MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU

GENERALLEITUNG

Ewige Gelübde
Sch. Telmo Efrain Castillo Merino (EC) - Quito (EC) - 21.11.2021

Werk des Erlösers
Dezember: 01 – 15 PE; 16 – 31 U
Januar: 01 – 15 A; 16 – 31 BR

Gebetsmeinungen
Dezember:
Dass Christus allen Missionaren, die er in seine Nachfolge berufen hat, Treue und Beständigkeit in der ihnen anvertrauten Mission gewähre. Lasst uns beten.
Januar (SMC): Wir beten für die Comboni-Schwestern, die in diesem Jahr den 150. Jahrestag ihrer Gründung feiern, dass sie weiterhin, wo immer sie arbeiten, entsprechend ihrem besonderen Charisma treue Zeugen des Evangeliums bleiben.

Veröffentlichungen

Encontros. A Vocação nos Evangelhos, Editorial Além-Mar, Lisboa 2021, pp. 167. Das Buch enthält Überlegungen zur missionarischen Berufung, die auf Berichten der Evangelien beruhen. Der Autor P. Manuel Augusto Lopes Ferreira mccj hat es für junge Menschen geschrieben und für solche, die sich für die Kirche interessieren, um deren Begegnung mit der Person Christi zu fördern. Die Vorbereitungen für den nächsten Weltjugendtag, der in Lissabon stattfinden wird, haben in den Diözesen Portugals bereits begonnen. Das Buch möchte einen Beitrag zur Reflexion über die missionarische Berufung in der Kirche von heute leisten, wobei das Wort Gottes und die Begegnung mit Christus im Mittelpunkt stehen.

P. Enrique Javier Rosich Vargas, mccj, Misión en la periferia. Crónicas chadianas, editorial Mundo Negro, Madrid 2021. In diesem „Missionstagebuch“ spiegelt sich anhand von Lebenserfahrungen, Anekdoten und Begegnungen die ganze „Frische eines gelebten Missionslebens“ wider. Pater Kike arbeitet seit über vierzig Jahre in Tschad. Derzeit ist er für die Weiterbildung von Laien, Priestern und Ordensleuten in der Diözese Doba zuständig.

P. Daniel Cerezo Ruiz, mccj, Pinceladas. Desde China con amor (neue, erweiterte Ausgabe), CEU Ed., Madrid, Spanien, 2021. Das Buch enthält eine Sammlung von Artikeln, die P. Daniel Cerezo fünfzehn Jahre lang an Freunde, Wohltäter und an der Mission in China interessierte Personen geschickt hat. Der erste Band wurde 2014 veröffentlicht. In dem nun vorliegenden Band, der von der „Asociación Católica de propagandistas (ACdP)“ herausgegeben wird, sind die beiden Bände in einer neuen, erweiterten Ausgabe zusammengefasst. In einem fotografischen Anhang findet sich zu jedem Artikel ein Foto, das den Inhalt verdeutlicht. Der gemeinsame Nenner ist die Einwirkung von „Großchina“ auf Herz und Geist des Missionars. Besonderes Augenmerk ist auf den Leidensweg der christlichen Gemeinschaften inmitten der Schwierigkeiten und systematischen Verfolgung, der sie ausgesetzt sind, gerichtet. Auch kulturelle, soziologische und gewohnheitsrechtliche Fragen und deren Einfluss auf das Leben des Wandermissionars werden angesprochen. Der Autor möchte dem Leser das heutige China im komplexen Umfeld der politischen Kampagne der „Sinisierung“ näher bringen. Im freundlichen, manchmal ironischen Stil fehlt aber nie der gesunde Realismus.

SPANIEN

Buchmessen
Auch dieses Jahr hat die Provinz an mehreren Buchmessen teilgenommen. Diese Messen bieten Lesern, Verlegern und Buchhändlern die Möglichkeit, anhand von Neuerscheinungen das Lesen zu fördern. Viele Städte und Länder veranstalten heutzutage solche Buchmessen.

Im Verlauf dieses Jahres hat Editorial Mundo Negro an zehn Buchmessen teilgenommen: In Guadalajara, Valladolid, Alicante, Miraflores de la Sierra (Madrid), Palencia, Granada, Madrid, Alcalá de Henares (Madrid), Murcia und Valencia. Dabei konnten über 1.600 Bücher, an die 200 Landkarten von Afrika, Sonderausgaben von Mundo Negro und andere Artikel verkauft werden.

Um eine Buchmesse vorzubereiten, verschickt Mundo Negro einen Brief an alle Abonnenten und Freunde der Zeitschrift des entsprechenden Ausstellungsortes und informiert sie über die Messe, Termine und Neuerscheinungen.

