Monatsnachrichten der Comboni-Missionare vom Herzen Jesu

GENERALLEITUNG

Ewige Profess

Sc. Avoga Benjamin (KE) Amakuriat (KE) 27.03.2016

Sc. Ahiro D. Khayesi (KE) Nakwamekwi (KE) 06.04.2016

Sc. Sireu Ang'Irotum A. (KE) Kacheliba (KE) 03.04.2016

Br. Gómez C. S. Ricardo (PE) Chorrillos-Lima (PE) 16.04.2016

Sc. Garrido S. Margarito III (A) Taipei (ROC 22.04.2016

Werk des Erlösers

Mai 01 – 15 ET 16 – 31 I

Juni 01 – 07 ER 08 – 15 L 16 – 30 P

Gebetsmeinungen

Mai – Die Muttergottes führe uns zu einer tieferen und innigeren Begegnung mit Gott, der uns Vater und Mutter zugleich ist: Er erneuere uns in seiner Barmherzigkeit. Darum lasst uns beten.

Juni – Mögen die Mitglieder der Comboni-Familie zum Samen für eine neue, dienende Kirche werden. Der Herr lasse sie Verkünder des Reiches Gottes und Erbauer einer besseren Welt werden. Da-rum lasst uns beten.

Veröffentlichungen

Moi, je reste. Vie et enseignements du P. Sergio Cailotto, Missionnaire Combonien en RD Congo, P. Tonino Falaguasta Nyabenda, Afriquespoir, Kinshasa, 2016.

ASIA

Ewige Gelübde und Diakonenweihe

Nach zwei Jahren hat die Delegation Asien wieder eine Diakonenweihe erleben dürfen. Am 21. April hat der philippinische Scholastiker Garrido Santiago Margarito III in Taiwan, wo er die Mandarin Sprache lernt, die ewigen Gelübde abgelegt. An der Feier nahmen sein Vater, einige Freunde und Comboni-Missionare teil.

Am Tag darauf wurde Margarito zum Diakon geweiht. Der Erzbischof von Taipei John Hung selbst nahm die Weihe vor. Auch der neue Nuntius Sladan Cosic, ein Freund der Comboni-Missionare, nahm an der Feier teil. Dieser hatte unsere Missionare in Tschad kennengelernt, wo er vorher al Nuntius gewirkt hatte.

In Taiwan bekennt sich nur 1% der Bevölkerung zur katholischen Kirche. Deswegen ist die Weihe von Mar (wie Margarito allgemein genannt wird) von besonderer Bedeutung und hat missionarische Relevanz. Die kleine von uns betreute katholische Gemeinde von Wugu hat bei der Feier sehr aktiv mitgewirkt und das Ereignis mit Freude und Dankbarkeit miterlebt. Die einheimische Volksgruppe der Amis hat mit ihren Tänzen und Ge-bräuchen die Liturgie bereichert und verschönert.

Erzbischof Hung hat am Schluss der Feier den Comboni-Missionaren für ihre Arbeit in der Erzdiözese sowie für ihre Nähe zum Volk und den Dienst in den Gemeinden von Wugu und Huilong gedankt.

CURIA

Abschluss des Comboni-Jahres

Das 17. Comboni-Jahr ist am 26. April mit einem feierlichen Gottesdienst im Generalat, an dem alle Gruppen der Kurie teilgenommen haben, beendet wor-den. Die 20 Kursteilnehmer haben dabei dem Herrn und den Leitern des Kurses gedankt.

“Wir möchten dem Herrn für alles danken, was er uns im Verlauf dieser Monaten in Rom geschenkt hat – sagte P. Bruno Nzigiye am Anfang der Messe – und laden euch ein, mit uns und für uns zu beten, damit uns der Herr in unserer Missionsarbeit weiterhin begleitet und erleuchtet”.

Einige beenden den Kurs mit achttägigen Exerzitien, andere hingegen mit den dreißigtägigen ignatianischen Exerzitien. Die 20 Teilnehmer aus zwölf verschiedenen Nationen von vier Kontinenten hatten das Comboni-Jahr am 19. Oktober 2015 begonnen.

