MONATSNACHRICHTEN DER COMBONI-MISSIONARE VOM HERZEN JESU

GENERALLEITUNJG

Versammlung der Provinz- und Delegationsoberen

Die Versammlung wurde am 20. Februar mit einem feierlichen Gottesdienst eröffnet. Beim Treffen geht es um Weiterbildung, Studium und Erfahrungsaustausch. Sie dauert bis zum 12. März.

Generalverwaltung

In letzter Zeit sind beim Generalverwalter Klagen eingegangen bezüglich Abonnements von Zeitschriften, die abbestellt werden sollten. Die Generalverwaltung möchte darauf hinweisen, dass sie nur Geldüberweisungen im Auftrag von Missionsprokuren vornimmt. Klagen sollten also an die Prokuren gerichtet werden, was Verlängerung oder Abbestellungen von Zeitschriften betrifft.

Forum Combonianum - Mit Comboni unter dem Baobab

Das Forum Combonianum fand in Dakar, Senegal, vom 3. – 12. Februar 2011 statt. Unter den Teilnehmern waren 14 Comboni-Missionare, 1 Comboni-Schwester, 1 CLM, 1 Journalist und 1 Kammermann von Nigrizia). Sie schickten diesen Bericht.  

„Die Teilnahme am XI. Weltsozialforum (World Social Forum – WSF) bedeutete für uns und unser Missionarsein in diesem historischen, kritischen und globalen Augenblick eine Herausforderung. Wir können unsere missionarische Präsenz nicht erfüllen, wenn wir nicht vom Bewusstsein ausgehen, dass wir für die Sklaverei von gestern und heute um Verzeihung bitten müssen. Deswegen haben wir die Insel Gorée aufgesucht, wo Männer und Frauen verladen wurden, die von Sklavenhändlern eingefangen und nach Amerika gebracht wurden. Dort haben wir mit einer Bußfeier Gott und die zahllosen Opfer um Verzeihung gebeten für unsere Indifferenz gegenüber jeder Form von Sklaverei aller Zeiten.

An diesem Ort haben wir uns – auch im Licht der Kapitelsdokumente – zu einer Neubesinnung und einer Kontextualisierung unseres Missionarseins verpflichtet. Wir haben die Zeit bestens ausgenützt, und haben außer am Forum auch am III. Weltforum von Theologie und Befreiung teilgenommen, das zum ersten Male ins Programm des WSF aufgenommen wurde.

Diese intensive und engagierte Teilnahme hat unser Missionarsein auf den Gebieten von Spiritualität, Theologie, Dialog, Globalisierung und Strukturen herausgefordert.

Im Verlauf des Theologie-Forums konnten wir feststellen, wie sehr unsere tägliche Missionsarbeit und unser Einsatz für die Letzten der Gesellschaft als ein Reichtum angesehen wurde, da sie die Überlegungen auf eine praktische und unvorhergesehene Ebene hinführten. Wir sind uns aber auch bewusst geworden, dass unsere konkrete Arbeit nicht unabhängig von Network-Arbeit erfüllt werden darf.

Beim WSF wurden folgende Themen behandelt: EPA (Abkommen über ökonomische Partnerschaft), Klimaänderungen, Verletzung von Menschenrechten, Migrationen, Landaneignung (land grabbing) durch Staaten und Multinationale (70% dieser Aneignungen geschehen in Afrika), Wasser, Green Economy (eine Falle mit der man die Umweltschäden des wilden Kapitalismus durch die Biotechnologie gutmachen will).

Die Aufstände von Tunesien und Ägypten zeigen uns die Wichtigkeit von Kommunikation und Network, die, wenn strategisch genützt, den Wunschträumen von Änderungen Stimme und Aktion geben können.

Auch der interreligiöse Dialog und die Achtung vor den traditionellen afrikanischen Religionen müssen mit an Bord genommen und in unserer Ausbildung und Missionstätigkeit besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Begegnungen, Herausforderungen, Gebet und Austausch zwischen WSF, Theologisches Weltforum und Forum Combonianum während dieser Tage in Senegal haben uns aufgezeigt, welche Richtung unsere Neubestimmung im Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden nehmen sollte. Dazu haben wir einen Aktionsplan von vierzehn Punkten vorgestellt“.

