MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU

GENERALLEITUNG

Treffen der Provinz- und Delegationsoberen

Wir möchten die Mitbrüder daran erinnern, dass alle Provinz- und Delegationsoberen – neue wie wiedergewählte – vom 4. bis 25. Februar 2017 in Rom sind, um sich mit dem Generalrat zu treffen. Dieses bereits zur Tradition gehörende Treffen verfolgt den Zweck, sich auf den Leitungsdienst vorzubereiten, und die Einheit zwischen den verschiedenen Provinzen und dem Generalrat zu stärken.

Generalsekretariat der Ausbildung

Statistiken

Überblick über unsere Berufungen: es gibt immer noch Berufungen. Wir danken dem Herrn, dass er weiterhin junge Männer ruft und sie auch durch das combonianische Charisma an sich zieht. Es stimmt natürlich, dass sich ihre Herkunftsorte vom Norden in den Süden der Welt verschoben haben. Die Abnahme der Berufe in der westlichen Welt und ihre Zunahme in Afrika bringen nicht nur eine neue combonianische Präsenz in der Kirche mit sich, sondern auch ein neue, kulturelle Ausgeglichenheit innerhalb der Kongregation.

Fast jede Provinz führt ein Postulat mit zusammen 240 Postulanten. Die Provinzen mit den meisten Postulanten sind: Kongo (40), TGB (30), Malawi/Sambia (21), Mozambik (21).

Wir haben 8 Noviziate mit 93 Novizen: I. Jahr 46 (39+7), II. Jahr 47 (38+9): 4 Noviziate im anglophonen Afrika und Mozambik mit 50 Novizen, 53,19%; 2 Noviziate im frankophonen Afrika mit 33 Novizen (35,11%); ein Noviziat für Amerika und Asien mit 8 Novizen aus Lateinamerika (8,52%) und einem aus Asien (1,06%); ein Noviziat in Europa mit 2 Novizen  (2,12%). Wir haben 16 Brudernovizen, im I. Jahr sind es 7, im II. Jahr 9. Es gibt 7 Scholastikate und 2 Brüderzentren mit 100 Scholastikern und 6 Brüder.

Frankophones Afrika: 52 (46,02%), anglophones Afrika und Mozambik 44 (38,94%), Amerika 9 (7,96%, Europa 8 (7,07%), Asien 0.

- Gesamtzahl der Scholastiker: 125 (100 in den Scholastikaten und 25 im Missionsdienst oder auf Missionserfahrung)

- Brüder in der Ausbildung: 10 (6 in den CIFs, 4 an anderen Orten).

Frankophones Afrika 6; Anglophones Afrika/Mosambik 2; Europa 2; Amerika 0; Asien 0.

- Neuprofessen: 2016 – (30); 2015 – (32); 2014 – (34); 2013 – (21); 2012 – (29); 2011 – (33); 2010 – (25); 2009 – (27). 2017 werden wir voraussichtlich 48 Neuprofessen haben, 2018 47!

- Ewige Gelübde 2016: 21, 5 von ihnen sind Brüder. Neupriester: 13.

- Durchschnittsalter unserer Neupriester: vom Jahre 2000 bis zum Jahre 2016:

  •  27 bis 30 Jahre          68 Priester
  •  31 bis 35 Jahre        141 Priester
  •  36 bis 41 Jahre          32 Priester

Im Durchschnitt sind es 15 Neupriester pro Jahr.

GESAMT: Mitbrüder, die in der Berufungspastoral und der Grundausbildung arbeiten: 142 (davon 100 full-time). Von diesen sind 60 in der Berufungspastoral und 50 in den Postulatshäusern tätig. 14 sind Novizenmeister und 18 Leiter von Scholastikaten und CIFs.

Die Anzahl der Mitbrüder mit zeitlichen Gelübden, die die Kongregation während ihrer Ausbildung verlassen haben, entspricht ganz der Normalität, ja liegt sogar unter dem Durchschnitt im Vergleich zu anderen und uns ähnlichen Kongregationen.

