Monatsnachrichten der Comboni-Missionare vom Herzen Jesu

WIR WÜNSCHEN ALLEN EIN

FROHES NEUES JAHR 2024

 

GENERALLEITUNG

1. Ernennungen

Ernennung von Brüdern zu Hausoberen

In Übereinstimmung mit dem Reskript Seiner Heiligkeit Papst Franziskus, das die Bedingungen für die Abweichung von Kanon 588 § 2 des CIC festlegt, hat der Generalrat auf Antrag der jeweiligen Provinzoberen folgende Mitbrüder am 18.5.2023 zu Hausoberen ernannt:

  • Br. Giovanni Luigi Quaranta, zum Hausoberen der Gemeinschaft von Venegono Superiore;
  • Br. Paolo Rizzetto, zum Hausoberen des Mutterhauses;
  • Br. Friedbert Tremmel, zum Hausoberen der Gemeinschaft Milland/Brixen.

Ernennung des Generalarchivars

  • Am 14.12.2023 ernannte der Generalrat P. Celestino Seabra Namaneque mit Wirkung vom 1.1.2024 zum Generalarchivar

Ernennungen für den Bereich der Ausbildung am 11.12.2023

  • P. Alberto de Oliveira Silva, zum Koordinator des Weiter-
    bildungszentrums und zum Hausoberen der Kursgemeinschaft, mit Wirkung vom 1.1.2024.
  • Br. Alberto Degan, zum Mitglied ex-officio des Koordinie-
    rungsteams des Weiterbildungskurses und des Generalsekretariats der Formation, mit Wirkung vom 1.1.2024.
  • P. Habtu Teklay Tiluk, zum Formator und Hausoberen der Ausbil-dungsgemeinschaft in Asmara, mit Wirkung vom 1.1.2024
  • P. Dreyfus Endjegandeyo-Yepoussa, zum Formator im Scholastikat von Granada, mit Wirkung vom 1.1.2024.

Ernennung der Mitglieder der Ad-hoc-Kommission für die
Ausarbeitung des endgültigen Textes der Lebensform

Gemäß dem Auftrag der Kapitelsdokumente 44.3 hat der Generalrat am 11.12.2023 die Mitglieder der Ad-hoc-Kommission für die Ausarbeitung des endgültigen Textes der Lebensform ernannt, den dann die Experten beim Heiligen Stuhl einreichen werden: P. Fernando Domingues, Br. Alberto Degan und P. Victor Hugo Castillo Matarrita. P. Fabio Baldan wird als externer Mitarbeiter die Kommission unterstützen und P. Cosimo De Iaco in deren Namen die Beziehungen zum Di-kasterium für die Ordensleute pflegen. Die Bezugsperson des Generalrates zur Kommission ist P. Elias Sindjalim Essognimam.

Ernennung der Mitglieder des Zentralteams

für den Verhaltenskodex

Gemäß den Bestimmungen der Kapitelsdokumente 45.3 hat der Generalrat am 12.12.2023 folgende Mitbrüder zu Mitgliedern des Zentralteams ernannt: P. Rafael González Ponce, P. Jeremias dos Santos Martins, P. Fidèle Katsan Fodagni und P. Markus Lorenz Körber. Die Kontaktperson des Generalrates ist Generalvikar P. David Costa Domingues.

2. BRÜDER ALS HAUSOBERE VON GEMEINSCHAFTEN

Am 18. Mai 2022 unterzeichnete Papst Franziskus ein Rescriptum, in dem die Möglichkeit eingeräumt wird, von den in Can 588 §2 festgelegten Normen abzuweichen, so dass es möglich ist, auch in klerikalen Instituten einen Bruder zum Oberen einer Gemeinschaft zu ernennen. Diese Befugnis, die früher dem Heiligen Stuhl vorbehalten war, wird nun dem Generaloberen übertragen. Der Generalrat ist sich bewusst, dass in den letzten Jahren die Provinzoberen diesen Dienst mehreren Brüdern anvertraut haben. Er wünscht daher, dass diese Situation durch die neuen Bestimmungen der Kirche geregelt wird. Die Provinzoberen werden daher ersucht, dem Generaloberen die Namen der Brüder, die sie als Hausobere vorschlagen, mitzuteilen, unter Angabe der Gemeinschaft und des Datums, an dem dieser Dienst beginnt. Auf diese Weise wird es zur ordentlichen Norm, dass die Ernennung eines Bruders zum Hausoberen vom Provinzial oder dem Delegationsoberen dem Generaloberen vorgeschlagen werden muss, der seinen Rat anhört und dann das Ernennungsdekret ausstellt.

