MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU
19. Generalkapitel
01. – 30. Juni 2022
Das 19. Generalkapitel, das von der biblischen Ikone „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“ (Joh 15,5) inspiriert wird, findet vom 01. bis 30. Juni 2022 im Generalat in Rom statt. Neunundsechzig Kapitulare und vier Beobachter nehmen daran teil. Die ersten vier Tage sind der Vorbereitung vorbehalten. Mit der feierlichen Eucharistie am Pfingstsonntag, dem 5. Juni, wird das Kapitel offiziell eröffnet.
Die fünf Mitglieder des Generalrats machen 7 % der Teilnehmer aus. Aus dem anglophonen Afrika plus Mosambik kommen 21 Kapitulare (30 % der Gesamtzahl), 18 aus Amerika-Asien (27 %), 16 aus Europa (23 %) und neun aus dem frankophonen Afrika (13 %). Sie gehören 24 verschiedenen Nationalitäten an: 30 sind Afrikaner, 28 Europäer und elf Amerikaner. Die Herkunftsländer mit den meisten Kapitularen sind: Italien (13), Uganda (sieben), Kongo (sechs), Mexiko, Spanien und Portugal mit jeweils fünf. Unter den zehn Beobachtern befinden sich die Generalsekretäre der Mission, der Ausbildung, der Verwaltung und der Generalsekretär. Ein schönes Apostel-Zönakel, sehr international, wie der heilige Daniel Comboni es wollte, ein wahrhaft „katholisches“ Werk.
In Wirklichkeit hat das Kapitel schon vor langer Zeit begonnen, mit dem Einberufungsschreiben vom 19. Juni 2020, in dem es für September 2021 vorgesehen war. Aufgrund der Covid-19-Pandemie wurde es auf den Monat Juni verschoben. Während dieser Zeit wurde ein synodaler Reflexionsprozess eingeleitet, und zwar auf persönlicher und gemeinschaftlicher Ebene sowie in den Jurisdiktionsbereichen und auf den Kontinenten. Die Kapitelskommission hat alle Überlegungen und Vorschläge in einem Dokument zusammengefasst, das den Kapitularen als „Hilfsmittel zur Unterscheidung“ vorgelegt wird.
Das Kapitel gliedert sich in drei Phasen. Die erste Phase gilt der Vorbereitung und umfasst das gegenseitige Sich-Kennenlernen, die Wahl der verschiedenen Dienstämter, einen Gebets-Besinnungstag und eine kurze Einführung in die missionarische, synodale und geschwisterliche Kirche, im Einklang mit dem Lehramt von Papst Franziskus. Dann folgt die Phase des Anhörens der verschiedenen Berichte: der Generalleitung, der Kontinente, der Kapitelskommission zu den vier Wegen (Lebensform, Ministerialität, Ausbildung, Nachhaltigkeit), der Comboni-Bischöfe, der Comboni-Schwestern (SMC), der Comboni-Schwestern des Säkularinstituts (MSC) und der Comboni-Laienmissionare (LMC). Die letzte Phase ist die Zeit der Reflexion über die grundlegenden Elemente, an denen während des Kapitels gearbeitet werden soll, mit der Wahl von Prioritäten und Wegen, die in den kommenden Jahren beschritten werden sollen. Schließlich folgt die Wahl des Generaloberen und seines Rates.
Der Abschluss des Kapitels ist für den 29. Juni vorgesehen, der Abschlussgottesdienst für den darauffolgenden Tag, den 30. Juni.
GENERALLEITUNG
ALLGEMEINE MITTEILUNGEN DER KONSULTA – MAI 2022
Ernennungen
Der Generalrat hat folgende Ernennungen vorgenommen:
Mit sofortiger Wirkung vom 18.5.2022
Mit Wirkung vom 1.7.2022
Der Generalrat dankt den Mitbrüdern für deren Bereitschaft, diese verantwortungsvollen Dienste zu übernehmen und empfiehlt sie der Fürsprache unseres Gründers.
Verzicht von Kapitularen – deren Ersatzmänner
Auf die Teilnahme am XIX. Generalkapel haben verzichten:
Der Generalrat dankt den beiden Mitbrüdern für die Bereitschaft, diesen Dienst zu übernehmen, trotz der kurzfristigen Mitteilung. Den zwei erkrankten Mitbrüdern wünschen wir eine baldige Genesung.
Die Beobachter am Kapitel
Der Generalrat hat nach Überprüfung des Fassungsvermögens des Kapitelsaals und unter Berücksichtigung einer gewissen Distanz zwischen den Kapitularen während der Plenarsitzungen beschlossen, die Präsenz von Beobachtern auf ein Minimum zu beschränken. Aus diesem Grund werden nur die Generalsekretäre, die Protokollführer und der externe Begleiter an den Plenarsitzungen teilnehmen. Andere Redner und geladene Gäste nehmen nur an den Tagen teil, für die sie vorgesehen sind. Wegen des ungewöhnliche Kapiteltermins können auch Vertreter der Scholastiker, von denen die meisten mit ihrem Studium beschäftigt sind, nicht teilzunehmen.
75. Jahrestag der Präsenz in Portugal
Der Generarat feiert gemeinsam mit der portugiesischen Provinz den 75. Jahrestag der Eröffnung des Hauses in Viseu, mit der auch der Beginn unserer Präsenz in diesem Land beginnt. Gemeinsam mit dem gesamten Institut danken wir dem Herrn für das Geschenk der portugiesischen Missionare. Wir denken an alle Angehörigen unserer Mitbrüder, Wohltäter und Mitglieder der Comboni-Familie. Möge Unsere Liebe Frau von Fatima mit ihrer Fürsprache weiterhin die Mitbrüder bei ihrer Missionsarbeit begleiten.
Reskript des Papstes zur Wählbarkeit von Brüdern
Mit einem Reskript vom 18. Mai 2022 hat Papst Franziskus den Kanon 588 § 2 des CIC und die Normen für die Institute Päpstlichen Rechts aufgehoben, die nicht-geweihten Ordensleuten den Zugang zu Leitungsaufgaben auf allen Ebenen verwehrten. Von jetzt an kann die Ernennung eines Bruders zum Hausoberen mit der Zustimmung des Generaloberen erfolgen. Durch die Aufhebung einer sehr langen Tradition ist es nun möglich, dass Brüder das Amt des Jurisdiktions- und Generaloberen übernehmen. Was die Wahl zum Provinz-Delegationsoberen betrifft, müssen einerseits die eigenen Normen für die erforderliche Mehrheit und die Zustimmung des Generalrats eingehalten, andererseits die Gründe für die Wahl vor der Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens gerechtfertigt werden. Für die Wahl zum Generaloberen muss das Generalkapitel die schriftliche Erlaubnis der gleichen Kongregation einholen. Die Antwort der Kongregation stützt sich auf eine Bewertung des Einzelfalls und auf die von den Antragstellern vorgebrachten Gründe.
Diese Entscheidung, die seit langem von unseren Generalkapiteln erbeten worden war, ist dem Einsatz einer Gruppe von Instituten, einschließlich des unsrigen, unter der Schirmherrschaft der USG, zu verdanken. Es ist der Abschluss eines Jahrzehnte langen Prozesses, der nun die volle Gleichheit aller Brüder in derselben Familie anerkennt.
