Mittwoch, 15. Mai 2019
Es war ein schöner Herbsttag 2016 – schreibt Br. Bruno Haspinger – als Br. Hermann Engelhardt mit seinem Bruder Karl uns in Brixen besuchten. Zusammen waren wir in Taisten und erlebten herrliche Tage. Br. Hermann ist am 6. Mai in Ellwangen gestorben. Die Beerdigung fand am 10. Mai in Ellwangen statt. Im Bild: Bruder Hermann mit Mitarbeitern in Südafrika.
Es war ein schöner Herbsttag 2016 als Br. Hermann Engelhardt mit seinem Bruder Karl uns in Brixen besuchten. Zusammen waren wir in Taisten und erlebten herrliche Tage. Br. Hermann ist am 6. Mai in Ellwangen gestorben. Über Jahre begleitete er in Ellwangen und Brixen unsere Lehrlingsgruppe, bis er 1976 nach Südafrika kam und dort durch seine Gartenarbeit vielen jungen Leuten Ausbildung und Arbeit ermöglichte. Wegen eines Krebsleidens musste er zurück nach Europa und verstarb im Hospiz der St. Annaschwestern in Ellwangen. Die Beerdigung fand am 10. Mai in Ellwangen statt.
Bruder Hermann Engelhardt war sein Leben lang gerne Gärtner. Ein gutes Vorbild dafür fand er in Bruder Paul Zeller in Palencia. Nach seinem Noviziat besuchte er die Berufsschule für Gärtner in Regensburg und hatte einen Lehrvertrag mit in einer Gärntnerei in Neumarkt in der Oberpfalz und war während dieser Zeit Mitglied unserer Hausgemeinschaft im Missionsseminar St. Paulus.
Es war die Zeit, in welcher man in der Kongregation sehr darauf bedacht war, dass alle jungen Brüder und Bruderkandidaten eine gute handwerkliche Ausbildung erfuhren. Die sehr offene und angenehme Art von Br. Hermann war es dann auch, durch die er nach seiner Gesellenprüfung zum Begleiter und Ausbilder unserer Lehrlingsgruppen in Josefstal und etwas später in Milland wurde. In beiden Gemeinschaften waren Lehrlingsgruppen mit verschiedenen Berufszweigen.
Br. Hermann verstand es mit den Lehrlingen auf Augenhöhe zu bleiben und zu reden. Er war ein absolut verlässlicher Gesprächspartner, wodurch er ihn vielen seiner Schützlinge markante Spuren hinterließ, sowie eine Verbindung fürs ganze Leben selbst dann noch, wenn sie längst ihre eigenen Wege eingeschlagen haben.
Br. Bruno Haspinger