3. GENERALVERSAMMLUNG

DER MISSIONARISCHEN BEWUSSTSEINSBILDUNG

Das Generalsekretariat der Mission wird zur Umsetzung von Nummer 32 der Kapitelsdokumente eine Generalversammlung der Missionarischen Bewusstseinsbildung einberufen. Die spezifischen Ziele der Versammlung sind: 1) Bestandsaufnahme der MBB im Institut; 2) Im Kontext der tiefgreifenden epochalen Veränderungen, die sich vollziehen, die MBB zu überdenken und neu zu gestalten; 3) Die MBB durch konkrete und der Zeit angepasste Vorschläge neu zu beleben; 4) Kontinentale Wege der Zusammenarbeit in der MBB zu beginnen. Die Versammlung wird vom 22. bis 26. April 2024 (Anreise am 21. und Abreise am 27. April oder danach) in der Kurie von Rom stattfinden.

4. INTEGRALE ÖKOLOGIE

Nachdem in einigen Sechsjahresplänen die Leitlinien zur integralen Ökologie nur unzureichend behandelt worden sind, hat der Generalrat die Missionssekretariate der Jurisdiktionsbereiche eingeladen, die Leitlinien des Kapitels umzusetzen, nämlich der Plattform von Laudato Si' beizutreten, sich auf die integrale Ökologie umzustellen und spezifische Pastoralangebote zu entwickeln, entsprechend den kontinentalen Prioritäten (einschließlich Leitlinien, Unterstützung von guten Initiativen; gemeinsame Arbeitsweisen auf der Ebene der Provinzen/Delegationen und der Kontinent).

5. GENERALVERSAMMLUNG DER FORMATION

Traditionsgemäß wird alle sechs Jahre nach einem Generalkapitel die Generalversammlung der Formtoren abgehalten. An dieser Versammlung, die vom 7. bis 28. Juli 2024 in Rom stattfinden wird, werden folgende Mitbrüder teilnehmen: die Formatoren der Scholastikate/CIFs und der Noviziate; je ein Vertreter der Postulatsleiter pro Kontinent; die für den kontinentalen Ausbildungsbereich verantwortlichen Jurisdiktionsoberen; die in Rom anwesenden Mitglieder des Generalsekretariats der Ausbildung. In den kommenden Monaten wird das Generalsekretariat einen Brief an alle Mitbrüder des Instituts
schicken, der an den Fragebogen anknüpft, der zur Vorbereitung des 19. Generalkapitels verschickt wurde, um alle Mitbrüder um Beiträge zur Überprüfung der Formation zu bitten.

6. COMBONI – JAHR DER WEITERBILDUNG – (ACFP)

Nach Austausch mit den Oberen der Jurisdiktionsbereiche ist der Generalrat nun dabei, die vollständige Liste der Teilnehmer am nächsten Comboni-Jahr zu erstellen, das von Oktober 2024 bis Mai 2025 in Rom stattfinden wird. Der Dialog mit einigen Oberen und mit den Mitbrüdern, die zur Teilnahme aufgerufen sind, wird fortgesetzt. Es sei daran erinnert, dass jeder Mitbruder ein Recht und die Pflicht hat, daran teilzunehmen. Der Leiter des Kurses, P. Alberto de Oliveira Silva, wird mit jedem in Frage kommenden Mitbruder Kontakt aufnehmen. Für die Mitbrüder, die erst Italienisch lernen müssen, wird ein entsprechendes Programm ausgearbeitet. Der Sprachkurs wird etwa vier Monate dauern, also von Mai bis September.

In der Zwischenzeit müssen die Mitbrüder in Absprache mit ihren Jurisdiktionsoberen ein Visum für den Aufenthalt in Italien beantragen und dabei die Anweisungen des Generalsekretärs befolgen.

7. VERSAMMLUNGEN DER PROVINZVERWALTER

In den kommenden Monaten werden zwei kontinentale Versammlungen der Provinzverwalter organisiert: die erste, vom 23. bis 26. Januar, in Lomé für das frankophone Afrika; die zweite, vom 19. bis 24. Februar, in Madrid, für Europa. Dabei werden Wirtschaftsfragen auf allen Ebenen im Lichte des letzten Kapitels überprüft, vertieft und aktualisiert.

