Dienstag, 28. September 2021
Liebe Familie, Freunde und Comboni-Mitbrüder unt Schwestern! Ich bin gut in Juba angekommen und hätte am Mittwoch nach Fangak fliegen wollen. Jedoch gab es keinen freien Sitzplatz mehr im Hubschrauber. So muss ich bis nächste Woche warten. Morgen Abend lädt der deutsche Botschafter zu einer Wahlparty ein. Das wird nett.
Der Sommer war voll von schönen Begegnungen mit euch. Ich bin etwas erschlagen und muss das Ganze bedenken. Viele Gespräche, tragische Lebenssituationen, aber auch Glaubensstärke und Hoffnung. Auf meiner Reise habe ich 40 Orte besucht und den Vortrag mindestens 90 Mal gehalten.
Gelegentlich wurde ich gefragt, wie ich zum Glauben und zu den Comboni-Missionaren gefunden habe. Lest meine Geschichte auf der Comboni-Webseite (http://comboni.de/missionare/p-gregor-schmidt; Text Nr. 24). Dort befinden sich auch alle Texte, die ich in diesem Sommer verteilt habe. Wer sie nicht findet, einfach bei mir nachfragen.
Während meines Heimatbesuches sind aus Telefongesprächen mit Journalisten folgende 3 Text-Interviews entstanden. Die ersten beiden sind auch als PDF im Anhang zu finden. Jedes Interview hat seinen eigenen Schwerpunkt und es kommen auch Themen zur Sprache, die ich nicht in meinen Vorträgen erwähnt habe.
Keine Ernte am Nil (Freitag, 09. Juli 2021 08:32:00) / Im Blickpunkt / Katholische Sonntagszeitung (katholische-sonntagszeitung.de) (PDF im Anhang)
Kirche als Friedenshort | Tag des Herrn - Katholische Wochenzeitung (tag-des-herrn.de). (PDF im Anhang; mit Kommentar zum synodalen Weg)
Die Unabhängigkeit kam, aber die Gewalt blieb (pro-medienmagazin.de)
Hier ist auch ein Radiointerview:
Wir blicken in den Südsudan | radio horeb Leben mit Gott ...
Ein anderes Thema:
Ich hatte eine Begegnung mit einem Ehepaar, welches ein Kind abgetrieben hat und sich mit diesem versöhnen wollte. Für diesen Anlass habe ich eine Andacht mit Texten arrangiert, die ihr im Anhang findet. Vielleicht wird jemand von euch einmal ein Paar oder eine Mutter in so einer Situation begleiten. Oder jemand von euch hat abgetrieben und möchte sich die Texte einfach durchlesen. Schreibt mir euer Feedback, ob meine Andacht angemessen bzw. hilfreich ist. Weil die Lebensgeschichten unterschiedlich sind, gibt es nicht den einen richtigen Ablauf so einer Andacht. Wichtig ist, dass es nicht um Verurteilen sondern um Versöhnen geht.
Wichtiger Hinweis:
Das Internet in Old Fangak ist sehr langsam, so dass ich meine Emails nicht immer öffnen kann. Des Weiteren bin ich bis Ende des Jahres wieder mehrmals unterwegs zu den Kapellen. Daher werde ich nach meinem voraussichtlichen Flug aus Juba am 29. September bis Dezember nur wenig Emails beantworten. Bitte habt Geduld, falls ich mich nicht melde. Wenn ich in Deutschland bin, bin ich ganz für euch da. Ab jetzt bin ich ganz für meine Gemeinde da.
Seid alle behütet und von Gottes reichem Segen beschenkt,
euer Pater Gregor