Monatsnachrichten der Comboni-Missionare vom Herzen Jesu
GENERALLEITUNG
Allgemeine Bemerkungen
Konsulta im Oktober 2016
1. Comboni Missionar wird neuer Bischof in Peru
Am 26. Oktober 2016 hat der Heilige Vater den P. Luis Alberto Barer Pachuca zum Bischof der Diözese Tarma (Peru) ernannt. P. Luis Alberto ist 50 Jahre alt und ist in Gogor, Cajatambo, Diözese Huacho (PE) geboren. Während seines missionarischen Lebens hat er die folgenden Ämter inne gehabt: Von 1996 bis 2000 war er Pfarrer von Sankt Anna in Déko in der zentralafrikanischen Republik. Von 2008 bis 2010 war er Formatore der Comboni Postulanten in Bangui. Von 2008 bis 2010 Formatore im Scholastikat der Comboni Missionare in Lima und seit 2011 Provinzial der Provinz Peru-Chile. Der Generalrat versichert dem neu ernannten Bischof seine Verbundenheit und betet für ihn und wünscht ihm ein segensreiches Wirken.
2. Ernennung der neuen Provinziäle
Der Generalrat hat die folgenden Mitbrüder zu Oberen der Jurisdiktionsbereiche mit Wirkung vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2019 ernannt.
Provinzen
BR Bossi Dario
CN Mumbere Musanga Joseph
DSP Peinhopf Karl
E Andrés Miguel Pedro
EC González Ponce Rafael
EGSD Kyankaaga S. John Richard
ET Agostini Sisto
I Munari Giovanni
KE Radol Austine Odhiambo
LP Devenish Martin James
M Sánchez González Enrique
MO António Manuel Bogaio Constantino
MZ Kanyike Mayanja Edward
NAP Converset John Michael
P José da Silva Vieira
PCA Castillo Matarrita Víctor-Hugo
PE Martín Vargas Francisco José
RSA Burgers Jude Eugene
SS Okot Ochermoi Louis Tony
T Kouande Adekoun Victor
U Kiwanuka Achilles Kasozi
Delegationen
A David da Costa Domingues
CO Villarino Rodríguez Antonio
ER Habtu Teklay Tiluq
RCA Longba Guéndé Godefroy-Médard
TSCH Katsan Fodagni Kokouvi (Fidèle)
POLEN
Marek Tomasz – wurde mit Wirkung des 1. Januar 2017 zum Vertreter des Generalvikars in Polen ad nutum ernannt.
Der Generalrat dankt den Oberen der Jurisdiktionsbereiche, deren Amtszeit zu Ende geht, sehr herzlich für Ihren Einsatz, ihren Dienst und ihr Zeugnis.
Der Generalrat dankt auch jenen, die weiter im Amt bleiben und jenen, die neu gewählt wurden, dass sie bereite waren, die Wahl anzunehmen und sich für den Dienst der Autorität für ihre Mitbrüder und für die Kongregation zur Verfügung zu stellen.
3. Ernennung von Formatori
Der Generalrat hat folgende Mitbrüder zu Formatori ernannt:
4. Neuer Generalrat der Comboni Schwestern
Wir wurden über die Zusammensetzung des neuen Generalrates der Comboni Schwestern informiert, der auf dem letzten Generalkapitel gewählt wurde: Madre Luigia Coccia, Superiora Generale; Sr. Rosa Matilde Tellez Soto, Vicaria Generale; und die Räte Sr. Kudusan Debesai Tesfamicael, Sr. Eulalia Capdevila Enriquez und Sr. Ida Colombo. Alle Comboni Missionare wünschen ihnen Gottes Gnade für einen segensreichen Dienst in der Leitung.
5. Treffen der ausscheidenden und neuen Provinziäle
Die verschiedenen kontinentalen und subkontinentalen Gruppen werden ihre Treffen wie folgt organisieren: APDESMA vom 7.-12. November in Nairobi; Asia-Amerika vom 21.-26. November in São Paolo, francophones Afrika vom 19.-21. Dezember in Lomé (T) und Europa vom 18.-21. Dezember in Madrid.
