MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU
GENERALLEITUNG
13. Konsulta– Dezember 2011
1. Konsultatermine der Generalleitung 2012:
2. Ernennungen im Dezember 2011
P. Vítor Manuel Beco Anciães ist zum Mitglied des Generalsekretariats für Verwaltung (LF 172) ernannt worden und ersetzt P. Martínez Vargas Jorge.
P. Joseph Ngumba Lelo ist zum zweiten Scholastikatsleiter von Pietermaritzburg ernannt worden.
3. Brief des Generalrates zum Umgang mit dem Wort Gottes
Wie bereits angekündigt, werden die Mitbrüder in diesem Jahr eingeladen, im Rahmen der Weiterbildung sich mit dem Wort Gottes zu beschäftigen. Den ersten Beitrag dazu hat der Generalrat vorbereitet. Er wird im Januar über die Provinz- Delegationsoberen verteilt werden. Andere von verschiedenen Mitbrüdern verfasste Texte werden alle zwei Monate in Familia Comboniana veröffentlicht werden.
4. Ankündigung des Zwischenkapitels
Im Januar wird an alle Provinzen und Delegationen der “Ankündigungsbrief des Zwischenkaptitels” verschickt. Es wird in Rom vom 2. – 22. September 2012 abgehalten.
Generalsekretariat für Verwaltung
Treffen des Verwaltungsrates
Um die Buchführung zu überprüfen und die finanziellen und verwaltungstechnischen Arbeiten der Kongregation zu planen, hat sich der Verwaltungsrat vom 28. November bis 2. Dezember in Rom getroffen.
Zum Verwaltungsrat, der sich zweimal im Jahr trifft, gehören die Mitglieder des Verwaltungsrates, vier Vertreter von den Kontinenten und zwei technische Berater, Rechnungsprüfer. Seine Aufgaben erstrecken sich auf verschiedene Bereiche: Kontrolle der Buchführung, Überprüfung der administrativen und geschäftlichen Vorgänge, Hinweise für die finanzielle Planung, Studium der Finanzprobleme der Kongregation und der globalen finanziellen Umfelder.
Die Versammlung hat die Beschlüsse der kontinentalen Treffen zusammengetragen und die nächsten Schritte in der Durchführung der Kapitelsbeschlüsse geplant.
Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung
Forum Combonianum über die Bewahrung der Schöpfung (FCIC)
P. Arlindo Pinto, Koordinationsmitglied des FCIC und Generalbeauftragter von GPIC der Kongregation, hat an alle Provinz- und Delegationsoberen einen Brief verschickt, um ihnen die Terminänderungen des Treffens von UNO “Rio+20” mitzuteilen, dessen Abschluss bis zum 22. Juni vorgesehen ist.
Die Comboni-Missionare und Comboni-Schwestern, die am FCIC teilnehmen wollen, werden gebeten, ihre Arbeiten in Rio am 20. zu beginnen und sich dann vom 23. – 25- Juni am FCIC zu beteiligen. Mit dem Brief wurde auch ein kurzer „Fragebogen“ verschickt, den jeder Jurisdiktionsbereich beantworten und bis zum 29. Februar 2012 einschicken soll.
Ewige Profess
Br. Adossi Koffissan A. Matthias Elie (TG) |
Lomé (TG) |
03.12.2011 |
P. Mubangizi John Bosco (U) |
Bubangizi-Mbarara (U) |
03.12.2011 |
P. Amlon Ketekle A. Koffivi (Jacques) (TG) |
Tsévié (TG) |
17.12.2011 |
P. Domara Komlan Alagbé (Bernard) (TG) |
Tsévié (TG) |
17.12.2011 |
P. Fessou Kokou Hola (Maurice) (TG) |
Tsévié (TG) |
17.12.2011 |
P. Soedjede Kossi (Augustin) (TG) |
Tsévié (TG) |
17.12.2011 |
Werk des Erlösers
Gebetsmeinungen
Januar: Dass das Zwischenkapitel des Comboni Säkular Instituts, das im Januar stattfindet, zu einer konstruktiven Überprüfung des zurückgelegten Weges führe, und eine Gelegenheit werde, neuen Schwung zu finden in der Verwirklichung der missionarischen Berufung im Comboni Säkular Institut. Darum lasst uns beten.
