MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU

GENERALLEITUNG

Generalsekretariat

Sprachen und Studientitel

Der Generalsekretär dankt allen Mitbrüdern, die den Fragenbogen vom vergangenen Oktober beantwortet und ihre Sprachkenntnisse und Studientitel angegeben haben. 384 Mitbrüder haben ihre Sprachkenntnisse und 358 ihre akademischen Studientitel mitgeteilt. Nur 25% der 1640 Mitbrüder haben den Fragebogen ausgefüllt. Ihr Beitrag jedoch ist kostbar als Grundlage für die Arbeit unseres Generalrates.

Der Generalsekretär möchte die Mitbrüder darauf aufmerksam machen, dass es nie zu spät ist, den ausgefüllten Fragebogen abzuschicken.

Sekretariate der MBB und Evangelisierung - Versammlung

Über vierzig Mitbrüder und mehrere Fachleute nahmen an der Versammlung der MBB und der Evangelisierung in Pesaro vom 7. bis 16. Februar 2012 teil. Dieses Treffen wurde vom XVII. Generalkapitel 2009 (Priorität Nr. 14) angeordnet und von den Provinzoberen Europas organisiert.

Die Versammlung hatte sich zum Ziel gesetzt, die gemeinsamen Richtlinien für das Missionsprojekt und die Präsenz der Comboni-Missionare in Europa auszuarbeiten.

Die Versammlung hatte zwei Aufgaben zu erfüllen:

1. Hinhören, Reflektion und Austausch über Aspekte der MBB und Evangelisierung in Europa auf persönlicher, Provinz- und Zwischenprovinzebene.

2. Formulierung von konkreten Projekten für die Comboni-Missionare in Europa.

P. Fernando Zolli, Koordinierungsmitglied der Versammlung, hat den von Europa zurückgelegten Weg vorgestellt: von der Vorbereitungskommission des Generalkapitels 2009, der Kapitelsdokumente bis hin zu den verschiedenen Treffen der Provinzoberen und einiger Sektoren wie Medien, Migrantenarbeit, CLM, usw. Man hat also nicht bei Null angefangen.

Der Bibliker P. Alberto Maggi hat ausgehend vom IV. Kapitel des Markusevangeliums darauf hingewiesen, dass sich jedes Missionsprojekt am Wort Gottes inspirieren und es ins Zentrum stellen muss, damit es dem Einsatz aller für das Reich und den Dienst an den Armen in der heutigen Zeit die Richtung angeben und ihn erneuern kann

Santo Vicari, Fachmann der europäischen Kommission, hat auf den Zynismus der Marktgesetze hingewiesen, welche die unkontrollierbare Bereicherung von Wenigen begünstigen, Finanzen, Politik, das friedliche und solidarische Zusammenleben der Völker bestimmen und die Zukunft der Jugendlichen untergraben.

Seàn-Patrick Lovett, Direktor von Radio Vatikan, hat der Versammlung geholfen, den Wert der Kommunikationsweisen besser zu verstehen und die Eckpfeiler einer guten und sich schnell verändernden Kommunikation in Europa zu umreißen. P. Giulio Albanese hat darauf hingewiesen, dass die Information der Comboni-Missionare heute wirksamer werden muss.

Bruder Enzo Biemmi von der Heiligen Familie hat von der Notwendigkeit der „ersten“ und „zweiten“ Evangelisierung auf dem Kontinent gesprochen und von der Zusammenarbeit mit den Kirchen Europas, die sich häufig hinter Überlieferungen und bereits veralteten Maßstäben verschanzen, und lebenswichtige und alltägliche Optionen der Leute nicht mehr zu beeinflussen imstande sind. Das gilt besonders für eine Gesellschaft, die sich ohne Gott organisiert, sich den Werten des Reiches gegenüber gleichgültig verhält und die Botschaft des Evangeliums nicht mehr kennt.

Diese Phase des Hinhörens hat der Generalobere P. Enrique Sánchez González mit einer Videobotschaft aus Rom beendet. Laut P. Enrique müssen die Comboni-Missionare in Europa Neues wagen; dürfen nicht zu Methoden und Konzepten von auswärts Zuflucht nehmen, die der heutigen Zeit nicht mehr entsprechen; ernsthaft, schöpferisch, als mit Gott verbundene Menschen und Diener des Evangeliums die Einladung der Kirche zur Neuevangelisierung annehmen, die nicht als Kreuzzug der Wiedereroberung verstanden werden darf.

