MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU
GENERALLEITUNG
150. Gründungsjubiläum des Instituts
Aus Anlass des 150. Gründungsjubiläums unseres Instituts fand im Generalat von Rom vom 26. Mai bis 1. Juni ein Symposium statt. Wir veröffentlichen hier das Programm (in groben Zügen).
Freitag 26. Mai: Eröffnung des Symposiums (P. Tesfaye Tadesse mccj, Generalsuperior); Geschichte des Comboni-Instituts (Vortrag von P. Fidel González mccj).
Samstag 27. Mai: Die Neugestaltung des Instituts im Licht unserer Geschichte (Vortrag von P. Manuel Augusto Lopes Ferreira mccj); Die Missionsvision von Papst Franziskus (Vortrag von P. Diego Farés sj).
Sonntag 28. Mai: Besuch der “combonianischen” Wirkungsstätten in Rom; Eucharistiefeier (Collegio Urbano); Teilnahme am Regina Coeli Gebet mit Papst Franziskus; Fortsetzung des Besuchs in Rom.
Montag 29. Mai: Das Institut, neue Botschaft Gottes an die Missionskirche (Vortrag von P. Teresino Serra mccj); Zugehörigkeit als Dankbarkeit (Vortrag von P. David Glenday mccj).
Dienstag 30. Mai: Die Comboni-Missionare angesichts der Herausforderungen des XXI. Jahrhunderts (Vortrag von P. Enrique Sánchez González mccj); Soziale Dimension der Comboni-Mission (Vortrag von P. Francesco Pierli mccj).
Mittwoch 31. Mai: Generalaudienz mit Papst Franziskus; Comboni-Missionsschwestern (Vortrag von M. Luigia Coccia smc); “Runder Tisch” der Comboni-Familie.
Donnerstag 1. Juni: Feierlicher Gottesdienst mit Kardinal Fernando Filoni (11.00 Uhr); Mittagessen.
Die Vorträge werden später veröffentlicht werden.
Erste Profess 2017
Lusaka (MZ) 6. Mai 2017 (12 Professen) |
Sch. Epieru Augustine (U) |
Sch. Etabo Joseph Lopeyok (KE) |
Sch. Idro Kenyi Denis (U) |
Sch. Mbithi Clement Mutie (KE) |
Sch. Mina Albeer Tawfik Kalds Abdelshahid (EGSD) |
Sch. Mina Anwar Habib Atia (EGSD) |
Sch. Mugerwa John Bosco (U) |
Sch. Nsinga Robert (U) |
Sch. Nzuka Evans Musyoka (KE) |
Sch. Ochieng David Oduor (KE) |
Sch. Tekle Melaku Wolde (ET) |
Br. Manyozo Fanuel (MZ) |
Cotonou (T) 13. Mai 2017 (16 Professen) |
Sch. Adanlesossi Koku Delanyo (Crépin) (TGB) |
Sch. Amini Bin Kib’Landu Chançard (CN) |
Sch. Atsou Kokuvi Elom Joseph (TGB) |
Sch Attigan Jean Koffi (TGB) |
Sch. Djato Wilfried (TGB) |
Sch. Djekoundamde Florent (TC) |
Sch. Kasereka Valyene Edgard (CN) |
Sch. Katembo Katina Damien (CN) |
Sch. Muhindo Kyasalya Michel (CN) |
Sch. Muyisa Kapitula Mumbere (CN) |
Sch. Nsimba Makengo Gloire (CN) |
Sch. Tabasse Taramboui Ebed Melek Ruben Dario (RCA) |
Br. Mbungi Mulambu Alfred (CN) |
Br. Mbusa Tsongo Pontien (CN) |
Br. Mpia Mpoo Joseph (CN) |
Br. Yenga Ramazani Jérôme (CN) |
Xochimilco (M) 13. Mai 2017 (4 Professen) |
Sch Cerritos Abarca Roger Alexander (PCA) |
Sch. Valverde Arce Byron José (PCA) |
Br. Coelho de Faria Marco Antonio (BR) |
Br. Valverde Paredes José Jean (PE) |
Werk des Erlösers
Giugno 01 – 07 ER 08 – 15 LP 16 – 30 P
Luglio 01 – 15 KE 16 – 31 M
Gebetsmeinungen
Juni – Für die Verantwortlichen der Völker, dass sie entschlossen gegen den Waffenhandel vorgehen, der so viele unschuldige Opfer verursacht. Darum lasst uns beten.
Juli – Für unsere Brüder und Schwestern, die ihren Glauben aufgegeben haben, dass sie, auch durch unser Gebet und evangelisches Zeugnis, die Nähe des barmherzigen Herrn und die Schönheit des christlichen Lebens wiederentdecken. Darum lasst uns beten.