8. EINFÜHRUNG DER SCHOLASTIKER IN DIE BUCHFÜHRUNG

Vom 15. bis 20. Januar findet im Scholastikat von Cape Coast, Ghana, ein einwöchiger Buchhaltungskurs für Scholastiker statt. Die Teilnehmer werden in die Finanzverwaltung des Instituts und in die verschiedenen diesbezüglichen Anleitungen eingeführt.

9. SCHREIBEN DES GENERALRATES

ZUR ÖKONOMISCHEN TRANSPARENZ

Im kommenden Januar wird der Generalrat den Provinz- und Delegationsoberen Richtlinien darüber geben, wie unsere Ressourcen auf persönlicher, gemeinschaftlicher und provinzieller Ebene auf ethische und transparente Weise verwaltet werden sollen. Die evangelischen Grundsätze und das ethische Verhalten im täglichen Wirtschaftsgebaren müssen berücksichtigt werden, um die Handlungen und die Beziehungen auf verschiedenen Ebenen zu begleiten: Mitbrüder, Institut, Spender und wohltätige Vereine.

10. ANNUARIO COMBONIANO

Gedrucktes Annuario

Das Annuario Comboniano 2024 wird demnächst veröffentlicht. Es wird mit den bis zum 31.12.2023 eingegangenen Daten aktualisiert. Das gedruckte Annuario wird weiterhin Informationen über die Mitbrüder und ihre Familienangehörigen enthalten, sofern sie diese zur Verfügung gestellt oder aktualisiert haben. Es wird aber in einer sehr begrenzten Auflage erscheinen und nur den Büros der Kurie, den Provinz- und Delegationsoberen und den Ausbildungshäusern (Generalleitung, Jurisdiktionsobere, Verwalter, Leiter von Scholastikaten und Internationalen Brüderzentren) ausgehändigt werden. Die persönlichen Daten der Mitbrüder und ihrer Familienangehörigen fallen in die Kategorie der „besonderen Daten“ (früher als sensible Daten bezeichnet) und stehen unter dem Datenschutz, der in vielen Ländern verbindlich geworden ist. Da wir nicht von allen die Genehmigung erhalten haben, ihre Daten unter Einhaltung der Datenschutzbestimmungen zu veröffentlichen, hat der Generalrat beschlossen, die Verbreitung des Annuario zu begrenzen, indem es nur denjenigen zur Verfügung gestellt wird, die aufgrund ihres Amtes diese Informationen benötigen (z. B. Kontaktaufnahme mit Familienangehörigen im Falle einer schweren Krankheit, eines Unfalls oder des Todes eines Mitbruders). Auf dem Einband wird darauf hingewiesen, dass seine Verbreitung begrenzt ist und sichergestellt werden muss, dass es nur für den Empfänger bestimmt ist.

Digitales Annuario

Das digitale Annuario wird jeweils im Januar, April, Juli und Oktober in zwei Versionen veröffentlicht und verteilt werden.

  • Eine vollständige Version, die auch Angaben über die Mitbrüder und ihre Kontaktpersonen enthält und den Empfängern des gedruckten Annuario vorbehalten ist;
  • Eine Version „light" für alle Mitbrüder mit E-Mail-Adresse.
  • Kein Empfänger darf das vollständige Annuario weitergeben. Stattdessen sind alle für die Verteilung des Annuario „light“ an die Mitbrüder ihres Jurisdiktionsbereichs verantwortlich, die eine E-Mail-Adresse haben.
  • Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die vierteljährliche Ver
    öffentlichung des digitalen Annuario nur dann sinnvoll ist, wenn sich die Jurisdiktionsoberen verpflichten, die besonderen Daten der Mitbrüder zu aktualisieren (Gelübde, Priesterweihe, Handynummern, E-Mail-Adressen, Familienkontakte) und sie rechtzeitig und ohne Verzögerungen und Ungenauigkeiten zu übermitteln.

11. SECHSJAHRESPLÄNE

Da zahlreiche Sechsjahrespläne nicht rechtzeitig eingegangen sind, hat der Generalrat im Januar eine außerordentliche Sitzung anberaumt, um die noch ausstehenden zu bewerten und zu genehmigen. Sie beginnt am 15. Januar 2024. Der Generalrat bittet die Jurisdiktionsoberen, die noch nicht eingereichten Sechsjahrespläne bis spätestens 15. Januar 2024 nach Rom zu schicken.

