MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU

GENERALLEITUNG

Mons. Michele Russo – Tschad

Wahrscheinlich hat Euch bereits die Nachricht erreicht, die ich Euch aber dennoch offiziell mitteilen möchte: die Regierung von Tschad hat Bischof Michele Russo erlaubt, nach Tschad zurückzukehren. Das ist ein Weihnachtsgeschenk. Wir und das Volk sind sehr glücklich darüber.  

Ich sende Euch allen herzliche Grüße und frohe Weihnachts- und Neujahrsglückwünsche. Der Friedensfürst schenke uns allen seinen Frieden und die Fähigkeit, Frieden zu stiften.

(Mons. Miguel Angel Sebastián)

Ewige Profess

Br. José Eduardo Macedo de F. (P)   Guimarães         09.12.2012

Priesterweihen

  1. P. Sèdoté Alex Canisius Metin (BEN)    Toffo              15.12.2012
  2. P. Labite Komi Maté (Anicet)   (T)       Adidogomé      22.12.2012
  3. P. Ketemepi Komivi Dodzi (Boris) (T)  Adidogomé      22.12.2012

Werk des Erlösers

Januar                  01. – 07.  A           08. – 15.  C      16. – 31. BNE

Februar                01. – 15.  BS          16. – 28.  CA

Gebetsmeinungen

Januar – Dass der Gott des Friedens uns helfe, durch unser Lebens- und Glaubenszeugnis Instrumente der Geschwisterlichkeit, der Gerechtigkeit und der Liebe zu werden. Darum lasst uns beten.

Februar – Dass alle gottgeweihten Personen anlässlich der Geburtstagsfeier der Säkularinstitute, als Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit, mit Begeisterung ihre Ganzhingabe für den Dienst an den Menschen erneuern, die auf die Verkündigung der Liebe Gottes warten. Darum lasst uns beten

Veröffentlichungen

P. Vittorio Moretto: ¿Celibato en el siglo XXI?, Verlag El Arca, Ciudad de México, 2012, 295 Seiten. Der Autor nimmt in klarer, verständlicher Sprache zu den offenen Fragen und Gemeinplätzen Stellung, die in der öffentlichen Meinung und in den Medien über den Priesterzölibat zirkulieren. Im ersten Kapitel, das gleichzeitig als Einleitung dient, wird diese Problematik in den kulturellen Kontext von heute gestellt. In mehreren Kapiteln behandelt er dann die Geschichte des Zölibats in der Kirche. In den letzten sieben Kapiteln beantwortet der Autor die am häufigsten aufgeworfenen Fragen: Warum erlaubt die Kirche den Priestern nicht zu heiraten? Warum dürfen verheiratete Männer nicht zu den drei Weihegraden zugelassen werden, wie in den ersten Jahrhunderten des Christentums? Warum dürfen ausgetretene  Priester, die jetzt ein gutes Eheleben führen, nicht wieder angestellt werden? Könnte auf diese Weise nicht der Priestermangel behoben werden? Warum dürfen Frauen nicht Priester werden? Es ist ein schönes, einfaches und gut dokumentiertes Buch, das zum Nachdenken anregt und Hoffnung gibt.

P. Lorenzo Frattini: Réconciliation, justice et paix, Verlag «Justice et Paix», Zentralafrika 2012, 2. Auflage. Das Buch enthält die Betrachtungen, Vorträge und Vorbereitungen für die Feier des Bußsakramentes, die P. Lorenzo Frattini, Sekretär der bischöflichen Kommission für Gerechtigkeit und Frieden von Zentralafrika, im Juli 2011 bei Besinnungstagen für die pastoralen Mitarbeiter der Diözese Bangassou gehalten hat. Besondere Aufmerksamkeit schenkt der Autor der Dynamik der Urteilsfindung: eine naive Solidarität läuft oft Gefahr, die Bedürfnisse dessen zu beantworten, „der Gutes tut“, anstatt sie als einen Ort des gemeinsamen Suchens zu betrachten.

P. Lorenzo Frattini: Droit et Tradition. Die Betrachtung von P. Lorenzo Frattini, Professor am philosophischen Institut Edith Stein, liegt am Treffpunkt zwischen der Rechtsphilosophie und dem allgemeinen Recht. Das Thema von Sitten und Gebräuche steht im Mittelpunkt einer Reflexion, die das Recht aus der Sicht der kulturellen Wirklichkeit Afrikas betrachtet. Der Text wurde im März 2012 in der philosophischen Zeitschrift  Hekima Na Ukweli veröffentlicht.

