MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU
GENERALLEITUNG
ALLGEMEINE MITTEILUNGEN
KONSULTA - Dezember 2016
1. Ernennungen (1. Januar 2017)
1.1. Im Zusammenhang mit der Umstrukturierung ernennt der Generalrat:
- P. Mariano Tibaldo zum Generalsekretär des neuen Generalsekretariats der Mission;
- P. John Baptist Opargiw Keraryo zum Generalsekretär des neuen Generalsekretariats der Ausbildung.
Die zwei Sekretariate setzen sich aus Mitgliedern zusammen, die in Rom residieren, und aus Räten (der Mission und Ausbildung) von Mitbrüdern, die von den Kontinenten und Subkontinenten vorgeschlagen und vom Generalrat ernannt werden.
1.2. Weitere Ernennungen
- P. Arlindo Ferreira Pinto: Beauftragter des umstrukturierten Generaldienstes für Kommunikation (Servizio Generale per la Comunicazione);
- P. Fermo Bernasconi: Beauftragter des Generaldienstes für die Begleitung der Mitbrüder (Servizio Generale per l‘accompagnamento dei confratelli).
1.3. Der Generalrat ernennt P. Antonio Guirao Casanova zum persönlichen Sekretär des Generaloberen.
1.4. Der Generalrat ernennt die Mitglieder der Kommission für die Feierlichkeiten zum 150. Gründungsjubiläum des Comboni-Instituts: P. Rogelio Bustos Juárez (Koordinator), Br. Alberto Lamana, P. Claudio Lurati, P. Mariano Tibaldo und P. Venanzio Milani (von der italienischen Provinz).
1.5 Der Generalrat ernennt zudem
- P. Stefano Giudici zum Oberen und Leiter des Scholastikats von Nairobi;
- P. José Joaquim Luis Pedro zum zweiten Leiter ad interim des gleichen Scholastikats für das laufende Jahr (bis Mai 2017).
Vertagungen
Um mehr Zeit für weitere Überlegungen und den Austausch während des nächsten Treffens mit den Provinz- und Delegationsoberen zu haben, hat der Generalrat folgende Entscheidungen auf die nächste Konsulta im März 2017 verschoben:
- Ernennung der Kommissionsmitglieder zur Überarbeitung der Lebensform (KD ’15, 50.1);
- Anweisungen zum Zusammenschluss von Provinzen (AC ’15, 72);
- Genehmigung ad experimentum (2017-2019) der Statuten der zwei neuen Generalsekretariate der Mission und der Ausbildung;
- Vollständiges Organigramm der Generalleitung und die entsprechenden Änderungen im Direktorium der Lebensform 140-143.
3. Programm
Der Generalrat wird am 1. Februar 2017 eine kurze Konsulta halten, um unter anderem die Stellvertreter der Provinz- und Delegationsoberen zu ernennen.
P. Marco Innocenti hat am 19. Dezember 2016 an der theologischen Fakultät der Gregoriana Universität mit der Dissertation “IL COMMENTARIO ETIOPICO ’AND?MTA A MT 1-4, Presentazione e disamina critica” das Doktorat erworben. Herzliche Glückwünsche!
Ewige Gelübde
Br. Ayih Teko Fafa D. J.-C. Pierre (SS)
Lomé (T) 03.12.2016
P. Amegnaglo Yaotse-Mensah (Jean Nestor) (T) Lomé (T)17.12.2016
P. Dofonnou Dodji Emeric Lionel (T) Lomé (T) 17.12.2016
Werk des Erlösers
Januar 01 – 15 A 16 – 31 BR
Februar 01 – 15 C 16 – 28 EGSD
Gebetsmeinungen
Januar – Für alle Christen, dass sie sich in Treue zum Wort des Herrn mit Gebet und Werken der Nächstenliebe einsetzen, die volle kirchliche Einheit wiederherzustellen; dass sie mithelfen, auf die heutigen Herausforderungen der Menschheit eine Antwort zu geben. Darum lasst uns beten.