Im Verlauf der zweiten Phase der Versammlung haben die Teilnehmer zuerst in Provinzgruppen und dann in Interessengruppen versucht, konkrete und gemeinsame Projekte für die Comboni-Missionare in Europa zu formulieren. Dabei sind drei ausgewählt worden: ein europäisches Kommunikationszentrum, womöglich in London; Einsatz mit und unter den Migranten vor Ort mit einem immer klareren europäischen Akzent und der Möglichkeit, zwischen den  Kontinenten Personal auszutauschen; ein Zentrum der Spiritualität und Mission in Limone.

Diese Projekte werden in den kommenden Monaten während der bereits geplanten Treffen vor dem Zwischenkapitel (September 2012) weiter entwickelt werden.

Ewige Gelübde

Br. Gaspar A. Andrés (SS-M) Chilpancingo (M)      28.01.2012

Priesterweihen

P. Lokwang Koryang Casimiro (U) Kotido (U) 04.02.2012

Werk des Erlösers

März    01.– 07.  DCA         08. – 15.  EG           16. – 31.  EC

April    01. –15.  DSP.         16. – 30.  E

Gebetsmeinungen

März: Dass die Bekehrung, zu der uns die Fastenzeit ruft, fruchtbar werde im Teilen und einen Wandel in unserem Lebensstil bewirke, um unseren ärmsten Brüdern und Schwestern in allen Ländern näher zu sein, in denen wir tätig sind, und uns wachsen lasse auf dem Weg der inneren Freiheit. Darum lasst uns beten.

April: Dass wir mit Hochherzigkeit und in Gemeinschaft mit der ganzen Kirche der Welt das Evangelium der Wahrheit verkünden, das der Auferstandene seinen Jüngern anvertraut hat. Darum lasst uns beten.

BRASILIEN SÜD

60 Jahre Präsenz der Comboni-Missionare in Südbrasilien:

Geschichtliche Hinweise

Die Provinz Südbrasilien feiert 2012 sechzig Jahr Präsenz der Comboni-Missionare. P. Rino Carlesi betrat als erster Comboni-Missionar 1952 brasilianischen Boden. Er war von Portugal gekommen, um die portugiesische Gemeinde von Rio de Janeiro zu besuchen, Geldmittel für den Seminarbau von Viseu zu sammeln und gleichzeitig mit dem apostolischen Nuntius über einen möglichen Einsatz der Comboni-Missionare in Brasilien zu sprechen. Der Nuntius bot gleich eine Mission im Süden von Maranhão, im Nordosten Brasiliens, an und eine andere als Stützpunkt am Stadtrand von Vitória, im Bundesstaat Espírito Santo. Die erste Gruppe von Missionaren erreichte am 12. Juni 1952 Balsas, Maranhão.

Unter dem Einfluss der großen Veränderungen in Brasilien in den siebziger Jahren (Migration im Landesinnern, Lage der Afroamerikaner und der einheimischen Bevölkerung, Wachstum der städtischen Randgebiete, Landprobleme) haben die Comboni-Missionare versucht, sich in positiver Weise am Prozess der kirchlichen Erneuerung zu beteiligen.

In diese Zeit fielen das Martyrium von P. Ezechiele Ramin, der am 24. Juli 1985 in Cacoal, Rondonia, ermordet wurde; die Ernennung von sechs Comboni-Bischöfen (die bereits verstorbenen Diego Parodi, Giuseppe Dalvit, Rino Carlesi, Gianfranco Masserdotti), Aldo Gerna (emeritiert) und Odelir José Magri, Bischof von Sobral; das erste für den Seligsprechungsprozess von Daniel Comboni anerkannte Wunder.

Nach den Empfehlungen der Provinzoberen des Kontinents im Jahre 2007 haben wir vier Prioritäten für unsere Missionsarbeit ausgewählt: Afroamerikaner, Einheimische Bevölkerung, Stadtrandgebiete, MBB und Berufepastoral. Der Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung soll dabei als gemeinsame Basis dienen.  