Erste Gelübde
Br. Mantegazza Giuseppe Luca (I) - Lecce - 06.1.2022
Sc. Ts'ooana April Karabo (RSA Lesotho) - Namugongo - 30.4.2022
Br. Assai James Franco Esiak (SS) - Namugongo - 30.4.2022
Sc. Woldemariam Atinafu Assefa (ET) - Namugongo - 30.4.2022
Sc. Atwijukye Osward (U) - Namugongo - 30.4.2022
Sc. Kasereka Mwami Charles (CN) - Namugongo - 30.4.2022
Sc. Constant Mukataba Simiyu (KE) - Namugongo - 30.4.2022
Sc. Obuola James Vitalis (KE) - Namugongo - 30.4.2022
Sc. Phinis Joseph (MZ M) - Namugongo - 30.4.2022
Sc. Kigongo Edward (U) - Namugongo - 30.4.2022
Br. Mihiretu Tundedo Lintamo (ET) - Namugongo - 30.4.2022
Sc. Mujurizi Acleo (U) - Namugongo - 30.4.2022
Sc. Musiime Joseph (U) - Namugongo - 30.4.2022
Sc. Kambale Musumba Oscar (CN) - Namugongo - 30.4.2022
Sc. Bimaywarugaba Otto (U) - Namugongo - 30.4.2022
Fr. Pasiya Vincent (MZ M) - Namugongo - 30.4.2022
Sc. Oloya Peter (U) - Namugongo - 30.4.2022
Sc. Petros Demisu Tefera (ET) - Namugongo - 30.4.2022
Fr. Simangi Dominic (SS) - Namugongo - 30.4.2022
Sc. Duku Lumago Thomas Eugenio (SS) - Namugongo - 30.4.2022
Sc. Muhindo Kasitu Vedastus (CN) - Namugongo - 30.4.2022
Sc. Dao Quang Vinh Francis Xavier (A VN) - Manila - 07.5.2022
Sc. Bokilini Lifeta John (CN) - Magambe - 08.5.2022
Sc. Idiakan David (CN) - Magambe - 08.5.2022
Sc. Agbokabulo Bayaa Jacques (CN) - Magambe - 08.5.2022
Sc. Kamambu Lemba Aaron (CN) - Magambe - 08.5.2022
Sc. Kambale Masambo Grace (CN) - Magambe - 08.5.2022
Sc. Kibulandumu Kiramfu Jules-Glodly (CN) - Magambe - 08.5.2022
Sc. Mumbere Mapendo Kanyandale (CN) - Magambe - 08.5.2022
Sc. Mumbere Kavuthe Delphin (CN) - Magambe - 08.5.2022
Br. Mumbere Muhongya Alpha (CN) - Magambe - 08.5.2022
Sc. Ndemisa Giresse Otsha (CN) - Magambe - 08.5.2022
Sc. Paluku Mukiranya Adelard (CN) - Magambe - 08.5.2022
Sc. Senga Laurent Andalia (CN) - Magambe - 08.5.2022
Sc. Allayambaye Emmanuel Toguinouba (TCH) - Sarh - 08.5.2022
Sc. Ametepe Kokou Fabrice (T) - Sarh - 08.5.2022
Sc. Kegue Azonke Elom-Kossi Michel (T) - Sarh - 08.5.2022
Sc. Kpogo Komi Jules Amétéfé Aimé (T) - Sarh - 08.5.2022
Sc. Latoundji Affolabi O. Magister François (T B) - Sarh - 08.5.2022
Sc. Moutougoto Jean-Hilaire Diony (RCA) - Sarh - 08.5.2022
Sc. Saramale Saint Cyr Salvador Stanislas (RCA) - Sarh - 08.5.2022
Sc. Sovimi Sêtondji Constantin (T B) - Sarh - 08.5.2022
Sc. Tomety Yawo Emile (T) - Sarh - 08.5.2022
Sc. Aguehunde Mindessé Marc-Aurel (T) - Nampula - 21.5.2022
Sc. Apetokou Kossivi Paul (T) - Nampula - 21.5.2022
Ewige Gelübde
Sc. Attigan Jean Koffi (T) - Djougou (BEN) - 29.04.2022
Sc. Deivith Harly Zanioli Gonçalves (BR) - Boa Vista (BR) - 14.05.2022
Priesterweihen
P. Felizardo João J. Ntsicuzacuenda (MO) - Tete(MO) - 07.05.2022
P. Inácio Manuel (MO) - Nampula (MO) - 15.05.2022
Werk des Erlösers
Juni 01 – 07 ER 08 – 15 LP 16 – 30 P
Juli 01 – 15 KE 16 – 31 M
Gebetsmeinungen
Juni – Wir beten, dass das XIX. Generalkapitel der Comboni-Missionare durch die Wiederentdeckung der charismatischen Erfahrung des heiligen Daniel Comboni reiche Früchte missionarischer Freude und Hingabe hervorbringt, um das Geheimnis der Gnade, die ihm in der Mission an den Peripherien menschlicher Existenz zuteilwurde, heute präsent zu machen. Lasst uns beten.
Juli – Wir beten für die jungen freiwilligen Mitarbeiter, die die Missionen der Comboni-Familie in verschiedenen Teilen der Welt besuchen, dass die Begegnung mit anderen Völkern und Kulturen deren Glauben und christliches Zeugnis stärkt. Lasst uns beten.
Liturgischer Kalender der Comboni-Missionare - JUNI
01. Jahrestag der Gründung des Instituts
03. Hl. Karl Lwanga und Gefährten, Märtyrer – Uganda
05. Hl. Bonifatius, Bischof und Märtyrer – DSP
24. Herz-Jesu Fest – Kongregation – Togo/Ghana/Benin
25. Unbeflecktes Herz Mariä
Spezialisierungen
Am 28. Oktober 2021 hat P. Andrew Bwalya mccj sein Magister-Studium mit der These Examining the use of social media for Evangelisation among catholic youth: a case of the catholic Church in Nairobi an der Daystar University von Nairobi (Kenia) abgeschlossen. Herzliche Glückwünsche!
Die Generalräte der Comboni-Missionare und der Comboni-Missionsschwestern beten gemeinsam im Vatikan
Am 19. Mai begaben sich die Generalräte der Comboni-Missionsschwestern und der Comboni-Missionare in die Krypta des Petersdoms, um in der polnischen Kapelle gemeinsam die Eucharistie zu feiern, für den Weg zu danken, den sie als Comboni-Familie in diesen sechs Jahren zurückgelegt haben, und dem Herrn und der Muttergottes ihre Generalkapitel anzuvertrauen, die im Juni bzw. im Oktober abgehalten werden. Die Messe wurde vom Generaloberen Pater Tesfaye Tadesse zelebriert, und die Generalrätin Sr. Eulália Capdevila Enríquez hielt eine schöne Predigt. Ausgehend von den Worten des Petrus aus der ersten Lesung sagte sie: „Es sind Worte missionarischen Charakters; Worte mit einem weiten Horizont; Worte der universalen Liebe Gottes; Worte, die uns nicht gleichgültig lassen, da auch wir zur Begegnung mit anderen Völkern, anderen Kulturen, fernen Welten berufen sind, wie jenen, denen der Apostel selbst begegnet ist... Petrus war am Tiefpunkt angelangt, um dann gewandelt zu werden; er konnte seine Verletzlichkeit annehmen und sich Christus anvertrauen. Indem er an Christus festhielt, dem lebendigen Stein, von den Menschen verworfen, aber von Gott auserwählt und kostbar, wurde auch Petrus als lebendiger Stein in einen geistigen Bau eingefügt. Petrus verweigerte Jesus nicht den Blick, und in dieser Begegnung mit seinem Meister, während der Hahn krähte, empfing er die Gnade, bis zum Ende geliebt zu werden“. Und sie schloss: „Comboni hat sich wie Petrus von Christus halten lassen, um ein lebendiger Stein in der Kirche von heute zu werden. Lasst uns um die Gnade bitten, lebendige Steine in Christus zu werden“.
