (ETH) 21/06/2020
Sch. Biangbali Abaingu B. (CN) Yanonge (RDC) 12/07/2020
Sch. Turinawe Vicent (U) Layibi (UG) 15/07/2020
Sch. Izakare Amoko Isaac (U) Layibi (UG) 15/07/2020
Sch. Onyait Nicholas (U) Layibi (UG) 15/07/2020
Sch. Horbé Richard (TCH) Moïssala (TCH) 18/07/2020
Sch. Gokam Dj. (Bienvenu) (TCH) Moïssala (TCH) 18/07/2020
Sch. Paluku Faustin Kamw. (CN) Chitima (MO) 19/07/2020
Sch. Moindi Polycarp Ntabo (KE) Nairobi (KE) 24/07/2020
Sch. Ng’ang’a Joseph Githua (KE) Nairobi (KE) 24/07/2020
Sch. Boosuuro Maaso- En. P. (T) Juba (RSS) 09/08/2020
Sch. Ngbo Fufunga Justin (CN) Juba (RSS) 09/08/2020
Sch. Kalibuku Teddy (MZ) Lunzu (MW) 14/08/2020
Priesterweihen
P. Atti Razak Theophile (T) Kpangalam-Sokode(TG) 15/08/2020
Veröffentlichungen
Noi siamo missione: testimoni di ministerialità sociale nella famiglia comboniana, herausgegeben von der Kommission Ministerialità Famiglia Comboniana, unter der Federführung von P. Fernando Zolli und P. Daniele Moschetti, Mai 2020. Das Buch enthält eine Sammlung von Missionserfahrungen in der Sozialpastoral, die die Überlegungen beim Comboni-Sozialforum über das Dienstamt bereichern werden, das vom 12. bis 16. Dezember 2020 stattfindet. Das Buch ist in italienischer, englischer, französischer und spanischer Sprache erhältlich. Bald wird auch die elektronische Ausgabe verfügbar sein.
Dal Congo, le lettere di un uomo felice, herausgegeben von Lina Farronato, Juli 2020. Es handelt sich um eine Sammlung von Briefen von P. Elio Farronato mccj, die anlässlich seines Goldenen Priesterjubiläums veröffentlicht wurden. Diese Zeilen aus der Einleitung fassen den Inhalt der Briefe in etwa zusammen: „Ein Comboni-Missionar zu sein, ist für P. Elio ein Grund zur Freude, da er sich bewusst ist, dass er den Brüdern im Kongo Freude bringt ... mit dem Ziel, ihnen zu helfen, sich Gott als dem besten und süßesten Vater zu nähern und das Gefühl der Unterdrückung zu überwinden, das von der Urangst vor feindlichen Kräften und vor der übertriebenen Unterwerfung unter skrupellose Häuptlinge herrührt.“
Werk des Erlösers
September 01 – 15 NAP 16 – 30 PCA
Oktober 01 – 07 RCA 08 – 15 TCH 16 – 31 RSA
Gebetsmeinungen
September - Dass die Missionarinnen des Comboni-Säkularinstituts, die rund um die Ikone des Senfkorns ihre X. Generalversammlung abhalten, überzeugt sind, dass der Same des Evangeliums, den sie ausgestreut haben, reiche Frucht bringen wird. Darum lasst uns beten.
Oktober - Dass sich alle Christen ad gentes „gesandt“ wissen, sich die Mission zu Herzen nehmen, um eine Willkommenskultur für die Armen und die Asylsuchenden aufzubauen, indem sie Initiativen, sich gegenseitig kennenzulernen und sich zu respektieren, unterstützen. Darum lasst uns beten.
DEUTSCHSPRACHIGE PROVINZ - DSP
99. Geburtstag von P. Karl Wetzel
Am 16. April feierte unser Mitbruder P. Karl Wetzel in Ellwangen seinen 99. Geburtstag. Er ist noch gut beisammen, auch wenn er immer mehr vergisst und manchmal nicht mehr unterscheiden kann, was wirklich geschehen ist und was nicht. Aufgrund der Corona-Krise konnten an diesem Festtag nur die Mitbrüder, die wie er in der Pflegestation untergebracht sind, dieses Ereignis begehen. Andere Mitbrüder richteten ihre Grüße per Telefon und Glückwunschkarten an ihn.