Veröffentlichungen
P. James Kasitomu. Matama a Bulu, Blaka (Malawi) 2015. Das Buch enthält 24 Predigten von Br. James, die er an verschiedenen Orten im Laufe seiner Tätigkeit gehalten hat. Er schöpft aus seiner persönlichen Erfahrung und erzählt berühmte Geschichten, Analogien und persönliche Erfahrungen mit reichem Inhalt. Br. James entschloss sich, die Predigten zu veröffentlichen, da sie den wirklichen Alltag der Leute berührt haben. Deswegen folgen jeder Predigt für den Leser, der sein Leben ändern möchte, einige Vorschläge für die Reflexion. Das Buch ist in Chichewa, der Landessprache von Malawi, geschrieben.
P. Bruno Gilli, Un culte du Vodu Hebiesso. Approche d’une religion africaine chez les Ouatchi du Sud-Togo, Ed. Haho, Lomé 2016. Das Buch ist die Frucht langjähriger Arbeit. Der Autor legt eine geschichtliche, thematische und symbolische Analyse einer Praxis namens ouatchi vor, die man in Togo, Benin und Ghana findet. Es handelt sich um einen “verborgenen und offenbarten Schatz“ von einer Person, die jahrelang Generationen von Studenten in die Anthropologie, Ekklesiologie, Missiologie und “afrikanische” Theologie eingeführt hat, mit der Absicht sie zu unterrichten, zu informieren und zu formen!“.
Comboni-Missionsschwestern und Comboni-Missionare: “Evangelizing in time”: New models of mission in the Ethiopian context. 2015, St. Michael Pastoral Centre, Addis Abeba. Der Vortrag wollte die neue Missionsperspektive besonders für Äthiopien vorstellen (Kontext, Veränderungen und Herausforderungen, neue mögliche Modelle).
Kapelle des Heiligen Daniel Comboni, herausgegeben von der italienischen Provinz der Comboni-Missionare, Bologna, April 2017. Der Führer beschreibt die Gestalt des heiligen Daniel Comboni, erwähnt seine wichtigsten Lebensdaten und enthält einen Plan der combonianischen Stätten von Verona.
ASIEN
Sinfonie von Jahrtagen
Vom 8. – 13. Mai fand in Taiwan – zum ersten Mal – die Delegationsversammlung statt. Anhand der Berichte der einzelnen Sektoren (Evangelisierung, Ausbildung, Berufungspastoral und Missionarische Bewusstseinsbildung) ist die Vergangenheit durchleuchtet worden; trotz der geringen Anzahl der Mitbrüder (an die zwanzig) ist die geleistete Arbeit stets von hoher Qualität gewesen, was wir dankend anerkennen. Die Zukunft ist im Sechs-Jahres-Plan dargelegt, der während der Versammlung fertiggestellt wurde. Die schönste Erfahrung ist jedoch die Freude an der Gegenwart gewesen: an der Einheit, der Brüderlichkeit, der Begeisterung über das Beisammensein. P. Willie CICM, ein Missionar mit langer Erfahrung im chinesischen Milieu, hat uns die derzeitigen Herausforderungen der Mission in Asien geschildert.
Die Versammlung ist geprägt worden vom 20. Jahrtag unserer Ankunft in Taipei, Taiwan (1997) und vom 25. Jahrtag unserer Präsenz in Macao (1992). Es war interessant, Fotos der Anfänge und vom Großteil der combonianischen “Pioniere” zu betrachten, die noch in jugendlichem Alter sind, aber bereits eine reiche Erfahrung hinter sich haben. Die beiden Jubiläen werden in den betreffenden Pfarreien gefeiert werden.
Bei dieser Gelegenheit haben wir auch einige geschichtliche Orte und Naturschönheiten von Taiwan besucht.
BRASILIEN
Missionsversammlung
An die 30 Comboni-Missionare haben sich in São Paulo zur Missionsversammlung getroffen. Der Prozess der Zusammenlegung der beiden Provinzen erfordert einen neuen Einsatz, um das Verständnis von Mission und Evangelisierung abzustimmen und auf den neuesten Stand zu bringen, damit sich jeder und jede Gemeinschaft darin zurechtfindet.
Während der zweitägigen Aussprachen haben wir uns bemüht, die Rolle der christlichen und missionarischen Gemeinschaften in den Randgebieten der Städte, besonders in den Pfarreien, und die spezifischen Einsätze wie z.B. in Gefängnissen und für Minderjährige erneut zu klären.
Herausgefordert durch die wachsende Kriminalität in den Städten versuchen wir den Einsatz der christlichen Gemeinden mit den zahlreichen Organisationen der Zivilgesellschaft, die sich für die Verteidigung und Förderung der Menschenrechte einsetzen, abzustimmen.
