Monatsnachrichten der Comboni-Missionare vom Herzen Jesu

GENERALLEITUNG

Beginn der Konsulta

Am 29. Februar 2016 hat der Generalrat die März Konsulta begonnen.

Verpflichtungen und Reisen der Generalleitung

P. Tesfaye Tadesse

     04. Aprile – 03. Mai: Äthiopien

     03. – 15. Mai: Exerzitien und Versammlung in Manila

P. Jeremias dos Santos Martins

     07. – 18. April: in Portugal für Exerzitien

     10. – 25. Mai: Besuch in Ägypten

P. Bustos Juárez Rogelio

     15. April – 07. Mai: in London

     07. – 24. Mai: in Mexico

P. Ciuciulla Pietro

     24. April – 05. Mai: in der Delegation Tschad

Fr. Lamana Cónsola Alberto

     29. Februar – 04 März: beim europäischen Kontinentaltreffen in London.

Brief zum Jubiläum der Göttlichen Barmherzigkeit

Die drei Generalräte der Comboni Familie haben zusammen mit den Comboni Laienmissionaren aus Anlass des Jahres der Barmherzigkeit an alle Mitglieder ein Schreiben gerichtet. Wir legen es dieser Nummer von FC als Beilage bei. 

Spezialisierungen

Am 11. Februar 2016 hat P. Luis Enrique Ibarra Hernández, zurzeit Pfarrer der Herz-Jesu Pfarrei in La Paz, Niederkalifornien, an der Päpstlichen Universität von Mexiko seine These über den “Iter procesal en la dispensa del celibato” verteidigt und ein Lizentiat in Kirchenrecht erworben.

Priesterweihen

P. Russom Qurban Oqbamariam (ER) Hamedey (ER)  13.02.2016

Werk des Erlösers

März    01. – 07. CO    08. – 15. E    16. – 31. DSP

April    01. – 15. CN    16. – 30. EC

Gebetsmeinungen

März – Der Papst sendet die Missionare als Missionare der Barmherzigkeit in die Welt. Mögen sie von allen Menschen, die Gottes Vergebung suchen, als lebendiges Zeichen seiner Liebe aufgenommen werden. Darum lasst uns beten.

April – Das Licht des auferstandenen Christus erleuchte unser “gemeinsames Haus”. Bewachen wir es mit Sorgfalt und bemühen wir uns immer um das Wohl des Nächsten. Darum lasst uns beten.

DEUTSCHSPRACHIGE PROVINZ

„Missionarisches Forum“ heute die größte n Europa.

, Die Flüchtlingsfrage ist heute die größte Herausforderung der Welt, nicht nur von Europa. Seit mehreren Monaten beschäftigt dieses Thema nicht nur unsere Politiker und die Ortskirche, sondern auch unsere Provinz wie kein anderes. Vom 15. – 17. Februar haben sich in Ellwangen ca. 15 Mitbrüder in einem „Missionarischen Forum“ über das Thema „Flüchtlinge bei uns“ ausgetauscht, das vom Sekretariat für Evangelisierung organisiert worden ist. Unsere Lebensform, die Ansprache des Papstes an die Kapitulare und die Aussagen der Kapitelsdokumente dienten als wichtige Motivationsquellen für unseren Dienst an diesen Menschen, die unserer Hilfe bedürfen. P. Hans Maneschg referierte über das Thema, „die Fremden in der Bibel“. Dabei wurde auch die Erstaufnahmestelle in der ehemaligen Kaserne von Ellwangen besucht, wo ständig zwischen 1000 und 3000 Flüchtlinge untergebracht sind.

Die Mitbrüder berichteten über die Situation in Graz-Messendorf, wo seit Anfang Januar 24 Flüchtlinge in unserem Haus untergebracht sind und von der Caritas betreut werden. Die meisten davon sind unbegleitete Jugendliche und dazu einige Familien.

Auch in unserem Haus Josefstal wurden in den letzten Wochen Vorbereitungen getroffen, weil in den nächsten Tagen unbegleitete Minderjährige einziehen werden, bevor sie dann in andere Unterkünfte weitergeleitet werden.