Februar – Für alle, die in Bedrängnis und Not sind, besonders für die Armen, die Flüchtlinge und die Randständigen, damit sie in unseren Gemeinschaften Aufnahme und Sicherheit finden. Darum lasst uns beten.
KURIE
Aus einem Brief von P. A. Baritussio aus Brasilien
Mit diesen Zeilen möchte ich Euch daran erinnern, dass ich trotz der Entfernungen, des Klimas und der hiesigen Essensgewohnheiten noch “am Leben” bin und wünsche, bald “nach Hause” zu kommen. Das Gemeinschaftsleben ist hier ein frommer Wunsch, wenigstens für mich, da ich immer unterwegs bin und nach Amazonien, Archiven und Dokumenten rieche. Ihr wisst ja bereits, dass mein festgesetzter Plan, den Ramin-Prozess abzuschließen und nach Rom zu fliegen, kurzfristig geplatzt ist. Immer wenn ich glaube, dem Ziel nahe zu sein, werde ich von der rauen Wirklichkeit und dem Arbeitsrhythmus eingeholt, die hier ganz anders sind.
Mein erster Rückflug war für den 25. Mai geplant. Jedoch es stellte sich bald heraus, dass ich mehr Zeit brauchen werde, alle Zeugen anzuhören. Dabei habe ich festgestellt, dass in diesem bezaubernden Amazonien gerade die sogenannten “einfachen, armen Leute” mit den größten Überraschungen aufwarten können. Diese haben mich gezwungen, alles bis zum 26. Oktober zu verschieben. Es gab aber noch eine Überraschung. Mit den einfachen Leuten, die höchstens die Volksschule abgeschlossen haben, kommt man noch irgendwie zurecht. Die Professoren und Experten hingegen, auf die man angewiesen ist, und die sich ihrer Macht sehr bewusst sind, verlangen ständig zusätzliche Zeit und zwingen dich, den Abschluss der Arbeiten immer wieder zu verschieben. So musste ich wohl oder übel den 4. März 2017 als neue Frist akzeptieren. Es bleibt mir also nichts anderes übrig, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen.
Jedoch ich nehme alles in Kauf, denn es scheint mir, dass sich die Causa Lele Ramin für die Kongregation und die Kirche lohnt. Die armen Bauern und Indios sowie die brasilianische Kirche und die hiesige Jugend wollen die Seligsprechung dieses Missionars und haben Vertrauen zu ihm. Er steht für wichtige Werte, die heute immer mehr verblassen. Viele Jugendliche der Diözese Ji-Paraná sind trotzdem am 26. Oktober, am Tag an dem alles erneut verschoben werden musste, gekommen und haben 24 Stunden vor dem mit Blut bespritzten Hemd von Lele ausgeharrt und viele sind zur Beichte gegangen.
PERU
Bischofsweihe von Mons. Luis Alberto Barrera Pacheco
Am 18. Dezember 2016 wurde Mons. Luis Alberto Barrera Pacheco zum Bischof von Tarma geweiht. Die Feier begann um neun Uhr morgens mit einer langen Prozession durch die Straßen der Stadt, zu der alle 18 Pfarreien der Diözese Vertretungen geschickt hatten. Die Bevölkerung zeigte mit Beifall und Zurufen ihre Freude, wieder aus den Reihen der Comboni-Missionare einen Bischof als Nachfolger von Mons. Richard Alarcón begrüßen zu können. Luis Alberto ist der fünfte Bischof von Tarma.
Mons. Lucho (wie er allgemein genannt wird) besuchte in Begleitung zahlreicher Bischöfe zuerst die “Sagrario” Kirche, um sein neues Amt dem Herrn anzuvertrauen. Vierzehn Bischöfe haben am Gottesdienst teilgenommen. Nach einer gemeinsamen, feierlichen Sitzung sind die Bischöfe und an die hundert Priester in den Dom eingezogen. Der Erzbischof von Huancayo Mons. Pedro Barret war Hauptkonsekrator, die Erzbischöfe Mons. Salvador Piñeiro von Ayacucho und Mons. Miguel Cabrejos von Trujillo waren die Mitkonsekratoren. An der Feier nahmen auch sein Vorgänger Mons. Richard, seine Eltern und die zahlreichen Geschwister teil.