2009-2016: 101 (90 + 11) Mitbrüder haben uns während der Zeit ihrer Ausbildung verlassen. 2009: 18 (17+1); 2010: 22 (20+2); 2011: 22 (21+1); 2012: 11 (8+3); 2013: 12 (10+2); 2014: 5 (4+1); 2015: 10 Scholastiker; 2016: 7 (5+2).

Ewige Gelübde

Sch. Ndungu Robert Kinena (KE)

Amakuriat (KE)

 25/12/2016

Sch. Katya Mutsopi Gervais (CN)

Amakuriat (KE)

 25/12/2016

Sch. Rutaremwa Vincent de Paul (U)

Alenga (UG)

 28/12/2016

Sch. Likingi Wasato Henri (CN)

Kinshasa (RDC)

 30/12/2016

Sch. Gbama Nsusu Boniface J. (CN)

Kinshasa (RDC)

 30/12/2016

Sch. Tehou Prosper (T)

Pretoria (RSA)

 06/01/2017

Sch. Malata Nsofwa Maximiliano (MZ)

Lunzu (MW)

 14/01/2017

Priesterweihen

P. Salvador Mateo Pedro (PCA)

Chichicastenango (GUA)

07/01/2017

Werk des Erlösers

Februar          01. – 15.  C      16.  – 28.  EGSD

März               01. – 07.  CO    08.  – 15.  E   16. – 31.  DSP

Gebetsmeinungen

Februar – Für alle Mitbrüder: dass wir die Entscheidungen, Träume und Verpflichtungen, die bei Generalkapiteln, Versammlungen und Begegnungen auf Kontinentalebene getroffen wurden, mit Eifer und Entschlossenheit im Alltag leben. Darum lasst uns beten.

März – Für die Frauen: dass ihre Rechte respektiert werden, sie überall in der Welt Anerkennung finden und von der Zärtlichkeit Gottes Zeugnis ablegen. Darum lasst uns beten.

Anregende Gemeinschaftsmodelle in der Lebensform

P. Carmelo Casile, zurzeit Mitglied der Hausgemeinschaft von Casavatore, war Novizenmeister und Scholastikatsleiter in Italien, Portugal, Peru und Beauftragter für Weiterbildung der Kuriengemeinschaft von Rom. Aufgrund reichhaltiger und langer Erfahrung hat P. Carmelo zehn Betrachtungen über „anregende Gemeinschaftsmodelle in der Lebensform“ vorbereitet. „Die meisten Betrachtungen sind während meiner Zeit als Novizenmeister von Peru (1983-1995) entstanden. Später habe ich sie in Rom (1995-2004) und noch einmal nach dem Generalkapitel von 2015 überarbeitet und aktualisiert. Mein Beitrag bestand darin, jene Elemente zusammenzusuchen, die mir bei der Ausarbeitung einiger Überlegungen behilflich und beim Dienst der Aus- und Weiterbildung nützlich sein könnten“.

Die Texte sind in unserer Homepage unter “Modelli ispiratori” zugänglich.

Veröffentlichungen

Guido Oliana, “Il potere trasformante del Vangelo. Il Kairos della Missione: Esplorazioni nella prospettiva missionaria comboniana”, Nairobi: Paulines Publications Africa 2017 (SS. 415). Exemplare können bei der Prokura der Comboni-Missionare von Juba oder direkt beim Verfasser bestellt werden.

KOLUMBIEN

Verschiedene Nachrichten

Die Diözese Tumaco hat die Nachricht veröffentlicht, dass 2016 durch Drogenhandel, Guerilla und Kleinkriminalität 139 Morde verübt worden sind. In den letzten Jahren waren es bis zu 200. Der Rückgang ist der „Feuerpause“ der FARC Guerilla zu verdanken, die im Großen und Ganzen eingehalten worden ist. Der Friedensvertrag ist unterzeichnet worden und man hofft, dass sich die Lage bessert, wenn auch die Zweifel noch anhalten. Die Kirche und die Comboni-Missionare haben zur Verbesserung der Lage einen wichtigen Beitrag geleistet.