6. Treffen der Oberen der Jurisdiktionsbereiche in Rom 4.- 25. Februar 2017 in Rom
Der Generalrat lädt alle wieder gewählten und neu gewählten Provinziäle zu einem Treffen ein, das vom 4. bis zum 25. Februar in Rom stattfinden wird. Der Zweck dieses traditionellen Treffens bestehe darin, sich auf den Dienst der Leitung vorzubereiten und die Bande zwischen den verschiedenen Provinzen und dem Generalrat zu stärken.
7. Treffen des Generalrates mit den Generalsekretären und den Leiter der Bereiche (uffici)
Der Generalrat hat vor kurzem alle Mitbrüder, die ein Sekretariat oder Bereich der Kurie leiten, eingeladen, um ihre Aufgaben zu überprüfen und gemeinsam die Aktivitäten des kommenden Jahres zu planen gemäß den Durchführungsbestimmungen, die vom XVIII. Generalkapitel festgelegt worden sind.
8. Kurs für ältere Mitbrüder 2016
Die zweite Ausgabe des Kurses für ältere Mitbrüder der Comboni Missionare hat seit der Genesung von P. Fernando Colombo ganz normal vom 4. September bis 30. Oktober stattgefunden. 21 Mitbrüder hatten sich eingeschrieben. Sie konnten ihre reichhaltigen und weisen Erfahrungen austauschen. Viele von ihnen kannten sich nicht. Aber es haben das Ideal und die missionarische Berufung überwogen, so dass die älteren Mitbrüder den Kurs zufrieden beendet haben. Sie waren dankbar für die Gelegenheit, die ihnen die Generalleitung geboten hat. Dieser Kurs hilft ihnen, ihr Alter bewusst und segensreich zu leben. Diese Erfahrung der Weiterbildung wurde mit einer Woche Exerzitien in Limone am Gardasee abgeschlossen.
9. Erneuerungskurs vom 4. Januar bis 31. Mai 2017
Die Generalleitung lädt die Mitbrüder wieder ein, am nächsten Erneuerungskurs teilzunehmen. Dieser Kur ist im Gegensatz zu dem für ältere Mitbrüder vorgesehen für die Altersgruppe zwischen 50 und 70 Jahren. Sobald die einzelnen Mitbrüder die Zustimmung ihres Provinzials erhalten haben, möge sie sich möglichst bald an den Koordinator des Kurses, P. Siro Stocchetti, wenden: >siro.stocchetti@gmail.com<. Der Generalrat ermutigt außerdem die Provinziäle, verfügbare Mitbrüder für diesen nächsten Kurs des Comboni Jahres zu finden.
10. Die nächste Konsulta
Der Generalrat hat sich entschieden, die nächste Konsulta vom 5. bis 13. Dezember 2016 zu halten. Bei dieser Gelegenheit wird sie auch die Termine für die Konulten des Jahres 2017 festlegen.
11. Reisen und Aufgaben des Generalrates
P. Tesfaye Tadesse
23 – 25 November: Vollversammlung USG in Roma
1 - 22 Januar 2017 Visitation im Tschad
P. Jeremias dos Santos Martins
3 – 12 November: Nairobi
13 November – 3 Dezember: in Äthiopien
16 – 27 Dezember: Urlaub in Portugal
30 Dezember – 27 Januar 2017: Visitation im Congo mit P. Ciuciulla
P. Rogelio Bustos Juárez
18 – 29 November: S. Paulo (BR) Kontinental Versammlung der Provinziäle
26 – 31 Dezember: in Roma für Exerzitien für eine Gruppe von Schwestern.
9 – 24 Januar 2017: in Kolumbien für Exerzitien der Brüder
P. Pietro Ciuciulla
26 Oktober – 7. November: Äthiopien und Mosambik
14 – 23. Dezember: Togo
30 Dezember – 27. Januar 2017: Visitation im Congo mit P. Jeremias
Fr. Alberto Lamana Cónsola
18 – 21 Dezember: in Madrid (E) zur Kontinental Versammlung
26 Dezember – 27. Januar: in Kolumbien und Ecuador für die Brüder
Generalsekretariate
Generalsekretär der Ausbildung
Veröffentlichung der Ratio Fundamentalis et Studiorum (RFIS) in den verschiedenen Sprachen.
