Monatsnachrichten der Comboni-Missionare vom Herzen Jesu.
Familia Comboniana 736 – Dezember 2015
Monatsnachrichten der Comboni-Missionare vom Herzen Jesu
Wir wünschen allen Gesegnete Weihnachten
GENERALLEITUNG: MITTEILUNGEN VOM ERSTEN TEIL DER KONSULTA - NOVEMBER-DEZEMBER 2015
1. Der Generalat hatte beschlossen, die erste Konsulta in zwei Teile aufzuteilen: vom 9. bis 20. November und vom 9. bis 11. Dezember. Vor Beginn des ersten Teiles zog er sich für einige Tage der Besinnung und des Gebetes nach Limone zurück (5. – 7- November), die der bisherige Generalobere P. Enrique Sánchez G. gestaltete. Auf dem Rückweg am 8. Dezember besuchte der neue Generalrat die Mitbrüder von Castel D’Azzano.
2. Vom 9. – 14. November fand die Amtsübergabe von Seiten des bisherigen an den neuen Generalrat statt. Nur die Wahl des Generalvikars musste auf Dezember verschoben werden, da P. Rogelio Bustos Juárez in Mexiko noch auf sein Einreisevisum nach Italien wartet.
3. Der neue Generalrat hat sich mehrere Male mit den Sekretären, den Beauftragten der einzelnen Büros und den Mitbrüdern der Hausgemeinschaft getroffen.
4. Vom 16. – 20. November hat der neue Generalrat in die dringendsten Bedürfnissen der Kongregation Einsicht genommen und die Besuche von P. General und seiner Assistenten im Verlauf der kommenden Monate festgelegt:
P. Tesfaye Tadesse Gebresilasie
22. – 24. November: Teilnahme an der Provinzversammlung Italiens in Pesaro.
25. – 27. November: Teilnahme an der Versammlung der Generaloberen (USG) in Rom.
04. – 06. Dezember: Besuch der alten und kranken Mitbrüder in Brescia und Mailand
18. – 25. Dezember: Außerhalb Rom.
P. Pietro Ciuciulla
27. November – 04. Dezember: in Zentralafrika
23. Dezember – 08. Januar 2016: Urlaub
P. Jeremias dos Santos Martins
24. November – 07. Dezember: Urlaub in Portugal
14. Dezember – 08. Januar 2016: Urlaub in Portugal
Br. Alberto Lamana Cónsola
22. – 26. November: in Pesaro bei der Provinzversammlung der italienischen Provinz.
26. November– 7. Dezember: in Spanien (Universität).
12. – 23. Dezember: in Spanien (Universität)
5. Neue e-mail Adressen der Generalassistenten:
- Vom Beauftragten der anglophonen Jurisdiktionsbereiche Afrikas: agapdesam@comboni.org
- Vom Beauftragten der frankophonen Jurisdiktionsbereiche Afrikas: agafra@comboni.org
6. Konsulta Termine 2016
18. – 29. Januar 01. – 23. März
03. Mai – 25. Juni 04. – 28. Oktober
05. – 16. Dezember
7. Der Provinzobere von Portugal P. José da Silva Vieira wurde zum Vorsitzenden der Konferenz der Ordensoberen und Oberinnen von Portugal (CIRP) ernannt. Herzliche Glückwünsche!
Spezialisierungen
Br. Mwamba Kabaya Jean Marie (Kongo) hat seine Doktorarbeit in Philosophie abgeschlossen und verteidigt. Der Titel der These lautet: An Analysis of Soren Kierkegaard's Concept of Freedom. Herzliche Glückwünsche!
Priesterweihen
P. Bernard Eliwo Ngonge (RDC) Kinshasa (RDC) 15.11.2015
Werk des Erlösers
Dezember 01 – 15 PE 16 – 31 U
Januar 01 – 15 A 16 – 31 BR
Gebetsmeinungen
Dezember
Dass allen Völker, bei denen wir leben, durch die freudige Annahme der Erlösung Trost, Gerechtigkeit und Frieden geschenkt werden. Darum lasst uns beten.
