Monatsnachrichten der Comboni-Missionare vom Herzen Jesu

GENERALLEITUNG

Priesterweihen

P. Mbusa Mathemwero Moïse

Butembo (CN)

08.02.2024

P. Mikozama Bienvenu Clémy

Madibou-Brazzaville

11.02.2024

P. Muia Jacob Nzomo

Kiongwani-Wote

13.04.2024

P. Mutinda Joshua Musyoki

Kiongwani-Wote

13.04.2024

Werk des Erlösers

Mai: 01 – 15; ET 16 - 31 I
Juni: 01 - 07 ER; 08 - 15 LP; 16 - 30 P

Gebetsmeinungen

Mai - Für die Opfer der vielen bewaffneten Konflikte in unseren Tagen, besonders für die betroffenen Kinder, Frauen und unschuldigen Familien. Möge der Herr des Friedens die Herzen derer berühren, die für solche Übel verantwortlich sind, und ihnen Einhalt gebieten.
Lasset uns beten.

Juni - Dass wir nach dem Beispiel des heiligen Daniel Comboni unseren Blick auf den gekreuzigten Jesus richten, um uns die Empfindungen seines Herzens anzueignen, und, durch die Einheit untereinander, mit den Ortskirchen und den Ärmsten seine Zeugen zu werden. Lasset uns beten.

Liturgischer Kalender der Comboni-Familie

MAI

02.

Heiliger Athanasius,
Bischof /Kirchenlehrer

Ägypten

18.

Samstag vor
Pfingsten

Maria Jungfrau
Königin der Apostel

Gedächtnis

27.

Letzter Samstag im Monat

Unsere Liebe Frau
vom Heiligsten Herzen

Gedächtnis

JUNI

01.

Jahrtag der Gründung des Instituts

 

03.

Heiliger Karl Lwanga und Gefährten,
Märtyrer

Uganda

05.

Heiliger Bonifatius,
Bischof und Märtyrer

Gedächtnis DSP

07.

Freitag nach dem zweiten Sonntag nach Pfingsten

Heiligstes Herz Jesu

Titularfest des Instituts

Togo/Ghana/

Benin

08.

Unbeflecktes Herz Mariä

Gedächtnis

       

ÄGYPTEN-SUDAN

Palliativpflege in Port Sudan: Ausbildung von Freiwilligen

Das Krankenpflegeteam des Comboni College of Science and Technology hat mit der Ausbildung von 50 Freiwilligen begonnen, die nach dem Kurs Menschen mit unheilbaren und chronischen Krankheiten in der Gemeinde begleiten werden. Die erste Ausbildungseinheit fand im Al- Wifaq-Gesundheitszentrum statt. Dieses Zentrum wurde 2022 wiederaufgebaut, dank eines Projektes der Italienischen Vereinigung für Solidarität unter den Völkern (AISPO - eine Nichtregierungsorganisation, die mit dem San Raffaele Krankenhaus in Mailand verbunden ist), und von der Italienischen Agentur für Entwicklungszusammenarbeit (AICS) finanziert.

Das noch laufende Ausbildungsprogramm wird unterstützt vom Comboni College of Science and Technology, dem Gesundheitsministerium am Roten Meer, der italienischen Nichtregierungsorganisation AISPO, dem AICS und der katholischen Kirchengemeinde von Port Sudan.

Der Einsatz der Comboni-Missionare

Am 15. April 2023 brach in Khartum (Sudan) der Krieg aus. Aus diesem Anlass wurden Gebetstreffen für den Frieden abgehalten. In Sakakini (Kairo/Ägypten) wurde am Sonntag, dem 14. April, ein Gottesdienst um Frieden gefeiert und am Samstag, den 20. April, in El Obeid (Sudan) ein ökumenisches Friedensgebet. Leider waren bereits am Sonntag, den 21. April, auf dem Flughafengelände von El Obeid, nicht weit von unserem Haus entfernt, schwere Schüsse zu hören. Der Konflikt scheint weiterzugehen, und die Kirche fragt sich, wie sie mit dieser „neuen Normalität“ umgehen soll.