ERITREA

Priesterweihe

Die Priesterweihe von P. Russom Qurban Oqbamariam wurde in seiner Heimatpfarrei zwei Wochen lang mit missionarischen Veranstaltungen vorbereitet. Mitbrüder, Comboni-Schwestern, unsere Postulanten und der Pfarrer haben die Vorbereitung gestaltet. Sie haben versucht, den Gläubigen die Bedeutung des Missionsberufes, der Priesterweihe und des Jubeljahres zu erklären.

Eparch Kidanemariam Yebio weihte den Mitbruder am 13. Februar 2016 zum Priester. Alle Mitbrüder von Eritrea und eine Gruppe von Comboni-Schwestern nahmen an der Feier teil. Die Kirche war bis auf den letzten Patz gefüllt und viele Gläubigen mussten im Freien am Gottesdienst teilnehmen.

Hamedei ist ein abgelegenes Bergdorf, aber trotzdem waren viele Christen aus den umliegenden Dörfern zur Feier gekommen. Manche waren drei Stunden lang und länger unterwegs. Zahlreiche Ordensleute und Mitglieder des Diözesanklerus nahmen als Vertreter der vier Diözesen Asmara, Keren, Seganeity und Barentu an der Feier teil.

Die Teilnehmer waren von der Feier tief beeindruckt. P. Russom ist der erste Comboni-Missionar von Hamedei. Wir hoffen, dass mehr junge Männer und Frauen seinem Beispiel folgen. Gott ist im Verlauf der letzten vier Jahre gut mit uns gewesen, denn er hat uns vier Neupriester geschenkt.

ITALIEN

Exerzitien in Limone

Der Exerzitienkurs, den P. Danilo Castello vom 11. bis 17. September 2016 in Limone angeboten hatte, musste wegen Planungsproblemen abgesagt werden. Wir entschuldigen uns für diese Änderung.

Stiftung Toniolo

Im Centro Comboni Africa von Verona werden die Mitglieder der Comboni-Gemeinschaft CCM vom 23. Februar bis 29. März Vorträge über afrikanische Kultur im Allgemeinen halten oder für die Kultur wichtige Persönlichkeiten vorstellen. Am letzten Tag wird auch P. Scattolin sprechen. Die Treffen finden in der Toniolo Stiftung von Verona statt. Die Stiftung nimmt sich vor, in der Kulturwelt und in der Gesellschaft mit Tagungen und Kursen aller Art präsent zu sein. Sie arbeitet mit der Katholischen Universität von Mailand zusammen.

Biblioteca Nigrizia von Verona: Bücher vom Pime

Die Generalleitung des PIME (Pontifico Istituto Missioni Estere) hat unserer Bibliothek 30 Faltkartone Bücher geschenkt. Es handelt sich zum großen Teil um Bücher über Afrika, aber auch über Lateinamerika. Diese wertvolle und interessante Schenkung bereichert unsere Bibliothek von zirka 25.000 Bänden.

PERU-CHILE

Die drei Märtyrer von Chimbote... und andere

Von uns Comboni Missionaren ist niemand während der Schreckensjahre – 1980-1992 – des Sendero Luminoso, der sich am Kommunismus von Lenin und Mao inspirierte, als Märtyrer gestorben. Der Sendero Luminoso wollte nach seinen eigenen Worten die Kirche ausrotten. Viele unserer Missionare jedoch hatten damals sehr viel zu leiden und unsere ganze Pfarrpastoral in den sogenannten “befreiten Zonen” wurde in Mitleidenschaft gezogen. In jenen Gebieten gab es keine zivile Autorität mehr, nur unsere Missionare waren noch präsent und nahmen alle Gefahren auf sich.