BRASILIEN
Ewige Gelübde und Diakonatsweihe
Am 14. Mai legte der Sch. Deivith Harly Zanioli Gonçalves die ewigen Gelübde ab, am nächsten Tag wurde er zum Diakon geweiht. Deivith, ein Brasilianer aus dem Bundesstaat Rondônia, absolvierte sein Postulat in Curitiba (Brasilien), das Noviziat in Sahuayo (Mexiko) und das Theologiestudium in Neapel (Italien).
Die Ablegung der ewigen Gelübde fand in der São Mateus Kirche in Boa Vista, Diözese Roraima, statt, die von den Comboni-Missionaren betreut wird. P. Jovercino Sirqueira nahm als Vertreter des Provinzoberen P. Dario Bossi die Gelübde entgegen. In seiner Predigt hob er die Werte des Ordenslebens und der Gelübde der Armut, der Ehelosigkeit und des Gehorsams hervor.
Am nächsten Tag wurde Deivith in der indigenen Gemeinde Vista Alegre zum Diakon geweiht, in der maloca, einem großen Zelt, in dem sich die Gemeinde trifft; eine symbolische Geste für uns Comboni-Missionare in Brasilien, mit der wir das Wesentliche unserer Mission bekräftigen: die Option für die indigene Bevölkerung.
Erzbischof Roque Paloschi von Porto Velho, Rondônia, stand der Eucharistiefeier vor, die mit traditionellen Tänzen eingeleitet wurde. Der Erzbischof ermutigte den Diakon, den ihm anvertrauten Menschen mit Demut und Liebe zu dienen.
Diese Feiern sind Teil der Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag der Ankunft der Comboni-Missionare in Brasilien. An der Feier nahmen teil: Deiviths Verwandte, der Diözesanadministrator, der Diözesanbeauftragte für Berufungen, zahlreiche Priester, Ordensleute sowie Gläubige aus den verschiedenen Pfarreien. Wir danken dem Herrn für das Geschenk der missionarischen Berufung in der Kirche.
P. Keyali Teddy Njaya, mccj
DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO
Ewige und erste zeitliche Gelübde
Am Sonntag, dem 24. April, feierte die Provinz in Anwesenheit von Gläubigen, Mitgliedern der Comboni-Familie, Ordensleuten der Stadt und Priestern die ewige Profess des Sch. Kasoso Rab-Saba Raoul. Die Feier fand in der Pfarrei Malia wa Mashaidi, Erzdiözese Kisangani, statt. Der Messe stand Provinzial P. Ndjadi Ndjate Léonard vor. Er legte Raoul ans Herz, seine Weihe als ein großes Geschenk des Herrn zu empfangen und sie täglich mit Gebet und Hören auf das Wort Gottes, mit der Eucharistie, aber auch mit Geschwisterlichkeit zu nähren, um sich ihm immer mehr zu öffnen und sich der Mission ad gentes und ad pauperes zu widmen.
Am Samstag, den 30. April, legten zwanzig Novizen in Namugongo (Diözese Kampala) ihre erste Profess ab. Zur Eucharistiefeier, der der Provinzial von Uganda Pater Kiwanuka Achilles vorstand, waren Mitglieder der Comboni-Familie, Verwandte, Freunde und Wohltäter gekommen. Auch die Provinzoberen (und deren Vertreter) waren anwesend, um die Gelübde ihrer Novizen entgegenzunehmen: P. Radol Austine Odhiambo (Kenia), P. Burgers Jude Eugene (Südafrika), P. Mumba Michael Nyowani (Malawi-Zambia), P. Kiwanuka Achilles (Uganda), P. Asfaha Yohannes Weldeghiorghis (Vize-Provinzial von Äthiopien) und P. Ndjadi Ndjate Léonard (Kongo). Die drei Neuprofessen aus dem Kongo, Kasereka Mwami Charles, Kambale Musumba Oscar und Muhindo Kasitu Vedastus, verbrachten drei Jahre in Uganda. Denn bevor sie das Noviziat in Namugongo beginnen konnten, hatten sie an einem einjährigen Sprachkurs in Layibi teilgenommen. Wir danken den Patres Alenyo John Peter und Manuel Fidelino Gomes Jardim für die Begleitung unserer jungen Männer in verantwortungsvoller Freiheit, durch die Schaffung einer vertrauensvollen Atmosphäre und einer sehr positiven Ausbildungsarbeit.
Nach der Profess und vor der Rückkehr in den Kongo begleitete der Provinzial die drei Neuprofessen zum Heiligtum der Märtyrer von Uganda, um die Gnade der Treue zu Christus zu erbitten. Die Neuprofessen werden einige Zeit bei ihren Familien verbringen, bevor sie sich ins Scholastikat begeben: Vedastus nach Cape Coast (Ghana), Oscar und Charles nach Kairo.
Am 8. Mai legten weitere zwölf Novizen der Provinz aus dem Noviziat von Magambe in der St. Anne Pfarrei von Isiro die erste Ordensprofess ab. An der erhebenden Feier nahmen Leute aus der Pfarrei, Ordensleute aus den verschiedenen Instituten, Pfarrer, Verwandte, Freunde und Wohltäter teil. Provinzial Pater Léonard Ndjadi Ndjate stand der Eucharistiefeier vor, begleitet von Konzelebranten und dem Diakon Mopembu Mambuse Chrispin.
In seiner Predigt erläuterte Pater Léonard die Bedeutung der evangelischen Räte der Ehelosigkeit, der Armut und des Gehorsams und wies die Neuprofessen darauf hin, dass es sehr wichtig ist, das Herz zu bewachen, damit es nicht vom Geist der Weltlichkeit überwältigt wird. Gegen Ende der Messe wurde den Neuprofessen mitgeteilt, welchem Scholastikate und CIF sie zugeteilt worden waren. Die Feier wurde im großen Pfarrsaal fortgesetzt.
Mit diesen 15 Neuprofessen steigt die Zahl der kongolesischen Mitbrüder auf 129. Aber diese Berufungen sind nicht für den Kongo, sie sind für das Institut und für die Kirche.
Wir danken dem Herrn, der immer wieder junge Menschen beruft, und dem heiligen Daniel Comboni, dessen Heiligkeit auch heute noch die Jugend Afrikas durch die Anwesenheit, das Zeugnis und die missionarische Tätigkeit von so vielen Comboni-Missionaren fasziniert. Mit einem herzlichen Dank an die Scholastikatsleiter, P. Bellucco Enzo und P. Alfredo Neres, die diese jungen Menschen mit großer Geduld, Liebe und Geradlinigkeit begleitet haben, wünschen wir den neuen Missionaren Treue zu ihren religiösen Verpflichtungen und eine erfolgreiche Fortsetzung der Vorbereitung auf die Mission.
Pater Ndjadi Ndjate Léonard mccj
KURIENDISTRIKT
Im Dienst des Instituts und der Mission
Vom 25. bis 29. April 2022 trafen sich unsere internen Rechnungsprüfer, P. Manuel Ferreira Horta und P. Philip Zema, im Generalat von Rom, um die jährliche Rechnungsprüfung der Generalverwaltung und der Prokura vorzunehmen. An den Arbeiten nahm auch Br. Guillermo Casas teil, der neu ernannte Revisor für die nächsten drei Jahre. Er löst P. Manuel Horta ab. P. Manuel gilt der Dank des gesamten Instituts für den wertvollen Dienst, den er mit Kompetenz und Hingabe zwölf Jahre lang geleistet hat.
Vom 2. bis 5. Mai setzte der Wirtschaftsrat, (der neben den oben genannten Rechnungsprüfern aus acht Mitgliedern besteht) die Arbeiten online fort. Hauptpunkt war die Prüfung der Jahresabschlüsse 2021 aller Jurisdiktionsbereiche.