Februar: Dass der 140. Jahrtag des Eintritts der ersten Comboni Schwestern ins Postulat das Feuer und die Leidenschaft für Christus und die Mission ad gentes in allen Comboni-Missions-Schwestern neu belebe, vor allem in den jungen Frauen, die ihre Ausbildung in der Kongregation beginnen. Darum lasst uns beten.
Veröffentlichungen
P. Egidio Tocalli, “L’Africa chiama ancora” (Afrika ruft noch immer), Sondrio 2011, Polaris Verlag, 216 SS. Das Buch ist eine Autobiographie von P. Egidio Tocalli, der über fünfunddreißig Jahre als Comboni-Missionar und Arzt in verschiedenen Krankenhäusern der Diözesen Gulu, Lira und Kasana-Luweero gearbeitet hat. P. Tocalli erzählt aus seiner Kindheit, von den Jahren der Volksschule, der Gymnasialstudien, der Theologie und des Medizinstudiums. Er beschreibt dann sein Missionsleben in Uganda, das mit Einsätzen, Opfern und Genugtuungen ausgefüllt war. „Das Buch hilft uns, die sozialen und territorialen Aspekte jener Bevölkerung der afrikanischen Welt kennen zu lernen, die jahrelang unter Kriegen und Aufständen gelitten hat“.
Martine Coletto Bugiani, “P. Vittorio Agostini. Dopo 20 anni ti ricordiamo così“ (So erinnern wir uns an dich nach 20 Jahren) Verlag Erasmo, November 2011, 265 SS., € 20,00. Die Autorin ist die Vorsitzende der Missionsgruppe “Padre Vittorio Agostini” in der Pfarrei San Pietro in Casalguidi (Pistoia). Sie wollte mittels Zeugnissen von vielen Personen, die P. Vittorio gekannt und geschätzt haben, die Erinnerung an ihn auffrischen. Die Autorin hat Fotos, Schriften und Briefe gesammelt und alles in ihrem Buch verwertet. Sie hat nur wenig aus eigener Hand hinzugefügt.
P. Aurelio Boscaini, “Passiamo ai fatti, Ivo Ciccacci, missionario in prima linea”, Bologna 2011, EMI, 144 SS. Das Buch erzählt vom Leben dieses außergewöhnlichen Glaubensboten, der in der Mission Spuren hinterlassen hat. Er arbeitete fünfzehn Jahre im Sudan unter den Denka, gründete christliche Gemeinden und nahm sich besonders der Armen an. Nach der Ausweisung der Missionare 1964 wurde er in Neapel, sein zweites Missionsland, eingesetzt. Als Pfarrer von S. Maria della Consolazione arbeitete er mit viel Eifer in der MBB und unter der Jugend.
P. Enzo Santangelo, “Clara de Assis, missionária com Francisco”, São Paulo 2011, Verlag Alô Mundo, 172 SS. Das Buch ist ein Interview mit der hl. Klara, anlässlich des 800. Jahrtages ihrer Weihe an Gott. Das Buch möchte eine Reflexion über die heutige Missionsspiritualität anregen.
KONGO
Präsidentenwahlen
Die Demokratische Republik Kongo hat kürzlich ein wichtiges Ereignis erlebt: Aus 11 Kandidaten musste der Präsident der Republik und aus 18.000 Kandidaten die 500 Abgeordneten gewählt werden. Mit besonderer Aufmerksamkeit wurde natürlich die Wahl des Präsidenten verfolgt, der bis 2016 im Amt sein wird. Wahltag war der 28. November. Am 15. Dezember hat dann der Oberste Gerichtshof Joseph Kaliba zum Präsidenten der Republik ausgerufen, nach Bekanntgabe der provisorischen Ergebnisse durch die unabhängige Kommission, die den Wahlprozess organisiert hatte (CENI). Die Katholische Kirche durfte natürlich vor diesem für die kongolesische Gesellschaft so wichtigen Ereignis nicht indifferent bleiben. Deshalb hatte sie 30.000 Beobachter bestimmt, um den Wahlvorgang zu beobachten und bei der Auszählung der Stimmen dabei zu sein. Trotz der Behinderungen konnte die katholische Kirche der kongolesischen Bevölkerung ihre prophetische Seite zeigen und die evangelischen Werte von Wahrheit, Gewaltlosigkeit und Gerechtigkeit verteidigen.