Januar – Flüchtlinge werden durch Krieg und Hungernot gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Dass wir sie freundlich und solidarisch aufnehmen. Darum lasst uns beten.
Veröffentlichungen
AA.VV. Como permanecer joven, von P. Enzo Santangelo, 2015. Es handelt sich um einen kleinen Beitrag in drei Teilen – einen geistlichen, einen psychologischen und einen medizinischen. Die darin enthaltenen Fragen und Antworten wollen helfen, mit dem Alter besser fertig zu werden.
ASIEN
Auszeichnung “Katholische Kommunikationsmittel” 2015
Die 37. Vergabe dieser Auszeichnungen (CMMA) fand am 4. November 2015 im Star City Theater statt. Es ging um das Thema: "Die Familie: ein bevorzugter Ort, das unentgeltliche Geschenk der Liebe zu erfahren”. Das Thema wurde im Zusammenhang mit der Papst-botschaft zum Welttag der sozialen Kommunikations-mittel am 24. Januar 2016 gewählt.
Die Stiftung CMMA wurde vom verstorbenen Kardinal Jaime L. Sin 1978 gegründet. In diesem Jahr wurden 803 Beiträge in 60 verschiedenen Medienkategorien eingereicht: Presse, Radio, Fern-sehen, Werbung, Musik und Internet.
Die Missionszeitschrift World Mission wurde in vier Kategorien ausgezeichnet: für den besten Kurzartikel “Rising from the Pit” von Ken Leslie; für den besten Untersuchungsbericht “Die Missio-nare in China: Wiederbeginn der Mission” von P. Manuel Augusto Ferreira; für die beste Website:
www.worldmissionmagazine.com vom Design For Tomorrow und dem Personal von World Mission; die Zeitschrift hat auch eine besondere Belobung für ihren Einsatz für die Familie erhalten.
An der Feier nahm auch Kardinal Luis Antonio G. Tagle, DD, Ehrenpräsident der Stiftung, teil. In seiner Ansprache hat er die Medien aufgerufen, die Familie als eine gute Nachricht für die Welt von heute darstellen.
BRASILIEN
Missionarische Bewusstseinsbildung und Berufungspastoral
Vom 9. – 11. November trafen sich die Mitglieder der Comboni-Familie, um ihre Arbeit in der MBB und Berufungspastoral auszuwerten und für das kommende Jahr zu planen.
Anhand des Themas des Generalkapitels „Als missionarisch-combonianische Jünger gerufen, die Freude des Evangeliums in der heutigen Welt zu leben“ machten wir uns Gedanken darüber, wie wir durch die MBB die Berufungspastoral wirksamer gestalten können, um so die Frage zu beantworten, warum wir so wenig Berufe haben. Es wurde ein Aktionsplan für alle Hausgemeinschaften erstellt. Er soll uns helfen, uns einerseits dieser notwendigen Aufgabe bewusst zu werden, die Teil unseres Comboni-Charismas ist, und andererseits die Zusammenarbeit mit den Organismen der MBB und BP der Ortskirche zu fördern.
KOLUMBIEN
Die Prioritäten in Amazonien
Vom 12. – 20. November trafen sich in Bogotá die Vertreter der zwei Netzwerke Iglesias y Minería und Red Eclesial Panamazónica. Diese Netzwerke beschäftigen sich mit den Problemen der Länder und Völker des Amazonengebietes und fördern mit ihrer Pastoralarbeit ihre Entwicklung und schützen das Zusammenleben und die Umwelt. Am Treffen nahmen auch P. Dario Bossi aus Brasilien teil und P. Rafael González Ponce, Provinzoberer von Ecuador.
Die Comboni-Missionare gehören zu den Gründern des Netzwerkes Iglesias y Minería (IYM) und begleiten seine Tätigkeiten, besonders in Peru und Brasilien, und durch Vivat International in den USA. Sie beteiligen sich auch seit seiner Gründung 2014 am Netzwerk Ecclesiale Pan-Amazonica (REPAM), besonders im Bereich von Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung in Manaus und Piquiá de Baixo, Brasilien, und seit neuerstem auch in Ecuador.