Bei der Versammlung haben wir uns auch mit dem letzten Generalkapitel (Nr. 45) befasst, das uns auffordert, die spezifischen Pastoraleinsätze, die Arbeit im Netzwerk und den Provinzplan für Spezialisierungen den heutigen Bedürfnissen anzupassen.
CURIA
Fest der Freunde und Wohltäter der Kuriengemeinschaft
Am 7. Mai, dem Guten Hirten Sonntag, haben sich im Generalat die Freunde und Wohltäter der Comboni-Missionare getroffen, um sich mit der Gemeinschaft über die Mission auszutauschen und einige frohe Stunden zu verbringen. Generalassistent P. Pietro Ciuciulla hat den Teilnehmern von seinem Missionsleben in Tschad erzählt und anschließend zusammen mit zwanzig Mitbrüdern mit ihnen den Gottesdienst gefeiert. Nach der Messe versammelten sich alle im Speisesaal zum brüderlichen Mittagessen.
DEUTSCHSPRACHIGE PROVINZ
Jubiläumsfahrt
150 Jahre sind es her, dass Daniel Comboni im Jahr 1867 in Verona sein „Institut für Zentralafrika“ gründete. Das wollten auch wir von der Deutschsprachigen Provinz (DSP) feiern und so besuchten vom 2. – 5. Mai 2017 22 Comboni Missionare die Orte Brixen, Limone am Gardasee und Verona, die für Comboni sehr bedeutungsvoll waren.
Nach Brixen kam Comboni des Öfteren, auch weil dort der größte Unterstützer seiner Mission, der Augustiner Chorherr Johannes C. Mitterrutzner lebte. Neben unserem Missionshaus, besuchten wir in Brixen auch den Friedhof bei der Kirche Maria am Sand, wo unsere in Milland verstorbene Mitbrüder begraben sind. Dann ging es weiter nach Limone, dem Geburtsort von Daniel Comboni. Es ist ein malerischer Ort und genauso inspirierend ist die Lage um das Geburtshaus, von der aus es einen herrlichen Blick auf den Gardasee gibt.
Unser Besuch in Limone begann mit einem halben Einkehrtag. In einem sehr inspirierenden Impuls sprach P. Pierpaolo Monella (der im Scholastikat Innsbruck seine theologischen Studien absolviert hatte), dass wir in großer Dankbarkeit auf unsere Geschichte schauen und wie Mose vor dem brennenden Dornbusch „die Schuhe ausziehen“ sollen, als Zeichen des Respektes vor der Geschichte des Institutes und der Berufung jedes einzelnen Mitbruders. Wörtlich sagte er: „nur wer unsere Geschichte ohne Vorurteile betrachtet, wird darin Gottes Spuren entdecken können“.
Ausblickend auf die Zukunft bemerkte er, dass unsere Wurzeln zwar in Europa liegen, inzwischen aber unsere Zweige sich weit in Afrika ausgebreitet haben. Damit diese Zusammenarbeit zwischen Europa, Afrika und den anderen Kontinenten auch weiterhin gelingt, brauchen wir ein starkes gemeinsames Ziel und eine kontemplative Haltung.
Auch in der Pfarrkirche von Limone ist die Gestalt unseres Gründers bis heute lebendig: dort wurde er einen Tag nach seiner Geburt getauft, dort wurden seine Kinderjahre vom einfachen Glauben seiner Eltern und Verwandten tief geprägt, dort hat seine Mutter im Gebet mit der Entscheidung gerungen, ihren einzigen Sohn für die afrikanische Mission freizugeben.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Verona, wo unser Mutterhaus steht und es sonst viele „Combonianische Orte“ gibt, die wir aus Zeitmangel leider nicht alle besuchen konnten. Dafür genossen wir die herzliche Gastfreundschaft der italienischen Mitbrüder. Die Wiedersehensfreude von beiden Seiten war groß, schließlich haben einige von uns Mitbrüder getroffen, mit denen sie im gleichen Land gearbeitet, vielleicht sogar in derselben Gemeinschaft gelebt haben, die sie aber viele Jahre nicht mehr gesehen hatten.
In Verona wird nicht nur die Landschaft weit, auch unser Blick weitete sich. Das wunderbar gestaltete Afrikamuseum, die vielen Schautafeln in den Gängen des Mutterhauses, die Comboni-Kapelle mit einigen Gegenständen unseres Gründers und den bedeutenden Figuren unserer Missionsgeschichte in den Glasfenstern ließen etwas von der weltweiten Dimension unserer Mission erahnen. Dazu trug besonders der anschließende Besuch im neu erbauten Haus in Castel d´Azzano bei, wo wir von ca 60 Mitbrüdern erwartet wurden. Auch dort, obwohl alt und gebrechlich, ist die Mission in den Herzen dieser „alten Kämpfer“ lebendig. Der Austausch mit mehreren die 40, 50 oder mehr Jahre in Afrika oder Lateinamerika verbrachten, zog sich in die Länge, sodass wir kaum mehr Zeit hatten, das neue Haus zu besichtigen.
