Monatsnachrichten der Comboni-Missionare vom Herzen Jesu

GENERALLEITUNG

Neue Generalleitung der Comboni-Missionsschwestern

Mit Freude teilen wir hier die Namen der neuen Generalleitung der Comboni-Missionsschwestern mit, die bei ihrem XX. Generalkapitel gewählt wurden:

Sr. Luigia Coccia, Generaloberin

Sr. Rosa Matilde Tellez Soto, Generalassistentin

Sr. Kudusan Debesai Tesfamicael, Generalassistentin

Sr. Eulalia Capdevila Enríquez, Generalassistentin

Sr. Ida Colombo, Generalassistentin

Spezialisierungen

Auch in diesem Jahr besuchen Mitbrüder Spezialisierungskurse, um den Bedürfnissen der Mission und der Kongregation begegnen zu können.

Spezialisierungen in Rom

P. Fessou Kokou Hola (Maurice (RCA): Diplom in Berufungspastoral, ein Jahr

Fr. Eluma Nsele Jacques (CN): Diplom in Berufungspastoral, ein Jahr

P. Kondo Komivi Antoine (TGB): Diplom in Berufungspastoral, ein Jahr

P. José Joaquim da Silva Araújo (MZ): Diplom in Berufungspastoral, ein Jahr am Angelicum, auf Englisch

Fr. Adossi Koffissan Adékploví Matthias-Elie (MZ): Diplom in Berufungspastoral, ein Jahr am Angelicum, auf Englisch

P. Jemil Araya Jemil (ER): Lizenz in Theologie mit Spezialisierung in Berufungspastoral, zwei Jahre

Scol. Ndhlovu Justin (MZ): Lizenz in Theologie mit Spezialisierung in Berufungspastoral, zweites Jahr

P. Munketalingi Edialambel Jean-Marie Noël (MZ): Lizenz in Philosophie am Antonianum, zwei Jahre

P. Aguilar Sánchez Víctor Manuel (C): Doktorat in Patrologie

P. Bonandi Arturo(C): Lizenz in Biblischer Theologie

Br. Della Monica Simone (C): Diplom in internationalen Beziehungen und Entwicklung

P. Ghebrezghiabiher Woldehawariat Kidane (C): Lizenz in Dogmatik

P. Maku Joseph (U): Doktorat in Philosophie, drittes Jahr

P. Innocenti Marco (ET): Doktorat in Biblischer Theologie, vor dem Abschluss

P. Mehari Abraha Iskias (ET): Lizenz in Missionswissenschaften an der Urbaniana Universität, vor dem Abschluss

Spezialisierungen an anderen Orten

P. Kasitomu James Milward (MZ): Pfarrer von Lirangwe; er studiert gleichzeitig Pastoraltheologie an der Katholischen Universität von Malawi, zwei Jahre

P. Idra Paul (SS): studiert für einen Master in Sustainable Peace and Conflict Management an der Uganda Martyrs University (Nkozi-Uganda), drei Semester

P. Atitse Kokou Donatien (T): studiert für einen Maitrise en Théologie Morale am Institut Catholique von Paris, zwei Jahre

P. Jacques Monsengo hat kürzlich in Nairobi mit Erfolg das Studium in psychologischer Begleitung abgeschlossen. Er arbeitet bereits in unserem Tagungshaus Isidore Bakanja von Magambe (Kongo) und stellt sein Wissen den Pastoralkräften und Jugendlichen zur Verfügung. Wir freuen uns mit ihm und wünschen ihm fruchtbare Pastoralarbeit in Isiro.

Ewige Profess

Sch. Nyumu Deogratias (CN)

Isiro (RDC)

07/08/2016

Werk des Erlösers

Oktober           01. – 07.  RCA    08. – 15.  TCH       16. – 31.  RSA

November       01. – 15.  SS        16. – 30. T

Gebetsmeinungen

Oktober – Der Gute Hirte erfülle die Herzen junger Menschen mit Enthusiasmus für den missionarischen Einsatz. Er bewege sie, mit Freude ihr ganzes Leben der Verkündigung der Frohbotschaft zu widmen. Darum lasst uns beten.

November – Die Comboni-Missionare und die Comboni-Missionsschwestern, die ihren irdischen Weg beendet haben, mögen das Antlitz Gottes schauen. Denn nach diesem haben sie sich Zeit ihres Lebens gesehnt. Darum lasst uns beten.