Priesterweihe vom Diakon Stefano Trevisan
Am 28. Juni wurde Stefano Trevisan in Brixen für die italienische Provinz zum Priester geweiht. Trotz der Corona-Virus bedingten Einschränkungen war es eine sehr schöne Feier, die die beiden Provinzen DSP und Italien zusammengeführt hat. Unser Haus Milland ist durch seine Lage und die Zweisprachigkeit in Südtirol dafür prädestiniert, ein Ort der Begegnung zwischen den beiden Provinzen zu sein. Die Mitbrüder freuen sich, wenn Mitbrüder aus beiden Provinzen ihren Urlaub hier verbringen wollen. Der Vintlerhof bietet auch für kleinere Gruppen Übernachtungsmöglichkeiten an: http://www.vintlerhof.it/.
60-jähriges Priesterjubiläum von P. Fidelis Pezzei
Mit 88 Jahren feierte P. Fidelis Pezzei am 29. Juni 2020 sein 60-jähriges Priesterjubiläum in der Hausgemeinschaft Neumarkt. P. Andreas Thorwarth, der jahrelang mit P. Fidelis zusammen in Peru gewirkt hatte, hielt die Festpredigt und erzählte dabei interessante Begebenheiten aus dem missionarischen Lebenslauf von P. Fidelis, seinem Einsatz in Tarma und später in Huánuco.
Unter anderem berichtete er aus der Zeit des Terrorismus, wo P. Fidelis zwischen die Fronten geraten war, als die Terroristen ein Dorf überfallen hatten, das er als Seelsorger besucht hatte. Nach der Rückkehr nach Huánuco berichtete P. Fidelis über die Vorfälle in der Presse und im Fernsehen. Daraufhin wurde er mit dem Tod bedroht und musste deshalb Peru verlassen. P. Fidelis wohnt seit 2008 in Neumarkt und hilft nach Bedarf in Pfarreien aus.
P. Josef Pfanner feiert sein Diamantenes Priesterjubiläum
Mit 92 Jahren durfte auch P. Josef Pfanner am 29. Juni auf 60 Jahre priesterlichen Dienstes zurückblicken. Als Doktor des Kirchenrechts begann er 1963 seinen Missionseinsatz in Peru, wo es ihm vor allem um die Befähigung der Menschen und deren Bildung ging. Nach Deutschland zurückgerufen, war er in der Ausbildung und in der General-Provinzleitung tätig, bevor er nach Graz versetzt wurde, wo er verschiedene Aufgaben übernahm. Er ist auch heute im hohen Alter noch sehr rüstig, arbeitet im Garten, geht regelmäßig schwimmen oder macht einen Spaziergang. Für ihn gilt weiterhin: „Wenn Menschen mich brauchen und wollen, bin ich gerne bereit.“
70-jähriges Priesterjubiläum von P. Karl Wetzel
Am 30. Juli durfte P. Karl Wetzel ein weiteres großartiges Fest feiern, da er an diesem Tag vor 70 Jahren zum Priester geweiht worden war. Als letzter Novize konnte er 1939 vor dem Krieg noch eingekleidet werden. Dann musste er in den Krieg ziehen. Nach einer kurzen Gefangenschaft wurde 1945 mit ihm als erstem Heimkehrer das Noviziat wiedereröffnet. Im Märze 1950 legte er die ewigen Gelübde ab und wurde am 30. Juli des gleichen Jahres von Bischof Johann Riegler von Lydenburg/Südafrika in der Wallfahrtskirche Schönenberg bei Ellwangen zum Priester geweiht.
Am 30.07.2020 waren zum 70. Gedenktag seiner Priesterweihe aus Corona-Gründen nur die Hausgemeinschaft, einige wenige Mitbrüder aus anderen Hausgemeinschaften und eine seiner Nichten in Ellwangen zusammengekommen. Der Provinzial P. Hubert Grabmann würdigte in einem feierlichen Gottesdienst die wechselvolle Lebensgeschichte des Jubilars und verglich seine Jahre als Soldat, als Kriegsgefangener, seine Ausbildung, seine missionarische Tätigkeit als Priester in Peru und in der DSP mit den Wegen eines Labyrinths, die einem manchmal unendlich lang vorkommen, aber letztlich immer zum Ziel führen.
ITALIEN
Abschied der Gemeinschaft von den verstorbenen Mitbrüdern
Am 11. Juli gedachte die Hausgemeinschaft von Mailand, gemeinsam mit dem Generaloberen P. Tesfaye Tadesse und dem Provinzoberen von Italien P. Fabio Baldan, der Mitbrüder, die seit dem Beginn der Covid-19-Pandemie gestorben waren. Während des strikten Lockdown konnte für einige kein öffentlicher Sterbegottesdienst gefeiert werden. An diesem Gottesdienst konnten auch Familienangehörige teilnehmen.