60 Jahre Missionsarbeit in einem Land ist ein guter Anlass, dem Herrn für all das Gute zu danken, das wir von ihm empfangen haben. Deswegen wollen wir am 1. Juli 2012 im Nationalheiligtum von Aparecida gemeinsam mit allen Comboni-Missionaren, die uns vorausgegangen sind, die in Brasilien gearbeitet haben, und mit der Comboni-Familie von Brasilien, den Wohltätern, Freunden und mit Bischof Odelir José Magri dieses Ereignis feiern.

Jahr der Berufe

Wir glauben, dass das Zeugnis von so vielen Missionaren nicht nur für uns ein Erbe bedeutet, sondern auch für die Kirche Brasiliens Gültigkeit hat. Wenn wir als Comboni-Missionare ein Jahr der Berufe ausschreiben (Januar 2012 bis 15. März 2013), dann wollen wir damit unsere Überzeugung aussprechen, dass wir für die heutige Jugend Brasiliens ein Angebot haben, eine Mission, die Horizonte eröffnet, um die Liebe des Vaters mit den Armen und Verlassenen zu teilen. Wir haben dieses Jahr der Berufe mit der Provinzversammlung Ende Januar, den Jahresexerzitien und mit einem feierlichen Eröffnungsgottesdienst begonnen. Dabei haben wir die Vergangenheit in Erinnerung gerufen, die Provinzgemeinschaften vorgestellt und uns verpflichtet, dieses Jahr als ein Gnadenjahr zu begehen.

KOLUMBIEN

Weiterbildungskurs und Versammlung

Sechzehn Mitbrüder, die in der Ausbildung und Berufepastoral in den USA, Mexiko, Zentralamerika, Brasilien, Peru, Ekuador und Kolumbien arbeiten, haben sich in  Bogota (Kolumbien) für einen Weiterbildungskurs (9. – 20. Februar 2012) getroffen. Daran hat sich die Kontinentalversammlung angeschlossen, die den Mitbrüdern, die in diesem für die Kongregation so wichtigen Bereich arbeiten, Orientierungen geben wollte.

Die Versammlung wurde vom Generalsekretär der Ausbildung P. John Baptist Keraryo Opargiw einberufen, um den Teilnehmern einige grundlegende Richtlinien für die Ausbildung mitzugeben. Sie verfolgte gleichzeitig den Zweck, den bis heute zurückgelegten Weg auszuwerten, die Kontinuität zu sichern und eine Charta der Berufepastoral und Grundausbildung der Jugendlichen, die sich den Comboni-Missionaren anschließen wollen, auszuarbeiten.  

  Der kolumbianische Forscher und Akademiker Marcos Raul Mejia, der sich für die Jugend in den Stadtrandsiedlungen einsetzt, hat von seiner Arbeit erzählt. Gerade bei den Überlegungen über die Jugend von heute haben die Teilnehmer unter Leitung von P. Siro Stocchetti, Mitglied der Zentralkommission für Weiterbildung, die Elemente zu ermitteln versucht, die ihnen eine wirksamere Beteiligung ermöglichen.

KONGO

Missionarische Provinz

Die Provinz der Comboni-Missionare vom Kongo ist eine missionarische Provinz geworden. 16 Mitbrüder der Provinz sind bereits in anderen Ländern eingesetzt: zwölf in Afrika, zwei in Amerika, einer in Italien und einer in Asien. P. Yves Mambueni Makiadi wurde gleich nach seiner Priesterweihe im Jahre 2008 nach Asien versetzt. Zurzeit macht er Heimaturlaub in Kinshasa. P. Yves studierte zuerst Englisch auf den Philippinen und dann Chinesisch in Hong Kong.

Nach zwei Jahren Sprachstudium hat er in Macao, in der den Comboni-Missionaren anvertrauten Pfarrei vom hl. Josef dem Arbeiter, seine Seelsorgearbeit begonnen. Beim Anblick von P. Yves, dem einzigen afrikanischen Priester in der Diözese, werden sich die Chinesen der Weltkirche und Aktualität des Missionsberufes bewusst.