Wir sind den Hausgemeinschaften von Brixen, Limone, Verona und Castel d´Azzano zutiefst dankbar für ihre herzliche Aufnahme und die große Gastfreundschaft, die uns neu bewusst machten, dass wir alle zur „Familia Comboniana“ gehören. (P. Karl Peinhopf).
SPANIEN
Versammlung der Medienbeauftragten
Zwanzig Comboni-Missionare, die in Europa mit der Medienarbeit beauftragt sind – Portugal, Spanien, Italien, London Province und Polen – haben sich zusammen mit Laienmitarbeitern/innen vom 23. – 25. Mai 2017 im Provinzialat von Madrid getroffen, insgesamt waren es 26. Teilgenommen haben auch Generalassistent Br. Alberto Lamana und P. Arlindo Pinto, Mitglied des Sekretariats der Mission und Verantwortlicher von Comboni.org. Die Redakteure unserer Missionszeitschriften in Afrika sind erstmals zur Tagung eingeladen worden: “New People”, in Kenia, “Afriquespoir”, im Kongo, “Vida Nova”, in Mozambik, und “Leadership”, in Uganda. Der Direktor von “Worldwide”, in Südafrika konnte leider zum Treffen nicht kommen.
Das Treffen wurde vom spanischen Provinzial P. Pedro Andrés Miguel eröffnet. Er hat betont, wie wichtig es sei, “zu begeistern und anzufachen”. Er erinnerte dabei an die Botschaft des Papstes zum Tag der sozialen Kommunikationsmittel, der hervorhebt, dass die Information und Kommunikation “die Begegnung fördern” müssen. P. Pedro wies auch darauf hin, dass unserem Gründer Daniel Comboni die Kommunikation äußerst wichtig war und er deswegen “die Annalen des Guten Hirten” gegründet hatte, um “Gebete, finanzielle Unterstützung und Missionsberufe zu werben”.
P. Arlindo Pinto hat dann kurz die offizielle Webseite des Instituts und den neuen “Kommunikationssektor” vorgestellt, den die Generalleitung in Rom eingerichtet hat.
Am 24. Mai nachmittags und am 25. Mai wurde den Teilnehmern der erste Entwurf vom “Kommunikationsplan der combonianischen Jurisdiktionsbereiche Europas” vorgestellt. Er definiert unter anderem Vision und Mission, Ziele und Adressaten. Br. Alberto Lamana und P. Arlindo Pinto haben die Arbeit moderierten.
ITALIEN
XI. Symposium von Limone
Auch in diesem Jahr haben sich vom 18. bis 22. April an die vierzig Mitglieder der Comboni-Familie im Geburtshaus von Comboni in Limone zum 11. Symposium getroffen und dabei folgendes Thema behandelt: “Migration und Mission. Auf dem Weg zu einem neuen Europa: von Migranten zu Staatsangehörigen”.
Am Morgen des ersten Arbeitstages, Mittwoch 19. April, hat P. Benito De Marchi das Symposium eröffnet. Dann ist er auf die Schlussfolgerungen vom Symposium 2016 – Migration und Mission – und auf die Fortschritte in den Überlegungen des Gert beim Thema Migration eingegangen. Am Nachmittag wurden von drei konkreten Erfahrungen mit und unter Migranten berichtet, Fragen beantwortet und Erlebnisse ausgetauscht.
Am Morgen des 20. April hat der Jesuit P. Camillo Ripamonti die Arbeit der Fondazione Centro Astalli von Rom erläutert, deren Leiter er ist. Des Weiteren hat er über die theologisch-pastorale Präsenz und den Dienst mit den Migranten gesprochen, den die Jesuiten für die Flüchtlinge leisten. Dabei geht es hauptsächlich um Begleitung, Dienstleistung und Verteidigung der Rechte der Flüchtlinge und der anderen Migranten. Nach dem Mittagessen haben die Bibelexperten Don Felice Tenero und Maria Soave über “die Migrationsprozesse in der Bibel” gesprochen.
Der letzte Tag hat mit einem Vortrag des Senators Professor Gianpiero Dalla Zuanna begonnen über “die Politik und die Gesellschaft: Migranten und Bürgerrechte, Herausforderungen und Wege”. Er hat das Thema der Migrationen unter den Gesichtspunkten des Bedarfs (z.B. Arbeitskräfte), der Auswahl und Integration entwickelt.
Am Ende der Tagung haben die Teilnehmer beschlossen, an alle Comboni-Gemeinschaften Europas ein Schreiben zu richten als kleines Zeichen der Einheit und des Austausches. Im Laufe der kommenden Monate werden die Ergebnisse des Symposiums in der gewohnten Form veröffentlicht werden.