12. KOMMENDE KONSULTA – SITZUNGEN        

Die nächsten außerordentlichen Konsulten werden stattfinden:

  • am 8. Januar 2024, für Entscheidungen finanzieller Natur;
  • vom 15. bis 20. Januar 2024, um die Sechsjahrespläne zu bewerten und zu genehmigen.

13. REISEPROGRAMM DER MITGLIEDER DES GENERALRATES

P. Tesfaye Tadesse Gebresilasie

  • 26. bis 30. Januar: Provinzversammlung von APDESAM in Äthiopien
  • 01. bis 24. Februar: Besuch der Provinz Kenia
  • 07. bis 17. März: Besuch der Provinz Kongo

P. David Costa Domingues

  • 21. Januar bis 24. Februar: Besuch der Provinz Peru

P. Luigi Codianni

  • 21. bis 27. Januar: Kontinentalversammlung der Provinzverwalter des frankophonen Afrika in Lomé
  • 18. bis 25. Februar: Kontinentalversammlung der Provinzverwalter von Europa in Madrid
  • 27. Februar bis 03. März: Europäisches Migrantentreffen in Castel Volturno
  • 07. bis 17. März: im Kongo mit dem Generaloberen

P. Elias Sindjalim Essognimam

  • 21. Januar bis 01. Februar: ASCAF-Provinztreffen in Togo
  • 01. Februar bis 02. März: Offizieller Besuch der Delegation Tschad

Br. Alberto Lamana

  • 24. bis 30. Januar: Provinzversammlung der APDESAM in Äthiopien
  • 31. Januar bis 24. Februar: Besuch der Provinz Kenia

Ewige Gelübde

Br. Alfred Mbungi Mulambu (U)

Kinshasa (CN)

02.12.2023

P. Dapilos Raposa Benjosef Carlos (A)

Naga-City (A)

09.12.2023

P. Gbedenya Kodzo Daniel (T)

Agbélouvé (T)

16.12.2023

P. Agbeli Koffi Daniel Crépin (T)

Agbélouvé (T)

16.12.2023

       

Das Werk des Erlösers

Januar               01 - 15 A             16 - 31 BR

Februar             01 - 15 C              16 - 28 EGSD

Gebetsmeinungen

Januar - Damit wir uns immer mehr bewusst werden, dass Geschwisterlichkeit und Solidarität zum Frieden beitragen, Gerechtigkeit fördern und persönliche, soziale und globale Krisen überwinden helfen. Lasset uns beten.

Februar - Dass der Heilige Geist, wahrer Protagonist der Unterscheidung und der Mission, den versammelten Provinzoberinnen der Comboni-Missionsschwestern bei der Umgestaltung ihrer Kongregation beisteht. Lasset uns beten.

Liturgischer Kalender der Comboni-Missionare

FEBRUAR

04

Heiliger Johannes von Britto, Märtyrer

Portugal

06

Heilige japanische Märtyrer

Asien

08

Heilige Josephine Bakhita, Jungfrau

Gedächtnis

23

Kidane Mehret, Miterlöserin

Eritrea

Veröffentlichungen

Pierpaolo Monella, mccj, A nome loro. Testimone di vite carcerate, herausgegeben von Rosangela Pesenti, EMI Brescia 2023. Es handelt sich um „zehn Geschichten, die in nüchterner, trockener Sprache geschrieben sind“, heißt es im Vorwort, „nahe den Gefühlen des Erzählers, der sich der Verantwortung bewusst ist, das in Worte zu fassen und zu veröffentlichen, was er in intimer Aussprache gesammelt hat. Pierpaolo betritt ein Gefängnis, hört zu, und bringt sich sich als Berater, als Christ und vor allem als Mensch in einer Grenzsituation ein“. P. Pierpaolo hat in Uganda, Sambia und Limone gearbeitet und ist heute Novizenmeister in Manila. Vor seinem Eintritt in die Kongregation arbeitete er als Entwicklungshelfer im Vikariat Esmeraldas, Ecuador.