Bereits bei der Abänderung der Konstitution, um die Wahlen an einem einzigen Tag durchzuführen, hatte der Erzbischof von Kinshasa Kardinal Laurent Monsengwo seine kritische Stimme erhoben, da nach seiner Ansicht zwei Wahldurchgänge demokratischer wären und der Volkswille klarer zum Ausdruck käme. Tatsächlich hat am 28. November Joseph Kabila 28% der Stimmen auf sich vereinigt, weit entfernt von den 50% plus eins der 32 Millionen regulär registrierten Wähler. Am 12. Dezember 2011 meldete sich Kardinal Monsengwo erneut zu Wort, um die Verlautbarung der Kongolesischen Bischofskonferenz (CENCO) vom 3. Dezember zu bekräftigen, und die Politiker aufzufordern, das Ergebnis der Wahlurnen nicht zu respektieren, denn „die von CENI am 9. Dezember veröffentlichten Ergebnisse entsprächen weder der Wahrheit noch der Gerechtigkeit“.
Die Behauptungen des Kardinals lösten den Protest der Machthaber aus und die sie unterstützenden Medien entfesselten eine unannehmbare und beleidigende Kampagne gegen ihn. Abbè François Luyeye, der Kaplan der katholischen Politiker, ist am 15. Dezember im Radio Elikya (katholischer Radiosender von Kinshasa) für den Kardinal eingetreten und hat darauf hingewiesen, dass er als Kongolese ein Recht hat, seine Meinung zu äußern, und als Hirte der Kirche sogar die Pflicht, Wahrheit und Gerechtigkeit zu verteidigen. Das Landesbüro des Laienapostolats von Kongo (CALCC) hat am gleichen Tag in einer Erklärung an die Haltung der Kirche zum Wahlvorgang erinnert. „Wir behaupten, dass die festgestellten Unregelmäßigkeiten und besonders die Sorte der Leute, die in diese Handlungen verwickelt waren, ein ernsthaftes moralisches Problem darstellen, das nicht auf dem Rechtsweg gelöst werden kann. ‘Fraus omnia corrumpit’ (der Betrug verdirbt alles), sagten die Römer“. Daraus ergibt sich für den Hirten der Kirche von Kinshasa die Pflicht, für die evangelischen Werte der Wahrheit, Gerechtigkeit und Gewaltlosigkeit einzustehen. “Wir bitten euch – forderte das Kommunique – sofort die inszenierte Kampagne einzustellen, der es nur darum geht, die Autorität der Kirche zu schwächen“.
ECUADOR
Internationale Buchmesse
Vom 25. November bis 4. Dezember 2011 beteiligten sich einige Comboni-Missionare und Comboni-Schwestern der Provinz als Centro Culturale Afroecuadoriano di Quito mit einem eigenen Stand an der IV. internationalen Buchmesse. Die Messe hatte eine besondere Ausrichtung, die schon im Titel ersichtlich war: “Messe der Identität”. Da diese Messe im Kontext des Internationalen Jahres der Afrostämmigen organisiert wurde, wollte sie den kaum anerkannten Beitrag der Afroamerikaner zum Aufbau der Gesellschaft des Kontinents hervorheben. Die Bedeutung der Präsenz der Comboni-Missionare – einziger Stand mit afrikanischer Literatur – wurde auch von den Veranstaltern der Messe hervorgehoben. Neben der Vorstellung der Bücher von P. Raffaello Savoia, von den Brüdern Alberto Degan und Joel Cruz Reyes und von anderen afro-ekuadorianischen Schriftstellern, wurden die Comboni-Missionare auch eingeladen, am Runden Tisch teilzunehmen, bei dem es um das Thema ging Come ridurre o combattere il razzismo sulla base della cultura (Wie den Rassismus auf der Grundlage der Kultur verringern oder bekämpfen).
Es wurde festgestellt, dass viele Grundgesetze der lateinamerikanischen Staaten diese Gruppe zwar nicht ausschließen, die Gesellschaft die Existenz der Afrostämmigen aber leugnet. In einigen Ländern werden von der Volkszählung und den Statistiken nicht erfasst und in Unterordnung und Armut gehalten.