Priesterweihen

P. Barrios Morales Candelario Romeo (DCA)     San Marcos (GUA) 05.02.2011

P. Magoma Maripe Donald (RSA) Mashabela/Witbank (RSA) 12.02.2011

P. Turyamureeba Roberto (U)  Bitoma/Mbarara (U)      12.02.2011

Werk des Erlösers

März                   01. – 07.  DCA             08. – 15.  EG          16. – 31.  EC

April                    01. – 15.  DSP             16.  – 30.  E

Gebetsmeinungen

März – Dass der Heilige Josef, der sein Leben und seine Fähigkeiten in den Dienst des Erlösers und der Gottesmutter gestellt hatte, mit seinem Beispiel und seiner Fürsprache viele Jugendliche zur Entscheidung führt, dem Herrn als Comboni-Missionsbruder zu dienen. Darum lasst uns beten.

April – Dass uns die Fastenzeit hilft, unsere Beziehungen zum Herrn und zu den Mitbrüdern sorgfältig zu überprüfen, damit uns der Auferstandene neuen Schwung in unserm Beruf und Missionseinsatz schenkt. Darum lasst uns beten.

Veröffentlichungen

P. Gabriel Estrada Santoyo (DCA), “Dringende Themen für die Kontinentalmission”, 120 Seiten, Casa Comboni, Guatemala, November 2010, Auflage: 3000 Exemplare. Es handelt sich um 15 Themen, die sich am Dokument von Aparecida inspirieren, und als Hilfen für eine schöpferische Missionsarbeit von der Wirklichkeit her dienen möchten.

P. Pietro Gianmaria Piu / Fr. José Díaz Pérez (DCA), “Missionarische Pfarrei, Utopie oder Wirklichkeit?“, 126 Seiten, Casa Comboni, Guatemala, Jänner 2011, Auflage: 3000 Exemplare. Es handelt sich um einen Kurs von 30 Themen, um aus jeder Pfarrei eine missionarische Pfarrei zu machen.

P. Pietro Gianmaria Piu (DCA), Geht hinaus und verkündet die Frohbotschaft – die Mission und ihre Geschichte”, 226 Seiten, Casa Comboni, Februar 2011, Auflage: 2000 Exemplare. Es handelt sich um einen Kurs, der seit über 15 Jahren in der Schule “San Daniel Comboni” angeboten wird. Der Autor entwickelt in angenehmer und schöpferischer Weise 25 missionsgeschichtliche Themen,

DELEGATION ZENTRAL AMERIKA

Priesterweihe

Am 5. Februar wurde in Chisguachin, Diözese San Marcos, Guatemala, der Mitbruder Candelario Romeo Barrios Morales von Bischof Álvaro Ramazzini Imeri zum Priester geweiht. 25 Diözesanpriester und fünf Comboni-Missionare nahmen an der Feier teil. Bischof Ramazzini, der sich mit seinen Leuten auf sozialem Gebiet und in der Glaubensverkündigung sehr einsetzt, ist schon mehrere Male mit dem Tode bedroht worden. P. Romeo hat vierzehn Geschwister. Seine Eltern und bis auf drei Geschwister, die in den USA leben, nahmen an der Priesterweihe teil. Sein Bruder Humberto ist Mitglied der Scalabrini Missionare. Er hat sein Theologiestudium bereits abgeschlossen und macht jetzt in Kolumbien ein pastorales Praktikum. Romeo studierte in Kinshasa Theologie. Im August wurde er in Guatemala zum Diakon geweiht. Seine Primiz feierte er am 6. Februar in seiner Heimatgemeinde. Bei jeder Feier nahmen über 1500 Leute teil.  

Delegationsdirektorium

Im Januar und Februar wurde schwer an der Ausarbeitung des Delegationsdirektoriums gearbeitet. Das bisherige von 1990 entsprach nicht mehr der heutigen Situation von Mittelamerika. Die Sekretäre und Verantwortlichen der einzelnen Sektoren erstellten einen ersten Entwurf. In einem zweiten Schritt studierten die Hausgemeinschaften den Entwurf und brachten ihre Bemerkungen an. Schließlich trafen sich die Mitglieder der vier Länder zu zwei Mini-Versammlungen: Die Mitbrüder von Costa Rica und Nicaragua und die Mitbrüder von Guatemala und El Salvador. Bis auf einen Mitbruder von Nicaragua, der kein Einreisevisum nach Costa Rica erhielt, waren alle bei den Versammlungen anwesend.

Das Direktorium wurde nach Rom zur Durchsicht und endgültigen Approbation geschickt. Gleichzeitig wurde auch der Sechs-Jahres-Plan erstellt, auch wenn er bereits in der Versammlung von August von einer Kommission ausgearbeitet wurde.