ASIEN

Philippinen: VIVAT Seminar

Vom 26. – 30. November 2012 hat VIVAT International in Manila ein Seminar abgehalten, um den Mitgliedern der religiösen Gemeinschaften des Landes die Möglichkeit zu geben, sich über die “advocacy” NGO bei den Vereinten Nationen Gedanken zu machen, und die Möglichkeit zu studieren, VIVAT auch in den Philippinen einzuführen. 36 Mitglieder von neun Ordensgemeinschaften haben am Seminar teilgenommen. Auch die Comboni-Missionare sind dabei gewesen. Im Verlauf der ersten zwei Tage haben sich die Teilnehmer gegenseitig kennengelernt und von ihrer Missionsarbeit erzählt, die in verschiedenen Gegenden des Landes und pastoralen Umfeldern geleistet wird. Solche Umfelder sind die Armen der Stadt, die indigene Bevölkerung, die Muslime, die Massenmedien, usw.

Die letzten drei Tage, die vom Exekutivkommitee (mit Sitz in New York) und VIVAT Genf koordiniert wurden, dienten dazu, die Strukturen der Vereinten Nationen zu erklären und sich Gedanken zu machen über die “advocacy” Arbeit, über den Einsatz für die Menschenrechte und über eine mögliche Mitarbeit auf dem Gebiet von GPIC, dem Zentralanliegen der Verkündigung. 

Nach dem gegenseitigen Austausch verfassten die Teilnehmer für die Oberen und die Mitglieder der Kongregationen ein Schreiben mit der Einladung, entsprechende Schritte zu unternehmen, um VIVAT auf den Philippinen einzuführen.

BRASIL DO SUL

Die zehn Gesichter im Kampf um die Menschenrechte

Der italienische Mitbruder P. Saverio Paolillo, er ist 50 Jahre alt, hat für seinen Einsatz für die Menschenwürde besonders unter Kindern und Jugendlichen eine neue Anerkennung erhalten. Aus diesem Anlass lancierten im Verlauf einer Feier am 12. Dezember 2012 in Brasilia die UNO, die Europäische Gemeinschaft und die brasilianische Regierung das Buch I dieci volti della lotta dei diritti umani in Brasile, in Würdigung des Einsatzes für die Menschenrechte von zehn Aktivisten, die mit dem Tod bedroht wurden. Einer von den zehn ist P. Saverio.

ZENTRAL - AFRIKA

Auszeichnung für die beste humanitäre Arbeit

Der spanische Innenminister Jorge Fernández Díaz hat den Preis “Mejor Labor Humanitaria 2012” überreicht, den die kulturelle Vereinigung 'Tertulia XV' von Manzanares (Ciudad Real) dem Verein für Promotion und Entwicklung von Bangassou verliehen hatte. Der Preis ging an den Comboni-Missionar Bischof Juan José Aguirre von Bangassou. Bischof Aguirre stammt aus Córdoba und arbeitet seit 32 Jahren in der zentralafrikanischen Republik.

Der Preis wird jedes Jahr verliehen und besteht aus einem Betrag von 12.000 Euro und einer Trophäe aus Bronze und Silber.  Er ist von den Betrieben “Miguel Bellido” und “Vinícola de Castilla” von Manzanares gestiftet worden, wo die Feier auch stattfand. Der Innenminister fühlte „sich geehrt“, den Preis übergeben zu dürfen. Er hob den missionarischen, sozialen und karitativen Einsatz von Bischof Aguirre in der ihm anvertrauten Diözese in der zentralafrikanischen Republik hervor und bezeichnete die Arbeit als „außerordentlich“, die die Kirche in den ärmsten Ländern leistet. Bischof Aguirre bat in seiner Dankansprache den Minister um die Mitarbeit Spaniens in jenem Gebiet, denn die NGOs, die Institutionen und internationalen Vereinigungen zeigten kein Interesse. Die Diözese Bangassou ist so groß wie halb Andalusien und man benötigt vier bis fünf Tage, um das ganze Gebiet zu bereisen.

Bischof Aguirre hat auch das “Martyrium” beschrieben, das seine Diözese seit mehr als sechs Jahren durch den von Josef Kony geführten Kleinkrieg durchstehen muss, der Morde, Tote und Entführungen zur Folge hat. Die fundamentalsten Menschenrechte werden ungestraft mit Füßen getreten. Er appellierte an die Öffentlichkeit, damit dieser Situation endlich Einhalt geboten wird.

Mit den 12.000 Euro will er eine Schule fertig stellen, die mit Hilfe der Scouts von Andalusien gebaut wird. Er erwähnte auch das Entwicklungsprogramm, das der Verein für Bangassou vorantreibt. Dieses Programm kümmert sich auch um die AIDS Kranken, die 14% der Bevölkerung ausmachen, und um die Leprakranken.