Nur ein Beispiel soll angeführt werden – der Papst ermahnt uns, nicht zu vergessen – nämlich was unsere P. Eduardo Falk und P. Hilmar Gulba am 11. Dezember 1989 erlebt hatten. Sie fuhren über eine Mine, die in der Straße verlegt worden war. Zum großen Erstaunen der Terroristen passierte ihnen jedoch nichts. Sie wurden dann mit ihrem Auto 22 Stunden lang festgehalten. Ihr Auto, das die Terroristen in eine Autobombe verwandelt hatten, explodierte in der gleichen Nacht hinter dem Dom von Tarma. Am Tag darauf richtete der damalige Diözesanadministrator P. Hubert Unterberger an die Terroristen einen öffentlichen Appell: “Gewalt erzeugt Gewalt. Genau an dem Tag, an dem ihr angefangen habt zu töten, habt ihr den Weg eurer Niederlage eingeschlagen. Wählt den Weg wahrer Einsicht.” Zu den Gläubigen von Tarma, von denen vielleicht manche vorhatten, sich den Terroristen anzuschließen, sagte er: “Christus ist gekommen, damit wir das Leben haben und es in Fülle haben. Es hängt nun von euch ab, was ihr wollt: Aufbau oder Zerstörung, Leben oder Tod, Fortschritt oder Rückschritt“.

Im Licht dieser Worte und Fakten kann man erahnen, was für uns Comboni Missionare die Seligsprechung der drei vom Sendero ermordeten Priester in der Diözese Chimbote am 5. Dezember 2015 bedeutet hat: Miguel (30), Zbiegniew (33), polnische Franziskaner, und Alessandro Dordi, von der Diözese Bergamo (Italia). Dieser war ein großer Freund vom verstorbenen Mitbruder P. Angelo Ubiali, der aus derselben Diözese stammte.

Nach unserem Wunsch hätten auch andere Priester, Ordensleute, Katechisten und aktive Laien, die Opfer der Gewalt geworden waren, seliggesprochen werden sollen. Über sie berichtete Misión Sin Fronteras in der März-April Nummer: “Presencia misionera en tiempos de violencia”. Auch im IV. Kapitel des Buches “Misioneros Combonianos, sembradores de Esperanza, 50 años en el Perú” von P. Romeo Ballan, werden sie erwähnt.

SÜD SUDAN

Abschluss des Jahres des gottgeweihten Lebens

Die Ordensleute der Erzdiözese Juba haben mit einem dreitägigen Programm das Jahr des gottgeweihten Lebens beendet. Das Programm begann mit einer Wallfahrt, an der sich viele Ordensleute und Gläubige beteiligten. Die Wallfahrer brachen von der Allerheiligenpfarrei von Rejaf auf und erreichten in der Ortschaft Kit das neue, noch im Bau befindliche Zentrum für menschliche und religiöse Formation, das 10 km von der Stadt entfernt liegt. Hier feierten sie eine heilige Eucharistie. P. Antonio La Braca war der Hauptzelebrant, der zugleich sein goldenes Priesterjubiläum feierte. Die Gläubigen unterbrachen die Wallfahrt sieben Mal, um bei sieben verschiedenen Ordensniederlassungen und an geschichtlichen Orten zu beten.

Am zweiten Tag, dem Fest des hl. Don Bosco, wurde in Gumbo mit den Salesianern eine Danksagungsmesse gefeiert.

Der Schlussgottesdienst wurde mit Mons. Thomas Oliha, dem apostolischen Administrator der Diözese Torit und ehemaligen Generalobern der Apostles of Jesus gefeiert. Mit einem gemeinsamen Essen in brüderlichem Beisammensein wurden die drei Tage abgeschlossen. Das dadurch entstandene Klima der Freude und des Zusammengehörigkeitsgefühls ist für alle Ordensleute dieses von so viel Uneinigkeit geplagten Landes zu einem Zeichen der Hoffnung geworden.

In den zehn südsudanesischen Bundesstaaten arbeiten zurzeit 47 Ordensgemeinschaften und über 500 Ordensleute. Diese kommen aus verschiedenen Ländern und nehmen sich der Ärmsten und am meisten Verlassenen der Kirche und der südsudanesischen Gesellschaft an.