SPANIEN

Unterkunft im Provinzialat im August

Im Zusammenhang mit dem Papstbesuch in Madrid anlässlich des Weltjugendtages bitten wir die Mitbrüder, die an diesem Ereignis teilzunehmen gedenken, vorzeitig um Unterkunft anzufragen und die Zusage abzuwarten. Ohne diese beiden Voraussetzungen können wir niemanden im Provinzialat aufnehmen. Im August werden nur Comboni-Missionare beherbergt. Wir danken für Euer Verständnis.

ITALIEN

Comboni-Jahr in Limone

2011 gedenken wir des 180. Geburtstags von Comboni und seines 130. Todestags. Diese Gedenktage sollen in Limone nicht unbeachtet bleiben. Die Pfarrei, die Gemeindeverwaltung und die Gemeinschaft der Comboni-Missionare einigten sich auf ein „Comboni-Jahr“, damit das „Gedächtnis“ Ansporn für neue Horizonte werde.

Das Jahresprogramm sieht drei Gedenkfeiern vor: Gedächtnisfeier seiner Geburt am 15. März. Ende Juni, das Datum muss erst festgesetzt werden, sollen einige charakteristische Merkmale seiner Herz-Jesu Spiritualität vorgestellt werden. Die Feierlichkeiten werden in der ersten Oktoberwoche ihren Höhepunkt erreichen mit der Ausstellung „Rivela“ im Kongresssaal (diese Ausstellung wurde voriges Jahr beim Meeting von Rimini gezeigt).

Wiederaufnahme der missionarischen Erziehung

Zwei verschiedene aber wichtige Ereignisse werden die Gedächtnisfeier seiner Geburt begleiten.

- Veröffentlichung eines neuen Buches: „San Daniele Comboni e Limone sul Garda“. Es handelt sich um ein Taschenbuch von 160 Seiten, das mit historischer Genauigkeit von zwei kompetenten und qualifizierten Personen verfasst wurde: von D. Mario Treveschi, Pfarrer von Limone zur Zeit der Seligsprechung, und vom Geschichtsprofessor Domenico Fava. Die Autoren schildern das geographische, soziale und kirchliche „Habitat“, das dieses Wunder der Gnade und diese Fülle von Menschlichkeit hervorgebracht hat: den Heiligen Daniel Comboni. Das Buch wird am 15. März dem Publikum vorgestellt werden. Es enthält Vorworte vom Pfarrer von Limone im Namen der Pfarrgemeinde, des Bürgermeisters im Namen der Gemeindeverwatung, des Generalobern der Comboni-Missionare und der Generaloberin der Comboni-Schwestern im Namen der beiden Kongregationen.

- Vom Sonntag 13. März bis Sonntag 4. April wird im Patuzzi Saal der Pfarrei eine Ausstellung mit dem Titel “Schätze in der Mülldeponie” (eine Ausstellung von afrikanischen Spielzeugen und Comics) veranstaltet. Die ausgestellten Sachen werden Schätze genannt, weil sie die große Geschicklichkeit, die Fantasie und die Einfälle zeigen, die Afrikaner beim Herstellen von regelrechten „Kunstwerken“ mit einfachen Mitteln an den Tag legen, und weil sie Bewunderung bei den jungen wie erwachsenen Besuchern hervorrufen. Zur Vorbereitung der Ausstellung wurde die Redaktion vom „Piccolo Missionario“ von Verona eingeladen, um den für die Ausstellung zur Verfügung stehenden Raum zu besichtigen, die in bestmöglicher Weise veranschaulichen will, was für Jugendliche von acht bis fünfzehn Jahren veranstaltet werden kann, damit sie sich den Themen von Solidarität, Gemeinschaft und Mission öffnen. Man kann das Geburtsjahr Combonis kaum besser feiern als in seinem Heimatdorf jenes Ideal wieder hervorzuheben, von dem er so erfasst wurde, dass alles andere für ihn zweitrangig wurde. Ich warte immer darauf, dass ein Bub den Felsen hinaufsteigt, der sich hinter seinem Geburtshaus erhebt, um gleichsam den Ruf des kleinen Daniel zu wiederholen: „Afrika! Afrika!“

Dieser Jahrtag legt die Grundlage für ein Projekt, das bei dieser Gelegenheit beginnt und dann weiterlaufen soll. Es ist auch nicht nur auf Limone beschrankt, das wäre viel zu wenig. Es soll nicht nur in der Gegend von Garda verwirklicht werden, sondern im ganzen Gebiet von Benaco und zwar durch den Besuch von Schulen und Oratorien und durch eine intensive Kampagne zur Verbreitung der Kinderzeitschrift „Piccolo Missionario“, die auch von Lehrern wegen ihres lehrreichen Inhalts geschätzt wird. Dazu kommt der sehr schöne und gewinnende Schülerkalender Mondiario, damit der Schüler auch an grauen Schultagen immer eine neue Welt vor seinen Augen hat, die es zu kennen und zu lieben gilt und ihn zum Träumen anregt. Die technische Mitarbeit des Teams von Verona ist für uns ein Ansporn und eine wertvolle Garantie für ein gutes Gelingen des Projektes.