DEUTSCHSPRACHIGE PROVINZ

95. Geburtstag von P. Karl Wetzel

Am 16. April 2016 hat P. Karl Wetzel seinen 95. Geburtstag gefeiert. Er ist der Veteran unserer Provinz. Trotz seines Alters erfreut er sich guter Gesundheit, nimmt an allen Übungen der Hausgemeinschaft teil, liest jeden Tag ohne Brille seine Lieblingszeitung und verfolgt mit Interesse die Geschehnisse der Kirche und den Einsatz von Papst Franziskus. Nach der Eucharistiefeier am Morgen, einem gemütlichen Beisammensein im Krankenzentrum mit den Mit-brüdern und dem Mittagessen, versammelten sich die Mitbrüder und Gäste von P. Karl im Comboni-Saal. Ein Verwandter des Jubilars hatte ein Video über sein Leben und Wirken anhand von Fotos zusammengestellt. Es folgten einige Lieder und ein Gedicht von P. Georg Klose über den Eifer von P. Karl sich weiterzubilden. Mit vielen Wünschen ad multos annos der Anwesenden ging die Feier zur Zufriedenheit des Jubilars, seiner Verwandten und Mitbrüder zu Ende.

ITALIEN

Jahresexerzitien

Exerzitien in Limone

15 – 23 Juni

Einzelexerzitien

P. Pierpaolo Monella

Tage des Gebetes und der Reflexion im Licht unserer Missionser-fahrung und des Hl. Daniel Comboni. (Höchstzahl 8 Personen)

17. – 23. Juli (Mittagessen)

Exerzitien mit Vorträgen

P. Teresino Serra

Thema: Als Samaritaner in der Mission. Das Leid des Nächsten lieben.

Bemerkung: Die Exerzitien beginnen jeweils am Abend und enden am Morgen der festgesetzten Tage.

Exerzitien in Pesaro

26. Juni – 2. Juli

Thema: “Tiefe, alte und außerordentliche Berufung” (S 6983): Unsere Nachfolge heute.

Leiter: P. David K. Glenday.

30. Oktober – 5. November

Thema: Als Samaritaner in der Mission. Das Leid des Nächsten lieben.

Leiter: P. Teresino Serra.

Bemerkung: Die Exerzitien beginnen am Sonntagabend und en-den mit dem Mittagessen am Samstag.

Symposium von Limone 2016

Vom 29. März bis 2. Aprile haben sich fast vierzig Comboni-Schwestern und Comboni-Missionare aus allen europäischen Provinzen in Limone getroffen, um am Symposium 2016 teilzunehmen. Die Tagung wurde in Combonis Geburtshaus von der europäischen Gruppe für theologische Reflexion (GERT) organisiert. Es ging um das Thema “Migration und Mission”.

Die Gruppe hat zum Abschluss einen von allen Teilnehmern unterschriebenen Aufruf an die Comboni-Familie gerichtet, Flüchtlinge und Migranten wie Brüder und Schwestern zu betrachten und als Chance wahrzunehmen, eine pluralistische Gesellschaft aufzubauen und den interreligiösen Dia-log voranzutreiben. Der Aufruf enthält eine Bitte an die EU, endlich den Waffenhandel zu stoppen und entschieden gegen Ungerechtigkeiten und Kriege vorzugehen.

Facebook Nigrizia

Im April ist die Zahl unserer Anhänger im Facebook auf 12.000 gestiegen. In zwei Jahren hat sich ihre Zahl verdoppelt dank der zwei Netzwerke Twitter und Facebook, ohne einen Euro ausgegeben zu haben. Das beweist, dass Nigrizia weiterhin gut ankommt und geschätzt wird.