Die Comboni-Missionare haben einige Vorgansweisen vorgeschlagen, um dem Rassismus entgegenzuwirken. Sie haben das Buch der Comboni-Schwester Daniela Maccari, “Witwen in Afrika” vorgestellt, in dem die befragten Witwen ihren Einsatz für die Freiheit schildern und ihre Überzeugung ausdrücken, dass ein anderes Afrika möglich ist, aber nicht ohne die afrikanische Frau. Die Buchvorstellung hat auch die Möglichkeit geboten, zwischen der afrikanischen und der ekuadorianischen Frau Verbindungen aufzuzeigen.
15 Jahre “América Misionera”
Vom 14. – 16. Oktober wurde in unserer Pfarrei El Carmen (Manabí) die 15jährige Tätigkeit der Jugend-bewegung “América Misionera” gefeiert, die in dieser Pfarrei entstanden ist.
300 Jugendliche aus dem ganzen Land haben daran teilgenommen, um für diese Gnadenzeit zu danken, die mit P. Dario Pravato und Br. José Díaz Pérez hier angefangen hat mit dem Ziel, die Missionsbegeisterung von Comboni unter den jungen Ekuadorianern lebendig zu erhalten.
Um sich mit den verschiedenen Themen auseinanderzusetzen, wurden während der drei Tage Vorträge gehalten, Workshops, Gebetszeiten und Gruppenarbeiten veranstaltet. Die Feier wurde mit einem Umzug in der Stadt Carmen, in der die Comboni-Missionare sehr geschätzt werden, und mit einer Eucharistiefeier in der Hauptkirche abgeschlossen. Für die Comboni-Familie war das Treffen eine willkommene Gelegenheit für die MBB.
Dritte Theologische Woche
Vom 2. bis 6. Dezember haben einige Comboni-Missionare der Provinz an der dritten Theologischen Woche, die von den Ordensoberen Ekuadors veranstaltet wurde, teilgenommen.
Das Motto, Vita consacrata: inviata ad annunciare la buona notizia del regno a partire dagli esclusi, war für uns Missionare ad gentes besonders anregend. Die Theologin Mariola López hat uns einen Zugang zur Realität der Ausgrenzung vom Wort Gottes her vorgeschlagen.
Die Nachmittage waren den verschiedenen Situationen der Abwesenheit des Reiches gewidmet, die es im Lande gibt: Flüchtlinge, Prostituierte, Eingeborene und der Umweltverschmutzung ausgesetzte Menschen. Die Tatsachenberichte flossen in biblischen Betrachtungen und Gruppenarbeit ein. Sehr gut angekommen ist auch das Zeugnis von P. Aldo Pusterla, Hausoberer von Borbon, der über die schwerwiegenden Probleme referierte, die mit der Mine und der Verunreinigung der Flüsse im Norden Esmeraldas verbunden sind. P. Pusterla und P. Paul Idra (sudanesischer Mitbruder) sind schon von der ekuadorianischen und kolumbianischen Maffia bedroht worden wegen ihres Einsatzes für die schwarzen Gemeinden und der Verteidigung der bedrohten Natur.
Alle Teilnehmer sind durch die gelebten Erfahrungen ermutigt worden und haben eine klare Verpflichtung übernommen: „Unsere Glaubensverkündigung hat einen Ort, eine Perspektive und eine Ausrichtung. Als Konferenz der Ordensoberen und als ekuadorianische Ordensleute wollen wir uns für die Armen, die Ausgegrenzten und das gefährdete Leben einsetzen und die möglichen Folgen auf uns nehmen, die jede Option in sich schließt“, meinte die Vorsitzende der Konferenz der Ordensoberen und Ordensoberinnen.