Ordenstreffen

Vom 24. Januar bis 2. Februar 2012 haben sich die Höheren Ordensoberen oder Vertreter in Kinshasa zu einer Sondersitzung getroffen. Die ASUMA (Organisation der Höheren Ordensoberen) wurde 1960 und die USUMA (Vereinigung der Höheren Ordensoberen) 1961 gegründet. Die erste gemeinsame Versammlung fand 1962 statt. Die fünfzig Jahre Zusammenarbeit, die auch von heroischen Zeugnissen gekennzeichnet ist, musste gefeiert werden: 219 Christen haben ihr Leben hingegeben, um ihren Ordensgelübden treu zu bleiben. Zu der Gruppe gehören zwei Bischöfe, die selige Clémentine Anuarite und vier Mitbrüder: P. Lorenzo Piazza, P. Evaristo Migotti, P. Antonio Zuccali und P. Remo Armani.

Die gemeinsame Versammlung ging am 2. Februar 2012, dem Tag des gottgeweihten Lebens mit einer Eucharistiefeier in der Kathedrale von Kinshasa zu Ende. Kardinal Laurent Monsengwo hat bei dieser Gelegenheit die zwei am selben Tag von Benedikt XVI. ernannten Weihbischöfe vorgestellt. Der Tag ist leider durch die Ermordung von Sr. Liliane Mapalay in Kananga, im Zentralkongo überschattet worden. Sr. Liliane war für die Verwaltung der Mittelschule “Janua Coeli” in der Pfarrei Saint Clément verantwortlich. Auch wenn das Ordensleben im Kongo blüht, so ist es doch immer wieder gerufen, in heroischer Weise Zeugnis abzulegen, bisweilen mit der Hingabe des Lebens. Im Kongo gibt es heute 160 weibliche Orden und Gesellschaften des Apostolischen Lebens mit 7.000 Mitgliedern. Die 81 männlichen Orden und Gesellschaften des Apostolischen Lebens zählen 3.600 Mitglieder.

Combonianischer Sonntag in Kinshasa

Am Sonntag den 12. Februar 2012 trafen sich die Comboni-Laienmissionare von Kinshasa, die Eltern der Comboni-Missionare (Libota lya Comboni) und Comboni-Schwestern im Provinzialat von Kingabwa, um über die Tätigkeiten des abgelaufenen Jahres Bilanz zu ziehen und neue Initiativen zu planen. Ein solches Treffen findet wenigstens einmal im Jahr statt. Die fast hundert Teilnehmer haben zuerst den einleitenden Worten des Provinzoberen P. Eliseo Tacchella und der Comboni-Schwester Sr. Dina Ramos zugehört. Anschließend wurde vom Treffen in Layibi (Uganda) berichtet, bei dem sich die CLM der afrikanischen Provinzen getroffen hatten, um über ihre Aufgaben nachzudenken, die sie in Zusammenarbeit mit den Comboni-Missionaren und Comboni-Schwestern erfüllen. Vom Kongo hatten der Provinzsekretär der MBB P. Enrique Bayo Mata und der Landesvertreter Dieudonné Likambo teilgenommen. Im Anschluss an die Berichte feierte die Gruppe mit dem Provinzial die heilige Messe. Dabei wurde besonders für den Kongo gebetet, der sich in einer schwierigen Phase befindet, und besonders für Jean Claude Mukeba, der am 20. Dezember 2011 von bewaffneten Männern entführt wurde und von dem man bis heute keine Nachrichten hat. Das Treffen wurde mit einem Mittagessen abgeschlossen.

Kinshasa: Fußmarsch der Christen

Der 16. Februar ist für die Katholische Kirche ein Gedenktag: sie gedenkt der Opfer des Mobuturegimes von 1992. Es war ein Sonntag. Die Christen hatten einen Friedensmarsch organisiert. Sie sollten von den verschiedenen Kirchen aus ihren Marsch beginnen und sich in der Kirche vom Hl. Josef von Matonge treffen. Sie wollten gegen die Behinderung der Bischofskonferenz protestieren, die das Land für die Demokratie vorbereiten wollte.

Am Abend des 15. Februar 2012 verkündete der Gouverneur von Kinshasa, dass der Marsch der Katholiken nicht genehmigt worden sei. Am darauf folgenden Morgen hat die Polizei in verschiedenen Pfarreien eingegriffen, um den Marsch zu verhindern. Drei Priester, zwei Schwestern und einige Laien wurden verhaftet. Die Unterdrückung ist barbarisch verlaufen. Jean-Claude Mvuemba hat das Eingreifen im Namen der Opposition scharf kritisiert. Auch die europäische Union hat die Zwischenfälle während der Kundgebung verurteilt und das Verbot des Marsches sehr bedauert, der in friedlicher Weise hätte verlaufen sollen.