“Cittadino del mondo – Naz”

Dieser 90 Minuten dauernde Dokumentarfilm ist ein Werk des jungen Regisseurs Blaise Essoua aus Kamerun, der in Bari/Italien lebt. Er berührt äußerst wichtige und heikle Themen wie Identität und Verschiedenheit der Kulturen. Er lädt ein, einen Teil unserer Menschheit mit den Augen der anderen zu sehen. Die Stadt Bari ist nach ihm ein Kaleidoskop von Ethnien und ein Laboratorium kultureller Vielfalt. Die Stiftung Nigrizia hat den Film mitfinanziert. Bei den Combo-ni-Missionaren von Bari können DVDs bestellt werden. Auch die dortige Gemeinschaft hat die Produktion kräftig unter-stützt. Bei der Stiftung Nigrizia/Verona können ebenfalls Be-stellungen gemacht werden.

Comics in Verona

In der Protomotek/Bibliothek von Verona fand vom 15. bis 30. April eine Ausstellung unter dem Titel “Finestra panorama sul fumetto veronese” statt. Auch Comics vom “Piccolo Missionario” (PM) wurden gezeigt. Die Ausstellung wurde von der Gemeinde Verona und der Stiftung Nigrizia finanziell getragen.

Am Rande leben

Vom 3. Mai bis 2. Oktober läuft im Afrika Museum eine Fotoausstellung. Die Fotos geben nicht nur Einblick in den schwierigen Alltag eines Elendsviertels, sondern zeigen auch Initiativen ihrer Bewohner. Die Bilder stammen von Francesco Cavalli, dem Vize-Präsidenten von Amani.

KENYA

Diakonenweihe

Der 10. April 2016 wird für die Comboni-Missionare und besonders für die Diözese Lodwar ein unvergesslicher Tag bleiben: drei Scholastiker, Abramo Sireu Ang’Irotum, Benjamin Avoga und Ahiro David Khayesi, wurden zu Diakonen geweiht. Bischof Dominic Kimengich feierte mit dem Provinz-oberen P. Joseph Maina, den Mitbrüdern der Pfarreien Lokichar, Amakuriat und Kacheliba und mehreren Diözesan-priestern den Festgottesdienst.

Viele Christen aus verschiedenen Teilen der Diözese Lodwar und von außerhalb nahmen an der liturgischen Feier in der Christ-König-Pfarrei von Nakwamekwi teil.

Abramo Sireu Ang’Irotum, von der Pfarrei Amakuriat, West Pokot, hat seinen Missionsdienst in Kacheliba geleistet. Er ist der erste Priester aus dem Pokotstamm, eine Frucht der dreißigjährigen Missionsarbeit der Comboni-Missionare. Er hat in Lima/Peru Theologie studiert und am 3. April die ewige Profess abgelegt. Benjamin Avoga, von der Diözese Kisii, hat seinen Missionsdienst in der Pfarrei Amakuriat unter den Pokot erfüllt und am 27. März die ewigen Gelübde abgelegt. Benjamin hat in Nairobi Theologie studiert. Ahiro David Khayesi, aus der Pfarrei Kakamega, hat am 6. April die ewigen Gelübde abgelegt und mit Abramo in Lima Theologie studiert.

Die liturgische Feier war sehr ansprechend und bedeutungsvoll, da die zwei Gruppen der Pokot und Turkana – die in einem Dauerkonflikt leben – gemeinsam dieses Freudenfest gefeiert haben.

PERU-CHILE

Nachösterliche Begegnung

Am 30. März haben sich die Comboni-Missionare, die in Zentral-Peru und im peruanischen Urwald arbeiten, einer langjährigen Tradition folgend, in der Pfarrei Palca zur nachösterlichen Begegnung getroffen. Die Mitbrüder von Huanuco und San Martin de Pangoa sind fünf Stunden unterwegs gewesen, jene von Baños mussten bereits am Vor-tag ihre Reise antreten. Froh und dankbar für diese Begegnung sind wir wieder in unsere Missionen zurückgekehrt. Nach der intensiven Seelsorgearbeit während der Karwoche sich mit den Mitbrüdern in einem frohen und brüderlichen Klima zu treffen, ist für alle ein ganz besonderes Ostergeschenk gewesen.