Im Stadtteil ‘Nuevo Milenio’ (traditionelle Einflusszone der FARC) hat P. Michele Tondi die Familiengruppen konsolidiert. Dabei hat ihn P. Fufa Ensermu unterstützt, der im Stadtteil Panamá, einem der gewalttätigsten,  die ‘Escuelita’ eingerichtet hat.

Der Pfarrer P. Daniele Zarantonello leitet mehrere Projekte auf Pfarr- und Diözesanebene, bildet in den verschiedenen Bezirken Hunderte von Katechisten aus und steht den Priestern und in besonderer Weise der schwarzen Jugend mit Rat und Tat zur Seite. Am Fest des heiligen Daniel Comboni ist zum ersten Mal eine Prozession veranstaltet worden, die alle Erwartungen übertroffen hat.

P. Jaider Pinzón und P. Fernando Flores haben zusammen mit missionsbegeisterten jungen Leuten entlang der Flüsse der Tomaco Diözese eine Volksmission begonnen. Der neue Erzieher P. Martin Bolaños ist in Medellin geblieben, um sich dort den anfallenden Aufgaben zu widmen.

KONGO

Exerzitien und Provinzversammlung

Die Comboni-Missionare vom Kongo haben im Januar ein besonderes Gnadenevent erleben dürfen: Die Jahresexerzitien, gehalten vom Generalvikar P. Jeremias dos Santos Martins und vom Generalassistenten P. Pietro Ciuciulla. Die beiden Vertreter des Generalrates trafen am 29. Dezember 2016 in Kinshasa ein. Am 30. haben sie die ewigen Gelübde der Scholastiker Henri Likingi und Boniface Gbama entgegengenommen und sind dann nach Kisangani weitergereist.

Am 2. Januar besuchten sie in Begleitung des Provinzoberen P. Joseph Mumbere die 36 Postulanten und ihre Leiter in Kisangani. Am 4. Januar erreichten sie Isiro, wo die Comboni-Missionare viele pastorale Aufgaben besonders unter den Pygmäen erfüllen und das Anuarite Krankenhaus leiten, das wegen der Qualität seines Dienstes zu einem Bezugspunkt im ganzen Gebiet geworden ist. Am Sonntag den 8. Januar sind die beiden Besucher aus Rom nach Isiro zurückgekehrt. Vom 9. bis 14. fanden die Exerzitien statt. 23 Mitbrüder von den Gemeinschaften der drei Regionen Kinshasa, Kisangani und Isiro haben daran teilgenommen.

Nach den Exerzitien sind die meisten Teilnehmer zum Wallfahrtsort der seligen Anuarite Nengapeta gepilgert, um ihre Fürsprache für die Provinzversammlung zu erflehen, bei der der Sechs-Jahres-Plan erarbeitet werden wird (16. – 22. Januar). P. Pietro Ciuciulla ist dem zweiten Sonntagsgottesdienst vorgestanden, zu der sich die Wallfahrer aus den Stadtpfarreien eingefunden hatten. In der Ansprache hat er alle Mitbrüder eingeladen, das Beispiel der seligen Anuarite nachzuahmen, die in ihrem Leben und bis zu ihrem Tod Christus an die erste Stelle gesetzt hatte.  

DEUTSCHSPRACHIGE PROVINZ

Kirchenasyl

Zur Weihnachtszeit bekam die HG Nürnberg ein besonderes Weihnachtsgeschenk: einen Nussknacker aus Holz, angefertigt von Haile, einem jungen Äthiopier, der fast 7 Monate in unserer Gemeinschaft im Kirchenasyl war. Inzwischen hat er eine Schule besucht und absolviert gerade eine Lehre in einer Schreinerei.

Was ist ein Kirchenasyl? Diese besondere Form des Asylrechts existiert in Deutschland seit 1983. Daraus wurde später ein eigener Verein „Asyl in der Kirche“ gegründet, der stark von der evangelischen Kirche, aber auch der katholischen und freikirchlichen Gemeinden getragen wird.