Am 28. April wurde P. Horta eingeladen, der Eucharistiefeier der Kuriengemeinschaft vorzustehen. Bei dieser Gelegenheit erinnerte er an einige wichtige Momente seines Missionslebens, in dem er verschiedene Verantwortungen und zahlreiche Aufgaben in Mosambik, Portugal und der Kurie wahrgenommen hat. P. Horta schloss mit den Worten: „Ich habe jetzt in Famalicão die Verwaltung inne, bin zuständig für Aushilfen in den Pfarreien und für den sehr gefragten Beichtdienst, für die Küche und die Wartung des Hauses. Mit meinen achtzig Jahren überlasse ich gerne meinen Platz den Jüngeren, in der Hoffnung, ihnen auch das Beispiel eines einfachen Lebens zu hinterlassen, das ich immer und ganz und ganz dem Institut und der Mission gewidmet habe“.
25 Jahre Ordensgelübde
Die Kuriengemeinschaft feierte am Abend des 18. Mai den 25. Jahrestag der ersten Ordensprofess von Br. Alberto Lamana, einem Spanier aus Saragossa, und von Br. Alberto Parise, einem Italiener aus Padua. In der gleichen Eucharistiefeier mit dem Generaloberen P. Tesfaye Tadesse haben wir Gott für den 70. Geburtstag des Generalsekretärs Br. Daniele Giusti gedankt. „Drei Comboni-Brüder in Feierlaune“, betonte P. Tesfaye, „ausgerechnet an dem Tag, an dem der Heilige Vater der Kongregation für die Institute geweihten Lebens und die Gesellschaften apostolischen Lebens die Befugnis erteilt hat, den Zugang der nicht-klerikalen Mitglieder von klerikalen Ordensinstituten päpstlichen Rechts zu allen Ämtern zu erlauben“.
Br. Alberto Lamana, 51 Jahre alt, wurde nach Abschluss seiner Vorbereitung im CIF von Nairobi (1997-2001) in den Südsudan versetzt. 2011 kehrte er nach Spanien zurück. Auf dem Generalkapitel 2015 wurde er in den Generalrat gewählt. Während des Gottesdienstes erzählte er von den wichtigsten Momenten seines Missionslebens: „Ich begann meinen Missionseinsatz nach dem CIF in Mapuordit. Die Gemeinschaft hat mich gut aufgenommen und mir Verantwortung und Vertrauen geschenkt. Ich konnte meine ersten Schritte in einer Mission tun, in der sich die Ausgeschlossenen des Dinka-Volkes zuhause fühlen. Sprachschwierigkeiten, Malaria, Hitze, widersprüchliche kulturelle und kirchliche Aspekte haben mir zu verstehen gegeben, dass die Missionsarbeit im Glauben verwurzelt sein und Tag für Tag im Gebet Kraft holen muss. Ich habe in diesen Jahren gelernt, dass es wichtig ist, menschliche Beziehungen über die Effizienz der Arbeit zu stellen.“
Die wichtigste Arbeit von Br. Lamana im Südsudan war der technische Aufbau des katholischen Radionetzes (CRN in seiner englischen Abkürzung). Die CRN wurde von der Comboni-Familie anlässlich der Heiligsprechung von Daniel Comboni am 5. Oktober 2003 gegründet. Am 8. Februar 2007 begann Radio Bakhita in Juba mit der ersten Rundfunksendung. Das CRN betreibt neun Radiosender, acht im Südsudan und einen in den Nuba-Bergen auf sudanesischem Gebiet. Die Stationen gehören den jeweiligen Diözesen, das Netzwerk selbst der Bischofskonferenz.
„Die Mission ist immer anders, als wir sie uns vorgestellt haben. Meine Mitarbeit im CRN“, so Br. Lamana, „hat mir die Möglichkeit gegeben, die verschiedenen Diözesen des Landes kennen zu lernen und bei der Ausbildung vieler junger Menschen mitzuwirken, damit sie das Projekt weiterführen können.“
Br. Alberto Parise, geboren im Februar 1967, arbeitete rund 16 Jahre in Kenia und ist seit 2019 Mitglied des Generalsekretariats der Mission und Koordinator des Bereichs Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung in Rom. Er fühlt sich gleichsam wie am Anfang einer Reise: „Der Gedanke, dass ich bereits 25 Jahre lang Comboni-Missionar bin, kommt mir seltsam vor. Ich fühle mich wie am Anfang der Reise, wie ein Neuling. Aber wenn ich auf die Erfahrungen dieser Jahre zurückblicke, kann ich nicht umhin, ein tiefes Staunen zu empfinden über alles, was der Auferstandene in meinem Leben gewirkt und mir geschenkt hat: die Begegnungen mit Menschen, die wohlwollende Aufnahme in Kenia, die Unterstützung durch meine Mitbrüder und die konkrete Erfüllung des Comboni-Traumes, Afrikas durch Afrika zu retten.“
Br. Daniele Giovanni Giusti, in Somma Lombardo (Norditalien) geboren, arbeitete von 1986 bis 2009 als Arzt in Uganda. Auf dem Generalkapitel 2009 wurde er für sechs Jahre in den Generalrat gewählt. Von 2016 bis 2020 leitete er das CAA (Zentrum für kranke und ältere Mitbrüder) in Mailand. 2021 wurde er zum Generalsekretär und zum gesetzlichen Vertreter der Kongregation ernannt. Br. Daniele legte 1986 seine ersten und 1989 die ewigen Gelübde ab.
Bei der Eucharistiefeier dankte er für die Jahre, die ihm geschenkt worden sind, und für die Gnade der Ausdauer in der Nachfolge Christi trotz seiner Schwachheiten: „Nichts ist selbstverständlich. Wird man sich dessen bewusst, wie an seinem Geburtstag, kann man alles, was geschehen ist und geschieht, als Zeichen der Gegenwart des Herrn in der Konkretheit des Lebens begrüßen, das auf diese Weise trotz allem froh wird.“
ÄGYPTEN/SUDAN
Ewige Gelübde und Priesterweihen
Der „Traum“ wird Wirklichkeit: Jedes Mal, wenn wir an den heiligen Daniel Comboni denken oder über ihn sprechen, werden wir uns seiner großen Mission bewusst: „Afrika durch die Afrikaner zu retten“. Im historischen Heiligtum Cordi Jesu in Kairo, Ägypten, hat sich sein Traum wieder ein Stück weit erfüllt. Dieses Heiligtum wurde an der Stelle errichtet, an der unser Gründer selbst seinen Altar zur Feier des Abendmahls aufgestellt hatte. Am 25. April 2022 wurde es Zeuge der ewigen Profess eines unserer ägyptischen Mitbrüder, Mina Anwar. Christen vieler Nationalitäten haben uns mit ihrer Präsenz geehrt, vor allem aber die vielen, die einen Sohn dieses Landes auf seinem Lebensweg begleitet haben, um dem Herrn als Missionar zu dienen. Auch unser Mitbruder Bischof Claudio Lurati vom lateinischen Vikariat von Alexandria war gekommen und stand der Eucharistiefeier vor.
Ein Ereignis wie dieses, das den Traum der Comboni-Missionare Wirklichkeit werden lässt, wird für uns alle zu einem Zeichen der Treue Gottes dem Wunsch unseres Gründers gegenüber. Viele Ordensfamilien können die Zunahme der Berufungen auf dem afrikanischen und lateinamerikanischen Kontinent bezeugen.
„Alle Wege führen zu einem Ort, der Imbaba heißt“, zur Kirche der Unbefleckten Jungfrau Maria, wo die Comboni-Familie in Ägypten am Samstag, den 29. April 2022, nach fast 32 Jahren, Zeugin der Diakonen- und Priesterweihe zweier Söhne dieses Landes wurde. Die Anrufung des Heiligen Geistes und die Handauflegung durch Bischof Tomas Adly von Gizeh, Fayum und Beni Suef haben uns die Mitbrüder, Pater Mina Albeer, und Diakon Mina Anwar, geschenkt.