Auch uns nahestehe Leute, die unsere Fatimakapelle besuchen und einige unserer verstorbenen Mitbrüder gekannt hatten, haben am Gedenkgottesdienst teilgenommen. P. Fabio Baldan hat den Mitbrüdern geholfen, die erlebten Ereignisse im Licht des Glaubens zu lesen. Er nutzte diese Gelegenheit, das Pflegepersonal des Zentrums zu treffen und sich mit ihnen zu unterhalten. Die Hausgemeinschaft hat sich auf diese Weise von folgenden Mitbrüdern verabschiedet: P. Firmino Cusini, Br. Libero Ribelli, P. Giuseppe Simoni, P. Costante Ferranti, P. Paolo Filippini, P. Raffaele Cefalo, P. Bruno Carollo, P. Luigi Gusmeroli, P. Claudio Crimi. Die Mitbrüder P. Simoni, P. Ferranti, P. Filippini und P. Cefalo sind an Covid-19 verstorben.
Am nächsten Tag, Sonntag 12. Juli, feierten P. Tesfaye und P. Fabio die heilige Messe in der Hauskapelle von Mailand.
Aus Castel d’Azzano
Der Generalsuperior sagte uns heute Morgen, dass er gerne eine Botschaft von uns dem Generalrat überbringen würde. Es ist das erste Mal, dass ich von einem Generaloberen solche Worte gehört habe. Wir waren alle freudig überrascht.
Einige haben sofort etwas formuliert, ich aber wollte zuerst darüber nachdenken. Das ist nun meine Botschaft:
Die Einschränkungen aufgrund des Corona-Virus haben - glaube ich - vielen Mitbrüdern klar gezeigt, dass Sein mehr wert ist als Tun. Wir von Castel d'Azzano sind glücklich, mit unseren Gebeten und Gebrechen zum Wachstum des Reiches Gottes beizutragen, auch wenn wir nach außen nicht mehr wirken können. Und ich glaube, dass dies auch bei unseren sehr beschäftigten Mitbrüdern so ist.
Wir danken dem Herrn, der uns auf unserem Weg begleitet: mehr Berufungen und weniger finanzielle Mittel. Das heißt, mehr Zeugnis geben über das, was der Herr in uns und um uns herum wirkt (Gottes Werk) und weniger Bauten ausführen (unsere Werke). Wir danken dem Herrn, der unser Gebet um Berufe erhört. Etwa ein Drittel unserer Missionsberufe kommt jetzt aus Afrika. Den Afrikanern fällt es leichter, als Gemeinschaft zu arbeiten, während wir Europäer von Natur aus mehr zum Individualismus und zu großen Konstruktionen neigen (ich bekomme Geld von meinen Wohltätern, bin unabhängig und leiste Großartiges; ich tue es für die Menschen und nicht mit ihnen).
Ich hoffe, dass in der Kongregation das Wir immer öfter verwendet werden wird als das Ich und das Unsere immer öfter als das Meine. (P. Carlo Plotegheri mccj, anlässlich des Besuchs des Generaloberen im Br. Alfredo Fiorini Center, Juli 2020)
Die Erinnerung an Br. Alfredo Fiorini besteht weiter
Die Erinnerung an Br. Alfredo Fiorini 28 Jahre nach seinem gewaltsamen Tod in Mosambik ist in der Diözese Latina und besonders in seiner Heimatpfarrei Terracina weiterhin sehr lebendig.
Im Verlauf dieses Jahres fanden verschiedene Initiativen statt. Freitag 21: Eucharistische Anbetung; Samstag 22: MBB für Jugendliche, „In viaggio con Alfredo“; Montag, 24 (sein Todestag): Eucharistiefeier mit P. Venanzio Milani. Am Abend wurde eine Live-Verbindung mit Chiara Turrini in Mosambik hergestellt, um die neuesten Nachrichten über die Lage im Land zu hören. Der Journalist Luca Attanasio zeichnete in einem Vortrag ein anderes Gesicht von Afrika. Er sprach nicht nur über Kriege, Hunger usw., sondern auch über die Unabhängigkeit der afrikanischen Staaten, über deren Werte und nachhaltige und demokratische Entwicklung. Eine Ausstellung zeigte viele Fotos von Br. Alfredo.
KENIA
Trotz der Pandemie
Covid-19 ist auch in Kenia ausgebrochen, als vor etwa fünf Monaten der erste Fall importiert wurde. Die Auswirkungen ziehen das ganze Leben in Mitleidenschaft. Viele haben ihre Arbeit verloren, und ihre Zukunft ist ungewiss. Das Schuljahr ist verschoben worden, was große Schwierigkeiten verursacht. Wir suchen nach neuen Wegen für unsere Tätigkeiten und für unsere religiösen Feiern und bemühen uns, alles einfach zu gestalten. So feierten wir am 24. und 25. Juli die Ablegung der ewigen Gelübde und die Diakonatsweihe unserer Mitbrüder Polycarp Ntabo Moindi und Joseph Githua Ng'ang'a.