Beim Morgengebet haben wir des 7. Jahrtages unseres Mitbruders P. Gianni Pacher gedacht. Der neue Hausobere P. Jorge Tapia hat das Treffen geleitet. Anhand des Büch-leins von P. Carmelo Casile über die von Comboni gelebte und praktizierte Barmherzigkeit konnte jeder von seiner Erfahrung in der Gemeinschaft und in der Missionsarbeit während der Karwoche erzählen. So konnten wir an unseren Freuden und Leiden, an den Erfolgen und Misserfolgen teil-nehmen. Werden diese bewusst gelebt, fördern sie unsere Verkündigung. Die zehn Mitbrüder, die zum Treffen gekommen waren, stammen aus sechs verschiedenen Ländern. Einige arbeiten seit fast 50 Jahren in Peru, andere sind erst kürzlich dazu-gekommen.

SÜD SUDAN

Workshop zu Evangelisierung und Ausbildung

Vom 5. bis 8. April 2016 fand in Juba der alljährliche Workshop über Evangelisierung und Ausbildung statt. Das Thema lautete: “Die Wahrheit wird euch frei machen”. 46 Ordensleute, Diözesanpriester, Katechisten und Laien, die in katholischen Schulen und Katechistenzentren unterrichten, nahmen daran teil. Zuerst wurde den Teilnehmern der heutige Stand der Ausbildung im Süd Sudan dargelegt und dann das neue Studienprogramm vorgestellt, das 2015 eingeführt wurde. Das Erziehungsministerium bemüht sich, die Qualität der Ausbildung zu verbessern, und weiß, was die Comboni-Missionare im Gebiet von Fangak (Jonglei) mit den wenigen ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen geleistet haben.

Rückblickend auf die Missionsgeschichte im Süd Sudan wurden folgende Themen hervorgehoben: Bedeutung der Katechisten und der Gebrauch der einheimischen Sprachen bei der Verkündigung; wie weit die Kirche die Ortskulturen einbeziehen sollte; die Weitergabe der christliche Werte und das christliche Verhalten. Auch wurde darüber gesprochen, wie traumatisierten Menschen geholfen werden kann. Gerade dieses letzte Thema ist von besonderer Wichtigkeit für Menschen, die unter dem gegenwärtigen Bürgerkrieg und den täglichen Schikanen leiden. Es wurde betont, dass nur eine Heilung einen Umwandlungsprozess einleiten und eine wirkliche Veränderung im Alltag der Menschen und der Gesellschaft herbeiführen kann.

Jahresexerzitien und Gelübde Erneuerung

Die Gemeinschaft von Rumbek hat vom 10. bis 16. April 2016 die Jahresexerzitien organisiert, die von P. Salvatore Ferrao, SJ geleitet wurden. Elf Mitbrüder und eine Comboni-Schwester haben daran teilgenommen. Das Gebetsklima, das Stillschweigen und die Begegnung mit dem Herrn waren äußerst hilfreich, sich mit den gegenwärtigen Herausforderungen im Land zu beschäftigen.

Am Schluss der Exerzitien haben Br. Patrick Lumami Mwanza und Br. Fafa Peter Ayih ihre Gelübde erneuert. Im August werden sie sich im CIF von Nairobi auf die ewige Profess vorbereiten, die sie in ihren Heimatprovinzen Togo und Kongo ablegen werden. Nach ihrem Heimaturlaub nehmen sie ihre Missionsarbeit in Wau e Lomin wieder auf.

Wir beten für unsere Verstorbenen

Den VATER: Fidel, von P. Rico Hernández Rafael (KE); Kaspar, von Br. Johann Eigner (SS).

Die MUTTER: Pasqualina, von P. Palmiro Mileto (I); Pilar, von P. Pavía Martín Ambrosio Antonio (E); Giselle, des Scholastikers Théophile Atti Razak (T); Concetta, von P. Antonio Patanè (I).

Die SCHWESTER: Emma, von P. Eugenio Palla (I); Domenica, von Mons. Giovanni Migliorati (ET); Antoinette, des Scholastikers Jean Nestor Amegnaglo (T).

Die COMBONI-SCHWESTERN: Sr. Antonia Maria Manini; Sr. M. Jolanda De Girolamo; Sr. M. Leonina Fantin; Sr. Rosa Ancella Martini; Sr. M. Giovanna Marcello.