CURIA

Darstellung des Herrn und Tag des gottgeweihten Lebens

Am 2. Februar 2012 haben die drei Gemeinschaften des Generalats (Kurie, die studierenden Mitbrüder und die Teilnehmer am Comboni-Jahr), die Comboni-Schwestern und einige Freunde gemeinsam das Fest der Darstellung des Herrn und den Tag des gottgeweihten Lebens gefeiert.

Es war ein Tag der Danksagung an den Herrn für den Ordens- und Missionsberuf und ein Gebetstag für alle jene Männer und Frauen, die Gott dazu berufen hat, in Kirche und Welt Zeichen der radikalen Nachfolge Jesu, treue Zeugen des Evangeliums, Verkünder der Werte des Reiches und Propheten der neuen und endgültigen Stadt Gottes zu sein.

Anhand des Hebräerbriefes wurde bei der Laudes darauf hingewiesen, dass Jesu gekommen ist, um die Menschen von der Sklaverei zu befreien, und dass deswegen auch die Ordensleute, im Besonderen die Comboni-Missionare, dazu berufen sind, die Mission der Befreiung fortzusetzen, indem sie dem Beispiel des heiligen Daniel Comboni folgen.

Der Generalobere P. Enrique Sánchez war der Hauptzelebrant bei der Eucharistiefeier am Abend, die mit der Kerzenweihe und Prozession zum Altar begonnen hatte. In seiner Predigt sprach P. Enrique über das Ordens- und Missionsleben und hob ausgehend vom Festevangelium vier Punkte hervor: Maria und Josef bringen ihren Sohn dem Herrn dar; der heiße und einzige Wunsch des Simeon, vor seinem Tod Jesus zu sehen; die Anwesenheit der Witwe Anna im Tempel, die Gott Tag und Nacht diente; das Licht, das die Völker erleuchtet.  

Der Generalobere schloss seine Predigt mit einem Gedanken an die zahlreichen Mitbrüder, die er bei seinen letzten Provinzbesuchen getroffen hatte. “Gott hat mir die Gnade geschenkt, vielen Mitbrüdern zu begegnen, die wahre Zeichen und Zeugen der Berufung und der Weihe sind, sich oft in schwierigen Situationen befinden und der Gewalt und Gefahren ausgesetzt sind, aber alles gelassen auf sich nehmen. Ich habe Missionare und Missionarinnen getroffen, deren einziger Wunsch es ist, ihr Leben aufzuopfern und Gott und seinem Volk zu dienen, Comboni-Missionare, die vom gleichen Licht und Geist erleuchtet sind, der Simeon das Heil schauen ließ“.

EKUADOR

Provinzbesuch von P. Antonio Villarino

Vom 21. Januar bis 21. Februar hat Generalassistent P. Antonio Villarino Rodríguez die Provinz Ekuador besucht. Gleich nach seiner Ankunft hat er an einem Verwalter- und einem Hausoberentreffen teilgenommen. P. Villarino hat zu den Teilnehmern von vier wichtigen Bereichen der Kongregation gesprochen: Berufung, Ausbildung und Berufepastoral; Mission; institutionelle Organisation; Spiritualität.

Ein weiteres wichtiges Moment war das Treffen der Beauftragten der Seelsorge unter den Nachkommen der Afrikaner, eine der Prioritäten der Provinz Ekuador. Die Diözese bereitet die Versammlung zur Afro-Pastoral auf dem amerikanischen Kontinent vor, die in Guayaquil (Ekuador) unter der Leitung von P. José Joaquim Luis Pedro stattfinden wird.

Anschließend besuchte P. Villarino die zwei Gemeinschaften von Guayaquil: die Gemeinschaft des afro-ekuadorianischen Zentrums (das einem Bruderteam anvertraut ist, das gleichzeitig auch die Verantwortung für die Pfarrei von Malvinas trägt) und die Gemeinschaft am Stadtrand.

Dann besuchte P. Villarino die Gemeinschaft von El Carmen (Manabi), eine sehr ausgedehnte Pfarrei mit vielen Christen und sehr intensiver Seelsorgearbeit.