Der Generalsekretär für Ausbildung (SGF) verkündet voller Freude die Veröffentlichung der neuen Ausgabe der Ratio Fundamentalis, die überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht wurde. Sie wurde in den verschiedenen Sprachen heraus gegeben, die in der Kongregation üblich sind. Er dankt allen Mitbrüdern und Personen, die bei der Herausgabe dieser neuen Ausgabe der RFIS mitgearbeitet haben, angefangen von der ad Hoc Kommission (P. Jorge Garcia, P. Mariano Tibaldo, P. Fermo Bernasconi, P. Siro Stocchetti und P. John Baptist Opargiw).
Außerdem dankte er auch allen, die bei der Übersetzung in die verschiedenen Sprachen mitgewirkt haben: Spanisch P. Antonio Villarino, Französisch P. Fermo Bernasconi, Portugiesisch die Provinz Portugal, Englisch P. Paul Felix, P. Enrico Redaelli und P. John Baptist Opargiw.
Ein großer Dank geht an Frau Giannina Di Paolo vom Generalsekretariat, für die Korrekturen und dem Generalsekretär P. Umberto Pescantini für die Zusammenarbeit mit der Druckerei GESP.
Der italienische Text ist bereits gedruckt und verschickt worden. Wer immer Kopien haben möchte, wende sich nur an das Sekretariat für Ausbildung in Rom. Exemplare sind vorhanden. Alle anderen Texte in den verschiedenen Sprachen sind bereits an die Druckerei GESP zum Druck und zur Veröffentlichung gegeben worden. Sobald sie gedruckt sind, werden wir mit dem Verteilen an die Mitbrüder beginnen.
Alle Mitbrüder der Kongregation können dieses Dokument mit Gewinn lesen, aber vor allem jene, die in direkterer Weise im Bereich der Ausbildung tätig sind: Die höheren Oberen, die Berufswerber, die Formatori und die Verantwortlichen für die Weiterbildung.
Ewige Gelübde:
Sc. Ndhlovu Justin (MZ) Roma (C)09/10/2016
Sc. Mandozi Tondi-ise Franck (CN) Cairo (EGSD) 09/10/2016
Fr. Díaz Beltrán Eloy Rogelio (MO) Muxúnguè (MO) 16/10/2016
Priesterweihen
P. Avoga Benjamin (KE) Nyamira-Kisii (KE) 08/10/2016
P. Ahiro David Khayesi (KE) Erusui-Kakamega (KE) 22/10/2016
P. Chola Ben (MZ) Holy Saviour, Lusaka (Z) 22/10/2016
P. Sireu Ang'Irotum Abraham (KE) Amakuriat (KE) 29/10/2016
Werk des Erlösers
November 01 – 15 SS 16 – 30 T
Dezember 01 – 15 PE 16 – 31 U
Gebetsmeinungen
November
Die Comboni Schwestern und Comboni Missionare, die ihre irdische Pilgerschaft beendet haben, mögen das Antlitz Gottes schauen. Denn nach diesem haben sie sich Zeit ihres Lebens gesehnt. Lasset uns beten.
Dezember
Mögen die Comboni Schwestern und Comboni Missionaren, die Freude des „Gott mit uns“ erfahren. Sie sollen diese Freude aber auch in der täglichen und geschwisterlichen Begegnung mit den Menschen zu teilen vermögen. Lasset uns beten.
Veröffentlichungen
Ein neues Buch über das Leben des hl. Daniel Comboni
Anlässlich des Festes des Heiligen Daniel Comboni, am 10. Oktober, kam eine neue Biografie über Daniel Comboni heraus mit dem Titel: Heiliger Daniel Comboni – Profet der Missionen Afrikas. Geschrieben hat es Graziano Pesenti. Es ist nicht all zu umfangreich und leicht zu lesen. Es konzentriert sich auf das Wesentliche, ohne die Tragweite der Erfahrungen und der Botschaft Daniel Combonis zu verkürzen oder zu verraten. Nach mehr als 150 Jahren seit dem Plan für die Wiedergeburt Afrikas durch Afrika hat der Vorschlag des heiligen Daniel nichts an Aktualität verloren. Es ist im Verlag Velar Elledici herausgekommen, umfasst 48 bebilderte Seiten und kann in allen katholischen Buchläden erworben werden.