SÜD AFRIKA

Priesterweihe

Am 12. Februar herrschte festliche Stimmung in der Pfarrei Mashabela, Diözese Witbank, die viele Jahre von den Comboni-Missionaren geführt wurde. Der Mitbruder Maripe Donald Magoma, aus dieser Pfarrei gebürtig, wurde zum Priester geweiht. P. Donald ist der zweite Comboni-Missionar, der aus dieser Pfarrei stammt. 2010 schloss er in Kinshasa sein Studium ab. Er wird in Tschad seine Missionsarbeit beginnen.

Die Pfarrkirche, die im Innern mit Bildern von der Heilsgeschichte ausgemalt ist, wäre viel zu klein gewesen, um alle Leute zu fassen, die zur Priesterweihe gekommen waren. Deshalb fand die Feier im Freien statt. Um die Leute vor der Sonne zu schützen, wurden zwei große Zelte aufgeschlagen.

Zahlreiche Priester der Diözese Witbank und der Nachbardiözesen, sowie Comboni-Missionare mit dem Provinzoberen nahmen an der Feier teil, um dem Kandidaten die Hände aufzulegen. Bischof Giuseppe Sandri bekundete in der Predigt seine Freude in dieser Pfarrei zu sein, wo viele Comboni-Missionare gearbeitet und den Menschen mit Liebe gedient hatten. Er sprach von drei Säulen, auf denen das Leben eines Missionars und Priesters stehen muss: Gottesliebe, Liebe zur Kirche (Volk Gottes) und Liebe zur Kongregation.

Bei der Übergabe der Geschenke an den Neupriester am Ende des Gottesdienstes brachten die Teilnehmer und die Gruppen und Vereine der Pfarrei ihre große Freude und Dankbarkeit für das Geschenk eines weiteren Priesters Ihrer Pfarrgemeinde zum Ausdruck.

SÜD SUDAN

Juba hat einen Weihbischof

P. Santo Loku Pio wurde am 20. Februar 2011 in Juba zum Weihbischof geweiht. Viele Gläubige nahmen an der feierlichen Zeremonie teil, die nur zum Teil im Dom Platz fanden. Erzbischof Paolino Lukudu mccj nahm die Bischofsweihe vor. Mitkonsekratoren waren die Bischöfe Erkolano Lodu Tombe von Yei und Rudolf Deng Majak von Wau. Die meisten Bischöfe der sudanesischen Bischofskonferenz waren anwesend mit dem Apostolischen Nuntius von Sudan Leo Boccardi. Dieser verlas die Ernennungsurkunde des Papstes.

Am Schluss der Feier rief Bischof Santo P. Michael Barton zu sich und dankte ihm öffentlich, dass er ihn ins Knabenseminar geschickt hatte als er Pfarrer von Kwarijik war. Der Präsident von Südsudan Salva Kiir Mayardit, selbst ein Katholik, der den neu geweihten Priestern einen Beinamen zu geben pflegt, sagte, dass Bischof Santo „Freiheit“ genannt werden soll.

Diese Bischofsweihe findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem sich die Katholische Kirche neu definieren muss, wenige Monate vor der Ausrufung der Unabhängigkeit des Südens, die für den kommenden 9. Juli  vorgesehen ist. Wir erinnern daran, dass beim Referendum vom 9. – 15. Jänner 2011 die Bevölkerung mit großer Mehrheit für die Trennung stimmte.

Die Unabhängigkeit bringt für die Kirche im Norden und im Süden große Herausforderungen mit sich. Bis heute sind 200.000 Flüchtlinge zurückgekehrt, 500.000 könnten bald nachkommen. Dadurch werden die Kirchen und Schulen der Katholischen Kirche im Norden fast leer, während die Gemeinden im Süden vor eine harte Probe gestellt werden.

Die Comboni-Missionare haben in der Erzdiözese Juba zwei Gemeinschaften: das Provinzialat und die Mission von Tali.

TOGO-GHANA-BENIN

Wichtige Ereignisse in der Provinz

In den vergangenen drei Monaten (November/Dezember 2010, Jänner 2011) haben sich in der Provinz TGB wichtige Ereignisse abgespielt.