Zur dieser Gemeinschaft gehören die zwei Mitbrüder P. Efren Angelini (92 Jahre) und P. Luis Zanini (86 Jahre). Bei dieser Gelegenheit besuchte P. Villarino mit P. Claudio Zendron, P. Zanini und P. Giorgio Dorin auch das Grab von P. Alberto Ferri, der am 16. Oktober 2009 verstarb und in Honorato Vázquez (Manabi) begraben liegt. Sie begrüßten auch Bischof Lorenzo Voltolini von PortoViejo und besuchten Esmeraldas, die Wiege der Comboni-Missionare von Ekuador.  

ITALIEN

Ernennung von P. Giulio Albanese

P. Giulio Albanese, Direktor der Zeitschriften der Päpstlichen Missionswerke, ist am 23. Januar von der Italienischen Bischofskonferenz (CEI) zusätzlich zum Mitglied des Komitees für Einsätze der Caritas in Ländern der Dritten Welt ernannt worden. Wir gratulieren P. Giulio zu dieser neuen Aufgabe zum Wohl der Mission. Wer Auskunft über den Modus, bei der CEI Projekte einzureichen, erhalten möchte, unter Einhaltung der Richtlinien unserer Kongregation, kann sich direkt an P. Giulio wenden:

padregiulioalbanese@libero.it

KHARTOUM

Danksagung für die Befreiung der zwei entführten Priester

Kardinal Gabriel Zubeir Wako hat am 7. Februar für die Befreiung der zwei Priester der Erzdiözese Khartum einen Dankgottesdienst gefeiert. Die zwei Priester wurden zwei Wochen lang an  der Grenze zwischen Nord- und Südsudan von Milizen, die vom Südsudan bewaffneten werden, gefangen gehalten.

Sie wurden in der Nacht vom 16. Januar gewaltsam aus ihrer Wohnung in Rabak (White Nile State), Pastoralzone von Kosti, entführt. Die Milizen plünderten das Haus vollständig aus und  nahmen zwei Land Cruiser der Pfarrei mit.

Den Vizeprovinzial der Comboni-Missionare P. Dominic Eibu hatte wenige Tage vor Weihnachten das gleiche Los getroffen. Er wurde drei Tage lang festgehalten. Gegenwärtig ist jeder Südsudanese, der sich im Norden aufhält, eine potentielle Zielscheibe dieser bewaffneten Gruppen, die ungestört ihr Unwesen treiben können. Das ruft Unruhe und Angst unter den Südsudanesen hervor, die sich noch im Norden aufhalten.

Kardinal Zubeir hat Gott für den Schutz, den er den beiden entführten Priestern gewährt hatte, und der christlichen Gemeinde für ihr inständiges Gebet gedankt. Er hat ausdrücklich die Verweigerung der Kirche unterstrichen, das geforderte Lösegeld zu zahlen, mit der festen Absicht, diese Kette von Entführungen zu unterbrechen, die sich zu einem einträglichen Geschäft entwickeln. Er hat die Christen auch zum Gebet für jene eingeladen, die solche Taten begehen, und ihnen zu verzeihen, denn „sie wissen nicht, was sie tun“. Er hat die Leute aufgefordert, weiterhin für jene zu beten, die sich noch in den Händen der Entführer befinden, und alles zu unternehmen, um diesem unmenschlichen Handel Einhalt zu gebieten.

Einer der beiden befreiten Priester hat sich bei den Leuten für die große Solidarität bedankt und betont, dass ihre Präsenz in der Gefangenschaft irgendwie Christus gegenwärtig gemacht und ihre Mitgefangenen ermutigt hat. Er hat auf die Notwendigkeit der Aussöhnung zwischen den Stämmen hingewiesen.

MEXIKO

Ewige Profess

Am Samstag den 29. Januar 2012 hat Br. Andrés Gaspar Abarca in der Pfarrei San Mateo Apóstol die ewigen Gelübde abgelegt. Um 10 Uhr morgens versammelten sich die Eltern, Geschwister und Verwandten von Br. Andrés in der Kirche. Ihnen schlossen sich Freunde und Wohltäter der Comboni-Gemeinschaft von Cuernavaca an, sowie vierzehn Comboni-Missionare von verschiedenen Hausgemeinschaften der Provinz. An der Feier haben auch die Postulanten und Studenten des Seminars teilgenommen, die den Altardienst und den Gesang übernommen hatten. Die Feier wurde von P. Juan Apolinar Palomar Alcántar und P. José Rodrigo Arizaga Catarino gut vorbereitet.