Jahrestreffen der Brüder
Die Comboni-Brüder der italienischen Provinz haben sich auch dieses Jahr in Pesaro zu ihrer Jahresversammlung getroffen. Als Thema der Tagung hatten sie gewählt: “150 Jahre seit der Gründung des Instituts – Comboni-Brüder für die Mission von heute“. Das Treffen hat am 30. April abends begonnen und ist am 3. Mai zu Ende gegangen. Über dreißig Brüder von den Hausgemeinschaften Italiens, vom Kuriendistrikt und von anderen Provinzen haben teilgenommen. Die Tagung verfolgte einen doppelten Zweck: das Bewusstsein der eigenen Berufung im Licht des letzten Generalkapitels und der heutigen Ereignisse zu erneuern, und gemeinsam einen der letzten Schritte des Sechs-Jahres-Planes, mit dem sich die italienische Provinz beschäftigt, zu prüfen.
P. Fidel González Fernández gab einen geschichtlichen Überblick über das Institut von der Zeit seiner Gründung bis heute; die zwei Jugendlichen Alessandro Lorato und Giulio Farronato, die sich um Asylbewerber annehmen, und der Comboni-Missionar P. Alessandro Bedin sprachen über die Herausforderungen der Migration. Es gab auch Momente gemütlichen Beisammenseins und gegenseitigen Austausches.
Am dritten Tag stellte der italienische Provinzial P. Giovanni Munari den Entwurf des Sechs-Jahres-Planes vor und bat die Mitbrüder um Kommentare und Vorschläge.
An die zehn Mitbrüder haben anhand von wichtigen Ereignissen von der Entwicklung ihrer Berufung erzählt. Beim Besuch des Loreto Heiligtums haben die Teilnehmer ihre tiefe Dankbarkeit für die vielen erhaltenen Gaben kundgetan. Sie haben besonders die schwerkranken Mitbrüder der liebevollen Sorge der Muttergottes und des heiligen Daniel Comboni empfohlen.
Straße S. Daniele Comboni
Am 20. Mai wurde in Valeggio sul Mincio, in Anwesenheit von Vertretern der Behörden, der Kirche und des Ortes, eine Straße nach dem heiligen Daniel Comboni benannt. Von Seiten der Comboni-Missionare nahmen P. Teresino Serra und P. Venanzio Milani teil, von den Comboni-Schwestern die Generaloberin Sr. Luigina Coccia und die Provinzoberin Sr. Dorina Tadiello. Valeggio war die Heimat von mehreren Missionaren: vor allem von Don Giovanni Beltrame, den verstorbenen Mitbrüdern P. Venturelli und P. Giacomelli, von Sr. Venturelli. Von den lebenden Mitbrüdern stammen aus dieser Ortschaft P. Enrico Cordioli und die Schwestern Lucia Giacomelli und Giovanna Valbusa.
PM-Piccolo Missionario
Am 11. Juni wird unsere Gemeinschaft von Padua anlässlich des 90. Jahrtages das Fest “Piccolo Missionario” veranstalten. Spiele, Musik, Werkstätten, Speisen aus aller Welt, Clowns usw. werden das Fest erlebnisreich machen. Dabei wird natürlich um neue Abonnenten der Zeitschrift geworben werden.
Feier des 150. Gründungsjubiläums
Am 18. Juni wird in Verona das 150. Gründungsjubiläum des Comboni-Instituts mit einem feierlichen Gottesdienst in der San Zeno Basilika begangen. Diözesanbischof Mons. Giuseppe Zenti wird der Eucharistiefeier vorstehen und unser Generalobere P. Tesfaye Tadesse wird einer der Konzelebranten sein. Priester, Institute, Freunde und Sympathisanten sind zur Feier eingeladen worden.
KENIA
Besuch des Generaloberen
Während seines Provinzbesuches wollte der Generalobere P. Tesfaye Tadesse auch das Social Ministry Institute (ISMM) im Tangaza University College besuchen. ISMM ist von P. Francesco Pierli 1994 gegründet worden. Es war das Jahre der ersten Bischofssynode, die Afrika gewidmet war, und auch das Jahr des Genozids in Ruanda. Es waren Ereignisse der Verzweiflung und der Hoffnung, die den Kontinent ins Rampenlicht der Medien stellten und gegensätzlich interpretiert wurden. Afrika war dabei, eine dunkle Periode von Bürgerkriegen, von demokratischen Ansätzen, von Apartheid hinter sich zu lassen… Es war auch die Zeit, in der in vielen Ländern die Zivilgesellschaft Formen anzunehmen begann und sich Hoffnungsschimmer zeigten. ISMM hat sich von allem Anfang an als Zentrum verstanden, das Führungskräfte für einen sozialen Umbruch vorbereitet, in Zusammenarbeit mit dem sozialen Lehramt der Kirche.