Tonino Falaguasta Nyabenda, mccj, Bernardo Sartori. Discepolo del Vangelo e di Maria, Comboni-Missionare, Cordenons (PN), Oktober 2023. Im Vorwort führt uns P. Fabio Baldan, Provinzoberer von Italien, gleich in den Kern des Buches ein: „Pater Bernardo zu sagen, heißt missionarische Leidenschaft zu sagen ... es heißt lebendiges Gebet zu sagen ... heißt Leidenschaft für Maria zu sagen ... Der ehrwürdige Bernardo Sartori zeichnet den Weg der Heiligkeit: Feuer zu sein, ohne zu verwüsten; Tiefe zu sein, ohne sich zu isolieren; marianische Leidenschaft zu sein, ohne in Banalität zu verfallen; kirchliche Gemeinschaft zu sein, ohne die Türen zu verschließen“.

HEILIGER STUHL

Generalprokura

Am 3. Dezember 2023 erließ das Dikasterium für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung mit Prot. N. 609/23 für die Kongregation der Comboni-Missionare das Dekret Ordo Professionis Religiosa in portugiesischer Sprache. Der Erzbischof/Sekretär Vittorio Francesco Viola O.F.M. drückte die Hoffnung aus, dass diese Übersetzung den Mitbrüdern des Instituts, die in den entsprechenden Gebieten leben, helfen möge, das gleiche Charisma zum Wohl der Kirche zu teilen.

BRASILIEN

Pater Xavier Paolillo

mit der Menschenrechtsmedaille ausgezeichnet

Am 7. Dezember 2023 erhielt unser Mitbruder P. Xavier Paolillo, in Brasilien als „Pater Xavier“ bekannt, die „José Gomes da Silva“-Medaille für Menschenrechte, die ihm von der brasilianischen Anwaltskammer, Sektion Paraíba, in Anerkennung seines Einsatzes und seiner Tätigkeit zur Förderung und Verteidigung der Menschenrechte von Kindern und Jugendlichen verliehen wurde. Seit Jahrzehnten setzt sich P. Xavier für die Menschenrechte von Kindern und Jugendlichen ein und widmet sich der Gefängnispastoral. P. Xavier teilt diese Würdigung mit seinem gesamten Team des Zentrums für Menschenrechte „Dom Óscar Romero“ und dem Pastoralteam für Minderjährige der Erzdiözese Paraíba, wo er seinen missionarischen Dienst verrichtet.

Am 10. Dezember 2023 wurde der 75. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte begangen. Der Schutz der Menschenrechte ist heute wichtiger und dringender als viele sich vorstellen können, und die Comboni-Missionare setzen sich nach dem Vorbild des heiligen Daniel Comboni für die Förderung und Verteidigung der individuellen und kollektiven Rechte ein.

Die Comboni-Missionare in Brasilien freuen sich über diese Anerkennung und beglückwünschen Xavier zu dieser Ehrung und zu seinem langjährigen Einsatz zur Verteidigung des Lebens und der Rechte. Herzliche Glückwünsche!

Ewige Gelübde

Br. Marco Antônio Coelho de Faria, Comboni-Missionar aus Brasilien, legte am 2. Dezember 2023 in der Kirche Nossa Senhora do Belém, Diözese Taubaté (Staat São Paulo), die ewigen Gelübde ab. P. Raimundo Nonato Rocha dos Santos, Provinzoberer von Brasilien, stand der Eucharistiefeier vor. Es war eine sehr schöne und bewegende Feier. Neben der Familie von Br. Marco und seiner Pfarrgemeinde nahmen auch Vertreter der Comboni-Familie und P. Gregor Bog-Dong Schmidt, Provinzial des Südsudan, an der Feier teil. Br. Marco gehört zur Provinz Südsudan. Nach seinem Familienurlaub wird er in seine geliebte Mission zurückkehren. Die Provinz Brasilien dankt dem Mitbruder für sein großzügiges Ja und dem Herrn für das Geschenk seines Missionsberufes und seines geweihten Lebens.

ÄGYPTEN/SUDAN – EGSD

Seminar im Dar Comboni für AMECEA Bischöfe

Vom 4. bis 10. Dezember 2023 organisierte das Institut „Dar Comboni“ in Kairo in Zusammenarbeit mit der Vereinigung „Aid to the Church in Need“ (ACS) ein Seminar für 14 Bischöfe der ostafrikanischen Bischofskonferenzen (AMECEA). Sie kamen aus Äthiopien, Kenia, Uganda, Tansania und Malawi. Ebenfalls anwesend waren zwei ACS-Mitglieder, Tony W. Zender und Reinhard Backes. Die Seminarleiter waren die Comboni-Missionare P. Simon Mbuthia, P. Richard Kyankaaga, P. Diego dalle Carbonare, Bischof Claudio Lurati und andere Mitarbeiter von Dar Comboni. Die Seminarsitzungen fanden im Dar Comboni statt. Die Bischöfe hingegen wurden von den Jesuiten in ihrem College de la Sainte Famille beherbergt.