ECUADOR

Afro Kulturtag

Die Comboni-Missionare der San Lorenzo Pfarrei von Esmeraldas haben am Sonntag den 2. Dezember 2012 einen Afro-Ekuadorianischen Kulturtag gefeiert. An der Feier nahmen die Mitglieder der Gemeinschaft teil, die Comboni-Schwestern, die Schwestern des hl. Vinzenz von Paul, Br. Abel Dimanche von Guayaquil, zahlreiche pastorale Mitarbeiter, Schulkinder und Leute von den Stadtvierteln und der Pfarrgemeinschaft.

Der Tag wurde mit einer „inkulturierten“ Messfeier eingeleitet, die von der Gruppe der Afropastoral der Pfarrei vorbereitet und gestaltet wurde. Zahlreiche Nachkommen von afrikanischen Sklaven von San Lorenzo nahmen daran teil. Nach dem Gottesdienst sprach P. José Joaquim Luis Pedro im Pfarrsaal über Cultura e Identidad – Un discurso complejo pero fundamental. Die Afro-Gruppen von San Lorenzo, Maldonado, Colón Eloy und der Stadt Esmeraldas unterhielten die Teilnehmer mit Afro-Tänzen und mit kulturellen Aufführungen.

Der Afro-Kulturtag wollte auf die Notwendigkeit hinweisen, die Kultur der Volksgruppen kennenzulernen, damit das Evangelium ihr Leben durchdringen kann. Wird der Kultur in der Verkündigung nicht genügend Rechnung getragen, bleibt sie oberflächlich und hat auf das Leben der Leute wenig Einfluss.

Die Initiative steht mit den Verlautbarungen den lateinamerikanischen und ecuadorianischen Kirchen im Einklang: “La fe es adecuadamente profesada, comprendida y vivida cuando penetra profundamente en el sustrato cultural de un pueblo” (Dokument von Aparecida 477); “Asumir la diversidad cultural es un imperativo del momento por medio de actitudes alternativas que influencian evangélicamente en los varios ambientes de la sociedad” (Bischofskonferenz von Ecuador, Dokument von Galápagos, 2008).

ÄTHIOPIEN

Priesterweihe von vier Mitbrüdern

Die vier äthiopischen Mitbrüder, die ihren zweijährigen Missionsdienst in ihrer Heimatprovinz abgeschlossen haben, stehen ab 1. Januar 2013 für ihren Missionseinsatz bereit.

Die vier Scholastiker kehrten Ende 2010 in die Provinz zurück. Im Verlauf der letzten zwei Jahre konnten sie aus der Nähe das Leben unserer Gemeinschaften kennen lernen.

Fasil Kebede, Fufa Ensermu, Kifle Kintamo und Samuel Yacob sind am 3. November 2012 im Dom von Awassa von Bischof Giovanni Migliorati zu Priestern geweiht worden.

Priester von der Diözese Awassa und den Vikariaten, aus denen die Neugeweihten stammen, der Provinzial der Lazzaristen und die Provinzoberin der Comboni-Schwestern, zahlreiche Ordensleute, Verwandte und Gläubige aus verschiedenen Teilen des Landes haben an der Feier teilgenommen.

Die Neugeweihten haben anschließend in ihren Heimatpfarreien und dann in den Gemeinschaften, in denen sie während der letzten zwei Jahre gelebt und in der Pastoral mitgearbeitet haben, ihre erste heilige Messe gefeiert.

Es ist das erste Mal, dass unsere Provinz eine so starke Gruppe von äthiopischen Comboni-Missionaren in die Mission ausreisen sieht: Fasil geht nach Kenia, Fufa nach Kolumbien, Kifle nach Südafrika und Samuel nach Mittelamerika.

ITALIEN

Hausoberentreffen

Das Treffen fand in Pensaro vom 26. bis 30. Oktober statt und behandelte das Thema: Evangelisierung und Provinzfonds. Am Morgen des ersten Tages hat Luciano Benini (Wirtschaftsfachmann, Pazifist, Mitbegründer von Ethical Banking, christlicher Politiker in seiner Heimatstadt Fano) das Thema der Wirtschaft in der Welt und in Italien unter christlichem Gesichtspunkt behandelt nach der Logik des Gebens, der Unentgeltlichkeit und Brüderlichkeit. Am Nachmittag haben der Provinzverwalter P. Luigi Codianni und der Provinzobere P. Corrado Masini anhand der Wirtschaftslage der Provinz die Hauptpunkte des Provinzfonds erklärt. Auch der zweite Tag wurde dem Provinzfonds und seinen Folgen gewidmet. P. Giovanni Munari hat die Hauptpunkte vom “Plan der Wirtschaftspolitik der Provinz“ behandelt und Wege für die Reflexion der Arbeitsgruppen aufgezeigt. Alle konnten ihre persönliche Meinung über die Umsetzung des Provinzfonds und die Überlegungen der Hausgemeinschaften zu Venegono vorbringen. Am letzten Tag hat uns P. Giuseppe Crea geholfen, an das Thema der vorjährigen Versammlung anknüpfend, in der Vollversammlung und in Gruppen über die notwendigen Schritte nachzudenken, um das Gemeinwohl in den Hausgemeinschaften zu fördern und aktiv mitzuarbeiten.