KONGO
Priesterweihe
Der Diakon Bernard Eliwo Ngonge wurde am 15. November in Kinshasa vom Weihbischof Donatien Bafuidinsoni zum Priester geweiht. Die Weihe fand in der Herz-Jesu Pfarrei von Binza (Kinshasa) statt, in einer der schönsten und modernsten Kirchen der Hauptstadt. Gleichzeitig wurden auch ein Priester und fünf Diakone von anderen Ordensgemeinschaften geweiht.
Die Feier dauerte fast fünfeinhalb Stunden. Es war ein großartiges Fest, das ein Jugendchor organisiert hatte. Bevor die Weihekandidaten dem Bischof vorgestellt wurden, erhielt jeder Kandidat nach afrikanischer Tradition den Segen seiner Eltern. In ihrer Muttersprache übergaben die Väter und Mütter ihre Söhne dem Herrn und beteten mit lauter Stimme um ihre Treue bis zum Tod.
In seiner Ansprache erinnerte der Bischof die Kandidaten an die große Aufgabe, die sie nun öffentlich übernehmen und ermahnte sie, angesichts von Schwierigkeiten nicht zurückzuschauen, auch wenn sich „der Applaus von heute in Kritik, ja sogar in Verrat wandeln kann“.
P. Bernard Eliwo wird in Tschad seine Missionsarbeit aufnehmen, wo er bereits seinen Missionsdienst geleistet hatte.
CURIA
Besinnungstage des neuen Generalrates in Limone
Vom 5. – 7. November hat sich der neugewählte Generalrat nach Limone zurückgezogen, um sich unter der Leitung von P. Enrique Sánchez G. einige Tage dem Gebet und der Betrachtung zu widmen. Das Geburtshaus des Gründers ist immer ein passender Ort, um einen Dienst anzutreten, der Treue zum Charisma und zum Plan Combonis erfordert.
P. Enrique lud die Mitglieder des neuen Generalrates ein, sich von Christus in der Tugend der Demut umformen zu lassen. Die Mission gehört ja nicht uns, sondern ihm, wir sind nur Werkzeuge in seiner Hand. Diesen drei Worten soll man große Aufmerksamkeit schenken. Das Wort Gottes, das das Herz berührt, wandelt es um, um uns in den Dienst des Volkes zu stellen. Auf das Wort Combonis sollen wir gut hinhören, um sein Charisma in der heutigen Zeit lebendig werden zu lassen. Das menschliche Wort schließlich, das sich in vielfältiger Weise ausdrückt und wir sehr ernst nehmen sollen, hilft uns, auf die Zeichen der Zeit zu achten.
Auf seiner Rückreise nach Rom stattete der Generalrat dem neuen Krankenzentrum Castel D’Azzano einen Besuch ab, um mit den dortigen Mitbrüdern Eucharistie zu feiern. Anschließend gab es ein gemütliches Beisammensein, wobei am Generalkapitel gemachte Erfahrungen ausgetauscht wurden.
Die “Stimme” der Schriften von Daniel Comboni ist erloschen
Am 17. November verschied in einer Klinik von Nepi nahe Rom Herr Nando Gazzolo. Seine Stimme war im italienischen Theater und Fernsehen sehr bekannt. Auch das Comboni-Publikum hat ihn gekannt und geschätzt. Er hatte nämlich 1995 für Fatmo von Verona eine Auswahl aus den Comboni Schriften auf mehrere Audiokassetten gesprochen, unter dem Titel Daniele Comboni. Gli scritti.
Auf zehn Videokassetten, die innerhalb von dreizehn Stunden registriert wurden, wird das Leben des Gründers anhand seiner Schriften vorgetragen. Daraus ist eine Art Autobiographie entstanden. Sie hält sich getreu an die Berichte des Protagonisten und wird durch eine der schönsten und begabtesten Stimmen der künstlerischen Szene Italiens der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts bereichert.