Asien
Am 12. Oktober fand in Manila die Preisverteilung für die katholischen Medien statt. Die Missionszeitschrift World Mission hat den Preis für die beste Darstellung ihrer Homepage erhalten. Außerdem erhielt sie noch ein zweifaches Lob. Das eine für die Zeitschrift, die sich auf die Familie orientiert, und das andere für die kurze Erzählung „Tsunami of Forgiveness“ (Tsunami des Vergebens“) von P. Lorenzo Carraro
Wir wollen dem Herrn danken für diese beiden Zeichen der Ermutigung, mit unserer Arbeit der missionarischen Bewusstseinsbildung mit dieser Zeitschrift fortzufahren. Wir teilen unsere Freude mit allen Mitarbeitern, die es uns ermöglichten, diese Veröffentlichung durchzuführen, angefangen von der Verwaltung bis zur Werbung etc. und natürlich mit denen, die sie abonniert haben und sie auch lesen.
BRASILIEN
Provinzversammlung
Die Comboni Missionare, die in Brasilien arbeiten, sind vom 20. Bis 24. September zur Provinzversammlung zusammen gekommen im Bundesstaat São Paulo. Der Provinzial, P. Alcides Costa, hat die Teilnehmer willkommen geheißen und hat den Dreijahresbericht (2014-2016) vorgestellt.
Hier die wichtigsten Punkte: Wahl des neuen Provinzials, - es wurde P. Dano Bossi gewählt – Diskussion über die pastoralen Prioritäten, die Zustimmung zum neuen Sechs-Jahres-Plan und der Text des neuen Provinzdirektoriums. An dem Treffen haben über 50 Missionare teilgenommen. Sie kamen fast aus dem ganzen Land.
Während der Versammlung gab P. Alcides Costa eine kurze Bewertung der letzten drei Jahre seiner Amtszeit als Provinzial und hat betont, dass die Kraft der Mission in der Einheit aller Mitglieder des kleinen Zönakels von Aposteln liegt.
KURIE
Fest des Heiligen Daniel Comboni
Am Montag, den 10. Oktober, hat die Hausgemeinschaft des Generalats das Fest des Heiligen Daniel Comboni mit den in Rom lebenden Comboni Missionaren, einigen Comboni Schwestern und einer Gruppe von Freunden und Wohltätern gefeiert. Alle Mitglieder der Generalleitungen der Comboni Schwestern und der Comboni Missionare waren anwesend.
Hauptzelebrant war Mons. Jaime Rodriguez Salazar, Comboni Missionar und Bischof emeritus von Huánuco, Peru. Die Scholastiker der Comboni Missionare, die von Casavatore (Neapel) gekommen waren, haben die liturgische Gestaltung übernommen.
„In dieser Gelegenheit – sagte Mons. Jaime – feiern wir drei Ereignisse, die für unsere religiöse Familie und für die Mission eine große Bedeutung haben: Den Einzug unseres Heiligen Gründers Daniel Comboni in den Himmel, gestorben am 10.Oktober 1881, das goldene Priesterjubiläum der Comboni Missionare, die 1966 zum Priester geweiht wurden und die ewige Profess von Justin Ndhlovu“.
Treffen einiger Comboni Missionare anlässlich ihres goldenen Priesterjubiläums.
In den Tagen vom 8. bis 10. Oktober haben sich einige Mitbrüder, die 1966 geweiht worden sind, in Rom in der Kurie getroffen: Mons. Jaime Rodríguez Salazar und die Patres Reinhold Baumann, Daniele Coppe, Giancarlo Guiducci, Josef König, Mario Porto, Piergiorgio Prandina, Enrico Redaelli e Bruno Tonolli.
Nach so vielen Jahren hatten diese Mitbrüder die Gelegenheit, sich zu treffen und gemeinsam ihr goldenes Priesterjubiläum auf missionarische Weise mit einer konzelebrierten Eucharistiefeier in der Kirche des Martyriums des hl. Paulus (Tre Fontane) und in Sankt Paul vor den Mauern zu feiern.
Sie haben sich auch gegenseitig austauschen können über ihre Erfahrungen. Sie haben aus ihrem missionarischen Leben erzählt und wie der Kelch, der ihnen am Tag der Priesterweihe angeboten wurde, sich Tag für Tag füllte nicht nur mit persönlichen Dingen aus ihrem Leben, sondern auch aus dem Leben zahlreicher Personen, denen sie auf ihrem Weg begegnet sind. Dieser Weg auf der Suche nach Gott war oft beschwerlich. Immer wieder entdeckten sie Gottes Liebe, Treue und Verzeihen.
