MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU
GENERALLEITUNG
Ewige Gelübde
Sch. Musonda Cosmas (MZ) Lunzu (MW) 24/01/2019
Sch. Sebutinde Michael (U) Namalu (UG) 25/01/2019
März 01 – 07 CO 08 – 15 E 16 – 31 DSP
April 01 – 15 CN 16 – 30 EC
März: – Dass die Heiligsprechung von Erzbischof Oscar Romero den christlichen Gemeinden Lateinamerikas Kraft, Ausdauer und Vertrauen in die Macht des Evangeliums schenkt. Darum lasst uns beten.
April: – Dass die Feier der Passion und der Auferstehung Jesu Christi die Völker aller Kulturen heilt, zusammenführt und die Hindernisse überwinden hilft, die ihr friedliches Zusammenleben beeinträchtigen. Darum lasst uns beten.
P. Guido Oliana, ‘The Lover of People’. P. Joseph Ukelo Yala. Missionario Comboniano, Nairobi, Paulines Publications Africa 2019.
Das Buch ist die Biografie von P. Joseph Ukelo, einem Comboni-Missionar aus dem Südsudan. Es ist eine Art Denkmal für das Wirken der Gnade Gottes in Josephs Leben und für seine Treue, mit der er seine religiöse und missionarische Berufung im Sudan, Süd Sudan, Italien und Südafrika gelebt hat. Deshalb kann er für viele junge Menschen ein Vorbild sein, nicht nur für Südsudanesen.
P. Romeo Ballan, Passi di Testimoni, Calendario missionario universale, € 5,00. Der Kalender „erinnert an die Glaubensboten, Märtyrer, Heiligen, Seligen, Gründer, Gönner und andere christliche und nicht-christliche Persönlichkeiten; an Männer und Frauen guten Willens, die die Geschichte geprägt haben; an Termine, Gedenktage und wichtige Ereignisse, die für das Leben und die Geschichte der Weltmissionen von Bedeutung sind“, heißt es in der Einleitung.
Wenn wir Tag für Tag aus diesem Kalender lesen und dabei gleichsam die fünf Kontinente bereisen, begegnen wir Männern und Frauen, Gesichtern und Geschichten von bekannten und weniger bekannt Persönlichkeiten, die beigetragen haben, unsere Menschheit zu verbessern. „Die Lektüre erweitert unsere Missionskultur und eröffnet uns neue Horizonte“.
Die Amazonien-Synode bindet bereits viele christliche Gemeinden, indigene Völker, Fischer, Afroamerikaner, traditionelle Gemeinschaften, Organisationen, Körperschaften, Studien- und Forschungsgruppen ein.
Bislang sind in Pan-Amazonien 45 große Versammlungen abgehalten worden, um dem Volk Gottes zuzuhören, sowie Gesprächsrunden und thematische Foren.
Die Comboni-Missionare beteiligen sich aktiv an diesem Prozess des Hörens auf den Geist, der durch Menschen spricht. Im Februar halfen sie gemeinsam mit dem kirchlichen Netzwerk Pan-Amazonien (REPAM), alle Beiträge der Region zusammenzufassen. Diese Synthese wird bei der Ausarbeitung des Instrumentum laboris herangezogen werden, das die Überlegungen der Synodenväter im Oktober 2019 orientieren wird.
Am 8. Februar wurde in Simisimi, Kisangani, die Provinzversammlung abgehalten, an der der Generalobere P. Tesfaye Tadesse und Generalassistent Br. Alberto Lamana teilnahmen, die gleichzeitig die Provinz besuchten.
Nach dem Eröffnungsgebet des Erzbischofs von Kisangani Marcel Utembi stellte der Provinzobere P. Joseph Mumbere die Missionare vor und die verschiedenen Diözesen, in denen wir arbeiten: Bondo, Butembo-Beni, Kinsantu, Isiro, Kinshasa, Kisangani und Wamba. Er dankte dem Bischof für sein Kommen, eröffnete dann die Versammlung und begrüßte die Mitbrüder der Generalleitung.
Bischof Utembi wies darauf hin, dass die Comboni-Missionare in drei der fünf Kirchenprovinzen Kongos tätig sind, nämlich in Kinshasa, Kisangani und Bukavu. Er lobte ihre pastoralen Bemühungen und ermutigte sie, weiterhin ihren so notwendigen Missionsdienst zu erfüllen. Er bat sie auch darum, die Gläubigen zu sensibilisieren und deren Priester in die Kultur der Amtsausübung einzuführen, in dem Bewusstsein, dass die Priester ein Geschenk für das Wohl der Kirchen sind. Nachdem er die Comboni-Missionare eingeladen hatte, weiterhin in der Kranken- und Familienseelsorge zu arbeiten, feierte er mit ihnen die Eucharistie.