Kongo

Ewige Profess und Diakonatsweihen

Der Sankt Anna Pfarrei von Isiro die ewigen Gelübde abgelegt. Am 9. Oktober 2016 wird ihn Bischof Julien Andavo von Isiro-Niangara in der gleichen Pfarrei zum Diakon weihen.

Der , der im Dar Comboni von Kairo (Ägypten) seinen Missionsdienst leistet und gleichzeitig Arabisch und Islamologie studiert, wird am 9. Oktober in der Herz-Jesu Pfarrei die ewigen Gelübde ablegen. Dort wird er auch am 14. Oktober zum Diakon geweiht werden. Die Herz-Jesu Pfarrei wird von den Comboni-Missionaren betreut. Sie nehmen sich in besonderer Weise der sudanesischen Flüchtlinge an.

Br. Patrick Lomami bereitet sich in Nairobi auf die ewigen Gelübde vor. Er wird sie am 20. November 2016 in Kinshasa ablegen.  

DEUTSCHSPRACHIGE PROVINZ

Verkauf des Missionshauses Mellatz

Bereits Ende der 80er Jahre gab es Überlegungen, wie die Zukunft der Comboni-Missionare in Mellatz aussehen kann. Langsam wurde eine neue Struktur erarbeitet, die nun zum Abschluss gebracht worden ist. Sie sieht so aus: Die Comboni-Missionare sind nicht mehr Eigentümer des Hauses, bleiben aber mit einer kleinen Gemeinschaft weiterhin im Haus und in der Gegend präsent. Der neue Eigentümer ist ein landwirtschaftlicher Unternehmer aus der Region, der schon bisher die Felder gepachtet hatte. Der Kaufvertrag wurde am 8. September 2016 unterzeichnet.

Das Haus wird eingerichtet für eine Wohngemeinschaft von einer kleinen Gruppe von Comboni-Missionaren, von Familien und Einzelpersonen in je eigenen Wohnbereichen, die an spirituellem       Austausch, an interreligiösem Dialog und gegenseitiger Hilfe interessiert sind.

Die Gottesdienstgemeinde, die sich im Verlauf von vielen Jahren um die Comboni-Gemeinschaft gebildet hat, kann weiterbestehen und sich wie bisher Sonntags zur Gottesdienstfeier und zu anderen Veranstaltungen treffen. Sie wird weiterhin von den Comboni-Missionaren begleitet.

Die bisherigen verschiedenen religiösen Angebote der Comboni-Missionare im Tagungshaus werden reduziert, da es keine Übernachtungsmöglichkeiten mehr geben wird. Sie werden sich auf Vorträge, kulturelle Veranstaltungen, Besinnungstage… beschränken. Zu den Aufgaben der Comboni-Missionare gehört weiterhin die Unterstützung des Freundeskreises „Werk des Erlösers“.

Alle diese Aktivitäten werden unter dem Motto „Daniele Comboni – EineWeltHaus“ zusammengefasst. Es ist offen zum Beispiel auch für Diözesan-Priester, die in Übersee gearbeitet haben und im Ruhestand daran interessiert sind, sich mit ihrer weltkirchlichen Erfahrung einzubringen. Es bietet auch Möglichkeiten für Comboni-Laien-Missionare und ehemalige „Missionare auf Zeit“.

Mit den Umbauarbeiten wird ab Januar 2017 begonnen. Die Comboni-Gemeinschaft wird schrittweise abgezogen, das heißt, im Laufe der nächsten Jahre aufgelöst.

Ausreise von „Missionaren auf Zeit“

Fünfzehn junge Erwachsene sind dieses Jahr als „Missionare auf Zeit“ in Projekten der Comboni-Missionare und Salvatorianer im Einsatz. Seit Januar 2016 bieten die Comboni-Missionare den Freiwilligendienst zusammen mit den Salvatorianern an, das heißt, dass die „Missionare auf Zeit“ von beiden Kongregationen gemeinsam vorbereitet werden, ihren Einsatz dann aber entweder in Projekten der Comboni-Missionare oder der Salvatorianer absolvieren. Dieses Jahr sind 15 junge Erwachsene als „Missionare auf Zeit“ ausgereist, sieben von ihnen in Projekten der Comboni-Missionare. Die sieben sind in folgenden Missionen tätig: Paula und Katharina arbeiten in einer Schule und der Jugendpastoral in Alenga, Uganda; Judith hilft im Matany-Hospital in Uganda und Nikolai in der Secondary School von Kacheliba, Kenia; Lena unterstützt die Arbeit im Kindergarten „San Daniel Comboni“ in Arequipa, Peru; Miriam und Elisabeth helfen im „Haus der Talente“, einem Jugendzentrum, das P. Juan Goicochea für Jugendliche in den umliegenden Armenvierteln der Comboni-Pfarrei von Chorillos/Lima gegründet hat. Die „Missionare auf Zeit“ der Salvatorianer werden auf den Philippinen und in Tansania eingesetzt.