In Port Sudan - der faktischen neuen Hauptstadt des Landes - wurden die Schulen am 14. April wieder eröffnet. In der Stadt leiten wir im Zentrum eine Oberschule und in den Vororten vier Volksschulen. Die Oberschule beherbergt zurzeit auch das Comboni College of Science and Technology, das in den letzten Monaten seine Studiengänge ins Internet verlagert hat, mit Ausnahme der Krankenpflege, für die Labors und Krankenhauspraxis erforderlich sind.

Am 20. April fanden an der Universität die Abschlussprüfungen für das akademische Jahr 2022-2023 statt, das mit Beginn des Krieges unterbrochen werden musste. Die Prüfungen wurden in mehreren Zentren abgehalten: in Juba an der Katholischen Universität des Südsudan, in Helwan (Ägypten) in der Holy Family School und in Port Sudan an der Oberschule. Die Fakultät für Krankenpflege wird ihre Tätigkeit in den kommenden Monaten fortsetzen, unter anderem mit einem Kurs in Port Sudan in der Pfarrei Sacred Heart für die häusliche Palliativpflege unheilbar Kranker.

In diesem Jahr beträgt der Abstand zwischen dem Osterdatum nach dem gregorianischen Kalender, dem 31. März (nach dem sich die Lateiner und Maroniten richten), und dem Datum nach dem julianischen Kalender, dem 5. Mai (nach dem sich die Mehrheit der östlichen Bevölkerung richtet, darunter die Kopten, Eritreer und Melkiten), fünf Wochen. Der Unterschied ist am stärksten in Kairo zu spüren, wo die beiden Kalender nebeneinander existieren. Während also einige unserer Gemeinden Ostern feierten, hatten andere gerade die Asche empfangen. Es braucht viel Gebet, damit wir eines Tages zu einer gemeinsamen Osterfeier kommen können.

ITALIEN

Florenz: Eine Laudato si' OASE

Am Weißen Sonntag eröffneten die Comboni-Missionare (Via Aldini, 2 - Florenz) in der Erzdiözese Florenz und in der gesamten Toskana die erste Laudato si' Oase.

Bereits voriges Jahr begannen wir uns mit den Themen der Enzyklika Laudato si' von Papst Franziskus zu beschäftigen. Mehrere Gruppen schlossen sich uns an: die Vereinigung Sant'Ignazio, der Laudato si'-Kreis von Coverciano - in der Pfarrei Santa Caterina da Siena -, Comboni-Laienmissionare und die Pfadfindergruppe Firenze 7. Dabei wurde beschlossen, einen für alle offenen Ort zu schaffen, einen Ort - eine Oase in der Stadt -, um im Licht der integralen Ökologie nachzudenken, sich weiterzubilden und zu beten; ein regelrechtes Zentrum (Hub), uns zu treffen, um die Bedürfnisse und Dringlichkeiten (ökologisch und sozial) der Umgebung zu erkennen und offenzulegen; eine integrierte und ganzheitliche Vision der Realität zu bilden, da der Schrei der Erde mit dem Schrei der Armen verbunden werden muss.

An der Eröffnung nahm auch Antonio Caschetto teil. Er ist heute Berater des Gesamtprojekts der Laudato si'-Kreise in der Laudato si'-Bewegung (MLS). Er unterstützt auch die Errichtung von weiteren Oasen in anderen Diözesen Italiens sowie das Projekt „Assisi: Terra Laudato si'“, das am 22. April anlässlich des Earth Day beginnt. Letzteres Projekt ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen der Diözese Assisi und den Franziskanischen Familien. Antonio Caschetto hat uns daran erinnert, dass die Schlüsselworte dieser Initiative „bewahren“ und „pflegen“ sind.

An der Eröffnung nahmen auch Vertreter des Bezirksrats 2 und von Umweltverbänden teil, ein sichtbares Zeichen dafür, dass die behandelten Themen alle betreffen: Gläubige und Bürger - Gläubige oder Nichtglaubende, Christen oder Nichtchristen. In den Gruppenarbeiten und Diskussionsrunden am Nachmittag wurden Themen der Stadt, Lebensstile, Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen und Umstellung auf integrale Ökologie behandelt.