Kirchenasyl ist eine befristete Aufnahme von Flüchtlingen ohne legalen Aufenthaltsstatus, denen bei Abschiebung in ihr Herkunftsland Folter und Tod drohen, oder andere inhumane, lebensbedrohende Situationen. Es ist eine Form, die der Staat im Vertrauen auf die „humane Praxis der Kirchen“ toleriert.

Seit 2014 hat sich auch die Hausgemeinschaft Nürnberg dazu entschlossen, in dringenden Fällen solche Asylanten (1 oder 2) aufzunehmen. Sie bekommen Unterkunft und Verpflegung, dürfen aber das Ordenshaus nicht verlassen, bevor die Frist von 6 Monaten abgelaufen ist. Nach dieser Frist können sie einen Asylantrag stellen.

Inzwischen waren es über 10, aus Äthiopien, Syrien oder Irak, die meisten davon Muslime, die in unserem Provinzialat in Nürnberg Unterkunft fanden.

Nach 3 Jahren können wir auf eine sehr positive Erfahrung zurück blicken. Diese Menschen haben sich gut in unser Leben im Haus integriert, arbeiten mit in Küche und Garten. Aber sie brauchen auch eine gute Begleitung, die sehr zeitintensiv sein kann, denn sie durchleben immer wieder persönliche Krisen, weil sie nicht wissen, wie es mit ihnen weitergehen wird.

Leider ist es traurig zu sehen, wie die Bedingungen, eine Anerkennung des Asylantrags zu bekommen, langsam erschwert werden von den Behörden und durch ständig neue Gesetze. Außerdem ist es zermürbend zu erleben, wie sehr unterschiedlich Asylanträge der Asylbewerber aus dem gleichen Herkunftsland und mit gleicher Vorgeschichte, von staatlicher Seite behandelt werden. Einige bekommen nur eine Duldung von ein paar Monaten, andere eine Aufenthaltserlaubnis, andere können später auch abgeschoben werden.

ECUADOR

Begegnung der Comboni-Brüder

Neun Brüder, die in Brasilien und Ecuador arbeiten, trafen sich vom 11. bis 15. Januar in Guayaquil. Generalassistent Br. Alberto Lamana Cónsola war eigens zum Treffen aus Rom angereist. Die Brüder konnten sich gegenseitig kennenlernen und ihre Missionserfahrungen austauschen, die sie in den verschiedenen Milieus von Lateinamerika machen. Der italienische Mitbruder Simone Bauce hat an die wichtigsten Punkte erinnert, die bei den Kontinentaltreffen der Brüder seit 1990 besprochen wurden. Nach diesem Rückblick haben die Mitbrüder einige Vorschläge ausgearbeitet, um ihren Missionseinsatz in Lateinamerika zu verbessern.

Sie wollen sich entschiedener für die Berufungspastoral einsetzten, um den Dienst des Missionsbruders bekannt zu machen. Deswegen wollen sie auch das Afro-ecuadorianischen Zentrum von Guayaquil in Ecuador als „ein Werk menschlicher Förderung“ weiterführen (siehe KD 2015, 45.7). Dazu muss aber die Generalleitung für das notwendige Personal sorgen.

Kontinentalversammlung der Ausbildung

Vom 22. – 29. Januar 2017 haben die Mitbrüder, die in den Provinzen/Delegationen von Amerika und Asien in  der Berufungspastoral und in der Aus- und Weiterbildung arbeiten, in Quito/Ecuador ihre Kontinentalversammlung abgehalten. Besonders willkommen geheißen wurden Generalassistent Br. Alberto Lamana, P. Rafael González Ponce (Kontinentalkoordinator des Sekretariats und Provinzoberer von Ecuador), P. Siro Stocchetti (Zentrum der Weiterbildung in Rom) und P. John Baptist Keraryo Opargiw (Generalsekretär der Ausbildung).