Für die Gruppe war es bedeutsam, diese drei Tage zu beschließen, indem sie sich der Feier des Heiligen Daniel Comboni anschlossen.
ITALIEN
Unser Tinga Tinga
Vom 28. Oktober bis 27. November wird das Afrika Museum in Verona offen sein mit einer Ausstellung genannt Tinga Tinga. Es handelt sich um Malereien aus Tansania. Die dargestellten Figuren erinnern an den naiven Stil. Sie beziehen sich auf die afrikanische Flora und Fauna mit dekorativen Elementen. Sie vermitteln eine faszinierende Atmosphäre. Die Tiere, bevorzugte Objekte, faszinieren und werden zu Ikonen außerhalb Von Zeit und Raum.
Afrikanische Filmfestspiele
Vom 4.- 13. November werden die 36. Afrikanischen Filmfestspiele in Verona stattfinden. Es werden 32 Filme vorgeführt, darunter Kurzfilme und Langfilme, Reisende und Migranten. Vom 14. November an werden einige Filme in ca. 20 Ortschaften der Provinz vorgeführt, unter anderem in unserer Hausgemeinschaft von Castel d’Azzano.
DSP
Bundesverdienstkreuz für P. Josef Schmidpeter
Unserem Mitbruder Pater Josef "José" Schmidpeter wurde in Stuttgart das "Bundesverdienstkreuz am Bande" verliehen. Im Namen von Bundespräsident Joachim Gauck überreichte Peter Hauk (CDU), Minister für den ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg, diese Auszeichnung an Pater Josef Schmidpeter.
In der Laudatio von Minister Hauk wurde der Grund für die Auszeichnung offensichtlich: der über die Jahre hinweg stetige und großartige Einsatz von Pater Schmidpeter für die Menschen, besonders für die Kranken und Armen. Peter Hauk würdigte das segenreiche Wirken des 80-jährigen Comboni-Missionars - vor allem sein Bemühen um die zwei medizinischen Zentren in Arequipa und um die als jüngste dazugekommene Gesundheitsstation in Lima, der Hauptstadt von Peru.
Von ganz bescheidenen Anfängen ausgehend entstand unter der Regie von P. José eine Wasserversorgung in Arequipa. In dieser Großstadt im Süden von Peru konnte er auch ein Seniorenheim für alte und mittellose Menschen einrichten, die dort in Würde alt werden dürfen.
Schließlich galt sein Engagement einer kleineren Gesundheitsstation und vor allem dem großen "Policlínico", oder auf Deutsch dem "Ärztehaus", in Arequipa. Dort werden täglich bis zu 2.200 Patienten behandelt. Auch die Armen können sich dort ärztlich versorgen lassen.
"Schon immer ist der Mensch das Zentrum Ihrer Arbeit gewesen", stellte Hauk fest. Der aus Heideck-Laibstadt (Mittelfranken) stammende Comboni-Missionar sei ein Brückenbauer zwischen Menschen und Kulturen. Er stelle ein Vorbild für unsere Gesellschaft dar. Menschen wie Pater Schmidpeter seien wichtig, da sie uns daran erinnerten, dass die Menschen hier zu Lande im Wohlstand leben. Personen wie er bräuchten unsere Wohlstandsgesellschaft zum Teilen mit den Bedürftigen.
Eloisa Tupia Salazár, die Generalverwalterin des großen Ärztehauses in Arequipa, konnte an der Feier teilnehmen. In ihrer kurzen Ansprache umschrieb sie Pater Schmidpeter als einen außergewöhnlichen Menschen, der sich mit Leib und Seele den Ärmsten und Kranken verschrieben habe.
Pater Schmidpeter bedankte sich für die große Unterstützung aus Deutschland - unter anderem auch durch die Kolpingsfamilien Abtsgmünd und Ellwangen. Ohne sie und ohne ihr "Teilen" hätte kein 10-stöckiges Policlínico gebaut und so manches moderne Gerät auch nicht erstanden werden können.
ÄTHIOPIEN
Bischofsweihe von Mons. Roberto Bergamaschi
Am 8. Oktober wurden P. Roberto Bergamaschi (SDB) in der Kathedrale des Apostolischen Vikariates Awasa vom Kardinal Berhaneyesus von Adis Abeba zum Bischof geweiht. Dies geschah nach dem unerwarteten Tod des Bischofs Giovanni Migliorati (MCCJ) am 12. Mai dieses Jahres in Brescia. Dies war ein schmerzhafter Verlust für alle seine Angehörigen, für die Mitbrüder und für alle Pfarrgemeinden des Vikariates.