Hauptzelebrant war der Provinzobere, und Provinzökonom P. Miguel Navarrete Arceo hielt die Festpredigt. Nach dem Gottesdienst trafen sich alle im kleinen Pfarrsaal zum Mittagessen. Wir danken Br. Rosario Iannetti, der als Vertreter die Provinz Südsudan an der Feier teilgenommen hat. Wir danken den Gläubigen der Pfarrei und dem Pfarrer Don Bernardo Sánchez Cruz für die brüderliche Aufnahme. Dieser bekundete am Schluss der Feier seine Freude und wünschte den Comboni-Missionaren Gottes Segen bei ihrer Missionsarbeit.

MOSMBIK

Provinzrat

Vom 15. bis 18. Februar 2012 ist der Provinzrat zusammengekommen, um sich über die Lage der Provinz Gedanken zu machen. Aus Personalmangel können einige Aufgaben nicht mehr wahrgenommen werden und eine Gruppe von Mitbrüdern kann wegen ihres fortgeschrittenen Alters nicht mehr wie früher ihrer Arbeit nachgehen.

2012 ist ein Gedenkjahr, in dem wir uns unsere Provinzgeschichte in Erinnerung rufen. Wir haben vor, die Geschichte der Comboni-Missionare von Mosambik von den Anfängen bis heute zu veröffentlichen. Das Buch von P. Arnaldo Baritussio ist bereits ins Portugiesische übersetzt und dient als Grundlage für unsere neuere Geschichte.

Ausbildung

Viele Jugendliche haben das Schuljahr 2012 mit dem Wunsch begonnen, Comboni-Missionare zu werden. In Nampula bereiten sich 12 Kandidaten vor, die sich nach einem Vorbereitungsjahr für das Postulat melden können.

20 Priester- und 4 Brüderkandidaten, aufgeteilt auf drei Jahre, haben das Postulat in Matola (Maputo) angefangen. Sie müssen sich noch mit den alten Strukturen begnügen, da der neue Teil des Postulats noch nicht fertig gestellt worden ist.

Vier Postulanten haben ihre Ausbildung abgeschlossen und warten nun darauf, im August das Noviziat zu beginnen. Vorläufig helfen sie in der Seelsorge von Alua und Carapira mit.

Missionsdienst von Scholastikern

Wir danken der südafrikanischen Provinz für die Scholastiker Nickel Mabuluki Bakwa (CN) und Ronnie Sebopela Kgomotso (RSA), die ihren Missionsdienst in der Pfarrei S. Francisco Xavier de Benfica, Maputo leisten. Dieser Austausch ist eine Bereicherung für die Scholastiker selbst und für die Christen der  Pfarrei, die den Comboni-Missionaren anvertraut ist.

NORTH AMERICAN PROVINCE

Sito Web der Comboni-Missionare: New Look!

Die NAP möchte den Mitbrüdern danken, die mit ihren Bildern und Filmen zur Erneuerung unserer Web Site beigetragen haben. Dank Eurer Mitarbeit sieht unsere Web Site jetzt besser aus und ist wieder voll funktionsfähig.

Wir bitten Euch um Eure weitere Mitarbeit. Wenn Ihr uns Eure Missionsfotos schicken wollt, dann bitte an P. José Alberto Pimentel Guzmán: joalpigu@msn.com. Gemeinsam wollen wir unserem wachsenden Publikum die Wichtigkeit und den Wert unseres Charismas zeigen. Unser Sito ist:

http://www.combonimissionaries.org/

PORTUGAL

Laien und Freiwillige in Vorbereitung

Die 2. Sitzung, die im Jahresplan für die Ausbildung des Missionsvoluntariats vorgesehen ist, fand am 14. und 15. Januar in Coimbra statt. 54 Freiwillige von verschiedenen Organisationen, die im Netz des Missionsvoluntariats der Fundação Fé e Cooperação (FEC) oder Comboni Lay Missionaries (MAZ) zusammengeschlossen sind, und sich auf die Ausreise in die Mission vorbereiten, haben an der Sitzung teilgenommen.