Sicher ist das die Frucht der Mitbrüder und Schwestern, die das Evangelium durch ihre Lebenshaltung bezeugt haben und die Wirksamkeit des Wortes in ihrem Leben Fleisch werden ließen, um andere auf diesen Weg aufmerksam zu machen.
Wir danken Gott für das Geschenk der Berufung und auch für die Weisheit, die die Schaffung dieses Zentrums in Cordi Jesu ermöglicht hat, dessen Ziel die Missionarische Bewusstseinsbildung und die Berufungspastoral ist. Das Heiligtum dient auch als Zentrum zur seelsorglichen Betreuung der ausländischen Universitätsstudenten in Kairo, das sich besonders um die Pflege der Spiritualität der Studenten kümmert. Das Zentrum dient auch jungen Südsudanesen und Sudanesen, die an ägyptischen Universitäten studieren. In Zukunft wird es sich auch um junge Ägypter annehmen. Wir sind wirklich Zeugen der Rettung Afrikas durch Afrikaner!
Würdigung der pädagogischen Arbeit
von P. Jorge Naranjo mccj durch die spanische Regierung
Das spanische Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit hat Pater Jorge Naranjo „la Cruz de Isabel la Católica“ verliehen. Die der Auszeichnung beiliegende Urkunde wurde vom Großmeister des Ordens, dem König von Spanien, Seiner Majestät Felipe VI., und dem Großkanzler des Ordens, dem Außenminister, unterzeichnet. Die Preisverleihung fand am Mittwoch, den 25. Mai, in der spanischen Botschaft statt.
Der Botschafter, S.E. Isidro González Afonso, überreichte Pater Naranjo das Kreuz für seinen Einsatz zur „Förderung von Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Spanien und dem Sudan durch seinen Dienst im Bereich der Bildung“. Pater Jorge zitierte zwei Sätze, die ihn bei dieser Zusammenarbeit und Freundschaft inspirieren. Nach Antoine de Saint Exupéry besteht Freundschaft nicht darin, sich gegenseitig anzuschauen, sondern gemeinsam in dieselbe Richtung zu schauen“. Der Hl. Daniel Comboni schreibt: „Der Katholik, gewohnt alles in jenem Licht zu sehen, das ihm von oben leuchtet, betrachtete Afrika nicht durch das traurige Prisma nur irdischer Vorteile, sondern im reinen Licht. Hier erblickte er Millionen seiner Brüder und Schwestern, die derselben menschlichen Familie angehören, denselben Vater im Himmel haben“ (S 2742).
Auf diese Weise ruft Gott uns auf, eine Welt aufzubauen, in der alle die gleichen Rechte, Pflichten und die gleiche Würde haben und als Brüder und Schwestern zu leben, die das Gemeinwohl suchen.
P. Jorge Naranjo erklärte, dass er diese Vision den Studenten und dem Personal des Comboni College of Science and Technology (CCST) vermitteln möchte, wo er seit Dezember 2012 tätig ist. Unter seinen Studenten befinden sich Jugendliche aus Darfur, Nuba, dem Norden, aus Beni Amar und Äthiopien; Jugendliche aus den Stämmen der Nuer, Dinka, Oromo, Tigrinya, die aus konfliktreichen Regionen kommen; sudanesische IDps und Flüchtlinge. Sie leben und arbeiten in diesem College zusammen. Hier fühlen sie sich zuhause und werden darauf vorbereitet, eine Gesellschaft aufzubauen, die alle zusammenführt.
An der Veranstaltung nahmen der Stellvertreter des spanischen Botschafters, Alfonso Herrero Corral, teil, zudem der Sekretär der Nuntiatur, Mons. Domenico Vitolo, der Generalvikar der Erzdiözese Khartum, Pater Sami Bakhit, Mitbrüder, Comboni-Schwestern, das Personal des CCST und Mitglieder der spanischen Gemeinde in Khartum.
ITALIEN
Die „kleine Synode“
der europäischen Comboni-Brüder in Verona
In den Tagen um den 1. Mai fand das traditionelle „Brüdertreffen“ der italienischen Provinz statt. Nach zwei Jahren der Covid-Pandemie und des online Austausches konnte nun das Treffen wieder in Präsenz abgehalten werden.
Tagungsort: Mutterhaus von Verona; Teilnehmer: Brüder aus der italienischen Provinz sowie aus der Provinz Spanien und der DSP, insgesamt 26 Teilnehmer.
Am Freitag, den 29. April, haben wir die Tagung begonnen und uns in Erinnerung gerufen, dass die Versammlung Teil eines Weges ist: eines Weges, der die uns umgebende Wirklichkeit weit übertrifft, (eine schwierige und tragische Realität, die uns aber dazu bringen muss, uns noch einmal auf die Seite der Opfer zu stellen). Es ist der Weg der Kirche, die sich auf die Synode über die Synodalität 2023 vorbereitet; es ist der Weg des Comboni-Instituts, der uns in weniger als einem Monat zum 19. Generalkapitel führt. Synodalität ist daher das Schlüsselwort des Brüdertreffens 2022.
Wir haben versucht, die Synodalität in die Praxis umzusetzen. Am ersten Tag haben wir uns über unsere Geschichte und Erfahrungen ausgetauscht und gemeinsam die charakteristischen Elemente des Bruderbildes zu definieren versucht. Wir haben uns über die Fortschritte gefreut, die in den Provinzen Europas in der Berufungspastoral sichtbar werden und über die drei möglichen Postulanten im kommenden Oktober (zwei Brüderkandidaten und ein Priesterkandidat).
Generalassistent Br. Alberto Lamana sprach über die Situation der Brüder im Institut, und P. Luigi Codianni führte uns in die digitale Welt der neuen Plattform Nigrizia ein.
Wir wurden über die Einsätze der Brüder in der DSP und Spanien informiert, über das Werk der ganzheitlichen Förderung in Camarate (Portugal) und über die Themen des nächsten Generalkapitels.
Synode heißt vorwärtsgehen, und deswegen wollten wir uns am 1. Mai auf den Weg machen, um unsere Mitbrüder in Castel d'Azzano zu besuchen, mit ihnen Eucharistie zu feiern und am Mittagessen teilzunehmen.
Wir danken den Mitbrüdern vom Mutterhaus Verona und von Castel d'Azzano für die gastfreundliche Aufnahme und den Brüdern, die am Treffen teilgenommen haben. Wir sehen uns wieder... in einem Jahr (so Gott will).
Br. Antonio Soffientini, mccj
P. Bernardo Sartori: Ehrwürdiger Diener Gottes
Die Mission im Zeichen der Heiligkeit
Am Sonntag, den 1. Mai 2022, fand in Falzè di Trevignano, dem Geburtsort von Pater Bernardo Sartori, eine eindrucksvolle und bedeutsame Feier statt, um den ihm von der Kirche zuerkannten Titel „Ehrwürdiger Diener Gottes“ zu feiern. Die zahlreiche und spontane Beteiligung der Bevölkerung wurde durch die Anwesenheit des Ortsbischofs von Treviso, Mons. Michele Tommasi, und einer Gruppe von Pfarrern der Diözese, insbesondere des Pfarrers von Falzè di Trevignano, Don Silvio Caterino, sowie der beiden früheren Pfarrer, Don Bruno Cavallin und Don Rolando Nigris, noch ausdrucksvoller. Auch unsere Kongregation und die italienische Provinz waren gut vertreten, vor allem durch Mitbrüder von Padua mit dem emeritierten Bischof Guerrino Perin, und von Verona mit Bruder Giovanni Bonafini, der am Ostersonntag 1983 den Leichnam von P. Sartori in der Kirche von Ombaci/Uganda vor dem Altar aufgefunden hatte.