Am  Freitagmorgen haben wir den 50. Jahrestag der Eröffnung des II. Vatikanischen Konzils gefeiert. Don Ezio Falavegna, Pfarrer von Verona und Theologieprofessor, hat uns einen Vortrag über die missionarische Perspektive des Konzils gehalten. Mit einer Konzelebration mit dem Erzbischof Giovanni Tani von Urbino wurde die Versammlung beendet. Es waren Tage der Weiterbildung mit reichhaltigen Angeboten. Die Versammlung war gut besucht und es herrschte ein Klima des Dialogs, des Hinhörens und der Zugehörigkeit. Die Gruppe der Oberen hat sich als lebendig und dynamisch gezeigt, und fähig, auf die verschiedenen Herausforderungen positiv und ruhig zu reagieren. Lebendiger Missionsgeist, Liebe zur Kirche und Zugehörigkeitsgefühl zur Kongregation sind spürbar gewesen.  

Exerzitien in Limone

Im Rahmen einer neuen und sich konsolidierenden Tradition bietet die Gemeinschaft von Limone auch 2013 allen Mitbrüdern und Mitschwestern einen Exerzitienkurs über die Spiritualität des hl. Daniel Comboni an. Am zehnten Jahrestag seiner Heiligsprechung werden diese Tage der Stille und des Gebetes auf den Spuren des Gründers besonders bedeutungsvoll gestaltet werden. Das Thema lautet: Die Missionsmystik in der Spiritualität des hl. Daniel Comboni. Bei den Überlegungen/dem Gebet geht es um die vier Säulen der Comboni Spiritualität: die kontemplative Dimension, „die Augen immer auf Christus gerichtet“; die mystische Dimension, „ihn innig lieben“; die persönliche Dimension,“ sich geliebt wissen“, nach der Logik der Liebe, Daniel antwortet mit seiner Ganzhingabe; die Dimension der inneren Freiheit – für Comboni bedeutet Leben nicht Bindung an eine Regel, sondern einer Person die Treue halten.

Termin: Montag 2. September – Samstag 7. September 2013, von Mittag bis Mittag. Sr. Adele Brambilla, ehemalige Generaloberin der Comboni-Schwestern, wird die Exerzitien leiten.

Einschreibung: P. Danilo Castello,

danycastello@hotmail.com; Handy 333.7940.786

KENIA

Jubiläum

Am 8. Dezember hat die Diözese Lodwar den 50. Jahrestag ihrer Evangelisierung gefeiert. Die ersten Missionare (Kiltigan, Gesellschaft des hl. Patrizius) kamen am 8. Dezember 1961 nach Lodwar. Obwohl die Comboni-Missionare ihre erste Mission Katilu erst 1975 eröffneten, beteiligten sie sich an der Evangelisierung der Turkana Bevölkerung von allem Anfang an. Die einzige Strasse von Nairobi nach Lodwar führte damals durch Amudat, eine von den Comboni-Missionaren betreute Mission. Diese stellten die ersten Katechisten, Katechismen und Gebetsbücher zur Verfügung, da die Sprachen der Karimojong und der Turkana sich ähnlich sind.

In diesen fünfzig Jahren hat sich die katholische Kirche gut entwickelt: die Diözese ist in 25 Pfarreien aufgeteilt, von den 900.000 Einwohnern sind fast 100.000 Christen, es gibt Kapellen, Kindergärten, Schulen, Krankenstationen, Tiefbrunnen, usw. Wir sind dem Herrn zu großem Dank verpflichtet, der unsere Arbeit gesegnet hat. Im Verlauf des Jahres hat das Jubiläumskreuz alle Pfarreien und Kapellen der Diözese besucht, um den Einsatz der Christen zu stärken und den Glauben zu erneuern.