P. Rafael Ponce hat die Teilnehmer herzlich begrüßt und sie kurz in die sozio-politische und kirchliche Situation des Landes eingeführt. P. John Baptist hat in seiner Eröffnungsansprache auf die Besonderheiten der Versammlung dieses Jahres hingewiesen: die nachkapitulare Zeit, die Teilnahme der Koordinatoren der Weiterbildung, die kürzlich erfolgte Veröffentlichung der Neuauflage der Ratio Fundamentalis und das 150. Gründungsjubiläum des Instituts.

Der erste Tag galt der Weiterbildung der Teilnehmer. Am zweiten Tag haben P. John Baptist und P. Siro das Thema der Ausbildung als eines einmaligen und einheitlichen Prozesses dargelegt. Im Verlauf der restlichen drei Tage wurden die Provinzberichte vorgestellt und besprochen und Vorschläge ausgearbeitet, die der Kontinentalversammlung vorgelegt werden.

ITALIEN

Festival des afrikanischen Films in Verona

Hier folgen die Ergebnisse des letzten Jahres: Teilnehmer aus der Stadt: 4.832, davon 3.289 Studenten und 219 Lehrer; Teilnehmer aus der Provinz: 5.674, davon 4.654 Studenten und 340 Lehrer. Im Ganzen wurden in Stadt und Land 41 Filme vorgeführt.

Afriradio Nigrizia

1. Einschaltquote

Im Dezember 2016 ist Afriradio im Durchschnitt 2.185 Mal täglich eingeschaltet worden. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Einschaltquote fast verdreifacht. Genau vor einem Jahr im Dezember 2015 waren es gerade einmal 743 Einschaltungen täglich. Die Einzelhörer stiegen auf ungefähr 3.137, wogegen es voriges Jahr knapp 1994 waren.

2. Le radio in Fm

“Matatu” und “Gr Africa quotidiano” werden mit dem Nigrizia Logo von 17 Sendern ausgestrahlt.

Zwei weitere Sender, Circuito Marconi - Milano und Radio Icaro - Rimini, studieren gerade die Möglichkeit, Gr Africa täglich auszustrahlen.

Wir denken daran eine dritte wöchentliche Sendung “Sunny Day”, in Zusammenarbeit mit PM, zu gestalten.

3. Die Social und die Homepage

Afriradio benutzt bis jetzt hauptsächlich den eigenen Sender, hätte aber die Möglichkeit, auch die Social und die eigene Hompage zu verwenden.

Matatu und Gr Africa quotidiano - in Zusammenarbeit mit Nigrizia - sind auch auf Youtube und auf der Nigrizia Homepage zugänglich.

Homepage Nigrizia

2016 haben 108.304 Besucher die Homepage angeklickt. Von diesen waren 64,4% neue, 35,6% alte Besucher. Sie beschäftigt an die zwanzig Mitarbeiter, von denen aber nur fünf bis sechs regelmäßig schreiben. Die schriftlichen und in der Homepage veröffentlichten Beiträge der Mitarbeiter belaufen sich auf 15 bis 20 pro Monat. Die Anzahl der täglichen Flash News variiert zwischen drei und sieben.

Auf dem social network laufen gute Antworten ein und die Anzahl der Leute, die uns begleiten und mit uns kommunizieren, wächst ständig (23.677 “Besucher” auf Twitter e 14.080 “mi piace” auf Facebook).

Internationale Ausstellung

Am 17. Januar wurde im Afrika Museum von Verona  die internationale Ausstellung zum Thema “A tavola” (zu Tisch) eröffnet. 80 Bilder von internationalen Künstlern sind ausgestellt, die sich mit dem Thema beschäftigt haben. Auch der biblische Aspekt fehlt nicht. Alle bezeichnen sowohl die Nahrung als auch das Miteinanderteilen als grundlegend. Die Welt trifft sich um den Tisch herum; jedes Volk mit seinen Traditionen, Farben und Erzählungen; jede Person mit ihren Erfahrungen und Schwierigkeiten. Nach der Eröffnung der Ausstellung wurde ein Abendessen mit Köstlichkeiten aus Indien, Peru, Eritrea, Italien und mit Gedrängen aus Senegal serviert. Die Ausstellung bleibt bis zum 19. März geöffnet.

