Familia Comboniana 759 – Januar 2018

GENERALLEITUNG

DEZEMBER- KONSULTA 2017

1. Generalverwaltung

1. Br. Marco Binaghi ist zum Verwalter der Kurie ernannt worden, mit 1. Januar 2018.
2. Br. Marco Binaghi ist zum Mitglied der Generalverwaltung ernannt worden, mit 1. Januar 2018.
3. Der Generalrat dankt der NAP für die Großzügigkeit der Generalleitung gegenüber und den Beitrag zu den Fonds der kranken Mitbrüder und der Ausbildung.
4. Der Generalrat dankt ebenfalls den Provinzen/Delegationen von Asien, Zentralafrika, Kolumbien, DSP, Ekuador, EGSD, Äthiopien, Italien, Kenia, London Province, Mexiko, NAP, Portugal, Spanien, Südsudan und Tschad für ihre Beiträge an die Generalleitung.
5. Der Generalrat hat die Generalverwaltung beauftragt, ernsthafte Überlegungen über die Solidarität unter den Jurisdiktionsbereichen der Kongregation und mit den Lokalkirchen anstellen. Er wünscht, dass alle Provinzen bei diesen Überlegungen mitwirken, damit die Provinzoberen die Ergebnisse dem Zwischenkapitel vorlegen können.

2. Rückbesinnung auf die Lebensform und deren Überprüfung

1. Um die Kapitelsdokumente 2015 umzusetzen, erinnert der Generalrat an den Beschluss, das Jahr 2018 der Rückbesinnung auf die Lebensform zu widmen. Mit einem eigenen  Brief ermutigt der Generalrat die Provinzen und die einzelnen Mitbrüder, sich ernsthaft an diese Arbeit zu machen.
2. Die Generalleitung und Mitbrüder aus den einzelnen Kontinenten werden entsprechende Arbeitspapiere zur Verfügung stellen und sie in Familia Comboniana veröffentlichen. Sie sollen bei der persönlichen und gemeinsamen Reflexion helfen.

3. Direktorium der Generalleitung

1. Der Generalrat hat die Korrekturen, die im Direktorium am Kapitel “Gestione amministrativa delle situazioni particolari dei confratelli” vorgenommen worden sind, approbiert, nachdem P. Lorenzo Frattini sie überprüft und ein Kanonist des Heiligen Stuhles sie begutachtet hatten. Zu diesem Teil des Direktoriums wird ein Leitfaden vorbereitet und allen Provinzoberen zugeschickt, um deren Dienst an den Mitbrüdern zu erleichtern, die sich in einer besonderen Lage befinden. Der Generalrat dankt den Mitbrüdern, die an der Verbesserung dieses Textes mitgearbeitet haben. Der erste Teil des Direktoriums der Generalleitung wird anschließend aktualisiert und approbiert.  

4. Generalsekretariate: Statuten und Räte

Der Generalrat hat die Statuten der drei Generalsekretariate (Ausbildung, Mission, Verwaltung) bis 2010 ad experimentum approbiert und die Mitglieder der drei erweiterten Sekretariate ernannt:  

1. Ausbildung: P. John Baptist Opargiw, P. Siro Stocchetti, P. Fermo Bernasconi, Br. Guillermo Casas, P. Elias Sindjalim, P. Jude Burgers, P. Fidèle Katsan, Br. Alberto Parise, P. Pablo Rodrigo Reveles Vázquez e P. Rogelio Bustos Juárez (Vertreter des GR).
2. Mission: P. Mariano Tibaldo, P. Arlindo Pinto, P. Martin Devenish, P. Dario Bossi, P. Richard Kyankaaga, P. Victor Kouande, Br. Alberto Lamana (Vertreter des GR).
3. Verwaltung: P. Claudio Lurati, Br. João da Silva Ferreira, Br. Guillermo Casas, Br. Giuseppe Lagattolla, Br. Marco Binaghi, P. Manuel Ferreira Horta, P. Fabio Carlo Baldan, P. Vítor Manuel Beco Anciães, P. Paolo Latorre, P. Sebastian Chmiel, P. Gonzalo Antonio Dasilva Fernández, P. Pietro Ciuciulla (Vertreter des GR).

5. Zwischenkapitel

Der Generalrat hat den Ankündigungsbrief (01.01.2018) zum Zwischenkapitel an alle Jurisdiktionsoberen verschickt, das vom 9. bis 30. September 2018 abgehalten wird.