Während der Aufnahmen – sie fanden 1994 statt und zogen sich über zwei Wochen hin – wurde Nando Gazzolo mit der menschlichen und geistlichen Persönlichkeit des heiligen Daniel bekannt und entwickelte gleichzeitig ein immer größeres Interesse am Missionswerk der Comboni-Missionare. Die Stimme von Nando Gazzolo wird in jedem, der sich dem “Propheten von Afrika” durch Nandos Stimme nähern will, noch lange nachklingen. Ein kurzes Gebet für die Seelenruhe dieses Künstlers wäre eine schöne Geste.
DEUTSCHSPRACHIGE PRPOVINZ
Verschiedene Nachrichten
Ab 1. Januar 2016 werden die Comboni-Missionare der DSP und die Salvatorianer (SDS) die Laienmissionare gemeinsam vorbereiten und begleiten. Beide Provinzleitungen haben das Projekt gutgeheißen. Solche Schritte hat das letzte Generalkapitel sowohl innerhalb der Comboni-Familie als auch mit anderen Kongregationen angeregt.
Am 31. Dezember 2015 werden die Päpstlichen Missionswerke der Steiermark unser Haus Messendorf verlassen, wo seit fünfzehn Jahren ihre Büros untergebracht waren. Dieser Beschluss tut uns sehr leid, auch weil die Zusammenarbeit sehr positiv gewesen ist. Ihre Anwesenheit war für uns eine große Bereicherung. Die neue Führung jedoch hatte beschlossen, ihre Büros in die Nähe des Bischofs zu verlegen, wo sie ja auch hingehören. Jetzt müssen wir überlegen, was wir mit den leer stehenden Räumen anfangen. (Weitere Informationen finden sich auf der Website der DSP).
ECUADOR
Beginn des Seligsprechungsprozesses von P. Alberto Ferri
Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrei Nuestra Señora de los Ángeles, in der Erzdiözese Portoviejo (Manabí, Ecuador), wurde am 24. Oktober 2015 der Seligsprechungsprozess von P. Alberto Ferri eingeleitet.
Nach der Ansprache verlas Bischof Lorenzo Voltolini die offizielle Biographie von P. Ferri, die beim Heiligen Stuhl eingereicht worden war. Der Diakon José Ureta las das Schreiben der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen vor, mit dem sie am 30. November 2014 Bischof Voltolini mitteilte, dass von Seiten der Kongregation kein Hindernis besteht, den Prozess zu eröffnen.
Der Vatikan hat ebenfalls erlaubt, dass der Seligsprechungsprozess von P. Ferri in der Erzdiözese Portoviejo eingeleitet werden kann, obwohl er in der Diözese Bergamo (Italien) gestorben war. Auch der Bischof von Bergamo Francesco Beschi hatte sich damit einverstanden erklärt. Der Vatikan bittet jedoch, dass laut Artikel 26 der Selig- und Heiligsprechungsprozesse auch in seiner Heimatdiözese Bergamo der Prozess über das Leben und die Tugenden sowie über den Ruf der Heiligkeit und die Gnadenerweise des Dieners Gottes stattfindet. Zum Postulator des Seligsprechungsprozesses wurde P. Miguel Ángel Vera und zum Vize-Postulator P. Edwin Delgado Cedeño ernannt, P. Geovanny Pico zum Kirchenanwalt und P. Manuel Cedeño zum Notar.
Bischof Voltolini stand mit Weihbischof Eduardo Castillo der Feier vor. Priester von Manabí und Gläubige von Viche (Esmeraldas), La Manga del Cura, La Bramadora, El Carmen, Honorato Vásquez (Manabí), wo P. Ferri als Missionar gearbeitet hatte, nahmen an der Feier teil. Auch der Präfekt von Manabí Mariano Zambrano, die Vize-Präfektin und der Bürgermeister von Santa Ana waren zur Feier erschienen.
P. Alberto Ferri starb in Bergamo am 16. Oktober 2009. Seine sterblichen Überreste ruhen zu Füssen der Statue in der Pfarrkirche Nuestra Señora de los Ángeles von Honorato Vásquez.