Diese Messen werden auf diese Weise zu Orten missionarischer Bewusstseinsbildung und Evangelisierung mit der Hilfe von Freunden, Wohltätern und Personen, die sich für Afrika und die Mission interessieren. Zudem bieten sie eine Gelegenheit, Missionare aus der Nähe kennen zu lernen.
P. Jaime Calvera Pi

ITALIEN

„Magie und Medizin - Krankheit, Gnade und Heilung in Afrika“
Die lange Präsenz der Comboni-Missionare in Padua hat es ermöglicht, eine geistige, soziale und kulturelle Beziehung zu Afrika aufzubauen. In diesem Zusammenhang findet die Fotoausstellung „Magie und Medizin - Krankheit, Gnade und Heilung in Afrika“ des Fotografen und Regisseurs Massimiliano Troiani vom 9. November bis 12. Dezember 2021 in Padua statt.

Fünfzig Fotografien, die in mehr als zehn Jahren in verschiedenen afrikanischen Ländern gemacht wurden, befassen sich mit dem Thema Magie und Medizin, wie sie seit Jahrhunderten bei einigen Völkern Westafrikas praktiziert wird.

Die fotografische Aufnahme ermöglicht Einsicht in die menschliche, physische und psychische Realität der Krankheit. Sie zeigt die Verflechtung zwischen der „wissenschaftlichen“, allopathischen, modernen, importierten Behandlungsweise und der traditionellen, jahrtausendealten Methode, die Naturprodukte, Kräuter, Blätter, Wurzeln, Rinde, Früchte verwendet, begleitet von magisch-rituellen Gesten, Anrufungen der Geister und Ahnen. Diese Mittel werden in den „Voodoo-Klöstern“, aber auch in Krankenhäusern und Apotheken auch heute noch verwendet.

Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung der Stadt Padua, den Comboni-Missionaren, der Banca Popolare Etica und der Stiftung Nigrizia organisiert.

Padua, ein fruchtbarer Boden für das Comboni Charisma
„Hier hat das missionarische Charisma des Hl. Daniel Comboni einen fruchtbaren Boden vorgefunden“ betonte P. Alcides Costa, Generalassistent und Vertreter des Generaloberen P. Tesfaye Tadesse, beim Dankgottesdienst am 10. Oktober in der Kathedrale Santa Maria Assunta anlässlich des 100. Jahrestages der Ankunft der Comboni-Missionare in Padua.

P. Alcides fuhr fort: „Viele junge Männer und Frauen sind von hier aufgebrochen, um das Evangelium der Freude unter Völkern zu verkünden und zu bezeugen, deren Würde oft mit Füßen getreten wird und deren sozialen Verhältnisse sehr viel zu wünschen übriglassen. Jesus ist die einzige Zivilisation in Afrika, sagte der Hl. Daniel Comboni. Mehr als 300 Comboni-Missionare aus der Diözese Padua haben dabei mitgewirkt“.

Dem Gottesdienst stand Bischof Claudio Cipolla von Padua vor. Über vierzig Priester konzelebrierten mit ihm, darunter P. Fabio Baldan, Provinzial der Italienischen Provinz, der emeritierte Bischof von M'Baiki/Zentralafrika Rino Perin mccj und zwanzig Comboni-Missionare aus Verona, Castel d'Azzano, Cordenons, Rom und Casavatore. Auch offizielle Vertreter der Stadtgemeinde nahmen an der Eucharistiefeier teil.

Die Scholastiker von Casavatore, allesamt Afrikaner verschiedener Nationalitäten, hatten die liturgischen Dienste übernommen und die GIM-Gruppe den Abschluss der Feier gestaltet. Auch viele Ordensleute nahmen am Gottesdienst teil: Comboni-Schwestern, Mitglieder des Comboni-Säkularinstituts, Laien, ehemalige Studenten, Verwandte, Freunde und Mitarbeiter. Die Feier wurde live übertragen.

Bischof Cipolla dankte den Comboni-Missionaren für ihre hundertjährige Präsenz und ihre Mitarbeit in der Diözese von Padua und in der ganzen Welt. Er betonte, dass jeder Getaufte „ein Zeuge und Prophet sein kann und muss: große Persönlichkeiten wie Comboni ermutigen uns dazu. P. Ezechiele Ramin ist für uns ebenfalls eine wichtige Ermahnung, auch deshalb, weil er in unserer Gegend geboren und mit uns aufgewachsen ist und in der Familie und in der Ortskirche von Padua erzogen wurde“.

MALAWI-SAMBIA

Provinzversammlung und Besuch von P. Tesfaye und P. Pietro Ciuciulla
Die diesjährige Provinzversammlung fand vom 16. bis 20. November im Benediktinerkloster von Msipadzi/Chipata, Sambia, statt. Trotz der Covid-Pandemie nahmen fast alle 35 Mitbrüder der Provinz teil. Die bescheidene und aktive Präsenz unseres Generaloberen P. Tesfaye Tadesse hat der Versammlung eine ganz besondere Note verliehen. Nach einer kurzen Besinnung, die Geist und Herz aller berührte, beteiligte sich Pater Tesfaye voll und ganz an der Arbeit der Versammlung, indem er zuhörte und sich frei und aktiv einbrachte. An den letzten beiden Tagen nahm auch der Generalassistent P. Pietro Ciuciulla teil. Er hat der Provinz geholfen, sich ernsthaft mit der Verwaltung und den Finanzen zu befassen. Wir hoffen auf neue Wege, um zum Common Fund zu finden, auch weil unsere Provinz ihn initiiert hatte, bevor er in der ganzen Kongregation eingeführt wurde.