Neben der Ansprache des Bischofs wurde ein Grußwort des Generaloberen P. Tesfaye Tadesse und vom italienischen Provinzial P. Fabio Baldan verlesen, die die Größe von P. Sartori mit folgenden Worten hervorgehoben haben: „P. Bernardo Sartori war ein Missionar von großem geistlichen Format. Er hat in Norduganda in den von ihm gegründeten oder zu ihrem ursprünglichen Eifer zurückgebrachten Missionen unauslöschliche Spuren hinterlassen. Die Pfarreien Lodonga, Koboko, Otumbari und Arivo sind alle vom marianischen Geist geprägt, sogar ihre materiellen Strukturen. Dank des unermüdlichen pastoralen Einsatzes des Ehrwürdigen Dieners Gottes ist es möglich geworden, in einem fast vollständig islamisierten Umfeld einen Dialog zu beginnen und eine beträchtliche Anzahl von Konversionen zu erreichen. Im Schatten Marias, der Mittlerin aller Gnaden und Sultanin Afrikas, leben heute eifrige christliche Gemeinden“.
„Möge der neue „Ehrwürdige Diener Gottes“ für seine Heimatkirche in Treviso“, so Pater Tesfaye abschließend, „ein attraktives Beispiel für apostolisches priesterliches Leben, für missionarische Offenheit und großzügige Bereitschaft zur Verbreitung des Evangeliums sein und für uns Comboni-Missionare Ansporn und Aufruf, unser Charisma der Missio ad gentes immer radikaler zu leben“.
P. Arnaldo Baritussio, Generalpostulator des Instituts, hielt ebenfalls eine Ansprache mit dem Titel „Ein Sockel, der nicht stört. Pater Bernardo Sartori: Comboni-Missionar und Diener Gottes“.
„Wenn der Heilige gerecht ist“, so Pater Arnaldo, „sind alle glücklich, und vor allem versteht man, dass die einzige Möglichkeit, müde und verschlossene Geister wiederzubeleben und die pastorale Arbeit prägnanter zu gestalten, gerade darin besteht, sich ohne Angst hohe Ziele zu stecken, das heißt, die Heiligkeit als Horizont und die missionarische Arbeit als belebendes Element anzustreben“.
Sommerlager 2022 der Comboni-Familie in Italien
Nicht einmal die Pandemie konnte die Sommercamps für Jugendliche von 18 bis 35 Jahren blockieren, die von der Comboni-Familie angeboten wurden. Wir fahren mit dieser Initiative im Sommer 2022 fort. Die Camps nehmen alle auf, die Interesse an der Mission haben. Wir erwarten dich!
Palermo (24.-31. Juli): auf der Suche des Anderen an den Grenzen der Einwanderung.
Ventimiglia (12.-21. August): um die Menschen und deren Erfahrungen kennenzulernen, die auswandern müssen, deren Träume aber vor der Mauer der Abweisung zunichte gemacht werden.
Riace (01.-09. August): um in Mimmo Lucano gemeinsam den Traum der freundlichen Aufnahme zu genießen.
Granada/Spanien (12.-21. August): um die tägliche Solidarität konkret zu erfahren.
Von Verona nach Limone (01.-10. August): jeden Tag auf den Spuren des hl. Daniel Comboni.
Neapel (19-27 August): im Stadtviertel Sanità die Bibel mit dem Blick der Armen und der Schöpfung zu lesen.
Genauere Informationen über die einzelnen Camps finden sich auf der Website www.giovaniemissione.it
KENIA
Premio Mundo Negro der Geschwisterlichkeit 2021
Die Pfarrei Kariobangi in Nairobi, Kenia, erhielt am 7. Mai den „Premio Mundo Negro a la Fraternidad 2021“. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Feierlichkeiten des XXIV. Afrika-Treffens statt, das am selben Tag unter dem Motto „un continente urbano“ abgehalten wurde. Der Preis würdigt den Einsatz für die Förderung der Menschen und für das Werk der Evangelisierung, die vor allem in Korogocho, einem der Slums der kenianischen Hauptstadt, geleistet wird, um den herum sich die Dandora-Mülldeponie ausbreitet. Der Comboni-Missionar und Pfarrer Pater Andrew Wanjohi von Kariobangi hat die Auszeichnung entgegengenommen. Einige Tage zuvor hatte er an einer Fortbildungsveranstaltung in der Ausstellungshalle von Mundo Negro teilgenommen, bei der auch die Sonderausgabe „Número especial Mundo Negro 2022“ vorgestellt wurde, die alle drei Jahre im Mai herausgebracht wird. In dieser Ausgabe werden alle afrikanischen Länder zusammen mit statistischen Tabellen zu Gesellschaft, Bildung, Gesundheit, Frauen, Wirtschaft und Religion aufgelistet.
Die Pfarrei Kariobangi wurde 1974 gegründet, als die Comboni-Missionare in Kenia ihre Missionsarbeit begannen. In der Pfarrei arbeiten auch Missionarinnen der Nächstenliebe, Franziskanerinnen und Missionsschwestern Dienerinnen des Wortes. Die 20.000 Katholiken der Pfarrei - 18 % der Bevölkerung – scharen sich um drei Pfarrkirchen: um die Dreifaltigkeitskirche in der Ortsmitte, um die Kapelle des Heiligen Daniel Comboni in Huruma und um die Johanneskirche in Korogocho.
Comboni-Laienmissionare: Neue Niederlassung in Kenia
Am Sonntag, den 15. Mai, hat Bischof Maurice Anthony Crowley von der Diözese Kitale das neue Haus der Comboni-Laienmissionare (LMC) in Kitelakapel (Gemeinde Kacheliba) unter den Pokot offiziell eingeweiht und gesegnet. Wir wollen diese neue LMC-Gemeinschaft mit unseren Gebeten begleiten.
Die Mitglieder der internationalen LMC-Gemeinschaft, Linda Micheletti aus Italien und Josephine Loree aus Kenia, nahmen an diesem historischen Ereignis teil. Zur Weihe waren auch mehrere Vertreter der Comboni-Familie gekommen, darunter Beatrice, Margaret und Alexina von den kenianischen LMC; P. Mose Chrisantus Keengwe und P. Ndagij'Imana Charles; einige Mitbrüder aus Nairobi; P. Korir John Kipkemoi - als Vertreter des kenianischen Provinzials P. Radol Austine Odhiambo - und viele Christen und Schüler aus den nahegelegenen Schulen.
MOSAMBIK
Jahresrekord an Priesterweihen
Sechs mosambikanische Comboni-Missionare aus den zentralen und nördlichen Regionen des Landes wurden 2022 zu Priestern geweiht. P. Elias Samuel, P. Inácio Manuel und P. Felizardo João Ntsicuzacuenda sind bereits geweiht worden. In den kommenden Monaten werden folgende Mitbrüder geweiht: José Jeremias Salvador im August sowie Moisés Zacarias Daniel und Manuel Novais Quembo im Oktober. Die Provinz zählt jetzt zwanzig Postulanten, sechs Novizen und zwanzig Scholastiker.
P. Felizardo João Ntsicuzacuenda wurde am 7. Mai in der Diözese Tete und P. Inácio Manuel in Nampula am 8. Mai, dem Guten Hirten-Sonntag, zu Priestern geweiht.
P. Felizardo João, 32 Jahre alt, wurde von Bischof Diamantino Guapo Antunes von Tete in den Sportanlagen von Nhamayabué in Mutarara geweiht. In seiner Predigt dankte der Bischof den Comboni-Missionaren für die Arbeit, die sie in der Diözese Tete geleistet haben.