P. Tesfaye hat sich mit dem Lehrkörper getroffen, mit dem jetzigen Direktor Br. Jonas Dzinekou und P. Giuseppe Caramazza, der am Institut mitarbeitet. P. Pierli hat ihm die Aktivitäten erklärt und die Personen vorgestellt, die das Institut leiten. P. Tesfaye hat großes Interesse an der erzieherischen Arbeit des ISMM gezeigt und auf die Übereinstimmung hingewiesen, die zwischen dem Charisma des Universitätsinstituts und dem Traum von Comboni besteht: afrikanische Entwicklungskräfte vorzubereiten, um dem Kontinent einen neuen Impuls zu geben.
MALAWI-ZAMBIA
Zwölf neue Comboni-Missionare
Der 6. Mai ist für das Noviziat von Lusaka in Sambia ein großer Tag gewesen. Zwölf Novizen haben ihre ersten zeitlichen Gelübde abgelegt: 4 stammen aus Kenia, 4 aus Uganda, 2 aus Ägypten/Sudan, 1 aus Malawi, 1 aus Äthiopien und 1 Bruder aus Malawi.
Die Kapelle des Noviziats war zu klein für die vielen Teilnehmer: die Provinzoberen der Novizen, Comboni-Missionare, Patres und Brüder von Lusaka, Comboni-Schwestern, Familienangehörige und Freunde der Novizen. Der Pfarrchor der Comboni-Pfarrei St. Kizito von Lusaka hat den Gottesdienst mit Liedern umrahmt.
Es ist ein bewegender Augenblick gewesen, sich in Stille die einfachen aber theologisch tiefen Gelübdeformeln anzuhören. Die einzelnen Novizen haben sich vor ihrem Provinzoberen Gott für die Mission geweiht und sind damit offiziell der Comboni-Familie beigetreten.
Die Generalassistenten Br. Alberto Lamana und P. Jeremias waren zur Feier angereist. P. Jeremias hat in seiner Predigt die Mitte Christi und die persönliche Begegnung mit ihm als den wahren Grund unserer Weihe betont. Deswegen ist es unerlässlich, die Augen auf das durchbohrte Herz Jesu zu richten, um nicht den Sinn der missionarischen Weihe als Comboni-Missionar zu verlieren. Br. Alberto sprach zu den Novizen über den Reichtum unseres Instituts, das in vielen Ländern der Erde zugegen ist, sich aus Patres und Brüdern zusammensetzt und viele Sprachen, Kulturen und Nationen umfasst.
Am Schluss der Messe hat P. Edward Kanyike, Provinzoberer von Malawi-Zambia, im Namen der anwesenden Provinziäle und ein Neuprofesse im Namen aller Neuprofessen gesprochen. Schließlich hat der Novizenmeister P. Dawit W. Teklewold der Versammlung die Orte mitgeteilt, in denen die Neuprofessen ihre Ausbildung weitermachen werden: Pietermaritzburg, RSA (2), Bogotà, Columbien (1), São Paulo, Brasilien (2), Nairobi, Kenia (2), Lima, Peru (4) und Neapel, Italien (1). Nach einem Ferienaufenthalt mit ihren Familien werden die Neuprofessen zu ihren neuen Bestimmungsorte aufbrechen.
Wir danken dem Herrn, den Formatores dieser jungen Mitbrüder und allen, die bei ihrer Ausbildung mitgewirkt haben. Mögen sie dem Herrn treu bleiben, der sie berufen hat und ihnen treu bleibt.
MOSAMBIK
Provinzversammlung
29 Mitbrüder haben sich vom 24. – 28. April im Katechistenzentrum San Daniele Comboni von Carapira zur jährlichen Provinzversammlung getroffen. Wichtigster Punkt auf der Tagesordnung war der Sechs-Jahres-Plan. „Die Versammlung hat unsere Brüderlichkeit und Einheit gestärkt und uns für den Missionsdienst mit neuer Kraft erfüllt. Mit dem Motto ‘mit Freude und Hoffnung das Erbe des heiligen Daniel Comboni zu leben’ haben wir uns neu motiviert, unseren Dienst treu auszuüben und die Werte des Reiches Gottes zu fördern‘ waren die Anschlusswerte von P. José Júlio Martins Marques.
POLEN
Versammlung der Provinzverwalter von Europa
Vom 24. bis 28, April 2017 hat die Gemeinschaft von Krakau die Provinzökonomen Europas beherbergt. Auch Generalassistent P. Pietro Ciuciulla, der Vertreter des Generalvikars in Polen P. Tomasz Marek und Generalökonom P. Claudio Lurat haben am Treffen teilgenommen. Alle europäischen Provinzen waren vertreten.