Das Seminar hatte sich das Ziel gesetzt, die Bischöfe auf das Anwachsen des islamischen Radikalismus in der Region aufmerksam zu machen und den dringenden Bedarf an gut ausgebildeten Personen auf dem Gebiet des Dialogs zu unterstreichen. Am Schluss des Seminars haben die Bischöfe nicht nur die Notwendigkeit erkannt, das Fach islamische Studien in den Lehrplan der Priesterseminare und Katechisten-Schulen aufzunehmen, sondern sie haben auch beschlossen, in jeder Diözese eine auf islamische Fragen spezialisierte Person einzusetzen, um den in diesem Bereich tätigen pastoralen Mitarbeitern bei der Ausarbeitung geeigneter Pläne und der Förderung des interreligiösen Dialogs behilflich zu sein. Die Bischöfe besuchten auch die Al-Azhar-Moschee und die Universität, die älteste und renommierteste Bildungseinrichtung der muslimischen Welt, die 972 gegründet wurde, sowie das alte islamische Kairo, und tauchten so in die Geschichte des Islam in Ägypten ein.

Nach dem islamischen Teil von Kairo besuchten die Bischöfe noch das Forschungszentrum (IDEO) der Dominikaner, die den Bischöfen ihre Arbeit im Bereich der islamisch-christlichen Forschung und des
Dialogs erläuterten.

Der Besuch der Bischöfe beschränkte sich jedoch nicht nur auf die Beziehungen zum Islam. Es war auch eine sehr gute Gelegenheit, die jahrhundertealte Geschichte der ägyptischen Zivilisation und die verschiedenen östlichen und orientalischen christlichen Riten im Land kennenzulernen. Die Bischöfe konnten auch die Pyramiden von Gizeh, das alte christliche Kairo und die koptischen Klöster von Wadi Natrun aus dem vierten Jahrhundert besichtigen.

Während der Woche wurden die Bischöfe vom koptisch-katholischen Patriarchen, Seiner Eminenz Ibrahim Isaac Sidrak, dem Oberhaupt der katholischen Kirche in Ägypten, empfangen, und sie besuchten das Priesterseminar im Maadi Bezirk. Unser Mitbruder, Mons. Claudio Lurati, Apostolischer Vikar der lateinisch-katholischen Kirche in Ägypten, gestaltete ebenfalls einen Abend für die Bischöfe in seiner Residenz.

Am letzten Abend wurde die ganze Gruppe vom Apostolischen Nuntius, Mons. Nicolas Henry Marie Denis Thévénin, zum Abendessen eingeladen.

Die Bischöfe waren mit dem Seminar sehr zufrieden und bestätigten, dass sie viel gelernt haben. Sie haben vorgeschlagen, ähnliche Seminare auch für andere AMECEA Bischöfe und darüber hinaus zu organisieren. Nachdem sie Dar Comboni und dem ACS für die Initiative gedankt hatten, versprachen die Bischöfe, ihre Erfahrungen mit ihren jeweiligen Bischofskonferenzen zu teilen.

Die Comboni-Missionare von Dar Comboni wollen in Zusammenarbeit mit der ACS mindestens einmal im Jahr ein solches Seminar zum Wohle der Kirche in Afrika und der Welt anbieten.

P. Simon Mbuthia, mccj

ERITREA

Delegation in Schwierigkeiten

Alle Mitglieder des Instituts kennen die schwierige Situation unserer Delegation, die unter Isolation, Personalmangel und einem völligen Mangel an Internationalität unter den dort arbeitenden Mitbrüdern leidet. Die Schwierigkeiten sind auf die Politik unserer Regierung zurückzuführen.

Die größte Herausforderung, mit der wir konfrontiert sind - und die schon seit mindestens acht Jahren andauert - sind die finanziellen Schwierigkeiten. Seit Jahren schreibt die Delegation „rote Zahlen“. Wir können kaum etwas zu essen auf den Tisch bringen und unsere pastoralen Aktivitäten - wenn auch in sehr eingeschränktem Maße - fortsetzen. Dank der Großzügigkeit der Generalverwaltung, der europäischen Provinzen und der NAP, die uns immer dann unterstützt haben, wenn wir sie brauchten, kommen wir über die Runden.