Provinzial P. António Manuel Bogaio Constantino dankte dem Bischof für die Bereitschaft, Felizardo in seiner Heimat zu weihen, und allen Mitbrüdern, die von 1982 bis 1996 in dieser Region gewirkt haben, vor allem in den schwierigen Zeiten des Bürgerkriegs. Er erwähnte die Mitbrüder P. Leonello Bettini, P. Giacomo Palagi, P. Francisco de Assis Colombi, P. Emilio Franzolin (gestorben 2011) und P. Claudio Crimi (gestorben 2020). P. Felizardo wird im Leitungsteam des Prä-Postulats von Nampula mitarbeiten.
P. Inácio Manuel, 36 Jahre alt, wurde von Erzbischof Inácio Saure von Nampula in der Heilig-Kreuz Pfarrei zum Priester geweiht. Pater Inácio wurde im Bezirk Moma, etwa zweihundert Kilometer südlich von Nampula, geboren. Erzbischof Saure hob die Verantwortung des priesterlichen Dienstes hervor und betonte, dass der Priester kein Funktionär, sondern ein guter Hirte sein soll, der bereit ist, sein Leben für andere hinzugeben, so wie Jesus es getan hat.
P. José Joaquim Luís Pedro, Vize-Provinzial von Mosambik, dankte dem Erzbischof, den Angehörigen und allen Anwesenden für die Vorbereitung und Gestaltung der erhebenden und lebendigen Weihehandlung. Abschließend wünschte er dem frisch geweihten Priester Gottes reichen Segen für sein neues apostolisches und missionarisches Wirken in Uganda, seinem neuen Arbeitsfeld.
PORTUGAL
Viseu: Treffen des Vereins ehemaliger Schüler
Nach zweijähriger Unterbrechung wegen der Pandemie haben wir mit Freude die Tradition des jährlichen Treffens von ehemaligen Studenten unserer Seminare wiederaufgenommen. Einige, vor allem ältere, konnten aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen, aber am Ende waren wir immer noch gut hundert Leute.
Wie üblich fand das Treffen am ersten Samstag im Mai statt. Eine ansehnliche Gruppe junger Leute unterschiedlichen Alters hatte sich in Viseu eingefunden. Gleichzeitig wurde der 75. Jahrestag der Ankunft von P. Giovanni Cota in Viseu im Jahr 1947 gefeiert, der die erste Niederlassung in Portugal gegründet hatte. Es war schön, den Jahrestag genau an dem Ort zu feiern, an dem unsere missionarische Tätigkeit begonnen hatte, der damals noch Landgut St. Eugenia hieß.
Die Ältesten unter uns haben die Schwierigkeiten unserer Pioniere in Erinnerung gerufen, die hierhergekommen waren, um portugiesische Missionare für die Missionsarbeit in Mosambik auszubilden.
Der Bischof von Viseu, Mons. António Luciano, stand der Eucharistiefeier vor. Als junger Krankenpfleger hatte er oft an unseren Jugendtreffen teilgenommen. Der Bischof dankte den Comboni-Missionaren für die vielen Missionare, die in diesem Haus ihre Ausbildung begonnen hatten und dann nicht nur nach Mosambik, sondern in viele andere Missionsgebiete ausgesandt worden waren. Er betonte, dass durch unsere missionarische Bewusstseinsbildung in der Diözese im Laufe der Jahre viele christliche Gemeinden erneuert worden sind. Die Präsenz der Comboni-Missionare in den Pfarreien hat nicht nur neue missionarische Berufungen geweckt, sondern auch viele andere junge Menschen dazu inspiriert, ihr Leben in den Dienst der Kirche zu stellen.
Vor dem festlichen Mittagessen segnete der Bischof das Denkmal im Garten des Hauses: eine Metalltafel mit den Namen aller Missionare, die durch dieses ‚Seminário das Missões‘ gegangen sind.
Für unsere hier lebenden älteren Mitbrüder war es auch eine sehr willkommene Gelegenheit, alte Schulkameraden wiederzutreffen und viele schöne Erinnerungen auszutauschen. Jetzt ist es an uns, von der Zukunft zu träumen.
P. Fernando Domingues mccj
Treffen der Comboni-Missionare „under 50“
Acht Comboni-Missionare unter 50 (fünf Afrikaner, zwei Europäer und ein Amerikaner), die in den Provinzen Spanien und Portugal arbeiten, trafen sich vom 9. bis 13. Mai 2022 in Viseu.
Organisiert wurde das Treffen von den Beauftragten der Weiterbildung in Spanien und Portugal: P. Miguel Ángel Llamazares und P. Manuel Machado. Sie reflektierten über persönliche, gemeinschaftliche und pastorale Erfahrungen und tauschten sich darüber aus, um sich gegenseitig zu bereichern.
Drei wichtige Momente kennzeichneten das Treffen: Weiterbildung und Reflexion über Interkulturalität; Austausch in Gruppen und Besuch einiger touristisch und religiös interessanter Orte in Portugal.
Die Fortbildung wurde von P. Manuel Augusto Lopes Ferreira geleitet. Er sprach über kulturelle Vielfalt und über das Gemeinschaftsleben im Zusammenhang mit unserem Charisma und unserer Sendung. Er erinnerte auch an die Erfahrungen der Zusammenarbeit zwischen Portugal und Spanien in den 60er Jahren.
Am Nachmittag des zweiten Tages besuchten wir das Museo Nacional del Pan und die Serra da Estrela mit dem höchsten Punkt Portugals: eine Naturlandschaft von großer Schönheit.
Der Höhepunkt des Treffens war die Wallfahrt nach Fatima am 12. und 13. Mai, um an der Vigil des Festes Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz teilzunehmen. Es war eine wunderbare Begegnung mit Maria und Jesus in einer schönen Feier, die von Bischof Peña Parra, einem Mitglied des vatikanischen Staatssekretariats, geleitet wurde, und an der mehr als 250.000 Pilger teilnahmen. Es war ein unvergessliches Erlebnis.
Diese Tage haben uns geholfen, unsere Hoffnung neu zu beleben, das gegenseitige Vertrauen zu stärken und mit einer gemeinsamen Vision zu arbeiten, jeder an seinem Platz.
P. Gbama Nsusu Boniface Junior mccj
ZENTRALAFRIKA
P. Giorgetti besucht die Delegation
Der Generalverwalter P. Angelo Giorgetti besuchte vom 23. bis 30. April unsere Delegation, um uns in die Verwaltung auf Kongregationsebene einzuführen. Alle Mitbrüder der Provinz nahmen an der Veranstaltung teil.
Behandelte Themen: Der Bericht der Generalverwaltung an das Generalkapitel, rechtliche Elemente, die Finanzen der Kongregation, der Gemeinsame Fonds, Grundsätze der Buchführung, Benutzung von Excel-Tabellen und Leitlinien für die Vorbereitung von Projekten. Die Mitbrüder zeigten großes Interesse und beteiligten sich sehr aktiv an den Arbeiten. Dies gibt Anlass zur Hoffnung, dass die angebotenen Instrumente der Delegation helfen werden, den Weg der Selbstfinanzierung einzuschlagen.
SÜDAFRIKA
Besuch des Generaloberen und des Generalvikars
Im Monat April wurde unsere Provinz in vielerlei Weise gesegnet.
Zunächst mit dem lang erwarteten Besuch des Generaloberen P. Tesfaye Tadesse G. und des Generalvikars P. Jeremias dos Santos Martins. Der Besuch musste wegen der COVID-19-Pandemie immer wieder verschoben werden. Wir sind die letzte Provinz, die vor dem Generalkapitel von Mitgliedern des Generalrates offiziell besucht wird.