Abba Roberto Bergamaschi, Salesianer Don Boscos, ist im Jahr 1982 nach Äthiopien gekommen. Er hat in verschiedenen Diözesen Äthiopiens gedient Seine Ernennung ist am 29. Juni 2016 bekannt gegeben worden. Nach den Comboni Missionaren Mons. Armido Gasparini, Mons. Lorenzo Ceresoli und Mons. Giovanni Migliorati ist er der vierte Bischof des Vikariate Awasa. Im Laufe der letzten fünfzig Jahre hat die Bevölkerung einen Stand von 220.000 getauften Katholiken erreicht. Es ist Frucht des Heiligen Geistes durch das Gebet und vor allem durch die Arbeit der Brüder, Schwestern und Priester des Heiligen Daniel Comboni.
MOSAMBIK
Ewige Gelübde
Am 16. Oktober hat Br. Eloy Rogelio Dis Beltran in der Comboni Hausgemeinschaft von Muxungué in Mosambik die ewigen Gelübde abgelegt. Er ist in Arequipa (Peru) geboren. Nach der Ausbildung in Bogotà erhielt er Sendung nach Mosambik. „Seine ewigen Gelübde – sagte der Provinzial P. José Luis Rodriguez Lopez – sind ein missionarisches Fest gewesen, weil es ein Zeichen der Hoffnung und ein Zeugnis der Liebe ist, vor allem für die christlichen Gemeinden in Mosambik, die zur Zeit Momente der Spannung und der Unsicherheit durchleben wegen dem politisch militärischen Konflikt, der schon seit zwei Jahren andauert.“
An der Feier haben teilgenommen die Hausgemeinschaft von Muxúngué, die Comboni Schwestern der nahen Station Mangunde, einige Comboni Missionare und sein Mitbruder und peruanischer Freund P. Ibercio Rojas Zevallos, gebürtig aus Huánuco , der in der Pfarrei Orange Farm, in der Erzdiözese Johannesburg (Südafrika) tätig ist. Er ist extra wegen dieser Weihe an Gott gekommen.
PORTUGAL
Drei junge Männer beginnen das Noviziat in Santarém
Am 10. Oktober haben drei europäische Kandidaten das Noviziat in Santarém in Portugal mit am Fest des heiligen Daniel Comboni begonnen. Zwei von ihnen, Samuele Salvato und Gabriele Messori, sind Italiener und einer, Germano Ferreira, ist Portugiese. Den Gottesdienst leitete der Provinzial der Provinz Portugal P. José da Silva Vieira. Außer einigen Freunden waren auch Mitbrüder der Combonianischen Hausgemeinschaften von Lissabon und Camarate anwesend. Die Hausgemeinschaft von Lissabon hat die Gelegenheit genutzt, um die 50 Jahre Dienst der Frau Rosalina zu feiern, die seit dem 10. Oktober 1966 bei den Comboni Missionaren arbeitet- Es war ein schönes Fest – sagte P. Carlos Alberto Nunes – an dem wir Gott gedankt haben und ihn zugleich baten, auf die Fürbitte des Heiligen Daniel Comboni uns in Zukunft noch viele Freuden in unserem missionarischen Dienst zu gewähren.“
SÜD SUDAN
Friedenszentrum des Guten Hirten
Das Projekt ist durch Zustimmung der Ordensgemeinschaften im Süd Sudan (RSASS) entstanden. In der Nähe von Juba, in Kit, haben sie ein Friedenszentrum geplant und gebaut. Es dient der menschlichen Bildung, pastoralen und spirituellen Zwecken und der Bewältigung von Traumata. Offiziell wurde es vom Erzbischof Paulino Lukudu Loro am 11. Oktober 2014 in Gang gebracht. Am Samstag, den 15. Oktober 2016 wurde das Zentrum, das sich „Zentrum für den Frieden der Gute Hirte" nennt, offiziell vom Apostolischen Nuntius für den Süd Sudan, Erzbischof Charles Salvo, eingeweiht. Ihm assistierten der Erzbischof von Juba und andere drei Bischöfe, ein apostolisches Administrator und eine große Menge von Diözesanpriestern und Ordensleuten. Über 800 Personen, unter ihnen verschiedene Botschafter und lokale Behörden, haben sich zu diesem frohen Ereignis eingefunden.