Der Erneuerungskurs ist eine Sabbatzeit, den die Kongregation den Mitbrüdern zwischen 45 und 65 Jahren von Januar bis Mai im Generalat in Rom anbietet. P. Siro Stocchetti, Br. Guillermo Casas Rosell und P. Elias Sindjalim Essognimam planen und leiten den Kurs. Das Team verfügt über eine langjährige Erfahrung im Bereich der Weiterbildung und Begleitung von Mitbrüdern dieser Lebensphase.
Die 17 Teilnehmer dieses Jahres, im Alter zwischen 48 und 68 Jahren, kommen aus 13 verschiedenen Ländern und bringen unterschiedliche Missionserfahrungen mit.
Besonderer Wert wird auf das Gemeinschaftsleben, auf Reflexion und Gebet in kleinen Gruppen gelegt. Das macht das Teilen von persönlichen und missionarischen Erfahrungen freier und unbeschwerter. Diesem persönlichen Austausch wird eine Woche gewidmet.
Der Kurs sieht auch einige Studienfahrten und Momente der Geselligkeit vor. Die Gruppe hat bereits Assisi besucht und an verschiedenen Feiern im Petersdom und in „Tre Fontane“ teilgenommen. Auf dem Programm stehen noch zwei längere und besondere Besuche, denen alle erwartungsvoll entgegenblicken: der Besuch von Limone sul Garda und der dreiwöchige Aufenthalt im Heiligen Landes, um die biblischen Orte und Gegenden kennenzulernen, in denen Jesus seine Mission erfüllt hat.
Die Kongregation hat für das Jahr 2019 das Thema der kulturellen Vielfalt gewählt. Der Interkulturalität ist deswegen auch die Vortragsreihe in der Kurie während der Fastenzeit gewidmet. Diese Initiative begann 2015 und findet seitdem regelmäßig jedes Jahr statt. Dieses Jahr geht es um das Zusammenleben und die Integration von Menschen verschiedener Religionen und Kulturen und den Austausch von positiven Erfahrungen in Schulen und Pfarreien.
Der erste Vortrag zum Thema Auswanderung und Herausforderungen des Zusammenlebens findet am 14. März statt und wird vom Präsidenten des Astalli-Zentrums von Rom, P. Camillo Ripamonti SJ, gehalten.
Die Herausforderung, mit Menschen verschiedener Kulturen und Religionen im schulischen Bereich zusammenzuleben, wird das Thema des zweiten Vortrags am 28. März sein. Prof. Pierluigi Bartolomeo, Direktor der Berufsschule Elis in Rom, wird diesen Vortrag halten. Am 14. April wird Don Claudio Santoro, stellvertretender Pfarrer der Kirche San Barnaba in Rom, über die Herausforderung des Zusammenlebens in der Pfarrei sprechen.
Es schien uns wichtig, der rassistischen Stimmung im Land und der Ablehnung „des Anderen, weil er anders ist“, positive Erfahrungen von Koexistenz und Integration entgegenzustellen. Angesichts der „Völker in Bewegung“ besteht die Herausforderung der Zukunft vor allem darin, den Migranten aufzunehmen, zu schützen, zu fördern und zu integrieren - wie Papst Franziskus betont - ohne dabei die Ängste und Befürchtungen derjenigen zu vergessen, die sie willkommen heißen. Die Vermittlung dieser beiden Realitäten ist Aufgabe der Politik und der vielen Organisationen der Zivilgesellschaft.
Vom 1. bis 3. Februar 2019 fand in Madrid die von der Missionszeitschrift Mundo Negro organisierte XXXI. Ausgabe der Begegnung mit Afrika zum Thema „Wir sind Teil der Erde. Ökologie in Afrika und in der Welt“ statt. Der Preis Mundo Negro de la Hermandad 2018 wurde dem Aktivisten Silas Kpanan Ayoung Siakor aus Liberia überreicht, der sich für den Umweltschutz einsetzt und den illegalen Verkauf von Holz und Diamanten durch die Regierung bekämpft.
