Eine ganze Woche lang haben wir Ostern gefeiert, weil es eigentlich zu viel ist, als dass man es an einem einzigen Tag alles begreifen könnte. Auferstehung wird in unserem Leben auch erst dann spürbar, wenn wir selber aufstehen gegen die Angst, die uns lähmt, gegen Ungerechtigkeit, die uns umgibt und das umzusetzen versuchen, was Jesus uns vorgelebt hat.
Der heilige Papst Johannes Paul II hat vor 20 Jahren den Sonntag nach Ostern der göttlichen Barmherzigkeit gewidmet. Wir beten um diese Barmherzigkeit in diesen Tagen besonders für alle Menschen, die leiden und in Not geraten sind aber auch darum, dass wir selber diese Barmherzigkeit anderen Menschen gegenüber leben lernen.
So möge dieser heutigen Weißen Sonntag uns allen Kraft geben und in der Gewissheit stärken, dass der auferstandene Christus mit uns im Alltag unterwegs ist.
Pater Hubert Grabmann, Provinzial