Aus diesem Anlass ist auf dem Hügel von Lodwar ein Heiligtum errichtet und eine große Statue zu Ehren Jesus des Erlösers aufgestellt worden (etwas kleiner als jene von Rio de Janeiro). Zu den Jubiläumsfeierlichkeiten wurden alle Nachbardiözesen eingeladen: Moroto, Kotido (Uganda), Torit (Süd Sudan), Kitale, Eldoret, Nakuru, Maralal, Marsabit (Kenia) und Jimma-Bonga (Äthiopien).

Während des feierlichen Gottesdienstes wurde den Comboni-Missionaren eine besondere Trophäe überreicht mit der Inschrift: “Die katholische Diözese von Lodwar würdigt den Einsatz der Comboni-Missionare, die sich seit 1975 der Evangelisierung und der Entwicklung des Turkanavolkes widmen. Im Jahr unseres Jubiläums: 8. Dezember 2012“.

MALAWI-SAMBIA

Treffen der Hausverwalter

Vom 20. – 22. November 2012 haben die Hausverwalter und die Mitglieder des Sekretariats für Verwaltung ihre jährliche Versammlung abgehalten. Ein Teil der Zeit ist der Weiterbildung in Finanzsachen gewidmet worden. Der Hauptpunkt der Agenda aber befasste sich mit der Überprüfung der Jahresbilanzen des vergangenen Jahres, die jede Gemeinschaft eingereicht hatte, und mit der Vorbereitung der Kostenvoranschläge und Projekte für 2013. Diese werden dann dem Provinzrat zur Approbation vorgelegt.

40 Jahre Präsenz der Comboni-Missionare

Im Jahr 2013 werden wir 40 Jahre Präsenz der Comboni-Missionare in Malawi-Sambia feiern. Das Programm steht bereits fest: Besuch des Generalobern, Provinzexerzitien, ewige Gelübde, Priesterweihen, Comboni-Tage in Lusaka und Chipata mit Einbeziehung des Publikums, Initiativen der Weiterbildung und MBB auf Lokalebene.

Wir wollen diese einzigartige Gelegenheit nutzen, um dem Herrn für die vielen Mitbrüder zu danken, die in dieser Provinz seit der Ankunft der Comboni-Missionare 1973 gewirkt haben. Wir danken der Bevölkerung von Malawi und Sambia, die uns aufgenommen hat und mit der wir in all diesen Jahren zusammengearbeitet haben. Wir danken den Ortskirchen, in denen wir arbeiten, und zu der wir gehören. Wir danken für den Missionsdienst, der inmitten von vielen Schwierigkeiten an verschiedenen Orten und mit so vielen Menschen geleistet worden ist. Wir danken für die Berufe, mit denen Gott unsere Provinz und unsere Kongregation gesegnet hat.

Für diese Feier ist eigenes Material in Vorbereitung: Spezialausgabe der Zeitschrift New People, Chitenje (bunte einheimische Stoffe) mit dem Aufdruck von Comboni, Manifeste, Flugblätter für die einzelnen Veranstaltungen.  

MEXICO

50 Jahre Seminar von Xochimilco

Am 1. und 2. Dezember 2012 wurde in Mexiko das 50jährige Gründungsjubiläum des Seminars von Xochimilco gefeiert, das der Muttergottes von Guadalupe geweiht ist und am 15. August 1962 als Noviziat eröffnet worden war. Seit 1972 beherbergt das Haus die Postulanten. Am Samstagvormittag versammelten sich Postulanten, Erzieher und Freunde zu einem Vortrag über die Geschichte und die wichtigsten Ereignisse des Hauses. An der Feier nahmen teil Mons. Jaime Rodríguez Salazar, einer der ersten Bewohner dieses Hauses, P. Aurelio Cervantes, P. Sergio Pendin, der 42 Jahre in diesem Haus in der MBB und als Verwalter gewirkt hat, und der Provinzobere P. Erasmo Norberto Bautista Lucas.

P. Erasmo, Mons. Jaime und P. Sergio haben einen kurzen Überblick über die Geschichte gegeben und dabei Frau Josefa Galán de Meléndez besonders erwähnt, die dieses große Gebäude gekauft hatte, um es der Kongregation zu schenken. Am Sonntag hat Mons. Jaime Rodríguez eine Gebetsstunde gestaltet und anschließend mit vielen Wohltätern, Freunden und Angehörigen der Comboni-Missionare Eucharistie gefeiert. Nach dem Gottesdienst nahmen alle im Seminargarten an einem Mittagessen teil. Am 6. Dezember hat Weihbischof Mons. Andrés Vargas Peña mit den Erziehern, den Postulanten und den Mitarbeitern des Seminars einen Gottesdienst gefeiert.