ESPAÑA
Mit dem spanischen Fernsehen in der Republik von Zentralafrika
P. Ramón Eguíluz, Provinzial der spanischen Provinz, hat vom 9. – 24. November ein Team des spanischen Fernsehens, das für das Programm “Pueblo de Dios” verantwortlich ist, nach Zentralafrika begleitet, um Fernsehmaterial über die Arbeit der Comboni-Missionare von Zentralafrika und das Leben der Kirche zu sammeln. Die Programme werden anfangs März 2012 vom spanischen Fernsehen ausgestrahlt und können auch auf der folgenden Website eingesehen werden:
www.rtve.es/alacarta/videos/pueblo-de-dios/
Einführungskurs für Mitbrüder
Die Kommission für Weiterbildung der Provinz hat vom 21. – 25. November in Madrid einen Einführungskurs in die spanische Aktualität veranstaltet, um die zurückkehrenden Mitbrüder mit den Veränderungen, ihren Gründen und ihren Folgen für die spanischen Gesellschaft und Kirche im Verlauf der letzten Jahre bekannt zu machen. Die Veranstaltung fand im Pastoralinstitut Johannes XXIII. statt. An den Vormittagen wurde den sechs Mitbrüdern, die erst kürzlich in die Provinz zurückgekehrt waren, und weiteren zwanzig Ordensleuten und Diözesanpriestern eine Reihe von Vorträgen angeboten. An den Nachmittagen konnten die sechs Comboni-Missionare im Provinzhaus ihre Erfahrungen austauschen und in das Leben und die Herausforderungen der Provinz eingeführt werden. Auch der Sechs-Jahres-Plan wurde ihnen vorgestellt.
Treffen der Europäischen Provinzoberen
Die Provinzoberen der fünf europäischen Provinzen, der Delegationsobere von Polen und Generalvikar P. Alberto Pelucchi trafen sich vom 29. November bis 2. Dezember in Madrid, um die Antworten zum Fragebogen, der den Provinziälen vorgelegt worden war, zu besprechen.
Im Fragebogen ging es um die Anwendung der Hinweise des letzten Generalkapitels. Dieses hatte die einzelnen Provinzen zur Zusammenarbeit eingeladen und nach neuen Formen der Organisation und der Amtsführung zu suchen. Es wurden auch die missionarischen Arbeitsfelder benannt, die für die Comboni-Missionare in Europa Prioritäten sein sollten, und ein Lebensstil angemahnt, der unsere Gemeinschaften näher an das Volk heranbringt. Das erarbeitete Material wird für die Vorbereitung des nächsten Zwischenkapitels genutzt werden.
ITALIEN
Übergabe des Nobelpreises der Missionare
In Anwesenheit des Diözesanbischofs Luciano Munari fand in Brescia die Übergabe des „Cuore Amigo 2011“ Preises statt. Unter den Preisträgern befanden sich die zwei Comboni-Missionare P. Renato und P. Alberto Modonesi. P. Renato, der jetzt in Brescia eingesetzt ist, hat 35 Jahre in der Demokratischen Republik Kongo, und sein Bruder Alberto, jetzt in Ägypten, 40 Jahre im Sudan gearbeitet.
Der Preis – als Nobelpreis der Missionare bezeichnet – wird für Arbeiten in Afrika und Südamerika verliehen. Er wurde vor 21 Jahren vom Verein Cuore Amico eingeführt und wird Priestern, Ordensleuten und Laien verliehen, die ihr Leben den Kranken und Bedürftigen widmen.
Der Verein will anhand von beispielhaften Missionaren auf die große Aufbauarbeit der Kirche hinweisen, die durch die Evangelisierung zum Wohl der Armen der Dritten Welt geleistet wird.
LONDON PROVINCE
Treffen der Europäischen Theologen Gruppe (GERT)
Die Gruppe traf sich vom 5. – bis 8. Dezember 2011 in Dawson Place/London und wurde vom Provinzial P. Martin Devenish und der Hausgemeinschaft herzlich aufgenommen.
Demnächst werden an alle europäischen Gemein-schaften einige schriftliche Arbeiten verschickt, die auch der gesamten Kongregation und der Comboni-Familie zugänglich gemacht werden. Eine missionarische Lesung des Briefes des hl. Paulus an die Philipper von P. Alex Zanotelli. Sie kann in ausführlicher Form als Lectio Divina und in Kurzform bei Besinnungstagen, gemeinsamen Bibellesungen, Tagen der Spiritualität im Verlauf des Kirchenjahres in unseren Gemeinschaften und Missions- und Jugendgruppen benutzt werden.
Die Mission als gelebte Gastfreundschaft von P. Benito de Marchi. Dieser Artikel wird an Mitbrüder, die in der Seelsorge arbeiten, und an die Verantwortlichen der MBB in Europa verschickt.