6. Bruder- Bezugsperson auf Kontinents Ebene

Europa, APDESAM und das französischsprachige Afrika haben bereits den Bruder gewählt, der an der Versammlung der Provinzoberen gemäß Nr. 71 der Kapitelsdokumente teilnehmen wird. Wir warten noch auf das Resultat von Amerika/Asien. Dann wird der Generalrat das Ergebnis allen Mitbrüdern mitteilen.

7. Feiern zum 150. Gründungsjahr des Instituts

Der Generalrat dankt den Provinz- und Delegationsoberen, den Mitgliedern der ad hoc Kommission und allen, die bei der Vorbereitung und Ausführung der verschiedenen Veranstaltungen zum 150. Gründungsjahr unseres Instituts mitgewirkt haben. Durch die verschiedenen Feiern konnten wir auf den Missionsberuf vieler Missionare hinweisen, die die Arbeit weiterführen, die unser Vater und Gründer, der heilige Daniel Comboni, begonnen hat.

Der Generalrat dankt auch den Mitbrüdern, die das Buch von P. Manuel Augusto Lopes Ferreira übersetzt, veröffentlicht und verteilt haben. Das Buch ist eine Momentaufnahme unserer missionarischen Familie. Der Generalrat wünscht, dass wir mit Hilfe dieses Materials bekannt machen, wie sich Gott heute durch unseren Dienst an der Kirche und an der Welt offenbart.

8. Kommission "Gemischtes Institut"

Die Konferenz der Generaloberen (USG) hat im April 2017 an den Papst ein Schreiben mit der Bitte gerichtet, den Brüdern den Zugang zu allen Leitungsfunktionen ihrer Orden zu ermöglichen. Eine Kommission hat die Angelegenheit studiert und schlägt vor, dass die kompetente Kongregation des Heiligen Stuhles autorisiert wird, den Orden dieses Privileg zu gewähren. Der Generalrat will die Antwort des Vatikans abwarten und erst dann eine Kommission bilden (KD 2015, 53).

9. Konsulten der Generalleitung 2018

02. – 24. März

02. – 03. (FC) 04. – 27. Juni

03. – 05. September

09. – 30. September - Zwischenkapitel

08. – 31- Oktober

12. – 20. November

10. Besuche der Mitglieder des Generalrates

P. Tesfaye Tadesse Gebresilasie

28.12. – 21.01.: Besuch der Provinz TGB mit P. Pietro Ciuciulla

P. Jeremias dos Santos Martins

21.12. – 03.01.: in Portugal

18.01. – 28.02.: Besuch von Uganda und Kenia

P. Pietro Ciuciulla

28.12. – 21.01.: Besuch von TGB mit P. Tesfaye Tadesse

01. – 15.02.: Versammlung im Kongo

19. – 26.02.: Treffen der Provinzoberen in Nairobi

P. Rogelio Bustos Juárez

20.12. – 11.01.: in México

12.01. – 30.01.: Besuch der Provinz Mittelamerika

Br. Alberto Lamana Cónsola

16.12. – 21.12. in Spanien

02. 01.– 20.01.: Besuch der Provinz Südsudan

20.01. – 17.02.: Besuch von Uganda mit P. Jeremias

Rom, 15. Dezember 2017

“Weise mir, Herr, den Weg deiner Gesetze! Ich will ihn bewahren bis ans Ende. Gib mir Einsicht, damit ich deine Weisung bewahre, ich will sie beachten mit ganzem Herzen” (Psalm 119, 33-34)

Liebe Mitbrüder,

Zu Beginn des neuen Jahres 2018, das der Rückbesinnung auf unsere Lebensform und deren Überarbeitung gewidmet ist, wenden wir uns an euch, um euch zu ermutigen, diesen Prozess im Geist der Freiheit und in Offenheit den Überraschungen Gottes gegenüber zu beginnen. Wir sind überzeugt, dass dieser Weg, den uns der Heilige Geist durch das Generalkapitel („Rückbesinnung an die Lebensform und deren Überarbeitung“, KD 2015, 49) gewiesen hat, eine uns geschenkte Gnadenzeit ist. Wir sind eingeladen, uns dabei mit ganzem Herzen, mit missionarischer Leidenschaft und mit einem starken Gefühl der Zugehörigkeit zu unserem Comboni-Institut einzubringen. Auf diesem Weg der Rückbesinnung werden uns Anregungen und Überlegungen angeboten, die in Familia Comboniana veröffentlicht werden. Den ersten Beitrag wird der Generalrat vorbereiten, Mitbrüder der verschiedenen Kontinente/Subkontinente die anderen fünf Beiträge. Unsere Augen auf Jesus gerichtet, in Begleitung unseres Gründers und Vaters, des heiligen Daniel Comboni, und eingebunden in unser missionarisches Wirkungsfeld, möchten wir auf drei neuralgische Punkte hinweisen.