Am 8. Dezember 2010, dem Fest der Unbefleckten Empfängnis, wurde in der Diözese Djougou im Norden von Benin die zweite Gemeinschaft offiziell eröffnet. Unsere Präsenz in Toko Toko begann im Dezember 2008. Nun wurde durch die Übernahme der Pfarrei Manigri realisiert, was bereits im „Sechs-Jahres-Plan“ vorgesehen war. Neben dem Hauptort gehören zur Pfarrei noch vierzehn Außenstationen. Diese kleinen Gemeinden werden im Glauben wachsen müssen, um im Alltag für die Bevölkerung Zeichen des Auferstandenen Herrn zu werden. Die Pfarrei liegt in einem Gebiet, in dem die Muslime die Mehrheit stellen. Für uns Comboni-Missionare ist das eine neue Herausforderung: eine neue Art, das Evangelium zu leben und unter den Leuten präsent zu sein. Bischof Paul Vieira von Djougou war zur Eucharistiefeier und Übergabe der Pfarrei an die Comboni-Missionare gekommen. An der Feier nahmen Diözesanpriester, Comboni-Missionare, Ordensleute und Gläubige aus verschiedenen Pfarreien teil. In seiner Ansprache betonte der Bischof, dass die Mitbrüder in erster Linie als Diener des Wortes da sind. Er hob die Persönlichkeit des hl. Daniel Comboni hervor, in dem wir Mut und Kraft für diesen Neuanfang finden. Der Bischof hatte mit beeindruckender Sorgfalt die Ankunft der Comboni-Missionare vorbereitet: er baute das Pfarrhaus und stellte die notwendigen Mittel zur Verfügung. An alle Einzelheiten wurde gedacht, damit sich die „Anfänger“ wohl fühlen können.

Am 18. Dezember feierten die Comboni-Missionare von TGB wieder ein großes Fest: 3 junge Diakone: Yves Gbenou (Benin), Elysée Laye und Jean Philippe Lokpo (Togo) wurden vom Erzbischof Denis Amuzu Djakpa von Lomé zusammen mit vier Diakonen der Erzdiözese zu Priestern geweiht. Die Weihe fand in der Pfarrkirche von Kodjoviakope statt, wo die Comboni-Missionare nach ihrer Ankunft in Togo 1964 ihre Missionsarbeit begonnen hatten. Bereits am 20. November 2010 wurde in Ghana der Diakon John Bliss Boadi in Agbenoxoe von Francis Lodonou, Bischof von Ho, zum Priester geweiht. In der Diözese Ho begannen 1972 die Comboni-Missionare ihre Missionsarbeit. Vier Neupriester sind der Provinz 2010 geschenkt worden. Wir danken dem Herrn für dieses große Geschenk an die Kongregation und die Mission. P. John Bliss wird in Kenia, P. Elisée Laye in Perù und P. Jean Philippe Lokpo in Südafrika arbeiten. P. Yves Gbenou wird in Benin in der MBB und in der Berufepastoral tätig sein.

Das neue Jahr wurde am 8. Jänner mit der Weihe der neuen Pfarrkirche von Asrama in der Diözese Kpalime begonnen, die wir seit zwölf Jahren betreuen. Sie ist der hl. Theresa vom Kinde Jesu geweiht, aber der neu geweihte Altar enthält eine Reliquie des hl. Daniel Comboni. Der Diözesanbischof Benoit Aholonou dankte während der Eucharistiefeier den Comboni-Missionaren für ihren missionarischen Einsatz in dieser Gegend der Erstevangelisierung. Besonders erwähnt wurde P. Francesco Grotto, der vor einem Jahr starb. Dank seines Eifers und finanziellen Einsatzes konnte die Kirche gebaut werden. Die Gemeinschaft der Comboni-Missionare von Asrama hat sich sehr eingesetzt, damit an diesem Tag endlich die Einweihung vorgenommen werden konnte.

Wir beten für unsere Verstorbenen

U       den Vater: Manoel Candido Lima, von Jovercino Sirqueira (BS); Joaquim, von P. Manuel Lopes Ribeiro (MO).

U      die Mutter: Antonietta, von P. Michele Sardella (I); Caterina, von P. Eugenio Ziliani (I).

U      den Bruder: Jules, von Fr. Jean Kossi Afanvi (T); Edmondo, von P. Giancarlo Guiducci (KE); Romeo, von P. Nereo Grandi (U).

U      die Schwester: Assunta, von P. Antonio Falaguasta (CN).

U      die Comboni-Missionsschwestern: Sr. M. Adolfa Visonà Dalla Pozza; Sr. M. Cecilia Viola; Sr. Fulvia Piva.