Sieben Tage lang haben wir überlegt, uns ausgetauscht und gemeinsam nach neuen Wegen in den verschiedenen Bereichen unseres Lebens und unserer Mission gesucht. Zunächst haben wir den Verhaltenskodex studiert, den wir am Ende der Versammlung unterzeichnet haben. Jedem Mitbruder hat dann der Provinzial ein persönliches Exemplar überreicht. Anschließend wurden die Themen Mission, Ausbildung und das Provinzdirektorium besprochen.

Die Versammlung, die alle als eine positive Erfahrung erlebt hatten, wurde mit einer Eucharistiefeier, der Pater Tesfaye vorstand, abgeschlossen. Die Präsenz der beiden Mitbrüder vom Generalrat ist sehr geschätzt und dankbar angenommen worden.

Fast einen ganzen Monat haben sie unter uns geweilt und ihren Enthusiasmus für die Mission mit uns geteilt. Dann erreichte uns die Nachricht von der Omicron-Variante in Südafrika und von den in Italien eingeführten Flugbeschränkungen. Wir wünschen den beiden Mitbrüdern eine sichere Rückkehr nach Rom, obwohl wir sie gerne für immer bei uns aufnehmen würden!
Pater Carlos Nunes mccj

TSCHAD

Treffen der jungen Comboni-Missionare
In der zweiten Novemberwoche fand in Bakara (Tschad) ein Treffen aller jungen Comboni-Missionare statt, die in Tschad arbeiten und aus verschiedenen Ländern kommen: Kongo, Zentralafrikanische Republik, Mexiko, Benin und Togo. Patres und Brüder trafen sich, um Erfahrungen auszutauschen. Pater Enrique Javier Rosich Vargas leitete das Treffen und stellte ihnen den heiligen Josef vor, den diskreten, fleißigen und verantwortungsbewussten Mann, der bereit war, als Jesu „Vater“ an der Heilsmission Gottes mitzuwirken.

Wir sind uns bewusst, dass es sehr wichtig ist, unsere jungen Mitbrüder bei ihrem ersten Missionseinsatz nach der Grundausbildung zu begleiten. Sie übernehmen nun Verantwortungen, ohne noch entsprechende Erfahrungen gesammelt zu haben. Deshalb ist es wichtig, dass sie sich unterstützt und begleitet fühlen, um nicht den vielen Versuchungen zu erliegen, die auftreten können.

TOGO/GHANA/BENIN

Spirituelle Erneuerung und Begegnung
Im November gedenken wir in besonderer Weise im Gebet der Brüder und Schwestern der triumphierenden und leidenden Kirche. Das tun auch wir Comboni-Missionare von Togo-Ghana-Benin. Im November halten wir auch immer unsere Jahresexerzitien ab. Dabei wechseln wir ab zwischen Exerzitien auf Provinzebene und Exerzitien in den Hausgemeinschaften oder Einzelexerzitien. Dieses Jahr organisierten wir sie auf Provinzebene, auf Englisch in Ghana, auf Französisch in Togo.

Die englischsprechende Gruppe traf sich vom 8. bis 13. November in Accra, die zweite vom 15. bis 20. November in Vogan. Der Dominikaner P. Ameka hat uns begleitet und uns daran erinnert, dass wir in der Gemeinschaft unseren Lebensgrund und unsere Identität sehen müssen.

Am Ende der Exerzitien besuchten wir als Zeichen der Verbundenheit mit unseren verstorbenen Mitbrüdern deren Gräber in Vogan: dort ruhen P. Pierino Re, P. Augusto Zancanaro und der kürzlich verstorbene P. Roberto Pazzi, der als Einsiedler gestorben ist.

WIR BETEN FÜR UNSERE VERSTORBENEN

DEN VATER
Arnaldo, von P. Stefano Giudici (I); Margarito G. Garrido Jr., von P. Margarito Garrido III (A).

DIE MUTTER
Emilia, von P. Leonel Rodrigues Claro (TCH); Aurelia, von P. Alejandro Canales Maza (TCH); Benita, von P. Jacovo Carmona Miranda (TCH).

DEN BRUDER
Alfio, von P. Severino Crescentini (I); Luigi, von P. Benito Cruciani (EGSD); Luis Alfonso, von P. Enrique Sánchez González (M).

DIE SCHWESTER
Ortensia, von Br. Silvano Bergamini (I); Romana, von P. Piergiorgio Prandina (C); Suor Adriana, von P. Tonino Falaguasta (I) und die Tante von P. Giorgio Padovan (I).

Übersetzung: Pater Alois Eder
Layout: Andrea Fuchs
Druck und Versand: Hannelore Schuster