Dringlichkeit einer interkulturellen und missionarischen Pastoral von P. Franz Weber. Hier geht es um eine Serie von Vorschlägen und Herausforderungen für unsere Gemein-schaften, gemeinsam mit den Ortskirchen und anderen Pastoralkräften einen pastoralen, interkulturellen und ökumenischen Ansatz zu fördern, der durch die Präsenz von Einwanderern, die Europa zu ihrem Aufenthaltsort, ihrem Arbeitsplatz und für ihren Fortschritt gewählt haben, immer notwendiger wird.
Europäischer Islam: Zusammenstoss von Zivilisation oder Gelegenheit zum gegenseitigen Wachsen? Recherche und Vorschläge, von P. Fernando Zolli. Er betont die Notwendigkeit, offizielle und sichere Zahlen über die muslimische Präsenz in Europa und in den Ländern, in denen die Comboni-Missionare arbeiten, zu berücksichtigen, um unseren Gemeinschaften zu helfen, dieses Phänomen ohne Ängste, Panikmache und Vorurteile zu analisieren.
Das nächste Treffen findet in Lisabon vom 3. bis 6. Dezember 2012 statt.
MOSAMBIK
Treffen der Hausverwalter
Vom 1. bis 2. Dezember hat sich der Provinzverwalter P. Serafim Xavier da Costa Dias mit den Hausverwaltern der Zone von Beira und vom 6. bis 8. Dezember der Zone von Nampula getroffen, um ihnen bei der Buchführung und bei der Ausarbeitung des Etats und der Kostenvoranschläge Hilfestellung zu leisten. Sie sollten nicht vergessen, dass wir uns in einer internationalen Finanzkrise befinden. Am 15. Dezember fand das gleiche Treffen in der Zone von Maputo statt.
LMC: Heimkehr und Ankunft
Die Comboni-Laienmissionarinnen Maria Lourdes Vieira und Vanessa Pereira de Carvalho haben ihren Missionseinsatz in Mosambik beendet, wo sie mit ihrem christlichen Zeugnis den guten Samen ausgesät haben. Wir wünschen ihnen, dass sich der missionarische Geist, der ihr Leben in Mosambik gekennzeichnet hat, nicht erlischt, sondern in Brasilien andere junge Menschen anregt, auch ihren Missionseinsatz zu leisten. Von Brasilien erwarten wir den neuen CLM (Mazler) Flávio Francesco Soares Schmidt. 2012 werden die drei Laienmissionare Carlos Barros, Liliana Ferreira e Flávio in Carapira eingesetzt werden.
Vom 2. bis 9. Dezember 2011 fand in Uganda die erste Versammlung der CLM von Afrika statt. Von Mosambik haben der Provinzobere und der Provinzkoordinator der CLM Carlos Barros teilgenommen.
Scholastiker im Missionseinsatz
Am 6. Dezember ist P. Burgers Jude Eugene in Mosambik angekommen, um zwei Scholastiker von Pietermaritzburg (RSA), Sebopela Kgomotso Ronnie und Adom Essosolam Jean Michel zu begleiten, die ihren „Missionsdienst“ in der Comboni-Pfarrei S. Francisco de Assis de Benfica erfüllen werden. Dort können sie mit dem Studium der portugiesischen und einer einheimischen Sprache beginnen und die Kultur des Volkes kennenlernen. Wir hoffen, dass sie nach ihrer Priesterweihe in unsere Provinz versetzt werden.
Fest der Unbefleckten Emfängnis
Am 8. Dezember haben sich einige Mitbrüder von Maputo und Matola, zwei Scholastiker und die Comboni-Laienmissionarinnen bei den Comboni-Schwestern von Maputo getroffen, um mit ihnen die Patronin von Mosambik und der Comboni-Schwestern zu feiern. Gewöhnlich feiern wir auch das Herz-Jesu Fest und das Combonifest gemeinsam, um uns in unserem gemeinsamen Ideal zu bestärken, das uns unser Gründer mitgegeben hat.