Nach der Weihehandlung ergriff Generalassistent P. Rogelio Bustos Juárez das Wort. Er war eigens als Vertreter des Generalrates aus Rom gekommen und um die Glückwünsche des Generaloberen zu überbringen.
Mons. Piñeiro benutzte die Gelegenheit, Br. Kuno Stößer zu danken, der von 1955 bis 1984 in der Diözese Tarma gearbeitet und den Bau des Heiligtums von Muruhuay geleitet hatte.
Am nächsten Tag besuchte Mons. Lucho die Pfarrei Huasahuasi, die das goldene Gründungsjubiläum feierte. Sie wurde 1967 von P. Josef Pfanner gegründet, bevor er 1967 zum Generalvikar der MFSC gewählt wurde.
TOGO-GHANA-BENIN
Ewige Gelübde
Am 3. Dezember 2016, am Fest des heiligen Missionspatrons Franz Xaver, legte in der Pfarrkirche von Kodjoviakope/Lomé Br. Pierre Fafa Ayih die ewigen Gelübde als Comboni-Missionar ab. Provinzial P. Girolamo Miante zelebrierte mit Mitbrüdern und Diözesanpriestern die heilige Messe. Die Angehörigen des Bruders, seine Freunde und die Pfarrgemeinde beteten mit ihm, damit er dem Missionsversprechen sein ganzes Leben treu bleibt, zum Wohl der Bevölkerung vom Süd Sudan, wo er seit einigen Jahren eingesetzt ist. P. Miante wies auf die Wunder hin, die der Herr auch heute durch die Verkündigung des Evangeliums mit Hilfe von konkreten Personen wie Pierre wirkt, trotz unserer Grenzen und Schwächen. Br. Pierre hat die Wirren des Krieges erlebt, ist vor den Ruinen der Mission gestanden und hat das Leid der Bevölkerung mitansehen müssen: er hat sich aber nicht entmutigen lassen, ganz im Gegenteil, durch seine Hingabe ist seine Berufung gefestigt worden. Für Kodjoviakope, der ersten Mission der Comboni-Missionare in Togo, die sie gleich nach ihrer Ankunft 1964 übernommen hatten, ist das Fest zu einem wahren Glaubenszeugnis geworden. Die Pfarrei ist vom missionarischen Geist geprägt. Der erste Comboni-Missionar, der verstorbene P. Jean Pierre Legonou, ist die reife Frucht einer wirksamen und fruchtbaren Missionsarbeit. Auch P. Donatien Atitse und der erste togolesische Provinzobere P. Victor Kouande, der am 1. Januar 2017 seinen Dienst antreten wird, kommen aus dieser Pfarrei. Wir danken Gott für diesen großartigen, missionarischen Geist.
Priesterweihen
In der Pfarrkirche von Kégué/Lomé, die der hl. Theresia vom Kinde Jesu geweiht ist, wurden am 17. Dezember unsere zwei togolesischen Diakone Jean Nestor Amegnaglo und Lionel Dofonnou zu Priestern geweiht. Zugleich mit ihnen wurden vierzehn Diakone der Erzdiözese Lomé durch die Handauflegung von Mons. Denis Amuzu Dzakpah geweiht. Eine unüberschaubare Menschenmenge hat mit ihren Gebeten und tiefer Freude dieses kirchliche Ereignis begleitet, dieses Geschenk an die Ortskirche und die gesamte Welt. Der Erzbischof hat auf die Wichtigkeit hingewiesen, das Leben Christus zu weihen, um dann als Priester für alle da zu sein, wohin uns der Herr schickt. Es ist eine Einladung, in Treue das Geschenk des Priestertums zu leben und es durch ein intensives, geistliches Leben fruchtbar zu machen. P. Jean Nestor und P. Lionel werden in Togo und Brasilien ihren Priesterdienst beginnen und als Söhne des heiligen Daniel Comboni ihren Glauben und Missionseifer bezeugen.
Übersetzung : P. Alois Eder, mccj, Ellwangen