Daniel Comboni
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Deutschsprachige Provinz (DSP): Zum Tod von Pater Anton Graf
Freitag, 7. Februar 2020
Am Mittwoch, 11. Dezember, wurde Pater Anton Graf in seiner Heimat Südtirol beigesetzt. Pater Anton Graf wurde am 8. Juli 1934 auf dem Seehof in Moos in Passeier als zweites von vierzehn Kindern geboren. Mit elf Jahren kam er ins Herz-Jesu-Missionshaus Milland bei Brixen, besuchte das Gymnasium im Vinzentinum und trat 1955 ins Noviziat der Comboni-Missionare in Bamberg ein, wo er sich durch die Ordensgelübde am 29. September 1957 der Gemeinschaft der Comboni-Missionare anschloss. Es folgte das Theologiestudium in Brixen, wo er am 29. Juni 1961 zum Priester geweiht wurde.
Von 1962 bis 1980 war Pater Anton als Missionar in Südafrika in der Diözese Lydenburg/Witbank in mehreren Pfarreien, darunter vier Jahre in Acornhoek als Pfarrer tätig. Ab 1975 leitete er das religiöse Bildungszentrum in Maria Trost, bis er 1980 in die Heimatprovinz zurückgerufen wurde. Anhand einer Wanderausstellung „gemeinsam, weltweit, gerecht“ war er in Südtirol in Schulen und Pfarreien in der missionarischen Bewusstseinsbildung tätig.
Es folgten drei Jahre als Hausoberer im Missionshaus Mellatz bei Lindau. 1987 kehrte er wieder nach Südafrika zurück. Der Aufbau eines Pfarrzentrums mit Werkstätten in Schoonoord, wo mit ihm auch Comboni-Laienmissionare jahrelang arbeiteten, war ein Teil seiner vielfältigen Initiativen. 2001 verließ er Schoonoord und übernahm 2002 die deutschsprachige Seelsorge in Pretoria, bis er 2003 zu Bischof Nkhumishe nach Makopane kam, wo er ein großes Pastoralzentrum aufbaute. Seine letzten Jahre verbrachte Pater Anton bei den Benediktiner-Schwestern in Gugulethu, bis er im Sommer 2019 aus Gesundheitsgründen nach Deutschland zurückkam. Am 7. Dezember 2019 verstarb er in der Marienklinik in Bozen.
Pater Anton hat sich sein Leben lang für die sozial Armen und Flüchtlinge interessiert und eingesetzt. Dazu half ihm auch sein einfacher Lebensstil. Gott belohne ihn für alles, was er getan hat, mit seinem ewigen Frieden.
Bruder Bruno Haspinger