PORTUGAL

Provinzversammlung

Die Comboni-Missionare von Portugal haben vom 6. bis 10. September 2016 im Mutterhaus Viseu ihre jährliche Provinzversammlung abgehalten. 41 Mitglieder der Provinz waren zum Treffen gekommen. Am letzten Tag nahmen auch Vertreter der Gruppen und Bewegungen an der Versammlung teil, die das Comboni-Charisma mit uns teilen. Die spanische Provinz war durch den Provinzoberen und einen Verantwortlichen für die Weiterbildung vertreten.  

Das Thema des letzten Generalkapitels “Als Jünger und Comboni-Missionare sind wir gerufen, die Freude des Evangeliums in Portugal heute zu leben” diente der Versammlung als Grundlage für die Arbeiten. Im Licht des Personalstandes wurden Themen wie Mission, Personen und Reorganisation der Provinz behandelt und über ihre Umsetzung diskutiert. Drei Tage lang hat man versucht, dem Sechs-Jahres-Plan Gestalt zu geben, der dann vom Provinzrat approbiert werden wird. 

Am letzten Tag haben sieben Gruppen von Laien mit Begeisterung von ihrer täglichen Arbeit und ihrem Bemühen berichtet, mit anderen die Freude an der Mission nach dem Charisma Combonis zu teilen.

SÜDAFRIKA

Stadtseelsorge

Comboni-Missionare aus den sieben anglophonen Provinzen Afrikas und Mozambik (APDESAM) haben sich vom 5. bis 10. September 2016 in Pretoria getroffen, um sich über die Stadtseelsorge Gedanken zu machen. Auch vier Laienmitarbeiter aus zwei von Comboni-Missionaren betreuten Pfarreien in Südafrika wurden dazu eingeladen. P. Mariano Tibaldo, Generalsekretär für Evangelisierung, nahm als Vertreter der Generalleitung teil.

Br. Alberto Parise hat das Treffen geleitet und die Erfahrungen der einzelnen Teilnehmer in der Stadtseelsorge koordiniert. Die Tagung hatte sich zum Ziel gesetzt, unsere Stadtseelsorge zu durchleuchten und auszubauen.  

Anhand von Evangelii gaudium wurde versucht, den Teilnehmern einige Aspekte der Stadtpastoral in den Randgebieten von Pretoria und Johannesburg aufzuzeigen und von der Entwicklung dieses pastoralen Dienstes in Südafrika und in den anglophonen Provinzen zu berichten. Die Verstädterung in Afrika schreitet mit Riesenschritten voran. Durch die neuen Kulturen und Unterkulturen entstehen Herausforderungen, auf die dringend Antworten gefunden werden müssen. Die Teilnehmer haben dann einige Ziele und Richtlinien für die Stadtpastoral ausgearbeitet und auch einige Kriterien aufgestellt, die beim gegenseitigen Austausch und in der Stadtseelsorge selbst hilfreich sein können.

Internationaler Preis

Die Zeitschrift “Worldwide” der Comboni-Missionare wurde mit dem internationalen Preis für Dialogförderung – Auszeichnung Tito Brandsma 2016 – ausgezeichnet.

Dieser Preis wird im Gedenken an den Seligen Tito Brandsma (1881-1942) - ein holländischer Karmelit und Journalist – verliehen, der während des zweiten Weltkrieges in einem deutschen Konzentrationslager gestorben war. Diese internationalen Preise würdigen die vielseitigen, journalistischen und multimedialen Arbeiten und machen auf sie aufmerksam; unterstützen die Meinungs- und Pressefreiheit auf allen Ebenen, trotz vielseitigen Drucks von oben; bestärken wichtige Werte, Ideale und ethische Prinzipien; legen Normen und korrekte Haltungen fest, die bei der Beschreibung von Tatsachenberichten berücksichtigt werden müssen.  

Der Redakteur von “Worldwide” P. José Rebelo und sein Team bemühen sich, zwischen den Völkern, Kulturen und Religionen Verständnis und Achtung zu fördern. Blättert man die letzten Nummern der Zeitschrift durch, fällt einem sofort auf, dass die einzelnen Journalisten sehr genau recherchieren, um eine positive Sicht der geschilderten Tatsachen zu gewährleisten.