SÜD AFRIKA

Diakonatsweihe

Sch. Prosper Tehou, ein junger Comboni-Missionar aus Benin, wurde am 15. Januar 2017 vom Erzbischof  William Slaterry ofm, in unserer Silverton Pfarrei zum Diakon geweiht. Am 6. Januar 2017 hatte Prosper die ewigen Gelübde abgelegt. Am feierlichen Gottesdienst haben viele Mitbrüder, Priester und Freunde von Prosper teilgenommen, sowie zahlreiche Gläubige aus der Pfarrei und einige Verwandte, die in Pretoria wohnen.

Prosper wird bis April in der Provinz als Diakon arbeiten und dann in seine Heimat zurückkehren, um die Priesterweihe zu empfangen.

SÜD SUDAN

Flüchtlingslager in Norduganda

Seit seiner Ankunft in der Pfarrei hat P. Jesús Aranda Nava, neuer Pfarrer von Kajo Keji im Süd Sudan, einen Strom von Flüchtlingen vorbeiziehen sehen, die sich beladen mit ihren wenigen Habseligkeiten zur Grenze nach Uganda hin bewegten. Die Flucht begann am 3. Dezember 2016 und dauerte tagelang an. Mehr als 50.000 Personen vom Kajo Keji Distrikt haben ihre Häuser wegen der allgemeinen Unsicherheit verlassen. Es hatte sich nämlich das Gerücht verbreitet, sie seien von bewaffneten, regierungsfeindlichen Gruppen angegriffen worden. Die gleiche Taktik wurde in der Umgebung der Stadt Yei angewandt, so dass die Leute ihre Häuser verließen und die kleinen Städte und Dörfer nun menschenleer sind.

Die Comboni-Gemeinschaft Kajo Keji hat eine Gruppe zusammengestellt, um die Flüchtlinge in ihren Lagern in Uganda zu besuchen, sich ein klares Bild zu machen und sie auch seelsorglich zu betreuen. P. Mosè hat sie freundlich aufgenommen und begleitet, da sich der Großteil der Leute aus Kajo Keji in seinem Gebiet niedergelassen hatte.

Die Kinder und Jugendlichen sind in den Flüchtlingslagern registriert worden, damit sie den Kindergarten, die Volk- und Oberschule besuchen können. In wenigen Tagen sind bis zu 4.000 Schüler registriert worden, andere warten noch darauf. Mit Erlaubnis und der Hilfe der Verantwortlichen konnten die Comboni-Missionare in den verschiedenen Lagern religiöse Feiern veranstalten.

Die Lage der Flüchtlinge ist sehr schwierig und frustrierend. Sie erhalten Lebensmittel, aber es reicht kaum zum Überleben. Auch die Lebensumstände selbst sind äußerst schlecht.

Die Comboni-Gemeinschaft von Lomin und Kajo Keji hat beschlossen, sich um die religiöse Betreuung der Flüchtlinge zu kümmern und ein Team zu organisieren, das mit Hilfe von einigen geflüchteten Katechisten regelmäßig die Grenze überschreiten wird.

TSCHAD

Besuch des Generaloberen

P. Tesfaye Tadesse hat im Januar 2017 die Delegation Tschad besucht. Die Visite hat drei Wochen gedauert. Vom 2. bis 7. Januar hat er an der Delegationsversammlung teilgenommen. Dabei ging es vor allem um die Endfassung des Sechs-Jahres-Planes nach den Richtlinien des letzten Generalkapitels. Der letzte Tag stand ganz P. General zur Verfügung. Er hat uns in die komplexe Wirklichkeit der Kongregation eingeführt und die Herausforderungen aufgezeigt, denen wir uns in den kommenden Jahren stellen müssen sowohl was unser Personal als auch unsere Einsätze betrifft.

Am 8. Tag hat P. Tesfaye mit dem Besuch der Mitbrüder und den Gemeinschaften begonnen.