Erweiterung des Postulats
Langsam schreitet der Bau des neuen Flügels des Postulats voran. Wegen der großen Anzahl der Postulanten, mehr als 20, entspricht das derzeitige Gebäude nicht mehr den Bedürfnissen der Ausbildung. Wir hoffen, dass die Postulanten 2012 die neuen Räumlichkeiten beziehen können. Es geht um eine ziemlich hohe Investition, dafür aber werden wir ein geeignetes Haus für die Ausbildung unserer Postulanten haben. Es kann auch für Versammlungen, Treffen und Besinnungstage benützt werden. Wir danken den Provinzen, die uns finanziell bereits unterstützt haben oder es noch tun werden.
SÜD SUDAN
Beginn der 100 - Jahrfeier der Evangelisierung in Yambio
Am Sonntag den 11. Dezember hat die Diözese Tombura-Yambio die Vorbereitungen für die Hundertjahrfeier im Gebiet der Zande begonnen. Vor 99 Jahren kamen die ersten Comboni- Missionare nach Mupoi.
An die 5.000 Gläubige von den dreizehn Pfarreien nahmen am Eröffnungsgottesdienst teil. Er dauerte sieben Stunden und wurde vom Diözesanbischof von Tombura-Yambio Eduard Hiiboro Kussala zelebriert. Der Provinzial P. Daniele Moschetti vertrat die Comboni-Missionare. Unter den Teilnehmern befanden sich der Gouverneur von West Äquatoria, Minister, Provinzkommissare und andere Autoritäten.
Kardinal John Njue, Erzbischof von Nairobi, Kenia, und Ehrengast der Eröffnungsfeierlichkeiten, segnete bei der Messe zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis das Jahrhundertkreuz.
Drei neue Pfarreien und dreizehn Halbpfarreien wurden zum Beginn der Jahrhundertfeier errichtet. Das Kreuz wird einen Monat lang in jeder Pfarrei stehen, bis es dann am 12. Dezember 2012 zur Feier des Jubiläumsfestes Mupoi erreichen wird. Während der Eucharistiefeier weihte der Kardinal fünf Neupriester für die Diözese Tombura-Yambio und einen Diakon der Diözese El Obeid, Sudan.
TOGO-GHANA-BENIN
Ewige Gelübde
Am 3. Dezember 2011, am Fest des hl. Franz Xaver, hat der togolesische Comboni-Bruder-Missionar Matthias Adossi im Provinzhaus von Lomé Cacaveli seine ewigen Gelübde abgelegt. Zur Feier waren Mitbrüder und Mitschwestern gekommen, Mitglieder seiner Familie und viele Freunde. Der Provinzobere P. Girolamo Miante betonte in seiner Predigt die Schönheit der Berufung zum Missionsbruder. Wir wünschen Br. Matthias die Gabe der Treue und Beharrlichkeit und ein einfaches und volles Ja zu seiner Berufung. P. Girolamo übergab ihm eine Reliquie des hl. Franz Xaver, damit er unter dem Schutz und der Fürsprache des Missionspatrons seinen Missionsberuf treu zu leben imstande ist.
25 Jahre Pfarrei Tabligbo
Am 11. Dezember 2011, dem dritten Adventssonntag, herrschte in Tabligbo, 80 Km von Lomé entfernt, Feststimmung: Die Pfarrei Tabligbo feierte den 25. Jahrtag ihrer Gründung. Alle waren zur Feier gekommen: die Christen, die Gläubigen der Außenstationen, die Behörden, die Häuptlinge, der Diözesanklerus von Aneho, Ordensleute, Comboni-Missionare und Bischof Isaac Gaglo von Aneho, der voll Staunen und Begeisterung war über die perfekte Organisation dieses Silberjubiläums und über die zahlreiche und fröhliche Teilnahme der Gäste. Gemeinsam mit dem Direktor des Orchesters, mit P. Gaetano Montresor, dem Oberen und Pfarrer von Tabligbo, und den Mitbrüdern der Hausgemeinschaften haben sich alle christlichen Gruppen der Pfarrei auf dieses große Fest mit verschiedenen Veranstaltungen vorbereitet (mit Vorträgen, Katechesen, Gebetstreffen, Austausch, Konzerten, Spielen, usw.). In seiner Predigt umriss der Bischof kurz die Geschichte der Präsenz der Comboni-Missionare in diesem Gebiet und besonders in Tabligbo, die 1964 in Togo angekommen waren. Er dankte ihnen für ihre Arbeit, ihren Eifer und ihre Hingabe.