Die Struktur enthält 40 Zweibett-Zimmer mit Nasszelle. Zusätzlich gibt es eine Art Jugendherberge, in der 60 Personen unterkommen können. Es gibt große Speisesäle und Konferenzräume, eine zentrale Kapelle, mehrere Seminarzimmer und Versammlungsmöglichkeiten im Freien. Die Kosten des Baues sind im Rahmen des Kostenvoranschlages geblieben und wurden zum größten Teil von katholischen caritativen Einrichtungen aus Deutschland und Italien, von einigen NGOs und verschiedenen katholischen Ordensgemeinschaften, die im Süd Sudan tätig sind, übernommen. Das Zentrum wird eine sehr positive Kraftquelle sein für die Bemühungen um den Frieden im Süd Sudan. Seine einfache aber tiefe Botschaft ist ausgedrückt in den Worten, die über dem Eingang zur Kapelle stehen: „Sei im Frieden“.
Das Personal setzt sich im Moment zusammen aus einem Priester (südsudanesischer Comboni Missionar), zwei Mitgliedern der Gruppe „Solidarität mit dem Süd Sudan“, - einem Vinzentinerpater aus den Philippinen und einer Schwester vom Unbefleckten Herzen Mariens (aus den USA), plus einem ruandischen Jesuiten Pater und einen Bruder der Gemeinschaft „San Martin de Porres“ aus Uganda. Diese Vielfalt in der Einheit dargestellt durch diese Gruppe ist schon per se eine Botschaft für den Süd Sudan, in Geschwisterlichkeit zusammen zu arbeiten für eine Vision und eine gemeinsam Zukunft.
Der Vorsitzende der Vereinigung der Ordensoberen im Süd Sudan (RSASS), P. Daniele Moschetti, Provinzial der Comboni Missionare, hat allen denjenigen gedankt, die ihren Teil dazu beigetragen haben, dieses gemeinsame Zeichen für die Menschen im Süd Sudan zu verwirklichen; vor allem dem leitenden Bauingenieur Br. Hans Eigner (Comboni Missionar) und dem Bauunternehmer Robert Andama, für seine Energie und seinen Einsatz, für die Qualität der Arbeit und für den Tatbestand, dass der Bau in 17 Monaten fertiggestellt worden ist. Gelobt wurden auch die Arbeiter, Christen wie Muslime, Ugander und Südsudanesen, die Seite an Seite in gegenseitigem Einvernehmen und Respekt zusammen gearbeitet haben. Das Zentrum steht allen Religionsgemeinschafen offen und ist ein Geschenk der Hoffnung für die Bevölkerung im Süd Sudan vor allem für jene, die dort eine Ausbildung erhalten werden. Es ist auch ein großes Zeichen, dass die katholische Kirche durch ihre Ordensleute und die Lokalkirche sich konkret für den Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung im Lande einsetzt.
P. Jeremias dos Santos Martins besucht die Provinz
Generalvikar P. Jeremias dos Santos Martins, ist am 13. September 2016 in Begleitung von Provinzial, P. Daniele Moschetti, von einer kurzen Ruhepause in Italien in Juba eingetroffen. Hauptzweck des Besuches war es, die Solidarität der Generalleitung mit der Provinz zu bezeugen und Hilfe und Ermutigung den am meisten von dem Konflikt in den letzten Jahren betroffenen Gemeinschaften zu bringen. Am Tage seiner Ankunft hat sich P. Jeremias mit dem Erzbischof von Juba, Mons. Paulino LuKudu Loro (Comboni Missionar) getroffen. Er hat diesen empfangen und die Comboni Missionare ermutigt, weiterhin ihren lebenswichtigen Beitrag der Mission im Süd Sudan zu leisten.