NORTH AMERICAN PROVINCE

Poster über Leben und Werk des hl. Daniel Comboni

Salvador Martinez Tafolla, ehemaliger Comboni-Postulant von Mexiko, hat für die Mission und die Berufepastoral der NAP eine Serie von 14 Posters über Leben und Wirken des hl. Daniel Comboni entworfen. Die Poster können in Englisch und Spanisch angefordert werden. Mitbrüder können die Originalfotos kostenlos erhalten, sie via e-mail bei P. José A. Pimentel Guzmán (joalpigu@msn.com) bestellen und für Seminare, Zentren der MBB, Pfarrsäle oder Kindergärten drucken, usw.. Die Poster sind im Format TIF und können deshalb in verschiedener Größe gedruckt werden.

PERÚ-CHILE

Priesterweihe

Am Samstag den 17. November 2012 wurde José Félix Leytón Espinoza zum Priester geweiht. Es war ein Freuden- und Festtag für die Provinz Peru-Chile, die Angehörigen und die Pfarrei San Pedro de Huánuco, wo die Feier stattgefunden hat. Mons. Jaime Rodríguez, Bischof von Huánuco, hat die Weihe vorgenommen. Die ganze Pfarrei hat teilgenommen, darunter viele Jugendliche, die dieses Ereignis mit viel Geschick vorbereitet hatten.

José Leytón hat seinen zweijährigen Missionsdienst als Scholastiker in der Pfarrei San Pedro geleistet. Er hat sich besonders der Jugend angenommen und sich in der MBB und Berufepastoral eingesetzt.

Bischof Jaime hat P. José aufgerufen, den Missionsberuf und besonders das Charisma Combonis hochzuschätzen, das Opfer und Hingabe an die Ärmsten und am meisten Vernachlässigten erfordert.

Am Tag darauf hat P. José in der Pfarrei seine erste heilige Messe gefeiert. Comboni-Missionare, Comboni-Schwestern und eine große Anzahl von Gläubigen feierten den Gottesdienst mit. P. Huver Navarro, Diözesanpriester und Freund von P. José, hat in seiner Predigt auf die Einfachheit und den Mut hingewiesen, mit dem P. José den langen Weg der Berufung zurückgelegt ist.

PORTUGAL

Provinzversammlung

Die Mitbrüder von Portugal haben sich vom 23. bis 26. November in Maia versammelt, um das Programm für 2013 vorzubereiten. Unter den Teilnehmern befanden sich Generalvikar P. Alberto Pelucchi, der Provinzial von Spanien P. Ramón Eguíluz Eguíluz, die Provinzoberin Sr. Ida Colombo der Comboni-Schwestern von Europa und Vertreter der Comboni-Laien-Missionare, die mit den Comboni-Missionaren in der MBB und in der Berufepastoral mitarbeiten. Das Thema der Versammlung war „Berufung und neuer Lebensstil“ und stand unter dem Moto „Wachse im Glauben, teile das Leben in der Mission“.

P. Pelucchi, der als Generalvikar gerade die Provinz besuchte, hat über das neue menschliche Erscheinungsbild unserer Kongregation als Folge der Zunahme von Berufen aus dem Süden der Welt gesprochen. Er hat eine Sorge vorgebracht, die das Institut zurzeit bedrückt: die Verfügbarkeit von gut qualifizierten Mitbrüdern für den Bereich der Ausbildung. Das größte Hindernis auf dem Weg der Zusammenlegung von Provinzen in Europa ist nach P. Pelucchi das “Festhalten an persönlichen Projekten und Ideen“. Spanien und Portugal haben nach seiner Meinung die besten Voraussetzungen, diesen Prozess in die Wege zu leiten.

Zehnter Jahrestag von GERT

Der Gruppo Europeo di Riflessisone Teologica (GERT) hat sich vom 3. bis 6. Dezember 2012 im Provinzhaus der Comboni-Missionare von Portugal getroffen. Zu dieser Gruppe gehören Vertreter der europäischen Provinzen (Portugal, Spanien, DSP, London Province, Italien) und der Generalleitung. Sie haben die Aufgabe, theologische und pastorale Überlegungen anzustellen, um die Mission der Comboni-Missionare in Europa zu kontextualisieren.

Das Treffen von Lissabon war von besonderer Art wegen des zehnten Jahrestags von GERT und der Veröffentlichung (November 2012) des Buches Essere missione oggi. Verso un nuovo immaginario missionario. Dieses ist als Geschenk gedacht für die Kirchen Europas, die Forscher, für missionarische Gruppen und Organismen und für alle Männer und Frauen guten Willens, damit sie ihren evangelischen Einsatz im Jahr des Glaubens (50 Jahre nach dem Konzil) und der Bischofssynode über die Neuevangelisierung weiterführen.