Wir sind sehr dankbar für die Hilfe, die sie uns gewährt haben. Aber der Bedarf, der nicht nachzulassen scheint, zwingt uns, erneut an eure Großzügigkeit zu appellieren.

Wir danken euch für euer geschwisterliches Mit-Uns-Teilen. Wir beten zu Gott, dass dieses Teilen weitergehen möge.

P. Gaim Haileselassie, mccj

SPANIEN

Nationalversammlung der Comboni-Laienmissionare

Am zweiten Wochenende im Dezember fand in Granada die Nationalversammlung der Comboni-Laienmissionare (CLM) von Spanien statt. Es war ein sehr reichhaltiges und fruchtbares Treffen. Wir hatten die Gelegenheit, in vielen Pfarreien in und um Granada missionarische Bewusstseinsbildung zu betreiben und die CLM und unsere missionarische Berufung vorzustellen.

Während der Versammlung feierten wir nicht nur unsere missionarische Berufung, sondern auch den Missionseinsatz einer Veteranin der CLM: María Carmen Polanco.

Wir haben Maria Carmen immer alle als ein Geschenk Gottes betrachtet. Wir können uns glücklich schätzen, dass Carmen ihren Weg einige Jahre vor uns begonnen hat und wir immer zu ihr als unserem Vorbild aufschauen konnten. Wir sind dankbar, dass wir sie als Bezugsperson auf unserer CLM-Reise gehabt haben. Wir danken Gott für ihre Berufung, die sie mit anderen geteilt hat, und für ihre begeisterte Hingabe an die Mission.

Liebe Carmen, möge der Herr weiterhin für dich sorgen und dich jeden Tag segnen, so wie er es bis jetzt getan hat.

Die CLM von Spanien

ITALIEN

Nationalversammlung der Comboni-Laienmissionare

Die Comboni-Laienmissionare Italiens versammelten sich vom 8. bis 10. Dezember 2023 in Venegono zu ihrer Nationalversammlung. Die etwa 80 Teilnehmer kamen aus Palermo, Lecce, Florenz, Bologna, Padua, Verona, Mailand und Venegono Superiore. Anwesend waren auch zwei Comboni-Missionare (P. Eliseo Tacchella, Provinzrat, Oberer des Mutterhauses und unsere Kontaktperson zu den CLM-Italien, und P. Alessio Geraci von der Gemeinschaft Padua), eine Comboni-Schwester, eine Schwester des Säkularinstituts, der Koordinator der CLM Alberto de Portilla aus Spanien, Herr Marco Piccione, Italiener, Mitglied des Zentralkomitees, und P. Arlindo Pinto (Kontaktperson des Generalrates MCCJ zu den CLM in Rom und Mitglied des Zentralkomitees).

Während der ersten zwei Tage wurden in fünf Gruppen spezifische Themen behandelt. Jeder hatte dabei die Gelegenheit, seine Ansichten über das Zugehörigkeitsgefühl auszusprechen, sowie über den spezifischen Dienst der Laien, über die Normen für die Entsendung von CLM in Länder außerhalb des Heimatlandes, über die nationale und internationale Organisation und Struktur und über die Zusammenarbeit innerhalb der Comboni-Familie.

Am Samstagnachmittag, den 9. Dezember, konnten sich die Teilnehmer online mit den CLM treffen, die in Brasilien, Kenia und Castel Volturno missionarisch tätig sind.

Nach einem ausgiebigen Meinungsaustausch wurde beschlossen, die auf ihren internationalen Versammlungen verabschiedeten Ausbildungsrichtlinien in ihrem Ausbildungsplan aufzunehmen und den Dialog mit dem Dikasterium für Laien, Familie und Leben fortzusetzen, um die Anerkennung der „CLM-Bewegung“ als Internationale Vereinigung von Gläubigen (IAF) durch dasselbe vatikanische Dikasterium zu erreichen.

Für Europa wurde beschlossen, die Kampagne „Stop Border Violence“ gegen Folterverbrechen an unseren Grenzen weiterhin zu fördern.

