MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU

GENERALLEITUNG

Spezialisierungen

P. Ruffino Ezama wurde am 19. Januar 2018 an der Makerere Universität von Kampala (Uganda) zum Doktor der Philosophie promoviert. Herzlichen Glückwunsch!

Ewige Profess

Sch. Pellegrino Mario Vincenzo        Nyal (RSS)     25.02.2018

Werk des Erlösers

März    01 – 07 CO     08 – 15 E        16 – 31 DSP

April    01 – 15 CN     16 – 30 EC

Gebetsmeinungen

März – Dass das Bild und die Rolle der Frau, deren Bedeutung für die Mission Comboni erkannt hat, durch seine Fürsprache in der Kirche gebührend gefördert und eine vertiefte Frauentheologie entwickelt wird. Darum lasst uns beten.

April – Dass es den Mitgliedern der Comboni-Familie, angespornt durch das Beispiel von Daniel Comboni, gelingen möge, ihre Kräfte zum Dienst an der Mission zu bündeln. Darum lasst uns beten.

CURIA

Die Jugend und die Medien: Einflüsse auf die Lebenswahl

Wie vorgesehen, hat am 15. Februar im Kapitelsaal des Generalats in Rom die Vortragsreihe mit dem Thema „Junge Menschen auf der Suche nach Glück“ begonnen. Sr. Catherine Cangià, Salesianerschwester und Dozentin der Pädagogik und der Medialen Kommunikation an der Salesianer Universität in Rom, hat das erste Thema behandelt: „Die Jugend und die sozialen Medien: Einflüsse auf die Lebenswahl“.

In klarer und brillanter Weise hat Sr. Catherine dargelegt, dass die jungen Menschen vom Realen zum Virtuellen übergegangen sind, von den sichtbaren zu den ‚unsichtbaren‘ Freunden, mit negativen Auswirkungen auf die Qualität der Beziehung. Dadurch wächst die Tendenz zur Absonderung, zum Individualismus und Subjektivismus. Auch wenn der Benützung des Netzes das Bedürfnis nach Kommunikation zu Grunde liegt, so offenbart dessen übertriebener Gebrauch, dass es vielen jungen Menschen schwer fällt sich mitzuteilen.

Die Medien haben natürlich auch positive Einflüsse, aber nur dann, wenn tatsächlich eine zwischenmenschliche Beziehung besteht. Deswegen ist es unerlässlich, den „Gipfel der Wahrheit in der Person“ zu erkennen, den ‚Ort‘, der sich als eine unerschöpfliche Quelle von Wert und Sinn erweist".

Neuheiten auf der Website der Kongregation

Im März wird die offizielle Website unseres Instituts (comboni.org) in einem neuen Kleid erscheinen. Dieses Mal wurde eine umfassendere Erneuerung vorgenommen, um die Website moderner, flexibler und anpassungsfähiger für die Geräte zu machen, mit denen man auf die Webseite zugreift, und die Größe der Bildschirme von Computern, Tablets und Smartphones in Betracht zieht.

Die Hauptneuheit scheint bereits auf der ersten Seite auf. Sie ist dynamischer und enthält mehr Informationen. Der Hinweis auf die drei Sektionen (Daniel Comboni, Comboni-Missionare, Institution) und die entsprechenden Kategorien, die auf der linken Seite der Home Page angezeigt wurden, werden jetzt immer in der Fußzeile der angezeigten Seite aufscheinen.

Empfänger und Ziele der Website bleiben dieselben: die Comboni-Missionare, die Freunde der Comboni-Missionare und die Interessierten am Leben der Kongregation, an den Ereignissen und der Situation der Länder zu informieren, in denen wir arbeiten.

Die neugestaltete Website bietet weiterhin die gleichen Inhalte - zum Beispiel die Schriften Combonis, "In Pace Christi", "Fotogalerie", Terminkalender - auch wenn diese jetzt anders aufscheinen. Alle Informationen stehen weiterhin vorbehaltlos allen Cybernauten und, soweit möglich, in sieben Sprachen zur Verfügung.

Wir werden auch in Zukunft die Mitarbeit der einzelnen Jurisdiktionsbereiche der Comboni-Missionare zu schätzen wissen. Wir bitten die Provinz- und Delegationsoberen, weiterhin Informationen und Neuigkeiten an den Kommunikationsdienst und an das Generalsekretariat in Rom zu senden. Eure Kommentare und Vorschläge helfen uns, die Website täglich zu verbessern. Frohes Surfen!