Die Zeitschrift betrachtet die Welt als eine einzige Familie, schätzt alle Nationen und Völker hoch, behandelt sie mit Würde und bemüht sich, Mauern und künstliche Barrieren abzubauen.

SÜDSUDAN

Einsatz für den Frieden in den Schulen

Am Samstag den 17. September haben an die fünfzig Studenten und Studentinnen von vier Oberschulen von Juba im Comboni-Haus an einem Workshop teilgenommen. Sie wurden unterrichtet, wie man ein Trauma behandelt und den Frieden fördern kann. Die Verantwortlichen der Berufungspastoral hatten den Workshop gemeinsam mit dem Sekretariat für Gerechtigkeit und Frieden der Provinz organisiert. Man wollte einerseits den Jugendlichen psychologische Begleitung zur Bewältigung ihrer bitteren Kriegserfahrungen anbieten, und sie andererseits ermutigen, in ihren Schulen und Gemeinden Friedensinitiativen zu fördern.  

Dabei haben die Veranstalter auf die Tradition und die Religion, besonders der christlichen, zurückgegriffen und sind bei der Behandlung von Trauma in holistischer und volkstümlicher Weise vorgegangen. Das hat die aktive Teilnahme am Workshop gefördert.

Es war auch eine gute Gelegenheit, zu den Studenten über die christliche Berufung zu sprechen. Die Erfahrung wurde als positiv bewertet. Die Teilnehmer haben versprochen, das Gelernte in ihrem persönlichen Leben und in der Gemeinschaft in die Praxis umzusetzen und Friedensträger zu sein.

TOGO-GHANA-BENIN

Kontinentalversammlung der frankophonen Provinzen Afrikas

Vom 20. bis 30. August trafen sich im Noviziat von Cotonou (Benin) die Mitbrüder der frankophonen Provinzen Kongo, Zentralafrika, Tschad und Togo-Ghana-Benin, die in der Ausbildung tätig sind, zu ihrer Kontinentalversammlung.

Die Verantwortlichen der Berufungspastoral, die Postulants- Noviziats- und Scholastikatsleiter, sowie die Beauftragten der Weiterbildung haben miteinander darüber beraten, wie diese Aufgaben im Sinne des letzten Generalkapitels zum Wohl der Kongregation verbessert werden können.

Das Zentralthema lautete: “Auf der Suche nach einer gemeinsamen Vision in der Ausbildung der Comboni-Missionare, die das ganze Leben andauert”. Die Teilnehmer haben versucht, sich mit den Leitlinien (der neuen Ratio Fundamentalis) der Kongregation vertraut zu machen und sich über ihre Erfahrungen und Herausforderungen, mit denen sie sich täglich konfrontiert sehen, auszutauschen. Anhand von Berichten, Debatten und Gruppenarbeiten wurden verschiedene konkrete Vorschläge formuliert, die der Kontinentalrat für Ausbildung an die Oberen der frankophonen Provinzen weiterleiten wird.  

Für unsere persönliche Weiterbildung haben wir uns mit dem Phänomen der kulturellen Vielfalt beschäftigt. Dabei haben uns die Dokumente des Generalkapitel (KD 2015, Nr. 47) und die Überlegungen des Diözesanpriesters Domenico Guigbile von der Diözese Dapaong (Togo) geholfen. Der Priester ist Professor an der Kara Universität und in den Priesterseminaren von Togo.

24 Mitbrüder haben an der Versammlung teilgenommen. Präsent waren auch der Generalsekretär für Ausbildung P. John Baptist Opargiw, der Koordinator der Zentralkommission für Weiterbildung P. Fermo Bernasconi, der Provinzial P. Girolamo Miante von TGB, Koordinator der Ausbildung, und P. Fidèle Katsan (TC), Koordinator der Weiterbildung in den frankophonen Provinzen.

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Wir beten für unsere Verstorbenen

Die MUTTER: Giuseppina, von P. Franco Barin (CN).

DEN BRUDER: Vittorio, von Br. Gino (I) und Br. Guerrino Baldo (KE); Noè, des Sch. Paluku Vindu Moïse (CN).

DIE SCHWESTER: Elisabeth Kiemel, von P. Bernhard Riegel (DSP); Asamenech, des Sch. Tesema Habtamu Masresha (ET).

Die COMBONI-MISSIONSSCHWESTERN: Sr. M. Vanda Torcolacci; Sr. M. Celestina Milani; Sr. Leopoldina Caldera; Sr. Maria Rosa Piva.

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Übersetzung: P: Alois Eder, Ellwangen