Im kommenden Januar wird die derzeitige Koordinierungsgruppe zusammenkommen (die sich derzeit aus zwei Vertretern jeder Ortsgruppe zusammensetzt und daher so zahlreich ist, dass ihre Sitzungen schwierig werden), um eine neue Koordinierungsgruppe von nur fünf Mitgliedern zu wählen, die für den Ablauf der Aktivitäten der CLM-Bewegung und für die Umsetzung der gemeinsamen Initiativen, die zu den verschiedenen diskutierten Themen beschlossen wurden, verantwortlich sein wird.

Die Versammlung endete mit der Feier der Eucharistie mit P. Arlindo als Hauptzelebranten. Nach der Kommunion wurden Ilaria und Federica ausgesandt, die demnächst nach Carapira, Mosambik, ausreisen werden, sowie Julia, die für einen kurzen Missionseinsatz nach Kenia gehen wird.

Die Comboni-Missionare von Venegono

nehmen 35 Migranten auf

Am 20. November haben das Collegio delle Missioni Africane und das Komitee des italienischen Roten Kreuzes von Varese einen Darlehensvertrag über die Nutzung von Räumlichkeiten in unserem Haus von Venegono Superiore unterzeichnet.

Die Vereinbarung sieht vor, dass die Comboni-Missionare einen Teil ihrer Einrichtung für die Aufnahme erwachsener Asylbewerber zur Verfügung stellen und das Komitee des Roten Kreuzes von Varese das Centro Primissima Accoglienza (CPA) leitet. Das CPA wird in den kommenden Wochen seinen Betrieb aufnehmen und 35 Migranten beherbergen.

Zur Unterzeichnung der Vereinbarung waren gekommen: P. Paolo Latorre, Provinzverwalter und Rechtsvertreter des Instituts in Italien, Dr. Angelo Michele Bianchi, Präsident des Komitees Varese des Italienischen Roten Kreuzes, Dr. Salvatore Rosario Pasquariello, Präfekt von Varese, und Cavaliere Antonio Bison, stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Venegono Superiore.

In der Präambel der Urkunde heißt es: „Die Gemeinschaft der Comboni-Missionare von Venegono Superiore betrachtet es als ihr Grundprinzip, die Grenzen zwischen der Botschaft des Evangeliums und dem Kampf für die Verteidigung der Menschenrechte der am stärksten Benachteiligten zu lockern und gemeinnützigen Vereinen Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, die benachteiligte Menschen unterstützen. Eine solche Aktion muss untrennbar mit der Achtung und dem Schutz der Person im Sinne von Comboni verbunden sein, wo der Kampf gegen Benachteiligungen Mission wird“.

Der Präfekt dankte Br. Gianluigi Quaranta, dem Oberen der Gemeinschaft in Venegono Superiore, und dem Provinzoberen P. Fabio Baldan.

Er dankte dem Bürgermeister, Herrn Walter Fabiano Lorenzin, und der Gemeindeverwaltung von Venegono Superiore für die gemeinsame Initiative und für alles, was sie tun werden, um das Leben der Gäste zu erleichtern, auch im Rahmen freiwilliger gemeinnütziger Dienste. Er dankte den Bürgern und Freiwilligenverbänden für ihre Solidarität mit den asylsuchenden Migranten.

WIR BETEN FÜR UNSERE VERSTORBENEN

DEN VATER

Amadeu, von P. José da Silva Vieira (ET).

DIE MUTTER

Levina, von P. José da Silva Vieira (ET); Mayra, von P. Marvin Fuentes Murillo (PCA); Sitel Hagos, von P. Estifanos Helafu Weldeghiorghis (C).

DEN BRUDER

Giuseppe, von P. Mario Balbiani (PCA); Don Giulio, von P. Giorgio Aldegheri (I); Enrique, von P. Rafael Huerta Carbajal (M); José, von P. Dario Balula Chaves (P); Francesco, von P. Marco Passerini (BR).

DIE SCHWESTER

Elsa, von P. Mponda João Mponda (EG); Lola, von Br. Miguel Ángel Niño del Portillo (T); Sara, von P. José Luis Martínez Acevedo (†); Idelma, von P. Antonio Ferrari (I); Celestine, von P. Kakwata Kingwaya Séraphin (EG); Rita, von P. Pierluigi Cadè (I).

DIE COMBONI-MISSIONSSCHWESTER

Sr. M. Ines Zucchini.

 

Übersetzung: Pater Alois Eder

Layout: Andrea Fuchs

Druck und Versand: Hannelore Schuster