ITALIEN

Venegono: Von der Weihnachtskrippe zur Unterschriftenaktion gegen die Atomwaffen

Wir haben bereits die 65. Auflage der Weihnachtskrippe von Venegono erreicht. Beim Besuch der Krippe zum Thema „Weihnachten, eine neue Menschheit wird geboren“ sind die Besucher um ein konkretes Zeichen gebeten worden: um eine Unterschrift unter ein Bittgesuch. Darin werden die italienische Regierung und das Parlament ersucht, den Vertrag gegen den Einsatz von Atomwaffen zu unterzeichnen und zu ratifizieren, den die Versammlung der Vereinten Nationen im Juli 2017 mit großer Mehrheit verabschiedet hat. Während seiner jüngsten Reise nach Peru und Chile und bereits mehrmals im Verlauf der letzten Monate hat sich Papst Franziskus öffentlich gegen den Einsatz von Atomwaffen ausgesprochen und hat schon öfters vor der drohenden Gefahr eines Atomkriegs gewarnt, der den gesamten Planeten zerstören könnte. Die Unterschriftensammlung wird von den Comboni-Missionaren von Venegono Superiore, von Pax Christi von Tradate und dem Jugenddienst von Varese, Diözese Mailand, angeregt. Bis jetzt haben bereits mehr als 1.600 Personen das Bittgesuch unterschrieben, darunter auch der Erzbischof von Mailand Mario Delpini, der Bischof von Bergamo Beschi und Mons. Bettazzi, emeritierter Bischof von Ivrea und ehemaliger Präsident von Pax Christi Italia und Pax Christi International.

Exerzitien in Limone 2018

13. – 21. Juni
p. Pierpaolo Monella, mccj
Einzelexerzitien (bis zu 8 Teilnehmern)

15. – 21. Juli
p. Danilo Castello, mccj
Exerzitien mit Vorträgen
Thema: In die Schule der Freiheit mit Jesus von Nazareth als Klassenkameraden

29. August – 6. September
p. Pierpaolo Monella, mccj
Einzelexerzitien (bis zu 8 Teilnehmern)

KENIA

Treffen der Provinz- und Delegationsoberen von Afrika

Die Provinz- und Delegationsoberen von ganz Afrika haben sich vom 16. bis 26. Februar in Nairobi (Kenia) getroffen. Daran teilgenommen haben auch der Generalvikar P. Jeremias dos Santos Martins, der Generalassistent P. Pietro Ciuciulla und der Generalsekretär der Mission P. Mariano Tibaldo. Es ist das erste Mal, dass sich die Jurisdiktionsoberen von ganz Afrika getroffen haben mit dem Ziel, gemeinsame Aktionslinien für verschiedene Bereiche, von der Mission bis zur Ausbildung, zu erarbeiten.

Die Aufstellung der Kontinentalräte der Mission und andere Fragen im Zusammenhang mit den Prioritäten der Mission auf Kontinentalebene haben die Anwesenheit des Generalsekretärs der Mission gerechtfertigt. In der Tat, die Prioritäten des Kontinents – Stadtseelsorge, Hirtenvölker, Fragen zu Gerechtigkeit und Frieden, interreligiöser Dialog - erfordern ein gemeinsames Herangehen der Provinzleitungen an die pastoralen Herausforderungen und das gemeinsame Suchen nach Lösungen, die von allen mitgetragen werden.

PROVINZ MITTELAMERIKA

Übergabe der Heilig-Kreuz Pfarrei von Casares

Nach 18 Jahren Missionseinsatzes in Casares (Nicaragua) ist am Sonntag, den 28. Januar 2018, die Pfarrei an den Diözesanklerus übergeben worden. Casares liegt an der Pazifikküste und zählt elf Gemeinden: drei Fischer- und acht Bauerndörfer.

Viele Menschen haben sich wehmutsvoll von den Comboni-Missionaren verabschiedet, die jahrelang mit großem Eifer unter ihnen gewirkt hatten. Besonders zu erwähnen ist P. Carlos Luis Romero Arrieta, der 12 Jahre lang in Nicaragua gearbeitet hat, vier in Managua und acht in Casares. Alle haben seine Güte und seinen Arbeitseifer geschätzt.

„Schweigend sind wir gekommen und schweigend verlassen wir die Mission“, sagte der Provinzial P. Víctor Hugo Castillo. Er dankte Kardinal Obando y Bravo, der vor 18 Jahren die Comboni-Missionare aufgenommen hatte, und dem heutigen Kardinal Leopoldo José Brenes Solórzano, der den Missionaren immer hilfreich und verständnisvoll zur Seite gestanden ist. P. Carlos hat Gott für die Hilfe bei der Missionsarbeit unter den einfachen und armen Menschen gedankt, sowie allen Mitarbeitern während der 18 Jahre. P. Victor Paruñgao ist nach El Salvador versetzt worden, P. Carlos ist sofort nach Manaus ins brasilianische Amazonasgebiet abgereist.