Zehnter Jahrestag von Radio Bakhita

Am 8. Februar 2016, dem Fest der hl. Bakhita, hat das Personal der Radiostation und die Diözese Juba den 10. Jahrestag von Radio Bakhita gefeiert. In Juba entstand die erste Sendestation, die das Catholic Radio Network (CRN) aufgebaut hatte. Im Laufe der Jahre sind acht weitere Stationen in Süd Sudan und im Sudan hinzugekommen.

Der Beschluss, eine Radiostation zu eröffnen, wurde von den Generalleitungen der Comboni Missionare und Comboni Schwestern gefasst und war als besonderes Geschenk an die Christen des Missionsgebietes des hl. Daniel Comboni gedacht. Mit Hilfe der Radiostation sollten aktuelle Nachrichten und Ausbildungsprogramme zu den Christen gelangen, die unter einem grausamen Krieg gelitten haben und noch leiden. Ursprünglich war nur eine Station vorgesehen. Aber nach dem Friedensabkommen zwischen dem Norden und dem Süden 2005 ergab sich die Möglichkeit, in jeder südsudanesischen Diözese und in den Nubabergen eine Radiostation aufzubauen. Es war eine Riesenarbeit, die einige unserer Mitbrüder und Mitschwestern in die Hand nahmen. Es galt eine Unmenge von Hindernissen zu überwinden, viel Geduld aufzubringen und Opfer auf sich zu nehmen, um diese Sendestationen zu errichten, die heute bis zu vier Millionen Menschen erreichen.

Die Feier des 10. Jahrestages bot sich uns als eine gute Gelegenheit, uns der Anfänge und der harten Arbeit zu erinnern, und auch in dieser schwierigen Zeit trotz des Krieges und der Drohungen der Regierung mit den Sendungen fortzufahren. Viele Gäste, Journalisten und Medienleute, zivile Organisationen und Teilnehmer haben uns zu den Erfolgen in diesen vergangenen zehn Jahren beglückwünscht. Die Jubiläumsfeier stand unter dem Thema: "Radio Bakhita, die Stimme, die von Frieden spricht und von einer aktiven, informierten, versöhnten und gerechten Gesellschaft träumt”. Weihbischof Mons. Santo Loku Pio von Juba und Lam Akol Ajawin, Präsident der Partei der Nationalen Allianz waren die Hauptgäste. Beide haben die Notwendigkeit betont, dass die Journalisten des Landes in voller Freiheit die Bürger informieren und ohne Probleme und Gefahren für ihr Leben arbeiten können. In diesem geschichtlichen Augenblick müssen das Radio und die Medien zur Versöhnung im Land ihren Beitrag leisten, und unbedingt vermeiden, durch die Medien Uneinigkeit hervorzurufen und den Stammesgeist zu schüren. Am Schluss der Feier wurden zahlreiche Teilnehmer für ihre Unterstützung von Radio Bakhita geehrt.

Auch Mitglieder der Comboni-Missionare und Comboni-Schwestern wurden gewürdigt, die beim Aufbau von Radio Bakhita zum Wohl der katholischen Kirche von Süd Sudan mitgearbeitet haben.

TOGO/GHANA/BENIN

Abschluss des Jahres des gottgeweihten Lebens

Am 2. Februar, dem Fest der Darstellung des Herrn, fand im Provinzhaus die Abschlussfeier des Jahres des gottgeweihten Lebens der Erzdiözese Lomé statt. Hunderte von Ordensleuten, Priestern und Gläubigen haben an der Feier teilgenommen, um für die schönen Erlebnisse im Verlauf des Jahres zu danken. Der Erzbischof von Lomé, Mons. Denis Amuzu Dzakpahin hat in seiner Ansprache die Ordensleute ermutigt, das Geschenk Gottes in Treue und Bereitschaft zu bewahren, das eigene Charisma zu leben und jeden Tag mit ihrem Leben für die Freude des Evangeliums Zeugnis abzulegen.

Zum Jahr der Barmherzigkeit hat der Erzbischof sein Schreiben an seine Diözese vorgestellt, in dem er pastorale Hinweise für die Feier des Jubeljahres gibt.