Erstens wollen wir uns bewusst machen, dass unser Leben als Ordensleute und Missionare von allem Anfang an auf Jesus ruht. Sein Herz hört den Schrei des Volkes und der Armen, und aller, die nach Gerechtigkeit und Frieden dürsten. Er zählt auf uns als seine Jünger und Missionare.

Zweitens wollen wir uns an unserem Gründer Daniel Comboni orientieren. Die allmähliche Entdeckung seiner Person in den vergangenen Jahren, seine Heiligsprechung und die Bedeutung seines Charismas für die Welt von heute, sind eine zusätzliche Einladung, ihn als Bezugspunkt zu haben, ihn besser kennen zu lernen und sein Charisma und seine Heiligkeit mit den Völkern zu teilen, unter denen wir leben und tätig sind.

Drittens müssen wir die Zeichen des Geistes in der Welt, in der Kirche und im Institut aufmerksam verfolgen. Unsere konkrete Mission ist der "theologische Ort", Gottes Offenbarung für uns heute. Wir wollen wachsam sein und „uns nicht täuschen lassen“, damit der Herr seine Diener, die auf sein Kommen warten, wachend findet.

Jesus und unser Gründer mögen uns helfen, mit Vertrauen und Freude diesen Weg als Brüder zu gehen, die aus verschiedenen Kulturen und Rassen kommen, aber alle aus dem gleichen Fels, Comboni und seinem Charisma, gehauen sind. (Der Generalrat)

Ewige Profess

Br. Yata Blawo Lik. Christophe (T) Lomé-Cacaveli    G)03.12.2017

Sch. Esseh Kossi Michel (T) Donomanga     (TCH) 17.12.2017

P. Italo Scoccia (M)   Chitima        (MO)10.12.2017

Werk des Erlösers

Januar                     01 – 15 A                        16 – 31 BR

Februar                   01 – 15 C                         16 – 28 EGSD

Gebetsmeinungen

Januar – Dass wir uns um Gottes Schöpfung bemühen, indem wir an einer authentischen, natürlichen und menschlichen Ökologie mitwirken, und so beitragen, die wirtschaftliche, soziale und umweltgefährdende Krise abzuwenden, die heute unsere Erde und die Menschheit bedroht. Darum lasst uns beten.

Februar – Dass die Beschäftigung mit der Lebensform unserem Eifer für die Evangelisierung, von dem unser Gründer tief durchdrungen war, neuen Schwung verleiht. Darum lasst uns beten.

Veröffenlichungen

Br. Juan Benjumea Ramos, De los toros a la misión, Editorial Mundo Negro 2017; eine Autobiographie. Sie kann, wie der Autor selbst in der Einleitung sagt, in zwei sehr unterschiedliche Perioden gegliedert werden: erstens der Stierkämpfer; zweitens der Comboni-Missionar, zuerst als Missionsbruder und seit dem 51. Lebensjahr als Priester.

ITALIEN

P. Albanese erhält den “Franco Cuomo International Award”

P. Giulio Albanese, Direktor der Missionszeitschrift Popoli e Missione und anderer katholischer  Zeitschriften, ist am 1. Dezember in Rom mit dem namhaften ‘Franco Cuomo International Award’ ausgezeichnet worden. Franco Cuomo war Schriftsteller, Journalist, Dramaturg und ist 2007 gestorben.

Die Auszeichnung ist in vier Sektionen unterteilt (Literatur, Journalismus und Sachliteratur, Theater, Kunst). Sie verfolgt das Ziel, jene Formen des kulturellen, künstlerischen und menschlichen Ausdrucks, die mittels Dialog und Austausch in die Zukunft blicken, zu belohnen, und Erfahrungen der Vergangenheit und Unterschiede zwischen Menschen und Weltvisionen aufzuwerten. P. Giulio Albanese behandelt auch in seinen neuesten Veröffentlichungen Afrikas Vergangenheit, um die Gegenwart zu erzählen und Wege für die Gestaltung der Zukunft zu finden.

PM-Ausstellung zum 90. Jahrestag

Die Ausstellung "L‘Africa fa 90!" vom 10. Oktober bis 4. November in der Stadtbibliothek von Verona ist sehr erfolgreich verlaufen. Sie hat versucht, die Geschichte des afrikanischen Kontinents mit Hilfe von Illustrationen und Comics aus der 90-jährigen Geschichte des PM (Piccolo Missionario) zu veranschaulichen. Die Ausstellung wird vom 12. Dezember bis 21. Januar auch im Afrika Museum zu sehen sein. Wir hoffen, damit die Zeitschrift bekannt zu machen und neue Abonnenten zu finden.

