Weihnachten 2023
Eine Kollektion, die im Laufe der Zeit gewachsen ist, Jahr für Jahr, Mission für Mission. So ist die Sammlung afrikanischer Gegenstände im Museum der Comboni-Missionare in Verona entstanden, die heute mehr als dreitausend Objekte umfasst. Hier in Verona hatte das von Bischof Daniel Comboni gegründete Ordensinstitut sein Mutterhaus, d. h. den Ort, an dem die Missionsväter ausgebildet wurden, den sie dann verließen und wohin sie erst nach einem langen Aufenthalt mit einer Fülle von Erfahrungen zurückkehrten. [Afrika-Museum Verona]
Von ihren Reisen nach Afrika kamen sie mit materiellen Zeugnissen ihrer Tätigkeit zurück, mit Gegenständen, die vom täglichen Leben auf dem anderen Kontinent erzählten und so ihrem Freundeskreis und den Gläubigen zeigten, was viele Kilometer entfernt in den Dörfern geschah, in denen sie in den vergangenen Monaten und Jahren gelebt hatten.
Die Sammlung des Museo Africano in Verona entstand in den 1930er Jahren aus der Notwendigkeit heraus, alle nach Italien zurückgekehrten Artefakte zu ordnen und zu systematisieren. Da jedes Objekt nicht nur die Ästhetik der lokalen Handwerkskunst repräsentierte, wurde es mit einer Archivkarte verbunden, auf der in einigen Fällen sogar der Name der Person vermerkt war, von der es gekauft oder geschenkt worden war, aus welchem Grund und in welchem Zusammenhang. Das Ergebnis ist eine echte Beziehungsgeschichte, die die Geschichte und die Entwicklung der Missionsbewegung im Allgemeinen erzählt. Vor allem aber wird dadurch die Bedeutung des Teilens, ein zentrales Thema für die gesamte Ordensgemeinschaft, verdeutlicht.
Wenn man den Worten von Pater Pietro Ciucciulla und Alberta Dal Cortivo zuhört, lernt man verstehen, wie eine solche Sammlung, die sie als Erbe erhalten haben, auf den neuesten Stand gebracht werden kann. Sie soll aktiv und offen gestaltet sein, im Dialog mit der Welt von heute, dank digitaler Lösungen für eine zeitgemäße Umsetzung und noch zu entwickelnder Projekte, die auf den richtigen Moment zur Verwirklichung warten.
Noch bis zum 21. Januar 2024 bietet das Afrika-Museum seinen Besuchern eine Ausstellung von Krippen aus den Missionsstationen der Comboni-Missionare in aller Welt. Eine Reise, die es den Besuchern ermöglicht, in verschiedene Traditionen und Kulturen einzutauchen und sich von einem Ende der Welt zum anderen zu bewegen.
Wenn man die Farben, die verschiedenen Formen und die verwendeten Materialien betrachtet, kann man nur staunen und fasziniert sein von der Kreativität der Kunsthandwerker, die mit ihren Werken das Geheimnis der Geburt Christi im Kontext der Traditionen, des Geschmacks und der Gewohnheiten ihrer eigenen Länder erzählen. Eine künstlerische Ausstellung, die den Menschen die universelle Botschaft von Weihnachten näher bringen und sie für die Vielfalt und die Möglichkeiten der bildenden Kunst sensibilisieren soll. Die ausgestellten Krippen stammen aus über fünfzig Ländern der Welt, von Asien über Afrika bis Lateinamerika, kleine und große Meisterwerke.
Starten Sie hier zu einem virtuellen Rundgang durch das Afrika-Museum Verona