Der Besuch des Generaloberen am Anfang seines Leitungsdienstes ist ein Zeichen dafür, dass das Institut die Delegation Tschad mit viel Interesse begleitet. Hier geschieht ja noch Erstevangelisierung und zwar in einer komplexen und unterschiedlichen Wirklichkeit. Sein Besuch endete mit der Teilnahme am Treffen des Delegationsrates vom 20. – 21. Januar. Anschließend kehrte P. Tessfaye nach Rom zurück.

TOGO-GHANA-BENIN

Treffen des frankophonen Afrika

Vom 19. – 21. Dezember 2016 trafen sich im Provinzialat von Lomé die Provinzoberen der frankophonen Provinzen. Auch Generalassistent P. Pietro Ciuciulla nahm am Treffen teil. Die Teilnehmer waren: P. Joseph Mumbere, Provinzobere vom Kongo (zweites Triennium), P. Fidèle Katsan, Delegat vom Tschad, P. Médard Longba, Delegat von Zentralafrika,  P. Girolamo Miante, Provinzial von Togo-Ghana-Benin (Ende der Amtszeit) und P. Victor Kouande, neuer Provinzobere von TGB. Aus Gesundheitsgründen konnte der Delegat von Zentralafrika P. Giorgio Aldegheri (Ende seiner Amtszeit) nicht teilnehmen.

Auf der Tagesordnung standen folgende Punkte: Aus-tausch über die Vorbereitung des Sechs-Jahres-Planes in den einzelnen Provinzen und des Sechs-Jahres-Planes des frankophonen Afrika. Auch wichtige Themen wie Ausbildung, Missionarische Bewusstseinsbildung und Verwaltung kamen zur Sprache.

In Anwesenheit von P. Pietro Ciuciulla wurden einige Punkte vom Programm der Generalleitung behandelt, um sie in die lokale Realität umzusetzen: die neuen Sekretariate der Mission und der Ausbildung, die Kommission für die Revision der Lebensform, die Feier des 150. Gründungsjubiläums des Instituts. Neue Arbeitsweisen wurden angesprochen und Überlegungen zur Stadtpastoral, zum Islam, zu Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung angestellt.

In den vier Provinzen/Delegationen werden im Januar 2017 die Provinzversammlungen abgehalten werden. Das Hauptthema wird sein: der Sechs-Jahres-Plan. Im Februar findet das Treffen mit der Generalleitung in Rom statt. Es wird eine gute Gelegenheit sein, gemeinsam die neuen Vorgangsweisen nach dem Generalkapitel von 2015 zu definieren, und dabei die Sechs-Jahres-Pläne und die Hinweise beim Treffen von Lomé im Auge zu behalten.

Wir beten für unsere Verstorbenen

  1. den VATER: Francesco, von P. Giampietro Pellegrini (DSP); José, des Sch. Telmo Efraín Castillo Merino (EC); Jesús, von P. Angel Yañez García (BR); Anton, von P. Günther Hofmann (DSP).
  2. die MUTTER: Santa, von P. Gianluca Contini (C); Asunción, von P. Daniel Cerezo Ruiz (A); Maria dos Anjos, von P. Carlos A. Nunes (P).
  3. den BRUDER: Juan Carlos, von Br. José Antonio Coto Casal (M); Norbert, von P. Georg Klose (DSP); Pietro, von P. Giuseppe Ambrosi (I); Alema Yohannes, von P. Asfaha Yohannes Weldeghiorgis (EGSD); Filiberto, von P. Gaetano Beltrami (I); Albino, von P. Ottorino Gelmini (I).
  4. die SCHWESTER: Maria, von P. Bernardo Bonazzi (I); Aloisia, von P. Silvester Engl (DSP); Carolina, von P. Josef Knapp (DSP).
  5. DIE COMBONI-MISSIONSSCHWESTERN: Sr. Marialaura Fiori; Sr. Giannamaria Bruni; Sr. M. Albertina Beretta; Sr. Angela Grazia Vitali; Sr. M. Roberta Ciccone.

Übersetzung P. Alois Eder, mccj, Ellwangen