Die Türen zur Welt hin aufmachen ist ein Markenzeichen der Missionsspiritualität der Comboni-Missionare. Zahlreiche Priester aus drei Kontinenten (Afrika, Asien und Europa) feierten in Konzelebration mit einigen fidei donum-Priestern aus der Diözese Florenz und anderen Diözesen Italiens.

Die Schaffung eines Netzwerks von Laudato si'-Kreisen in den Pfarreien von Florenz ist ein wichtiges Ziel, denn die Vernetzung und das Knüpfen von neuen Beziehungen mit anderen kirchlichen Vereinigungen - es waren nämlich Vertreter des Franziskanischen Dritten Ordens der Toskana und des Diözesanbüros für Familienpastoral anwesend - ist ein notwendiger Schritt, wenn wir die gegenwärtige ökologische und soziale Krise, die von der Verarmung der menschlichen Beziehungen gekennzeichnet ist, angehen wollen.

Die Oase Laudato si' ist daher ein neues Geschenk an alle. Im Hinblick auf die neuen ökologischen und sozialen Herausforderungen sind die Worte von Don Milani immer aktuell: „Das Problem der anderen gleicht dem meinen. Gemeinsam vorgehen ist Politik, allein Geiz“.

Pater Fernando Zolli, mccj

Fest der Comboni-Freunde in Padua

„Vor zwanzig Jahren betrat ich zum ersten Mal diese Kapelle. Ich bereitete meine Doktorarbeit vor und war hierhergekommen, um einige Texte zu konsultieren. Allmählich fühlte ich mich von der Welt Combonis angezogen, die überraschend ‚anders‘ war. In dieser Kapelle begegnete ich den Augen Combonis. Diese Augen redeten zu mir. Damals begannen meine Bekehrung zum Glauben und später mein missionarisches Interesse. Hier lernte ich, mit offenen Augen auf die Welt und die Zustände der Menschheit zu blicken. Heute fühle ich mich als Comboni-Laie. Wir bemühen uns gemeinsam mit anderen, unsere Berufung als Comboni-Laien noch konsequenter zu gestalten und zu organisieren“. Solche und ähnliche Zeugnisse wurden am Sonntag, dem 14. April 2024, während des Festes der Comboni-Freunde in Padua ausgesprochen.

Dieses alle Jahre stattfindende Fest zieht immer mehr Teilnehmer an und nimmt wie ein Strom verschiedene, schöne und lebendige Bäche auf und verleiht dem Comboni-Charisma Frische. Sie begegnen nach Jahren Mitbrüdern, die unterschiedliche Lebensentscheidungen getroffen hatten; Mitschülern, die bei den Comboni-Missionaren eine jahrelange Ausbildung erhalten hatten, sowohl in deren Seminaren als auch in der Jugendarbeit (GIM), im Kontakt mit Freiwilligen, Mitarbeitern, Nachbarn, Besuchern unseres Hauses und der St. Josefs Kirche.

Es ist ein Tag voller Erinnerungen, Emotionen, Geschichten über vergangene und gegenwärtige Beschäftigungen und Informationen über das Leben der Comboni-Missionare gewesen. Das Gebet und der gegenseitige Dank sind nicht zu kurz gekommen. Mit aufrichtiger Zuneigung wurde der verstorbenen „Comboni-Missionare“ gedacht. Einer von ihnen wiederholte immer wieder den Satz: „Sie können mich Ex-Priester und Ex-Lehrer nennen... aber nie ‚Ex-Comboni-Missionar‘.“

Pater Giuseppe Caramazza präsentierte einige Statistiken über die Comboni-Missionare und über Veränderungen im Institut, dank der zunehmenden Zahl von Mitbrüdern aus afrikanischen Ländern. Er erzählte von einigen Aufgaben der Comboni-Missionare in der Mission: von der Gemeinschaft von Açailandia (Brasilien) und ihrem Einsatz für die Schöpfung, die in Amazonien besonders bedroht ist; von der Entwicklung der Gumuz-Sprache in Äthiopien, für die sich Pater Marco Innocenti einsetzt; vom Schutz der „Straßenkinder“ in Kenia, für die sich Pater Maurizio Binaghi einsetzt.