Magie und Medizin

Vom 2. bis 11. März wird im Afrika Museum eine weitere bedeutungsvolle Fotoausstellung zum Thema Magie und Medizin, Krankheit, Gnade und Pflege in Afrika zu sehen sein.

 Die über 50 künstlerischen Fotos stammen von Massimiliano Troiani. Das Buch/Katalog wird vom Effata-Verlag zum Sonderpreis von 15,00 € herausgegeben.

Film über “Viaggiatori&Migranti”

Filme der Serie "Viaggiatori&Migranti" des afrikanischen Film Festivals werden von Januar bis Mai 2018 jeden zweiten Freitag in unserem Afrikasaal vorgeführt werden.

MOSAMBIK

50 Jahre Missionsarbeit in der Erzdiözese Beira

Am 3. Dezember, dem Fest des heiligen Franz Xaver, haben die Comboni-Missionare in der Pfarrei Alto da Manga den 50. Jahrestag ihrer Präsenz in der Erzdiözese Beira gefeiert.

Der Tag begann mit der Eucharistiefeier mit Mons. Cláudio della Zuana, an der viele Mitbrüdern, Missionare, Ordensleute, Diözesanpriester und Gläubige teilgenommen haben. Mons. Cláudio dankte in seiner Predigt den Comboni-Missionaren für ihre Arbeit, insbesondere im Bereich Bildung und Erziehung. Abschließend dankte auch der Provinzobere allen für ihre Teilnahme und erneuerte unser missionarisches Engagement, unseren Gehorsam und unsere Treue zu dieser Ortskirche.

Ein besonders schöner Augenblick des Festes war eine Theateraufführung, die von Müttern vorbereitet worden war, die die ersten Comboni-Missionare in der Pfarrei empfangen hatten. Sie erinnerten sich noch an die Sprechweise und an die Art und Weise der Missionare, den Glauben zu verkünden.

Ewige Gelübde

Am 10. Dezember hat P. Italo Scoccia in der Pfarrei des hl. Johannes XXIII. in Chitima während einer Eucharistiefeier die ewigen Gelübde abgelegt. Der Provinzobere P. Constantino Bogaio ist der Messfeier vorgestanden, an der viele Mitbrüder, Ordensleute und Priester des Pastoralsprengels von Songo und Gläubige aus der Pfarrei Mucumbura teilgenommen haben.

Zum Schluss bedankten sich die Gläubigen bei P. Italo, dass er für seine endgültige Weihe an Gott ihre Pfarrei Chitima ausgewählt hatte, die zum ersten Mal eine solche Feier erlebt hatten.

PROVINZ ZENTRALAMERIKA

Seminar zur Lebensform

Die Zentralkommission für die Rückbesinnung auf die Lebensform und deren Überprüfung hat vom 4. – 8. Dezember 2017 ein Seminar in der Provinz abgehalten. Das Treffen hat im Provinzhaus der Schulbrüder (De La Salle) in Guatemala City stattgefunden.

Alle Provinzen und Delegationen des Kontinents haben Vertreter geschickt: Br. Simone Bauce (Ekuador), P. Luis Alfredo Pulido (Kolumbien), P. Pasquale Miniero (Guatemala, Moderator), P. Víctor Hugo Castillo (Provinzoberer von Zentralamerika und Mitglied der Zentralkommission), P. Damián Bruyel (PCA), P. Gabriel Martínez (Mexiko, Mitglied der Zentralkommission), P. Alfredo del Toro (PCA), P. Carlos Humberto Rodríguez (PCA), P. Francisco José Martin (Provinzial von Peru), P. Massimo Ramundo (Brasilien), P. Romeo Barrios (Ekuador), Br. Humberto da Silva Rua (PCA), P. Jorge Elias Ochoa (NAP), P. Tomás Herreros (Peru).

Wir beten für die Mitbrüder

Den VATER: Manuel, von Br. António Manuel Nunes Ferreira (SS).

Den BRUDER: Sandro, von P. Giuseppe Scattolin  (EGSD).

Die   SCHWESTER: Rita, von P. Giovanni Baccanelli (ET); Anna Maria, von P. Valeriano Grifoni (†).

Die COMBONI-MISSIONSSCHWESTERN: Sr. M. Letizia Ferraresso; Sr. Nadia Germaine Minkarios Greiss.

Übersetzung: P. Eder Alois, mccj, Ellwangen