Am 14. September sind P. Jeremias und P. Daniele weiter gereist nah Nyal. Dort wurden sie von Tausenden von Gläubigen und den von Leer geflohenen Flüchtlingen empfangen, die sich in der Gegend von Panyijar niedergelassen haben. Es war ein wichtiger Moment des Austausches, der Begegnung und des aufeinander Hörens. Die Reise ging dann weiter nach Rumbek, wo sich P. Jeremias mit P. John Mathiang, den Diözesan Administrator, traf. Mit ihm hat er über den Einsatz der Comboni Missionare in der Diözese gesprochen. Sehr bewegend war der Besuch des Grabes unseres verstorbenen Mons. Cesare Mazzolari, der in der Kathedrale von Rumbek begraben ist. Auf seiner Reise am folgenden Tag konnte in Richtung Mapuordit. Jeremias den Zustand der Straßen im Süd Sudan während der Regenzeit miterleben. In Mapuordit hat er die Gemeinschaft der Comboni Missionare und die pastoralen Helfer getroffen. Er konnte sich aus eigener Anschauung überzeugen von dem außerordentlichen Einsatz der Brüder im Krankenhaus. Auf der Straße nach Yirol musste P. Jeremias mehrere Mal aus dem Auto aussteigen und zu Fuß einige gewaltige Löcher in der Straße durchqueren. Entlang dieser Hauptstraße bleiben Lastwagen und Autos oft tage- oder wochenlang stecken. In Yirol hat er die Mitbrüder getroffen, die in der Seelsorge und im Bereich des Unterrichts tätig sind. Die letzte Etappe war Old Fangak. Von Yirol ist er eine Stunde lang geflogen und dann drei Stunden mit dem Boot auf dem Fluss Bahr-el-Zeraf gefahren. Auch dort hat er eine sehr lebendige und freudige Gemeinde angetroffen trotz der Leiden und des Bürgerkrieges. Am 21. September kehrte P. Jeremias nach Juba zurück, um die beiden Hausgemeinschaften, die es in der Stadt gibt, zu besuchen: das Provinzialat und das Präpostulat von Moroyoc.
SUDAN
Daniel Comboni lebt im Herzen der Menschen
Auch dieses Jahr war wie immer das Fest des Heiligen Daniel Comboni im Sudan einzigartig. Wir haben am Freitag, den 7. Oktober, in unserem kleinen Zönakulum begonnen mit einer Anbetungsstunde zusammen mit den Comboni Schwestern und einigen Gästen. P. Davide Ferraboshi hat die Betrachtung geleitet. Daran schloss sich ein festliches Abendessen an.
Am Samstag, den 8. Haben verschiedene Schulen der Comboni Missionare einige Veranstaltungen organisiert, die sehr gut besucht waren vom Personal, von den Studenten und ihren Eltern. Das Comboni Kollege hatte die Ehre, den apostolischen Nuntius, Mons. Bert van Megen, zu empfangen. Gesänge, Gedichte, Tänze, Spiele und sportliche Übungen haben diesen Tag ausgezeichnet. Es ist erstaunlich zu sehen, wie in unseren Schulen, seien es die Christen, seien es die Muslime, das Gedächtnis des hl. Daniel Comboni ehren und respektieren wegen seiner Liebe zu den Afrikanern und weil er durch den Glauben ihr Leben verbessert hat.
Am Sonntag ging das Fest dann in der Pfarrei weiter mit einem Gottesdienst. An der Messe in der Pfarrei am Nachmittag haben zahlreiche Gläubige der Pfarrei unseres Provinzialates in Khartum Nord teilgenommen.
Den Höhepunkt erlebten wir am Sonntag, den 10. Oktober, als Kardinal Gabriel Zubeir Wako den Gottesdienst in der Kathedrale San Mateo zelebrierte. Trotz seiner sichtbaren gesundheitlichen Beschwerden, den Gottesdienst zu leiten, hat Mons. Zubeir durch seine charismatischen Worte die Aufmerksamkeit von Tausenden von Gläubigen gefesselt. Sie lauschten aufmerksam seinen Worten. Er hat die Größe Daniel Combonis hervorgehoben, der den Afrikanern die Würde als Kinder Gotts wieder geschenkt hat. Diese Würde gilt es als kostbaren Schatz zu bewahren und sie zu leben in den konkreten Ereignissen des täglichen Lebens.
Wir Comboni Missionare, die wir im Sudan arbeiten, sind ständig überrascht und können bestätigen, dass der Heilige Daniel wirklich in diesem Lande gegenwärtig ist und im Herzen der Menschen lebt.
Wir beten auch für unseren ehemaligen Mitbruder Don Giovanni Scalabrini, der am 4. Oktober 2016 in Uganda verstorben ist.