Ewige Profess

Br. José Eduardo Macedo de Freitas, 41 Jahre, hat am 9. Dezember in Santo Estévão de Briteiros seine ewigen Gelübde abgelegt.

  Der Provinzobere P. Alberto de Oliveira Silva hat die Feier vorgenommen, begleitet vom Heimatpfarrer P. Miguel Augusto Freitas Teixeira, von über zwanzig Mitbrüdern, Comboni-Schwestern, Verwandten und Freunden. Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt und die Liturgie wurde mit Musik und missionarischen Liedern umrahmt. Anschließend an die kirchliche Feier wurden die Teilnehmer von der Familie des Bruders und seinen Landsleuten zu einem Mittagessen eingeladen. Die Mitbrüder von Maia und Famalicão haben bei der Vorbereitung der Feier mitgeholfen.

Br. José Eduardo ist Krankenpfleger und hat bereits in Mosambik und Kenia gearbeitet. Er wartet nun auf seine neue Bestimmung: „Ich denke, dass mich die Oberen nach Mosambik schicken werden, aber ich bin bereit dorthin zu gehen, wo ich gebraucht werde“, meinte Br. José.

Im Verlauf der Feier wurde öfters die Tante und Patin Rosinha von Br. José Eduardo erwähnt, die seinen Missionsberuf von allem Anfang an gefördert und begleitet hat.

SÜD SUDAN

Abschiedsfeier von Br. Valentino Fabris

Die heilige Messe und das Abendessen zum Abschied von Br. Valentino Fabris waren bewegende und ergreifende Augenblicke. Br. Valentino ist 90 Jahre alt, von denen er 63 im Sudan und Südsudan verbracht hat. Er wollte dieses Ereignis und seinen Abschied ganz privat inmitten seiner Mitbrüder, Mitschwestern und der Angestellten des Provinzialats feiern. Br. Valentino ist ein großartiger Mensch, Bruder und Missionar. Er hat im Verlauf der vielen Jahre überall, wo er gearbeitet hat, viele Spuren hinterlassen.

Br. Valentino kam 1949 in den Sud Sudan, hat also die englische und arabische Verwaltung und auch noch die Geburt der neuen Republik Süd Sudan erlebt.

Er kehrt nun nach Italien zurück, um dort mit Gebet, Freude und Enthusiasmus seine Mission weiterzuführen, die ihn stets gekennzeichnet haben.

Während des Abendessens sind viele ergreifende und herzliche Botschaften von Mitbrüdern der verschiedenen Missionen verlesen worden, die bei diesem Anlass dabei sein und den Mitbruder, den „Patriarchen“ unserer Provinz, grüßen wollten. P. Luciano Perina meinte: „Du bist in den Sudan gekommen, als ich im Kindergarten war, und wie ein Gigant auf vorderster Linie gestanden, der vor den Stürmen des Lebens und der Mission nie zurückgeschreckt ist“.

Hundertjahrfeier der Diözese Tombura-Yambio

Tausende von Gläubigen sind zu Fuß, auf Lastwagen, mit Autobussen, auf Motorrädern und mit allen nur erdenklichen Transportmitteln nach Mupoi gekommen, der ersten Mission des Azandelandes, um an den Hundertjahrfeierlichkeiten der Diözese Tombura-Yambio teilzunehmen, die mit der Ankunft der ersten Comboni-Missionare den Beginn des Glaubens unter den Azande feiert. Am 12. Dezember 2011 wurde die Hundertjahrfeier mit der Segnung eines großen Kreuzes eröffnet, das im Verlauf des Jahres alle Pfarreien der Diözese besucht hat, um schließlich Mupoi zu erreichen, den Ort der Abschlussfeier.

Bischof Edward Hiiboro Kussala hat die heilige Messe gefeiert und dabei mit Freude und Dankbarkeit der ersten Missionare gedacht, die vor einem Jahrhundert voll Mut in dieses Land gekommen waren. Er hat die Gläubigen aufgerufen, den christlichen Glauben mit mehr Enthusiasmus im Alltag zu leben. An den Feierlichkeiten hat auch der gerade erst ernannte Kardinal John Olorunfemi Onaiyekan, Erzbischof von Abuja (Nigeria) teilgenommen, die emeritierten Bischöfe Gasi Abangite und Paride Taban und Weihbischof Santo Loku Pio von Juba. P. Daniele Moschetti, Provinzoberer vom Süd Sudan, hat den Generaloberen P. Enrique Sanchez und Sr Giovanna Sguazza, Provinzoberin der Comboni-Schwestern, ihre Generalleitung vertreten.