Priesterweihen
Am Samstag den 17. Dezember 2011 wurden acht junge Männer, darunter vier Comboni-Missionare, durch die Handauflegung des emeritierten Erzbischofs von Lomé Robert Casimir Dosseh-Anyron, der sein 60. Priesterjubiläum feierte, im Beisein von Bischof Denis Amuzu-Dzakpah von Lomé, zu Priestern geweiht.
Vier der acht Neupriester werden als Diözesanpriester in dieser Diözese arbeiten und vier reisen von dieser Ortskirche aus als Comboni-Missionare in die Mission ad gentes. P. Jacques Amlon hat Bestimmung für Ägypten, P. Maurice Fessou für Zentralafrika, P. Augustin Soedjede für Kongo, P. Bernard Domara bleibt in seiner Heimatprovinz.
In seiner Predigt sagte Erzbischof Dosseh, dass er mit Freude vier junge Comboni-Missionare zu Priestern geweiht habe. Er erwähnte dabei seine Begegnung mit dem Generalobern P. Gaetano Briani, der 1964 die ersten Comboni-Missionare nach Togo entsandte.
UGANDA
Treffen der Koordinatoren der CLM
Die Koordinatoren der Comboni-Laienmissionare von zwölf afrikanischen Provinzen trafen sich zum ersten Mal vom 10. bis 16. Dezember in Layibi, Uganda. Dreizehn Mitbrüder, eine Comboni-Schwester und neun Comboni-Laienmissionare nahmen am Treffen teil. Nur die Vertreter von Eritrea und Südafrika fehlten. Südafrika schickte einen schriftlichen Bericht. Das Treffen wurde vom Generalkoordinator der CLM P. Arlindo Ferreira Pinto einberufen und geleitet.
Beim Treffen ging es vor allem darum, sich über die Situation der CLM in Afrika auszutauschen, zu ihrem Fortschritt im spezifisch afrikanischen Umfeld beizutragen und die heutigen Herausforderungen auf dem Kontinent wahrzunehmen. Im Verlauf der Tagung kam man zur Einsicht, dass einige Aspekte vertieft werden müssen wie Mission, Berufung und Identität der CLM, Unterscheidung zwischen verschiedenen Gruppen von Comboni-Laien, Ausbildungsgang der CLM. Ebenfalls müssen Themen wie Kommunikation, Organisation und Finanzen der CLM behandelt werden. Besonders hervorgehoben wurde die Berufung auf Lebenszeit der CLM und die Verpflichtung, ihre geographische und kulturelle Umwelt zu verlassen und auszureisen.
Ebenfalls wurde betont, dass es eine bessere Kommunikation braucht zwischen den afrikanischen Laien vor Ort und den Laien, die von anderen Ländern und Kontinenten kommen, und dass die CLM so weit wie möglich in internationalen Laien-Gemeinschaften leben und auf die finanzielle Unabhängigkeit hinarbeiten sollten.
Es wurde eine kontinentale Kommission der CLM für Afrika von fünf Mitgliedern gebildet, die sich wenigstens alle drei Jahre trifft. Zu ihr gehören zwei Provinzobere, einer vom frankophonen (P. Giovanni Zaffanelli) und einer vom anglophonen Afrika und Mosambik (P. José Luis Rodríguez López), zwei afrikanische Laien, einer vom Kongo (Dido Likambo), der andere von Uganda (Otto Bartholomeo) und ein nichtafrikanischer Laie (Carlos Barros).
Das nächste und sehr wichtige Treffen der CLM wird die V. Interkontinentale Versammlung sein, die alle sechs Jahre stattfindet. Es ist bereits ein provisorisches Programm für diese V. Versammlung erstellt worden, die vom 2. bis 9. Dezember 2012 in Maia, Portugal stattfinden wird.
V den Vater: Leonardo, von P. José de Jesús García (MO).
V die Mutter: Mercedes, von P. Angel Yáñez García (BNE).
V die Schwester: Martina, von P. Aristide Guerra (ER); Carmen, von P. Vicente Clemente Rey (E).
V die Comboni-Schwestern: Sr. M. Savina Ongaro; Sr. Grazielda Spadaccino; Sr. Miranda Pellizzari, Sr. Tacita Bonomi; Sr. Luisalma Maniero.