Bei den Feiern wurden die strikten Vorschriften der Regierung genau befolgt, um Ansteckungen zu vermeiden. Eine religiöse Feier darf nicht länger als eine Stunde dauern, und nur bis zu hundert Personen sind zugelassen. Um diese Normen zu respektieren, haben wir die Feier der ewigen Gelübde den Comboni-Missionaren der Region Nairobi vorbehalten, während bei der Diakonatsweihe vor allem Verwandte und Freunde teilnehmen durften. Alles ist bestens verlaufen. Unser Mitbruder Bischof Macram Max Gassis mccj hatte in der dem Hl. Daniel Comboni geweihten Kirche in Embakasi den beiden Mitbrüdern die Diakonatsweihe gespendet.
MALAWI-ZAMBIA
Ewige Gelübde und Diakonatsweihe
Nach Abschluss des Theologiestudiums in Kinshasa/Kongo begann der sambische Scholastiker Teddy Kalibuku in der Pfarrei Lirangwe, seiner Heimatprovinz, seinen Missionsdienst.
Da wegen COVID-19 keine größeren Versammlungen erlaubt sind, trafen sich am 14. August die Mitbrüder der Region Shiré in Lunzu, um mit dem Provinzial P. Michael Mumba und einem Mitbruder aus Sambia die Ablegung der ewigen Gelübde von Teddy zu feiern.
Die liturgische Feier wurde sehr feierlich gestaltet. Der Provinzobere hielt eine passende Predigt über unsere Berufung und Beharrlichkeit, die fest in Jesus Christus verankert sein muss. Mit einem guten Mittagessen und einer leckeren Eistorte beendeten wir die Feier, die uns alle mit Freude erfüllt und in unserer Berufung gestärkt hat.
Am folgenden Tag, dem 15. August, dem Fest Mariä Himmelfahrt, wurde Teddy von Erzbischof Thomas Mzuza von Blantyre-Limbe in der Pfarrkirche von Lirangwe zum Diakon geweiht. An der Weihehandlung teilgenommen haben der Provinzobere, einige Mitbrüder und eine kleine Schar von Gläubigen. Ad multos annos, Abambo A Teddy! (P. Michael Martin Zeitz, mccj)
MOSAMBIK
Ewige Gelübde
Am 19. Juli 2020 hat sich der Scholastiker Paluku Kamwami Faustin aus Kongo in Chitima (Mosambik) im Verlauf einer Eucharistiefeier durch die ewigen Gelübde für immer Gott und der Mission geweiht. Dadurch hat er öffentlich erklärt, dass er Jesus Christus nachahmen und Missionar gemäß dem Charisma des heiligen Daniel Comboni sein will.
Der Provinzobere P. António Manuel Bogaio Constantino stand der Feier vor, an der nur wenige Gäste teilnehmen konnten. Nach der Feier gab es einen sehr kurzen geselligen Moment, um Faustino zu seiner ewigen Weihe, zu seiner Nachfolge Jesu und zu seinem Dienst an den Mitmenschen zu beglückwünschen.
TSCHAD
Ewige Gelübde und Diakonatsweihe
Die Delegation hat mit großer Freude die Ablegung der ewigen Gelübde und die Diakonatsweihe von zwei ihrer Scholastiker gefeiert: Richard Horbé und Bienvenu Gokam. Die Feier fand in der Pfarrei Moïssala statt. Wir danken Gott für die Berufung der beiden Mitbrüder und für deren Bereitschaft, den Menschen zu dienen. Wir bitten den Herrn der Ernte, dass er weitere junge Menschen aus diesem Land in unsere Kongregation ruft, um sich in den Dienst der Universalkirche zu stellen.
Die Eucharistiefeier, der unser Delegationsobere P. Fidèle Katsan vorstand, fand am 18. Juli 2020 in der Pfarrkirche von Moïssala/Diözese Sarh statt. Dabei wurden alle Vorschriften und Beschränkungen der Regierung und der Bischofskonferenz genau eingehalten. Ausgehend von den Tageslesungen unterstrich P. Fidèle Katsan drei Elemente, die für ein geglücktes Missionsleben erforderlich sind: Gebet, persönliche Treue und Unterstützung durch die Gemeinschaft. Der Delegationsobere nahm im Namen von Pater General Tesfaye Tadesse die ewigen Gelübde der beiden jungen Mitbrüder entgegen. Zur Feier waren auch Mitbrüder von anderen Hausgemeinschaften gekommen, Diözesanpriester, Verwandte der beiden Scholastiker und Gläubige aus der Pfarrei.