PERU/CHILE

Der Papstbesuch

Die drei Gebiete, die Papst Franziskus für seinen Besuch in Peru vom 18. bis 21. Januar 2018 ausgewählt hatte, sind durch recht kritische Probleme gekennzeichnet. Die erste Etappe ist Puerto Maldonado im Urwald gewesen. Der Papst hat alle dort wohnenden Völker (die Ureinwohner und die Zugewanderten) aufgezählt und sie der Welt als „authentische Gesprächspartner“ empfohlen. Der Papst hat allen aus der Seele gesprochen als er seine Sorge um den natürlichen Lebensraum angesprochen hat, der heute „vom Neo-Extraktivismus und vom starken Druck durch große ökonomische Interessen, die ihre Gier auf Erdöl, Gas, Holz, Gold und industrielle landwirtschaftliche Monokulturen richten“, zerstört und misshandelt wird. Diese Themen liegen auch den Comboni-Missionaren der Pfarrei Pangoa am Herzen, die bedroht werden, sobald sie im Rundfunk oder in der Kirche die illegale Abholzung anprangern.

Auch in Lima hat der Papst im Ehrenhof des Regierungspalastes vor den staatlichen Behörden, der Vertretern der Zivilgesellschaft und dem diplomatischen Corps auf die gravierenden und unaufschiebbaren Probleme Amazoniens hingewiesen. Alle haben sich über diese Worte des Papstes gefreut: „Erlaubt mir, euch zu sagen, dass allein schon der Blick auf dieses Land ein Grund zur Hoffnung ist".

In Trujillo, im Norden Perus, hat der Papst die Folgen der Überschwemmungen mit eigenen Augen gesehen. Die Eucharistiefeier mit 600.000 Gläubigen auf dem Platz ist ein grandioser Ausdruck von Volksfrömmigkeit gewesen. Am Morgen des letzten Tages hat der Papst in Lima im berühmten Heiligtum des Señor de los Milagros die Ordensfrauen getroffen. Anschließend hat er in der Kathedrale die Reliquien des peruanischen Heiligen verehrt: Rosa de Lima und Martin de Porres (geboren in Lima), Francisco Solano, Juan Macías und Toribio de Mogrovejo (geboren in Spanien). Peru ist ein Land von Heiligen, sagte der Papst auf der Plaza de Armas. Er hat die jungen Menschen aufgerufen, diese Heiligen anzurufen und sie um ihre Fürsprache zu bitten. Die Bischöfe hat er eingeladen, den Mut und die Heiligkeit des Hl. Toribio, Erzbischof von Lima, nachzuahmen, und eine ganz neue Sprache zu lernen, die Sprache unserer Zeit. Am Schlussgottesdienst haben anderthalb Millionen Gläubige teilgenommen.

TSCHAD

Versammlung der Verwalter und des Sekretariats der Verwaltung

Die zehn Hausverwalter der Tschad Delegation haben sich vom 5. bis 8. Februar 2018 in N'Djamena zu ihrer Jahresversammlung getroffen. Auf der Tagesordnung standen die Haushaltspläne 2017 und die Kostenvoranschläge 2018 der einzelnen Hausgemeinschaften und des „Tente d’Abraham“. Der Delegationsobere P. Fidèle Katsan hat die Sitzung eröffnet. Er hat den Verwaltern für ihren Dienst zum Wohl der Mission gedankt und sie eingeladen, in den Kostenvoranschlägen besonders auf den Posten „Nahrung“ zu achten. Denn angesichts der sozialpolitischen Krise im Land fehlen vielen Menschen oft sogar die Grundnahrungsmittel für ihren Unterhalt. Er fügte hinzu, dass die göttliche Vorsehung uns durch den heiligen Josef immer das Notwendige geben wird. Die Versammlung fand in einer brüderlichen Atmosphäre statt, auch wenn es zwischendurch hitzige Diskussionen gegeben hat.

Anschließend hat sich am 9. und 10. Februar das Sekretariat der Verwaltung getroffen. Noch einmal wurden die Bilanzen und Kostenvoranschläge durchgesehen sowie der Finanzbericht der Delegation von 2017. Auch sind die von den Hausgemeinschaften eingereichten Projekte studiert worden. Zum Schluss haben wir unser ökonomisches Verhalten im Lichte der Anleitungen des Sechsjahresplanes überprüft und bewertet.