Nach dem Gottesdienst wurde neben der Kirche das P. Ferri Museum eröffnet und eingeweiht, eine Initiative des Pfarrers von Honorato Vásquez, P. Carlos Julio Vizcaíno.
ITALIEN
Br. Alfredo Fiorini Zentrum
Die Mitbrüder von Br. Alfredo Fiorini Zentrum werden auch in Castel D’Azzano regelmäßig eine kleine Zeitung mit dem Titel “Raccontiamoci. La missione continua” veröffentlichen. In der Oktobernummer schreiben sie auf der ersten Seite: “Wir danken den alten und neuen Freunden für dieses neue Haus. Dadurch zeigt uns die Kongregation, dass ihr unser Wohl sehr am Herzen liegt“.
Es heißt dann weiter: “Wir sind eine neue und zahlreiche Gemeinschaft. Einige kennen sich gut, da sie viele Jahre in der Mission oder während der Ausbildung beisammen waren, andere hingegen nicht. Nach jahrelangem Missionseinsatz in verschiedenen Ländern und reicher Erfahrung ist der Wunsch groß, sich in einer neuen Gemeinschaft zuhause zu fühlen. Welches ist der erste Schritt dazu? Sich gegenseitig besser kennen lernen. Aus dem Bedürfnis heraus, sich in dieser neuen Familie daheim zu fühlen, im anderen einen Bruder, einen Freund zu sehen, mit dem ich meine Ideen austauschen kann, mit dem ich die Mahlzeiten einnehme, gemeinsam bete, mich unterhalte und scherze, ist ein kleines Projekt entstanden: ‘Conosciamoci’ (Lernen wir uns gegenseitig kennen). Wir haben uns nach Missionsgebieten in Gruppen aufgeteilt, in denen sich die Mitbrüder vorstellen und dann mit den anderen Gruppen ihre Missionsgeschichte austauschen. Bis jetzt haben uns die Gruppen von Mosambik und Ecuador von ihrer Mission erzählt. Bei letzterer war auch der Provinzobere dabei“.
MEXICO
IV. Missionskongress der amerikanischen Jugend
Mit großem Enthusiasmus hat sich die Missionsgruppe der combonianischen Jugend (siebzig an der Zahl) von Amerika in Sahuayo Michoacán vom 16. – 18. Oktober 2015 zum vierten Male getroffen. Die Jugendlichen kamen von den Comboni-Gemeinschaften von Comalapa Veracruz, Temixco Morelos, Metlatónoc Guerrero, San Fco del Rincón Guanajuato und Sahuayo Michoacán. Das Thema des Kongresses lautete: “Ich bin der Leib Christi”.
Während des Treffens haben wir uns über die Notwendigkeit ausgetauscht, unter der Jugend von heute für Christus Zeugnis abzulegen, so wie der Selige José Sánchez del Rio (Joselito). Er erlitt in Sahuayo den Märtyrertod. Sein Heiligsprechungsprozess ist bereits im Gang. Die Gruppe hat über das Martyrium der Indigenen reflektiert, über das tägliche Martyrium von so vielen Menschen nur weil sie Christus nachfolgen, über die zahlreichen Blutzeugen der Kongregation. Der Kongress schloss mit einer Wallfahrt zum Christ-König Heiligtum, wo der Märtyrer Joselito verehrt wird. Hier feierten wir eine Eucharistie mit P. Moisés García González.
PORTUGAL
P. José Vieira: Präsident der Vereinigung der Ordensoberen
Die Vertreter der Ordensoberen wählten unseren Provinzoberen P. José da Silva Vieira zum Vorsitzenden der Konferenz der Ordensoberen von Portugal. P. Vieira wurde für das Triennium 2015-2017 gewählt und ersetzt P. Artur Teixeira, den Provinzoberen der Klaretiner.