Pater Caramazza stellte auch die erstaunliche Arbeit des Tangaza University College in Nairobi (Kenia) vor, insbesondere das Institut für sozialen Wandel (IST, in seiner englischen Abkürzung), das 1994 von Pater Francesco Pierli als Zentrum für Innovation und Exzellenz für zukünftige Führungskräfte gegründet wurde. Pater Giuseppe sagte: „Diese verschiedenen Aktivitäten, die sich als ‚sozial‘ bezeichnen, sind in Wirklichkeit Evangelisierung, denn sie sind wahre Zeugnisse der Nächstenliebe gegenüber den Letzten, den Armen, denen Gott den Vorzug gibt und für die Jesus gesandt wurde.

Pater Eliseo Tacchella, Koordinator der Comboni-Laien in Italien, erinnerte die Teilnehmer an die klaren Ideen des heilige Daniel Comboni in Bezug auf die Laien und an das Vertrauen, das er in ihre missionarische Tätigkeit setzte.

P. Eliseo bat dann um einige Zeugnisse von Comboni-Laien in Padua. Es folgte ein reger Austausch über die persönliche Beziehung zu Daniel Comboni und den Comboni-Missionaren, insbesondere in der Gemeinschaft von Padua. Man erzählte von „GIM-Begegnungen“ und „Missionslagern“, von MBB-Einsätzen, Pfarrkatechesen, Sensibilisierungsabenden zu Migration, Ökologie, Menschenrechte, Aufmerksamkeit für die Ärmsten... Zu Herzen gingen besonders Zeugnisse über den persönlichen Wandel nach dem Kontakt mit Comboni.

Die Atmosphäre des Treffens passte gut zum herrlichen, sonnigen Wetter. Es herrschte eine wahre Festatmosphäre. Es war ein Tag der Freude, geprägt von Familiengeist, von der Liebe zur Mission und von der Präsenz Combonis.

Die Eucharistiefeier - mit Bibellesungen, die uns einladen, Zeugen des auferstandenen Jesus zu sein - und das gemeinsame Mittagessen haben die vertraute Familienatmosphäre, die den missionarischen Einsatz so vieler Comboni-Freunde immer begleitet, ausgedrückt und gefestigt.

Pater Gaetano Montresor, mccj

KENIA

Priesterweihe von zwei Comboni-Missionaren

Zwei Comboni-Missionare, Joshua Mutinda Musyoki und Jacob Nzomo Muia, wurden am 13. April in der Kirche der Pfarrei Kiongwani von Bischof Paul Kariuki Njiru von der im Juli 2023 neu errichteten Diözese Wote zu Priestern geweiht.

In seiner Predigt dankte Bischof Njiru Gott für die Gabe des Priestertums und ermutigte Joshua und Jacob, Männer des Gebets und des Gehorsams zu sein und jede ihnen zugewiesene Aufgabe als eine Gelegenheit anzusehen, Gott in seinem Volk zu dienen. Der Bischof forderte die anwesenden Gläubigen auf, den Priestern bei ihrem Dienst zu helfen: „Eure Aufgabe ist es nicht, den Priestern ihren Dienst zu erschweren, sondern ihnen zu helfen, ihren Dienst wirksam zu erfüllen“.

An der Feier nahmen zahlreiche Christen teil: eine Gruppe aus der Pfarrei Kacheliba (Diözese Kitale), in der Pater Jacob mehr als ein Jahr lang als Diakon gearbeitet hatte, und aus der Quasi-Pfarrei Rankau (Diözese Ngong), in der Pater Joshua mehrere Monate als Diakon gedient hatte. Ebenfalls anwesend waren politische Vertreter aus den Bezirken West Pokot und Makueni.