Die Tagung behandelte das Thema “Volontariat und gemeinsame Entwicklungsprojekte”. Das Thema hat bei den Teilnehmern, die im Verlauf der Tagung einen starken Teamgeist gezeigt und gute Beiträge eingebracht hatten, großen Anklang gefunden.

Nach einem freundschaftlichen Essen wurden die neuen Erkenntnisse durch die Comboni-Laienmissionarin Susana Vilas Boas bereichert, die fünf Jahre lang in der zentralafrikanischen Republik gearbeitet und mit den Teilnehmern ihre Erfahrung geteilt hat.

Am Sonntag wurde die Rolle der christlichen Freiwilligen in der Entwicklungsarbeit behandelt. Die Laien Ana Leite, Paula Meireles und Isménia Silva haben uns durch den Tag geführt.

In den Gruppenarbeiten wurden die Herausforderungen der Kooperation und Entwicklung mit dem Spezifischen des Voluntariats in Zusammenhang gebracht und die grundlegenden Begriffe der Soziallehre der Kirche aufgezeigt. Mit einer Eucharistiefeier und einem Mittagessen ging die Feier zu Ende.

Weiterbildung der Oberen

Im Zusammenhang mit dem combonianischen Jahr der Berufe und dem Pastoralprogramm „Comboni-Gemeinschaft: Berufepastoral“ fand in Maia vom 24. bis 25. Januar das Treffen der Hausobern, ihrer Stellvertreter und der Sekretäre der einzelnen Bereiche mit dem Provinzrat statt.

Der erste Tag war der Weiterbildung gewidmet, der zweite den dringenden Angelegenheiten der Provinz.

TOGO-GHANA-BENIN

Aussendungsfeier

Nach ihrer Priesterweihe am 17. Dezember 2011 haben die P. Jacques Amlon, P. Maurice Fessou, P. Augustin Soedjede und P. Bernard Domara in ihren Heimatpfarreien im Beisein von Verwandten und Freunden ihre erste heilige Messe gefeiert.

Am 19. Februar 2012 haben sich alle vier im Provinzialat von Cacaveli zu einem feierlichen Sonntagsgottesdienst mit den Mitbrüdern der Hausgemeinschaft und Freunden eingefunden, um Gott für das Geschenk des Priestertums zu danken und das Missionskreuz zu empfangen.

Mit einfachen Gesten und Worten und den Gebeten der Gemeinschaft hat der Provinzobere den vier ausreisenden Mitbrüdern das Missionskreuz, einen Stab und ein Paar Sandalen überreicht (Mc 6,8-9).

Die Gläubigen konnten auf diese Weise das glaubhafte Zeugnis von vier jungen Priestern und Missionaren verkosten, die mutig ausreisen, um ihren Glauben und ihre Berufung in anderen Ländern Afrikas zu leben und zu verwirklichen. P. Jacques beginnt in Ägypten das Studium der arabischen Sprache,  P. Maurice geht nach Zentralafrika und P. Augustin in den Kongo. P. Bernard bleibt in der Provinz, um mit den anderen Mitbrüdern von TGB das Evangelium zu verkünden.

Wir beten für unsere Verstorbenen

U        den VATER: Debesai Zewoldi, von P. Tium Debesay Zewold (C).

U       die MUTTER: Giuseppina, von P. Bruno Bordonali (I).

U       den BRUDER: Luis, von P. Juan Antonio González Núñez (ET); Sandro, von P. Carlo Giana (†); Arturo, von P. Andrea (I) und P. Tarcisio (U) Pazzaglia.

U       die SCHWESTER: Irma Estela, von P. Ramón A. Orendáin Camacho (T); Mary, von P. Denis (NAP) und P. Patrick (MZ) Wilkinson; Serafina, von P. Pietro Rossi (†); Cesarina, von P. Carlo Negri (I).

U       DIE COMBONI-SCHWESTERN: Sr. Anna Guzzo; Sr. M. Adele Vassena; Sr. M. Stella Mauri; Sr. Pier Bernarda Giacopelli; Sr. Antonietta Ghilardi; Sr. Ida Maria Tomasi; Sr. Eusebia Piretti.

U       vom COMBONI SÄKULARINSTITUT: Lucia Ventola, von der Gruppe Altamura (Bari).