Jeder Verwalter hat von der Situation seiner Provinz berichtet. Dieser ehrliche und brüderliche Austausch über das Erfreuliche und das Problematische der Finanzen des Instituts ist für alle sehr bereichernd gewesen. Die Versammlung endete mit einigen konkreten Vorschlägen für die nahe Zukunft.
Die Teilnehmer hatten nur einen halben freien Tag zur Verfügung, um das Heiligtum der Göttlichen Barmherzigkeit und die Altstadt von Krakau zu besuchen.
PORTUGAL
70 Jahre Präsenz der Comboni-Missionare in Portugal
Der 22. April 1947 ist das offizielle Datum der Ankunft des ersten Comboni-Missionars in Portugal. An jenem Tag kam P. Giovanni Cotta in Viseu an. Von dort aus begann er mit dem Bau der Fundamente, die inzwischen siebzig Jahre alt geworden sind. Um dieses Ereignis entsprechend zu feiern, hat die Provinz vom 24. - 30. April im Missionsseminar von Viseu und in einigen Schulen und Pfarreien der Diözese eine Reihe von Feiern veranstaltet.
Höhepunkt der Gedenkwoche war der feierliche Gottesdienst am Sonntag den 30. April mit dem Bischof von Viseu Mons. Ilídio Pinto Leandro. Unser Generalsuperior P. Tesfaye Tadesse G., Comboni-Missionare und Priester schlossen sich als Mitzelebranten dem Bischof an. Viele Wohltäter und Freunde sind zum Fest eingeladen worden. Einige Persönlichkeiten waren gekommen, um ihre Anerkennung für die Arbeit der Comboni-Missionare zu bekunden. Einer von ihnen war der Präsident der Gemeindeverwaltung António Joaquim Almeida Henriques. Die Kapelle war bis auf den letzten Platz gefüllt.
P. Manuel Augusto Lopes Ferreira hat anlässlich dieser Festwoche sein Buch „Missionários Combonianos em Portugal – uma história singular“ vorgestellt. Das umfangreiche Buch (400 Seiten) hat großen geschichtlichen Wert, um die Wurzeln der Comboni-Missionare in Portugal kennenzulernen.
Höchste Zeit, das Zeitwort erneuern zu konjugieren
Provinzial P. José da Silva Vieira ist bei der XXIV. Generalversammlung der Konferenz der Ordensoberen für ein zweites Triennium zu ihrem Präsidenten gewählt worden (CIRP). Die Versammlung fand am 2. und 3. Mai in Fatima im Haus Nossa Senhora do Carmo statt.
Die Kommunikation im digitalen Zeitalter ist eines der Themen der Weiterbildung dieser Versammlung gewesen. Bei der Eröffnungsansprache sagte P. José Vieira, dass es “dringend notwendig sei, das Zeitwort erneuern zu konjugieren“. Er hat auf diesem Gebiet große Erfahrung gesammelt.
TSCHAD
Vierzig Jahre Präsenz der Comboni-Missionare
Das Jahr 2017 ist für die Comboni-Missionare von Tschad besonders bedeutungsvoll. Gleichzeitig mit der Feier des 150. Gründungsjubiläums des Instituts feiern wir auch vierzig Jahre Präsenz in dieser Ortskirche. Am 15. August 1977 wurden nämlich die drei jungen Missionare P. Claudio Gasbarro, P. José Delgado und P. Miguel Ángel Sebastián – heute Bischof von Laï – der christlichen Gemeinde von Moïssala, der ersten Mission der Comboni-Missionare, vorgestellt.
Der Beginn unserer Missionsarbeit in Tschad begann nach der Ausweisung der Missionare vom Sudan im Jahre 1964. Eine Gruppe der Ausgewiesenen begleitete sudanesische Flüchtlinge in die Zentralafrikanische Republik. Auf Einladung der Bischöfe von Tschad übernahm die Gruppe einige Missionen, da es sich um ein armes Land und um Erstevangelisierung handelte. Die Kirche von Tschad ist tatsächlich eine der jüngsten in Afrika. Vierzig Jahre lang haben viele Missionare auf den verschiedenen Missionen der Provinz gearbeitet. P. Celestino Celi und P. Francesco Tomasoni haben dort ihr Leben beendet.
Wir danken Gott für die zahlreichen Gaben, die er unserer Provinz beschert hat, besonders für die Berufe. Sieben junge Männer des Landes sind bereits Comboni-Missionare und drei junge Frauen Comboni-Missionsschwestern geworden. Andere befinden sich noch in der Vorbereitung. Es gibt bereits auch eine kleine Gruppe von Comboni-Laienmissionaren. Es ist auch erwähnenswert, dass die erste dem hl. Daniel Comboni geweihte Kirche in Tschad steht. Sie wurde einige Tage nach der Seligsprechung eingeweiht.