P. Tesfaye und P. Jeremias kamen am 3. April in Johannesburg an. Obwohl der Besuch mit den hektischen Fasten- und Osterterminen zusammenfiel, begrüßten alle Mitbrüder der Provinz diesen Besuch und betrachteten ihn als einen Moment der Gnade und der Einheit mit dem gesamten Institut.
Am 5. und 6. April trafen sich die Mitbrüder der drei Lowveld Gemeinschaften (Waterval, Acornhoek, Maria Trost) in Maria Trost. Anschließend war die Scholastikatsgemeinschaft in Pietermaritzburg an der Reihe. P. Tesfaye, P. Jeremias und Provinzial P. Jude Eugene Burgers hielten sich dort vom 7. bis 10. April zu persönlichen Begegnungen und zum gegenseitigen Austausch auf.
Dann besuchten sie die Gemeinschaft des Provinzhauses und die Pfarreien von Orange Farm, Silverton und Mahube Valley in der Region Johannesburg/Pretoria.
Der letzte Besuch galt den Comboni-Schwestern im Mahube-Valley, um ihnen zum 150jährigen Bestehen ihrer Kongregation zu gratulieren.
Am 19. April fand eine Sitzung des Provinzrates statt, an der auch die „Besucher aus Rom“ teilnahmen. Sie gaben einen Überblick über den Besuch und einige Ratschläge für das weitere Wachstum der Provinz.
Workshop
Ein weiterer Gnadenmoment war die Teilnahme der multikulturellen, aus neun Nationalitäten bestehenden Scholastikatsgemeinschaft von Pietermaritzburg am Workshop, den das Theologische Institut St. Joseph in Cedara organisiert hatte. Es war eine großartige Erfahrung, denn eine wirklich interkulturelle Gemeinschaft aufzubauen ist für uns alle eine Herausforderung, an der wir noch arbeiten müssen.
Feierlichkeiten
Am 25. April feierten wir den 40. Jahrestag der Ordensgelübde von P. Francis Thuli Manana und P. John Baptist Keraryo Opargiw.
Der 30. April war dann ein Tag doppelten Segens. Zunächst legte Ts'ooana April Karabo, ein Novize aus Lesotho, seine ersten zeitlichen Gelübde in Namugongo, Uganda, ab. Wir begrüßen dieses Geschenk eines neuen Mitbruders, der durch unsere Provinz in das Institut eingetreten ist, sehr herzlich. Zweitens erneuerten am selben Tag elf Scholastiker aus drei verschiedenen Kontinenten - Asien (einer), Amerika (zwei) und Afrika (acht) - ihre Gelübde in der St. Joan of Arc-Pfarrkirche in Pietermaritzburg.
Der Hausobere der Scholastikatsgemeinschaft P. John Baptist Keraryo Opargiw stand der Eucharistiefeier vor, assistiert von Diakon Peter Otieno, Missionar von Marianhill, und den Konzelebranten P. Aldo Sierra Moreno und P. Benno Singer. Am Fest nahmen Gläubige aus der St. Antonius-Pfarrei, Weiße Väter, Missionare von Marianhill und Theologiestudenten von Cedara teil. P. John Baptist betonte den geistlichen und prophetischen Wert und die Bedeutung der Ordensgelübde der Ehelosigkeit, der Armut und des Gehorsams in unserer heutigen Welt.
Die Scholastiker erneuerten ihre Gelübde und schilderten dabei kurz ihren bisherigen Berufungsweg. Voller Gottvertrauen erklärten sie dann öffentlich ihr Ja zum Herrn, der beruft, wen er will. P. John Baptist nahm die Gelübde der Scholastiker im Namen der jeweiligen höheren Oberen entgegen.
Ubi Missa ibi mensa! Vom Tisch des Abendmahls gingen wir dann zum Tisch der Geschwisterlichkeit, um mit den Gästen ein schmackhaftes Essen zu teilen. Dabei wurden ein Comboni-Gedicht des Scholastikers Simon Y. Tap vorgetragen, ein Lied von den Scholastikern Romeo Boncales und Fernando Uribe Mendoza gesungen sowie zwei schöne Briefe des Scholastikers Adolf Kisibo verlesen. Der Scholastiker Hermann Djimini und P. John Baptist sprachen anschließend über die Bedeutung der Ordensgelübde. Letzterer nutzte auch die Gelegenheit, von den Freuden und Herausforderungen zu berichten, die er in den vierzig Jahren seiner Ordensweihe erlebt hat. Musik und Tanz umrahmten unsere Feier. Es war ein wirklich denkwürdiger Tag. Wir erneuerten betend unsere Verpflichtungen, weiterhin im Licht des auferstandenen Christus zu wandeln, immer getragen von seiner unerschöpflichen Gnade.
P. John Baptist Keraryo Opargiw mccj
TSCHAD
Lösung von sozialen Konflikten
Vom 20. bis 24. April fand in Bodo in der Erzengel Michael-Pfarrei, Diözese Doba, ein Ausbildungstreffen für unsere Mitarbeiter auf Pfarrebene im Bereich von Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung statt. Es handelte sich um die jährliche Fortbildung, die die Delegation unseren Mitarbeitern anbietet, mit denen wir den Evangelisierungsauftrag im Land teilen.
Mit diesen Kursen wollen wir das Bewusstsein für GFBS fördern, über „Techniken zur Lösung sozialer Konflikte“ reflektieren und uns über Erfahrungen austauschen, um den Ursachen von sozialen Konflikten auf den Grund zu gehen und Lösungen vorzuschlagen, ausgehend von der Soziallehre der Kirche und der Vision von GFBS.
P. Kasereka Amini Wasingya hatte eine PowerPoint-Präsentation zum Thema Ausbildung vorbereitet. Eine der häufigsten Ursachen für Konflikte zwischen Bauern und Viehhirten ist der Zugang zu Weideland. Die Herden (Kühe, Ziegen und sogar Kamele) verlassen um diese Zeit die nördlichen und nordöstlichen Gebiete, die normalerweise als Weideland dienen, um in den Süden zu ziehen. Diese Wanderungen verursachen oft schwerwiegende ökologische, soziale und wirtschaftliche Schäden, da die Gesetze, die solche Wanderungen regeln sollen, nicht eingehalten werden. Im Tschad gibt es kein Bodenrecht, was zu großen politischen und wirtschaftlichen Problemen führt. Die Hirten/Viehhüter und Tiere zerstören Felder und verursachen große Spannungen, die zu grundlosen und oft ungestraften Gewalttaten führen.
Die Eucharistiefeier am Sonntag mit den Gläubigen der Pfarrei bildete den Abschluss der Tagung. Die Gruppenarbeit, die Mittagspausen und die Gespräche untereinander trugen dazu bei, eine brüderliche Atmosphäre unter uns zu schaffen und uns gegenseitig zu ermutigen, uns wirklich für GFBS zu engagieren und beizutragen, Konflikte zu entschärfen, die so viel Gewalt, Hass und Missverständnis verursachen.
Br. Enrico Gonzales, mccj
WIR BETEN FÜR DIE VERSTORBENEN
DIE MUTTER
Donata, von P. Paolo Latorre (I).
DEN BRUDER
Ismael, von Br. Armando Ramos González (M).
DIE COMBONI-MISSIONSSCHWESTERN
Sr. Agnese Avogaro, Sr. Rosa Lamonaca, Sr. Nazzarena Mambrin, Sr. M. Giacoma Alocco, Sr. Marina Tortorella, Sr. M. Cesarina Lazzarotto.
Übersetzung: Pater Alois Eder
Layout: Andrea Fuchs
Druck und Versand: Hannelore Schuster