TOGO-GHANA-BENIN

Priesterweihen

Am 15. Dezember 2012 wurde Canisius Metin vom Erzbischof Antoine Ganye von Cotonou zum Priester geweiht. Die Weihe fand in seiner Heimatpfarrei Toffo unter großer Beteiligung der Bevölkerung statt. Unter den Mitfeiernden waren an die fünfzig Konzelebranten, darunter  P. Antoine Metin (ein älterer Bruder von Canisius) und der Provinzial P. Girolamo Minate. Der Ort der Priesterweihe ist für die Familienangehörigen und Verwandten von P. Canisius besonders bedeutungsvoll, da er hier auch getauft und gefirmt wurde, die erste hl. Kommunion empfing und am dritten Adventssonntag seine erste heilige Messe zelebrierte.

Eine Woche später, am 22. Dezember 2012, versammelten sich in der Kirche Alma Redemptoris Mater von Adidogomé, Lomé, Tausende von Gläubigen, Priestern und Ordensleuten. Diese Kirche, die Pfarrei wird von den Comboni-Missionaren betreut, ist nicht zufällig gewählt worden: neben den zwei Comboni-Missionaren kommen aus dieser Pfarrei auch zwei Weihekandidaten der Diözese. Sie legen Zeugnis ab von der Lebendigkeit unserer Präsenz in der Ortskirche. Wir fördern Berufe für unsere Kongregation aber auch für die Diözese, die uns aufnimmt. Elf Priesterkandidaten wurden durch die Handauflegung des Erzbischofs von Lomé Denis Amuzu-Dzakpah geweiht: neun für die Diözese und zwei für unsere Kongregation, Anicet Labite e Boris Ketemepi. Während der Feier herrschte eine festliche und gesammelte Stimmung von der langen Eingangsprozession mit fast zweihundert Priestern bis zum Schlusssegen.

Am nächsten Tag feierte P. Anicet in seiner Heimatpfarrei Maria Theotokos von Agoenyive-Lomé und P. Boris in  Tsévié die erste heilige Messe.

P. Canisius und P. Anicet werden in unserer Provinz ihre Priestertätigkeit aufnehmen, P. Boris ist für den Südsudan bestimmt worden.

UGANDA

Hundertjahrfeier der Christianisierung und der Präsenz der Comboni-Missionare

Kardinal Fernando Filoni, Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, der gerade auf einer Pastoralreise in Uganda unterwegs war, hat am Abschlussgottesdienst der Hundertjahrfeier der Evangelisierung der Diözese Arua teilgenommen. Unter den Teilnehmern befanden sich auch der Präsident der Republik, mehrere Erzbischöfe und Bischöfe, viele Ordensleute und Tausende von Gläubigen.

Der Jubiläumsfeier von Arua – betonte der Provinzobere P. Sylvester Hategek’Imana – haben sich andere Diözesen angeschlossen, die zur Kirchenprovinz von Gulu gehören, und erst kürzlich das gleiche Ereignis gefeiert haben: die Erzdiözese Gulu (2011) und die Diözesen Lira (2011) und Nebbi (2010).

Am Samstagnachmittag hat sich Kardinal Filoni mit der Bischofskonferenz von Uganda getroffen. Unter anderem hat er betont: “An Eurem Leben kann man die Geschichte dieser Diözesen ablesen: eine eindrucksvolle Geschichte des Glaubens, der Liebe und der Opferbereitschaft. Ich zolle dem Beitrag der Priester und Missionare, die die katholische Gemeinschaft hier aufgebaut haben, meine Anerkennung. Bei ihrem Einsatz für das Evangelium wurde von ihnen oft nicht nur Außerordentliches sondern sogar Heroisches verlangt und eine Anzahl von ihnen hat dafür ihr Leben hingegeben“. Am Sonntag dem 16. Dezember hat der Kardinal den Abschlussgottesdienst gefeiert.

Wir beten für unsere Verstorbenen

den VATER: Carlo, von Br. Marco Binaghi (DCA); Hyacinthe, von P. Akpako Théotime Parfait (PO); José Luis, von Br. Alex Walter Vallejo Narvaez (E).

die MUTTER: Georgianna, von P. John M. Converset (NAP); Immacolata, von P. Giuseppe Infante (M).

den BRUDER: Fidel, von P. J. Manuel Baeza Gama (NAP); Biagio, von P. Jafet Bricalli (I).

die SCHWESTER: Kavugho Gadiki, von Br. Lwanga Kakule Silusawa (CN-DCA); Michelina, von P. Angelo Di Prisco (BS).