Das Jubiläum wird im August in Moïssala, der ersten Mission, gefeiert werden.
TOGO-GHANA-BENIN
Erste Profess
Die Mitbrüder der frankophonen Provinzen Afrikas haben am Samstag dem 13. Mai in Cotonou (Benin) die ersten zeitlichen Gelübde von 16 Novizen gefeiert. Nach dem zweijährigen Noviziat und entsprechender Vorbereitung haben diese jungen Männer, von denen 10 aus dem Kongo, 4 aus Togo und je einer aus der Zentralafrikanischen Republik und dem Tschad stammen, ihr Leben dem Herrn und der Mission geweiht. Der Delegationsobere der Zentralafrikanischen Republik P. Médard Longba, der am gleichen Tag seinen elften Weihetag feierte, hat mit dreißig Ordens- und Diözesanpriestern die Eucharistie gefeiert. In seiner Predigt hat der Provinzobere von TGB P. Victor Kouande die Neuprofessen eingeladen, der Liebe Gottes in ihr Leben Einlass zu gewähren. Denn nur ER kann die Welt umgestalten und seinem Volk Hoffnung schenken.
Am Schluss der Messfeier hat P. Joseph Mumbere, Provinzoberer vom Kongo, von der Missionsarbeit gesprochen, die in der Ausbildung und in der Missionarischen Bewusstseinsbildung geleistet wird. Er hat bei dieser Gelegenheit auch den Novizenmeistern für ihren Dienst gedankt, den sie mit großer Hingabe und Ausdauer erfüllen. Anschließend an die Feier hat der Provinzial von TGB die Bestimmung der Neuprofessen bekanntgegeben. Die Freude und Emotion hatten damit ihren Höhepunkt erreicht.
An der Feier nahmen die Comboni-Schwestern von Lomé/Togo teil, Ordensleute im Dienst der Erzdiözese von Cotonou, Freunde und Familienangehörige der togolesischen Novizen und Gläubige der Franz von Assisi Pfarrei von Fidjrosse.
Wir danken dem Herrn, der weiterhin junge Männer in seine Nachfolge ruft, die von der Liebe Christi, vom Comboni-Charisma und dem Lebenszeugnis der Missionare angezogen werden. Die nächste Gruppe von Novizen wird am 9. September 2017 in Cotonou erwartet.
Feier des 150. Gründungsjubiläums
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 150. Gründungsjahr des Instituts haben die Comboni-Missionare, die in der Erzdiözese Cotonou arbeiten, für die Jugend ein Missions-Wochenende (26. – 28. Mai) organisiert. Gleichzeitig mit der Eröffnung des Symposiums in Rom haben sich in Cotonou an die hundert Jugendliche von den verschiedenen Pfarreien der Erzdiözese am Freitag den 26. Mai versammelt, um sich in der Pfarrei des heiligen Franz von Assisi vor dem Allerheiligsten vorzubereiten. Um die Mittagszeit wurde in Avlékété Plage eine Messe gefeiert.
Am Sonntagmorgen haben alle mit viel Freude an einer Eucharistiefeier teilgenommen, die P. Benjamin Guivi, der erste Comboni-Missionar aus Benin und Missionar in Mosambik, gemeinsam mit P. Canisius Metin und dem Diakon Prosper Tehou gefeiert hat.
Die Feierlichkeiten zum 150. Gründungsjubiläum dauern bis zum 1. Juni 2018.
UGANDA
Provinzversammlung
Die Comboni-Missionare haben sich vom 24. – 28. April 2017 im Tagungshaus des heiligen Daniel Comboni von Layibi zur Provinzversammlung getroffen. Zur Vorbereitung der Feier des 150. Gründungsjubiläums des Instituts hat P. Cosimo De Iaco einen Vortrag über die theologische Bedeutung des Gedächtnisses gehalten. Gleichzeitig sind einige wichtige Daten und Abschnitte der Geschichte des Instituts und der Provinz in Erinnerung gerufen worden: Der Faden, der alle diese Momente zusammenhält, ist die Herz-Verehrung als Mitte der missionarischen und combonianischen Spiritualität.
Die Teilnehmer (51 Mitbrüder und 1 Laienmissionar) haben in Gruppen ihre Erfahrungen mit einigen Comboni-Missionaren ausgetauscht, von denen sie inspiriert worden sind. Das Ergebnis war „ein Kranz von Zeugen“, die die Menschen, zu denen sie gesandt wurden, wirklich geliebt haben. Ihr Beispiel fordert uns heraus, unser inneres Feuer nie ausgehen zu lassen, das für die Mission unter den Ärmsten und den am meisten Verlassenen unserer Zeit brennt. Die Teilnehmer haben aus den Themen jene Sektoren benannt, die im Sechs-Jahres-Plan der Provinz enthalten sind.