Die Gemeindemitglieder von Kiongwani begrüßten die Weihehandlung mit großem Jubel und betrachteten sie als ein wahres Geschenk Gottes und eine Einladung zur Vertiefung ihres Glaubens. Viele der Anwesenden lobten die Comboni-Missionare in den höchsten Tönen und erinnerten daran, dass ihre Pfarrei Anfang der 1990er Jahre von Comboni-Missionaren gegründet wurde.

Während der Feier gab Pater Andrew Wanjohi, Provinzoberer, bekannt, dass Pater Joshua in die Provinz Ägypten/Sudan und Pater Jacob nach Kacheliba versetzt worden sind, wo sie nun ihren missionarischen Dienst als Priester beginnen werden.

Pater Andrew Wanjohi, mccj

Mexiko

Seminar Sahuayo: Grundsteinlegung vor 70 Jahren

Am 20. April 1954 wurde der Grundstein gelegt und der Bau des Seminars offiziell begonnen. Im historischen Archiv (Bulletin der Kongregation Nr. 43, April 1955, und Nr. 45, Januar 1956) wird die Dokumentation dieses außerordentlichen Ereignisses aufbewahrt, mit einer detaillierten Beschreibung des Ereignisses und dem bewegenden Zeugnis der Beteiligung und Großzügigkeit der Bevölkerung von Sahuayo.

Um zehn Uhr morgens traf der Bischof von Zamora, José Anaya Diez de Bonilla, zur Einweihung ein und wurde vom Pfarrer der Gemeinde, Pater Felipe Villaseñor, und von Pater Amedeo Ziller, dem Vertreter des Instituts, empfangen. In Anwesenheit zahlreicher kirchlicher und ziviler Behörden und einer großen Zahl von Gläubigen segnete der Bischof den Grundstein und unterzeichnete die Urkunde, die anschließend zur Erinnerung an diesen Tag in den Grundstein gelegt wurde.

Die Grundaushebung begann am ersten Mittwoch im Februar 1954, da das Seminar dem heiligen Josef geweiht worden war und man auf seinen Schutz hoffte, der keineswegs ausblieb: Ein Jahr später wurde die erste Gruppe von Studenten aufgenommen.

Die Chronik berichtet, dass das Volk einen enormen Beitrag zum Bau des Seminars geleistet hatte. Die Patres, die die Arbeit begleiteten, erzählten viele bewegende Episoden, vor allem von Leuten aus den armen und mittleren Schichten. Jeder bot großzügig an, was er geben konnte - Geld, Schmuck, Baumaterialien, seine eigene unentgeltliche Arbeitskraft - und bezeugte damit, wie sehr jeder von ihnen das Seminar immer als etwas „Eigenes“ betrachtet hat.

PERU

Formation in Amerika/Asien: Kontinentalversammlung

Die Kontinentalversammlung der Formation in Amerika/Asien fand vom 15. bis 21. April 2024 in Lima (Peru) statt. Die Veranstaltung wurde von Pater José de Jesús Villaseñor Gálvez, dem Generalsekretär für Ausbildung, und Pater Elias Sindjalim Essognimam, dem für den Sektor zuständigen Generalassistenten, organisiert. Die Versammlung war gekennzeichnet durch echte Brüderlichkeit, Dialog und gegenseitiges Wachsen.

Bischof Juan José Salaverry, OP, Weihbischof von Lima und zuständig für das Ordensleben in der Bischofskonferenz, eröffnete die Versammlung mit einer Eucharistiefeier.

Während der Versammlung fand ein wertvoller Erfahrungs- und Reflexionsaustausch statt, bei dem die Bedeutung der ständigen Weiterbildung in unserem Missionsleben hervorgehoben wurde, insbesondere für die Mitbrüder, die in der Jugendarbeit tätig sind. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Rolle der Jugendlichen in unserem Einsatz gewidmet, wobei ihre Vitalität und ihr Potenzial zur Bereicherung unserer Gemeinschaften anerkannt werden.

Dieser Austausch war eine einmalige Gelegenheit, die Realitäten und Herausforderungen, mit denen wir in den verschiedenen Bereichen der Berufung und Ausbildung konfrontiert sind, kennenzulernen und besser zu verstehen, und die Bande der Zusammenarbeit und Solidarität zwischen uns zu stärken.