UGANDA

Hundertjahrfeier der Pfarrei Angal

Am Sonntag, den 4. Februar 2018 hat sich im Hof der Berufsschule St. Daniel Comboni in Angal eine große Schar von Gläubigen versammelt, um das hundertjährige Bestehen der St. Anthony Pfarrei in der Diözese Nebbi, im Nordosten Ugandas, zu begehen. Der Apostolische Nuntius Erzbischof Michael August Blume hat mit fünf Bischöfen und über fünfzig Priestern die Eucharistie gefeiert. Auch eine starke Vertretung der Ordensleute aus der Diözese und hohe Persönlichkeiten aus der Politik, einschließlich des Vizepräsidenten der Republik, haben an der Feier teilgenommen.

Die Comboni-Missionare kamen im Februar 1910 in Uganda an und begannen im Norden des Landes Missionen zu eröffnen. Die Anfänge waren schwierig. Das britische Protektorat erlaubte den Missionaren nicht, wegen Streitigkeiten mit der belgischen Regierung den westlichen Teil des Nils zu überqueren. Schließlich konnten die Missionare auf Einladung der lokalen Häuptlinge ihre Evangelisierungsarbeit beginnen. Die durch die Tsetsefliege verursachte Schlafkrankheit dezimierte die Bevölkerung, besonders die Kinder, jedoch die Ausdauer jener Comboni-Missionare war stärker. Sie eröffneten neue Missionen und zu Weihnachten 1917 wurde eine feierliche Messe gefeiert, die ihre Anwesenheit in Angal einleitete.

Erzbischof Blume betonte, dass die Evangelisierung das Leben vieler Menschen verändert hat und uns die Begegnung mit dem Glauben zu Missionaren macht. Der Erzbischof von Gulu John Baptist Odama hat an die Arbeit der Comboni-Missionare erinnert, die das Evangelium verkündet und trotz der Schwierigkeiten nie ihre Aufgabe aufgegeben haben. Der jetzige Pfarrer, P. Elio Zanei, dankte den Katechisten für ihr Engagement und für ihre Mitarbeit in der Seelsorge der Pfarrei.

Wir beten für unsere Verstorbenen

 

U den VATER: Victor Manuel, von P. Victor Aguilar (C).

U die MUTTER: Antonia Maria, von P. Luciano Verdoscia (EGSD); Faustina, von P. Luis Filiberto Lopez Pastor (CN).

U den BRUDER: Adan, von P. Ángel Camorlinga (EC); Adelino Modi Thomas, von P. George Duku (EGSD); Ubaldo, von P. Euro Casale (†); Mons. Innocenzo Di Lella, von P. Antonio Di Lella (I).

U die COMBONI-MISSIONSSCHWESTERN: Sr. M. Stefania Viggiano, Sr. M. Bartolomea Pedretti, Sr. Martina M. Bianchi, Sr. Agnese Oltolina, Sr. M. Olga Pignatelli.

Don Giovanni Radaelli, ehemaliger Comboni-Missionar, gehörte zur ersten Gruppe von Mitbrüdern, die im Januar 1964 in Togo ankamen. 1970 wurde er zum ersten Scholastikatsleiter von Paris ernannt. Ende der neunziger Jahre hat er die Kongregation verlassen und ist in den Dienst seiner Heimatdiözese Cremona getreten. Er ist dann als Fidei Donum Priester nach Togo in die Diözese Aneho zurückgekommen. 2017 ist er aus Gesundheitsgründen nach Italien zurückgekehrt. Er hat an der Übersetzung der Bibel in die Mina-Sprache gearbeitet. Er konnte das Werk abschließen, aber nicht mehr veröffentlichen.

Don Marco Franceschini wurde 1956 als Comboni-Missionar zum Priester geweiht und ist 1995 in den Diözesandienst übergetreten. Im Februar 2018 ist er gestorben.

Don Romualdo Poli, ehemaliger Comboni-Missionar, ist Ende Januar 2018 in Ecuador verstorben. Er wurde in der Kathedrale von Santo Domingo de los Tsáchilas (EC) beigesetzt.

Giovanni Salvadori, ehemaliger Comboni-Missionar, ist am 19. Februar 2018 in Castellaro (Imperia) gestorben. Bis vor wenigen Jahren hat er in der Missionarischen Bewusstseinsbildung aktiv mitgearbeitet.

Übersetzung P. Alois Eder, mccj, Ellwangen