Die Ordenskonferenz (CIRP) setzt sich zusammen aus den Generaloberen von 138 Ordensgemeinschaften und Gesellschaften des Apostolischen Lebens von Portugal. Es ist ein Organismus päpstlichen und bürgerlichen Rechts, der am 16. April 2015 gegründet und bereits vom Apostolischen Stuhl approbiert wurde. Es ist eine Neugründung und besteht aus der Nationalen Konferenz der Generaloberen (CNIR) und der Nationalen Vereinigung der Generaloberinnen (FNIRF), 50 Jahren nach dem Entstehen der beiden Organisationen. Die CIRP zählt heute 796 Ordensgemeinschaften, über 6000 Mitglieder und ungefähr 400 befinden sich in der Ausbildung.
REPUBLIK ZENTRALAFRICA
Aussendung einer Comboni-Laienmissionarin (LMC) aus Portugal nach Mongoumba
Die Comboni-Laienmissionarin Maria Augusta Pacheco Pires ist am 9. November nach Zentralafrika ausgereist, wo sie zwei Jahre lang unter den Pygmäen Aka arbeiten wird. Maria Augusta hat bereits zwölf Jahre Missionsdienst hinter sich und kehrt nach Mongoumba zurück, wo sie von 2008 bis 2010 gearbeitet hatte. Bischof Virgílio do Nascimento Antunes von Coimbra hatte sie am 25. Oktober in der Pfarrei Janeiro de Baixo im Rahmen einer Eucharistiefeier ausgesandt.
In Mongoumba nehmen sich die LMC besonders der Pygmäen an und arbeiten in der Erziehung, in der Verkündigung und im Gesundheitswesen in der den Comboni-Missionaren anvertrauten Mission.
Die Comboni-Pfarrei Notre Dame de Fatima in Bangui ist zu einem Zufluchtsort für die Christen geworden. Ende Oktober wurde sie wieder von einer Gruppe junger Muslime trotz der Präsenz von Blauhelmen angegriffen. Der Comboni-Missionar P. Moses Otii Alir aus Uganda, der in der Pfarrei arbeitet, hat vor dem Papstbesuch einen eingehenden Bericht über die dramatische Lage des christlichen Stadtteils geschrieben. Der Heilige Vater hat vom 29. – 30. November Bangui und vorher schon Kenia und Uganda besucht. Am 29. hat er in der Kathedrale von Bangui die erste Heilige Pforte des Jahres der Barmherzigkeit geöffnet.
SÜD SUDAN
Friedenswallfahrt
P. Fernando Galarza und Sr. Lorena Morales haben auf der Mission Leer eine Friedenswallfahrt unternommen.
Zur katholischen St. Josefs Pfarrei gehört ein weites Gebiet im Unity State der Diözese Malakal. Sie wird von den Comboni Missionaren betreut. Sie umschließt vier Bezirke, von denen drei von den gegenwärtigen Auseinandersetzungen besonders hart betroffen sind. Die Wallfahrt fand im Bezirk von Panyijiar statt, der am wenigsten in Mitleidenschaft gezogen worden ist.
Die zwei Missionare wurden von einigen Helfern und vom alten Katechisten Michael Makuey begleitet. Die Karawane hat an die 120 Km zurückgelegt, um den vom Krieg heimgesuchten Menschen die Botschaft des Friedens zu bringen. Sie haben dreizehn christliche Gemeinden besucht und überall Gebetstreffen organisiert. Oft mussten die Teilnehmer an der Karawane im Wasser und Schlamm waten, da die Regenzeit eingesetzt hatte. Sie mussten Flüsse überqueren und viele Schwierigkeiten überwinden. Sie konnten dem ganzen Bezirk die Friedensbotschaft bringen, in dem viele Flüchtlinge aus den anderen Bezirken Zuflucht gefunden haben.
Viele Jugendlichen haben sich mit ihren traditionalen Lobliedern an der Wallfahrt beteiligt. Tausende von Leuten haben sich an allen dreizehn Orten zum Gebet versammelt. Die Schulen wurden geschlossen, um den Studenten und den Lehrern die Teilnahme an der Wallfahrt zu ermöglichen. Auch die Behörden nahmen daran teil.