Begegnung mit Afrika wollte nicht nur auf diese konkrete Situation aufmerksam machen, die durch die unkontrollierte Ausbeutung die dortige Bevölkerung in Mitleidenschaft zieht und sie verarmen lässt, sondern auch bekannt machen, wie man solchen Missständen begegnen kann. Zudem will man jenem einen Namen geben, der mutig sein Leben für diese Sache einsetzt. Wir wollten die Arbeit würdigen, die Silas Siakor seit 2002 gemeinsam mit dem von ihm gegründeten Verein Nachhaltige Entwicklung verrichtet. Unter anderem kämpft er auch dafür, damit die Gemeinden einen angemessenen Anteil von solchen Einkünften erhalten.
Anschließend hielt Silas Siakor mehrere Vorträge und organisierte mit den Medien in Granada und Barcelona verschiedene Treffen. Am 24. April 2006 erhielt er in San Francisco den Goldman-Umweltpreis, der auch Nobelpreis für Ökologie genannt wird. Er wird jedes Jahr vergeben, um jene bekannt zu machen, die sich für den Schutz der Natur einsetzen.
Während der Begegnungen wurde der Spielfilm „Silas“ gezeigt, der Leben und Einsatz des Aktivisten schildert. Zugleich mit dem Mundo Negro-Preis wurden ihm auch 10.000 Euro für die Arbeit seiner NGO überreicht.
Mundo Negro hatte sich bereits in früheren Ausgaben mit diesem Thema befasst, weil zu viele neugierige Augen auf den afrikanischen Kontinent gerichtet sind, sicherlich meistens nicht mit guten Absichten. Während des Treffens wurde immer wieder an die Enzyklika Laudato Si erinnert, die uns Papst Franziskus vor vier Jahren geschenkt hatte: “Ohne einen neuen Menschen wird es keine neue Beziehung zur Natur geben“. Ohne angemessene Anthropologie gibt es keine Ökologie.
Infolge der neuen europäischen Datenschutzbestimmungen sind zwei neue E-Mail-Adressen eingerichtet worden, um mit Missionari Comboniani Mondo Aperto Onlus kommunizieren zu können: amministrazione@mondoaperto.it und
Diese beiden neuen Adressen ersetzen
„Provinzversammlung der Mission“
Die Versammlung fand vom 29. bis 31. Januar in Pesaro unter dem Motto „Auf die Jugend und auf die Mission hören“ statt.
Am ersten Tag wurden Erfahrungen aus der Jugendpastoral ausgetauscht, um die heutigen Erwartungen und Wünsche junger Menschen und deren Einsatzmöglichkeiten zu verstehen. Dabei wurde auch das Abschlussdokument der Jugendsynode herangezogen.
Interessant war am ersten Tag der Vortrag von Don Armando Matteo, Professor für Fundamentaltheologie an der Propaganda Universität. Er betonte, dass die erwachsenen Bezugspersonen nicht mehr in der Lage sind, den Zusammenhang zwischen „Erwachsensein“ und Glauben aufzuzeigen. Er meinte: „Ein Großteil der Jugendlichen lernt, ohne Gott zu leben, ohne die Kirche zu erfahren, ohne Bezug zu Jesus Christus. Der Grund dafür liegt im Zusammenbruch der Glaubensvermittlung an die neuen Generationen, da die Erwachsenen auf ihr eigenes Glaubenszeugnis verzichtet und entschieden haben, dass ihr Glück nicht mehr von der Erwachsenenstruktur abhängt, sondern von der Fähigkeit, jung zu bleiben. Jugendarbeit und Katechese müssen neu definiert werden und auf der christlichen Gemeinde gründen, in der sich die Jugendlichen erneuern und entwickeln können“. Anschließend wurde die Jugendpastoral der Comboni-Missionare besprochen anhand der Aktionen des GIM.
Am zweiten Tag legten die Leiter der einzelnen Kommissionen der italienischen Provinz (Missionssekretariat, Migranten-Kommission, JPIC, Medien, Laien) ihre Berichte vor. Der Provinzobere P. Giovanni Munari erinnerte an fünf wichtige Herausforderungen für die Comboni-Gemeinschaften: Globalisierung und Einsicht in die heutigen weltbeherrschenden Mechanismen, um effektiv und prophetisch mit ihnen umgehen zu können; die Glaubwürdigkeit der Präsenz der Comboni-Missionare in unserer Gesellschaft; kulturelle Vielfalt; die Reform der Kirche und folglich die Reform unseres Lebensstils; die Bedeutung von Kommunikation/Verkündigung in der Welt von heute.
Am letzten Tag der Versammlung wurden konkrete Aktionslinien und Hinweise für die Arbeit für das Jahr 2019 gegeben.