Wir danken allen Teilnehmern für ihren Einsatz und ihren Beitrag bei diesem bereichernden Treffen. Mögen Brüderlichkeit, Begeisterung und missionarischer Geist weiterhin unsere Schritte auf dem Weg der Ausbildung und der Mission leiten.
Pater Nelson Mitchell, mccj

PORTUGAL

Familienfest in Maia

Am Weißen Sonntag versammelten sich die Angehörigen der Comboni-Missionare im Comboni-Haus von Maia zum traditionellen Jahrestreffen. Nach der Begrüßung sprach Pater José Júlio Martins über seine Missionsarbeit in Mosambik, die er 1984 begann. Seine Wirkungsfelder waren die Diözesen Tete, Maputo und Nampula.

In Tete hatte er sich besonders um die Armen angenommen. Damals erlaubte die kommunistisch-leninistische Regierung keine Seelsorgearbeit, und die Region litt unter einer langen Dürreperiode. In Maputo war Evangelisierungsarbeit wieder möglich, aber die sozialen und kulturellen Aspekte durften nicht vernachlässigt werden. In Nampula schließlich arbeitete er mehrere Jahre lang in der Ausbildung von Diözesanseminaristen und von Kandidaten der Comboni-Missionare. So konnte er den Traum des heiligen Daniel Comboni in die Tat umzusetzen: „Afrika mit Afrika retten!“

Der Vormittag endete mit der Eucharistiefeier unter dem Vorsitz von Pater Fernando Domingues, Provinzoberer. In seiner Predigt erinnerte er daran, dass jeder Christ eine Mission ist und, beseelt vom Heiligen Geist, dazu berufen ist, den Brüdern und Schwestern, denen er täglich begegnet, die Liebe und Barmherzigkeit Gottes zu bezeugen und zu vermitteln.

Es folgte ein brüderliches Mittagessen. Gegen 16 Uhr wurde ein Abschlussgebet gesprochen. Die etwa 120 Teilnehmer brachten ihre Zufriedenheit und Freude über die Teilnahme an dem Treffen zum Ausdruck und dankten Gott für das Geschenk der gemeinsamen missionarischen Berufung.

SÜDAFRIKA

Provinzversammlung 2024

Die jährliche Provinzversammlung, die vom 22. bis 26. April im Pastoralzentrum Maria Trost in Lydenburg stattfand, konzentrierte sich auf drei Aspekte: die interkulturelle und generationenübergreifende Dynamik in unseren Gemeinschaften; die Reflexion über das „Fusionsprojekt“ (RSA, MO und MZ) und die Überarbeitung unseres Provinzdirektoriums. Als besondere Gäste konnten wir begrüßen: Pater José Joaquim Luis Pedro, Provinzoberer von Mosambik, Pater Moses Huruwella, stellvertretender Provinzoberer von Malawi-Zambia, und Pater Daniel Chisha, Provinzrat von Malawi-Sambia.

Das Thema der interkulturellen und generationenübergreifenden Dynamik, das am ersten Vormittag von Pater José Joaquim behandelt wurde, löste unter den Mitbrüdern eine lebhafte Diskussion aus. Viele betonten, dass die kulturelle Pluralität unserer Gemeinschaften einen Mehrwert für das menschliche und spirituelle Wachstum eines jeden darstellt und gleichzeitig eine Herausforderung ist, den anderen Kulturen die gleiche Würde zuzuerkennen und keine Kultur einer anderen vorzuziehen.

Die Reflexion über das „Fusionsprojekt“ (RSA, MO und MZ) wurde durch die Antworten auf den Fragebogen erleichtert, die in einem Dokument zusammengefasst worden waren, so dass es jeder Teilnehmer vor der Versammlung studieren konnte. Elf Mitbrüder hielten den Zusammenschluss der drei Provinzen für dringend und notwendig; fünf stimmten zu, waren aber der Meinung, dass man sich mehr Zeit nehmen sollte, um darüber nachzudenken; neun hingegen waren gegen den Zusammenschluss. Man kann also sagen, dass 64% der Mitbrüder in der Provinz Südafrika für den Zusammenschluss der drei Provinzen sind. Einige Schwierigkeiten werden nicht unterschätzt, darunter die Kommunikation in den beiden Sprachen (Englisch und Portugiesisch). Man hofft, dass die Fusion dazu beitragen kann, das Problem der personellen Unterbesetzung in unserer Provinz zu lösen.