Immer unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen weihte am 19. Juli Bischof P. Miguel Sebastián von Sarh die beiden Mitbrüder zu Diakonen. In seiner Predigt betonte er die Wichtigkeit eines bescheidenen und selbstlosen Dienstes, im Gegensatz zu dem, was die Welt will, nämlich befehlen und ganz oben sein.
Die beiden Diakone setzen ihren Missionsdienst in den bisherigen Pfarreien fort. Sie sind bereit zu dienen und die Freude des Evangeliums an ihre Brüder und Schwestern weiterzugeben, nach den Worten des hl. Daniel Comboni: „Ich bin immer frohgemut und bin ja geweiht und bereit, all das auf mich zu nehmen, was Gott von mir will“ (Schriften 1034).
TOGO/GHANA/BENIN
Diözese Sokodé, großzügige Bettlerin
Am 15. August 2020, dem Fest Mariä Himmelfahrt, konnte eine der ältesten Diözesen Togos, Sokodé, in der Zentralregion des Landes, mit großer Freude fünf Neupriester begrüßen, die durch Handauflegung von Bischof Célestin-Marie Gaoua zu Priestern geweiht wurden. Drei von ihnen gehören zur Kongregation der Assumptionisten, einer zur Gemeinschaft Don Orione, der fünfte war unser Mitbruder Théophile Razak Atti.
Die Pfarrei Kpangalam hat mit viel Freude die Feier gestaltet. Dabei wurden alle wegen der Covid-19-Pandemie notwendigen Normen und Beschränkungen genau eingehalten.
In seiner Predigt lud der Bischof das Volk Gottes ein, die Jungfrau Maria zu lieben, die am Ende ihres irdischen Lebens in den Himmel aufgenommen wurde. Die zukünftigen Priester ermahnte er, Maria ganz besonders zu verehren, als die Mutter des Hohepriesters Jesus Christus, mit ihr zu beten und ihre Fürsprache anzurufen.
Die Neupriester dankten Gott für die Gnade des Priestertums und ihren Familien, Freunden und Wohltätern für die Unterstützung. Die Feier ging weiter mit Liedern, einem gemeinsamen Mittagessen und froher Unterhaltung mit den Personen, die von verschiedenen Orten angereist waren.
Die Diözese Sokodé zählt nur 65 Priester: eine sehr kleine Schar für eine so alte und große Diözese. Der Bischof hat die Ordensleute immer willkommen geheißen, damit sie in diesem vom Islam dominierten Gebiet mitarbeiten.
Wir danken Gott, dem Herrn der Ernte, der trotz des großen Bedarfs an Priestern in der Diözese Sokodé, Jugendliche beruft, ihre Heimat zu verlassen, um anderswo das Evangelium zu verkünden.
WIR BETEN FÜR UNSERE VERSTORBENEN
DEN VATER
Segundo Aurelio, von P. Jaramillo Arias Pablo Eduardo (EC); Adossi Ahadeta, von Br. Adossi Koffissan A. Matthias-Elie (KE).
DIE MUTTER
Maria dos Prazeres, von P. Joaquim de Sousa Pereira (P); Anna Maria, von P. Claudio Zendron (I); die Schwester von P. Alberto Villotti (†).
DEN BRUDER
Giuseppe, von P. Mario Porto (I); Beniamino, von P. Renato Rosanelli (I); John, von P. Patrick Wilkinson (LP); José Maria, von P. Miguel Ángel Llamazares (E); Enrique, von P. Vicente Serrano Aparici (EC); Domingo, des Sch. Mponda João Mponda (PCA); Adossi Kossi Benoit, von Br. Adossi Koffissan A. Matthias-Elie (KE).
DIE SCHWESTER
Giuseppina, von Br. Alessandro Ongaro (I); Anna, von P. Anastasio Tricarico (I); Sr. Irene (Scalabrini-Schwester), von P. Pietro Moro (I); Maria del Pilar, von P. Torres Gómez Manuel Ramón.
DIE COMBONI-MISSIONSSCHWESTERN
Sr. M. Natalina Bellotti, Sr. Eugenia Maria Gerosa, Sr. Pier Valeria Muraro, Sr. M. Andreina Merigo, Sr. M. Agnese Pettinato, Sr. Daniella M. Haibu Zerezghi.
Übersetzung: Pater Alois Eder
Layout: Andrea Fuchs
Druck und Versand: Hannelore Schuster