Provinzbesuch
Generalvikar P. Jeremias dos Santos Martins begann am 15. Januar den Besuch der Provinz Kenia. Am 1. Februar gesellte sich ihm Generalassistent P. Alcides Costa hinzu. Gemeinsam setzten sie ihren Besuch in der Region Nairobi fort.
In den ersten zwei Wochen besuchte P. Jeremias die sechs Gemeinschaften im Norden Kenias: zwei im Turkana Gebiet, zwei unter den Pokots und zwei in der Diözese Marsabit, wo Hirtenvölker leben, wie die Borana, die Gabra, die Rendile und andere.
Am ersten Februarwochenende besuchten die beiden Mitbrüder die große Pfarrgemeinde Kariobangi am Stadtrand von Nairobi, die seit 1974 von den Comboni-Missionaren anvertraut ist. Kariobangi war die zweite Niederlassung in der Stadt nach dem Provinzhaus.
Um 6.00 Uhr früh öffnet die Pfarrkirche für die Gläubigen, die aus den verschiedensten Winkeln der Pfarrei herbeiströmen, ihre Tore. Die Einwohner dieses dicht besiedelten Stadtteils sind sehr jung, kommen aus verschiedenen Regionen des Landes und gehören verschiedenen Stämmen an. Normalerweise ziehen die Leute nach Nairobi, um Arbeit zu suchen oder ihr Studium fortzusetzen, das sie in ihrer Heimat begonnen hatten. Deshalb sind zwei Drittel der Bevölkerung junge Leute, die arbeiten und ihren Lebenstraum verwirklichen wollen. Neben dem Pfarrzentrum, das der Heiligen Dreieinigkeit geweiht ist, betreuen die Comboni-Missionare noch zwei weitere Gebetszentren, die dem Hl. Daniel Comboni und dem Hl. Johannes geweiht sind, und einmal zu Pfarreien erhoben werden könnten, da die katholische Bevölkerung stark und ständig zunimmt.
Die Provinzversammlung fand vom 4. bis 9. Februar statt und war dem Gebet, der Überprüfung, Bewertung und Planung der Arbeit gewidmet.
Versammlung der Provinzoberen Afrikas in Nairobi
Die Jurisdiktionsoberen der Comboni-Missionare des französisch- (ASCAF) und englischsprachigen Afrikas und Mosambiks (APDESAM) trafen sich vom 18. bis 25. Februar in Nairobi zur jährlichen Versammlung, um ihre Aufgaben auf Kontinentalebene zu evaluieren und zu planen. Alle Jurisdiktionsoberen und zwei Brüder als Vertreter vom APDESAM bzw. vom ASCAF nahmen am Treffen teil.
Auf der Tagesordnung standen wichtige Themen. Jedes Land wurde einer politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kirchlichen Analyse unterzogen und Vorschläge für eine gemeinsame Pastoral wurden eingebracht. Dabei wurde das Ziel verfolgt, konkrete Antworten zu finden und auf reale Lebenssituationen der Bevölkerung einzugehen. Zusätzlich zu den spezifischen Themen beider Sprachgruppen wurden gemeinsame und dringliche Themen behandelt, wie Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung (JPIC) in Afrika, unternehmerische Tätigkeiten für Jugendliche, interreligiöser Dialog insbesondere mit dem Islam, Ausbildung und akademische Vorbereitung der Kandidaten und der jungen Mitbrüder der Kongregation, finanzielle Selbstversorgung der Provinzen/Delegationen, kulturelle Vielfalt, Medien und Missionszeitschriften der Comboni-Missionare in Afrika.
Neu war der Vorschlag der Versammlung, ein „Zentrum“ zu schaffen, das die unternehmerischen Tätigkeiten innerhalb der einzelnen Provinzen Afrikas koordiniert. Der Vorschlag wurde von den Teilnehmern positiv aufgenommen und unterstützt. Man ist überzeugt, dass das Projekt gute Früchte tragen und Auswirkungen auf die afrikanische Gesellschaft haben könnte, insbesondere auf die Jugendlichen, die die Mehrheit der Bevölkerung ausmachen. Das Zentrum soll Comboni Alliance for Social Entrepreneurship (CASE) heißen.
Nach dem Abschluss der Versammlung am 25. Februar trafen sich die Provinzoberen des APDESAM, um sich über das New People Media Center von Nairobi auszutauschen. Dabei ging es besonders um die Verbreitung der Missionszeitschrift New People und die Aufwertung des Communication Centers in Nairobi und in Afrika.
Wir beten für unsere Verstorbenen