Anschließend befasste sich die Versammlung mit der Überarbeitung des seit 2014 geltenden Provinzdirektoriums. Die Änderungen des ursprünglichen Textes wurden sorgfältig diskutiert und dann angenommen, vor allem dank der Arbeit der Sekretariate der Mission, der Ausbildung und der Verwaltung, die ihre Vorschläge im Voraus vorbereitet hatten. Mehrere Änderungsanträge wurden angenommen, auch jener der Übergabe an die Diözesen von gut aufgebauten und finanziell selbständigen Pfarreien, wie es das alte Direktorium vorsah. In Anbetracht der Schwierigkeiten unserer Gemeinschaften, sich selbst zu versorgen, stimmte die Versammlung stattdessen für unseren Verbleib in wirtschaftlich stabilen Pfarreien.

Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten hängen auch mit dem Problem der Instandhaltung von Strukturen zusammen, wie einige unserer Gemeinschaften in ihren Berichten hervorgehoben haben. Es handelt sich um Kirchen, Kapellen, Pfarrstrukturen und in einigen Fällen auch um Gebäude, die lange Zeit vernachlässigt wurden und nun baufällig geworden sind. Ihre Instandsetzung erfordert finanzielle Mittel, die wir und die Pfarrgemeinden oft nur schwer oder gar nicht aufbringen können. Es gibt keine einfachen Lösungen für dieses Problem. Die Versammlung nahm die Forderung an, dass jede Gemeinschaft ein „Auge auf die Instandhaltung“ haben sollte, damit rechtzeitig entsprechende Maßnahmen ergriffen werden können und der Verfall der Gebäude verhindert wird.

Der gerade begonnene Weg zur Fusion der drei Provinzen ist ein konkreter Schritt zur Verwirklichung der Forderung, die von den letzten drei Generalkapiteln - 2009, 2015 und 2022 - und von der APDESAM-Leitung 2023 erhoben wurden. Der Weg zu diesem Ziel ist noch lang. Die Umsetzung des Projekts erfordert die Mitarbeit aller, gemeinsames Vorgehen mit Unterscheidung und Dialog, um einen Konsens in grundlegenden Punkten zu erreichen.
Pater Efrem Tresoldi, mccj

WIR BETEN FÜR UNSERE VERSTORBENEN

DEN VATER

Jesús, von Pater Rodríguez Pérez Pablo Simón (KE); Stephens, von Pater Sebopela Kgomotso Ronnie (C/RSA).

DIE MUTTER

Victoria, von Kotido-Bischof Dominic Eibu (U); Mary Ekutan, von Pater Joseph Etabo (M).

DEN BRUDER

Raúl, von Bruder Dela Cruz González Santos (EC); Recto, von Pater Moisés Estacio Dela Cruz (PCA); Macario, von Bruder José Godínez Pérez (M); Andrea, von Pater Norberto Stonfer (EGSD).

DIE SCHWESTER

María del Refugio, von Pater Gustavo Guerrero Zúñiga (EG); Lucia, von Pater Bruno Bordonali (I); Sr. Remei, von Pater Isidro Sans Balcells (E); Maria, von Pater Alois Eder (DSP); Giuseppina, von Pater Mario Andrighetto (I).

DIE COMBONI-MISSIONSSCHWESTERN

Sr. Maria Tenderini; Sr. M. Emanuella Laner.

DIE COMBONI-MISSIONSSCHWESTERN DES SÄKULARINSTITUTS

Maria da Costa Barbosa (P); Rosaria Castellano (I).

Übersetzung: Pater Alois Eder
Layout: Andrea Fuchs
Druck und Versand: Hannelore Schuster